Ichstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. November 2014 um 15:29 Uhr durch 145.253.80.13 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Hilfe zu Wappen
Ichstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ichstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 23′ N, 11° 12′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16065039Koordinaten: 51° 23′ N, 11° 12′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Kyffhäuserkreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Mittelzentrum Artern
Höhe: 145 m ü. NHN
Fläche: 9,7 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16065039 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 06556
Vorwahl: 03466
Kfz-Kennzeichen: KYF, ART, SDH
Gemeindeschlüssel: 16 0 65 039
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Westbahnhof
06556 Artern
Bürgermeister: Rainer Beie
Lage der Gemeinde Ichstedt im Kyffhäuserkreis
KarteThüringenAbtsbessingenAn der SchmückeAn der SchmückeArternBad Frankenhausen/KyffhäuserBellstedtBorxlebenClingenEbelebenEbelebenEtzlebenFreienbessingenGehofenGreußenGreußenHelbedündorfHolzsußraKalbsriethKyffhäuserlandMönchpfiffel-NikolausriethNiederbösaOberbösaOberheldrungenReinsdorfRockstedtRoßleben-WieheKyffhäuserlandKyffhäuserlandSondershausenKyffhäuserlandTopfstedtTrebraWasserthalebenWestgreußen
Karte

Ichstedt ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Mittelzentrum Artern.

Kirche in Ichstedt

Geografie

Das Dorf liegt am östlichen Ende des Naturparks Kyffhäuser, rund 8 km östlich des Kyffhäuserdenkmals. Unmittelbar nördlich des Dorfs verläuft die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Ichstedt liegt etwa 13 km südlich der sachsen-anhaltischen Stadt Sangerhausen, 9 km östlich von Bad Frankenhausen und 7 km westlich von Artern.

Geschichte

Das Dorf wurde 874 in einer Urkunde Ludwigs des Deutschen erstmals erwähnt. Wolfgang Kahl recherchierte die urkundliche Ersterwähnung von Ichstedt für den Zeitraum von 750 bis 802.[2] Im Ort gab es einst eine Wasserburg, die sich auf dem Areal des späteren Gutshofes befand. Sie diente der Überwachung und Sicherung des Helmeübergangs. Im 18./19. Jahrhundert erfolgte eine umfassende Erneuerung. Ein Brand 1970 zerstörte das "Schloss Ichstedt" weitgehend, sodass heute nur noch ein Gebäudetrakt und die Umfassungsmauern der Kernanlage vorhanden sind.[3] Bis 1918 gehörte der Ort zur Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.

Mittelpunkt des Ortes ist der Straßenzug Hauptstraße–Schlossplatz. Am westlichen Ortsrand befindet sich eine Siedlung.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 – 772
  • 1995 – 770
  • 1996 – 777
  • 1997 – 780
  • 1998 – 771
  • 1999 – 772
  • 2000 – 763
  • 2001 – 762
  • 2002 – 764
  • 2003 – 746
  • 2004 – 725
  • 2005 – 722
  • 2006 – 704
  • 2007 – 680
  • 2008 – 674
  • 2009 – 652
  • 2010 – 630
  • 2011 – 606
  • 2012 – 598
  • 2013 – 593
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Wirtschaft und Infrastruktur

Ichstedt hat keinen Eisenbahnanschluss, der nächste Bahnhof liegt rund 8 km östlich in Artern (Thüringen). Über nachgeordnete Landstraßen ist Ichstedt mit den Nachbardörfern Borxleben, Udersleben (Stadt Bad Frankenhausen) und Ringleben verbunden. In Bad Frankenhausen besteht Anschluss an die Bundesstraße 85, in Sangerhausen an die Autobahn A 38 (GöttingenHalle). Zudem folgt in wenigen Jahren der Anschluss an die A 71 (Erfurt - Sangerhausen) mit einer Auffahrt in Artern.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 131.
  3. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 146.
Commons: Ichstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien