Ivo Garrani

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Ivo Garrani (* 6. Februar 1924 in Introdacqua; † 25. März 2015 in Rom) war ein italienischer Schauspieler und Synchronsprecher.

Garrani begann seine Bühnenlaufbahn 1943 neben Carlo Tamberlani. Er trat gemeinsam mit zahlreichen italienischen Bühnengrößen dieser Zeit auf wie Rina Morelli, Paolo Stoppa und Gino Cervi. 1960 gründete er gemeinsam mit Enrico Maria Salerno und Giancarlo Sbragia die Theatergruppe „La Compagnia degli Attori Associati“, die sich neben Bühneninszenierungen auch um soziale Belange von Schauspielern kümmerte. Zu Garranis größten Bühnenerfolgen zählt die Titelrolle in Shakespeares Julius Caesar 1954 am Piccolo Teatro di Milano unter der Regie von Giorgio Strehler.

1952 gab Garrani in Ragazze da marito, einer Komödie von und mit den Geschwistern Peppino, Titina und Eduardo De Filippo sein Spielfilmdebüt. In einer fast 60 Jahre umfassenden Karriere wirkte er in nahezu 100 Film- und Fernsehproduktionen mit. Er spielte in Sandalenfilmen wie Herkules erobert Atlantis, in Horrorfilmen wie Mario Bavas Die Stunde, wenn Dracula kommt, in Historienfilmen bzw. Biographien wie Johannes XXIII. – Für eine Welt in Frieden und Actionfilmen wie Abrechnung in San Franzisko mit Roger Moore. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit vielen namhaften Regisseuren wie Roberto Rossellini (Der falsche General), Luchino Visconti (Der Leopard), Abel Gance (Cyrano und D’Artagnan), Costa-Gavras (Sondertribunal) und Lina Wertmüller, unter deren Regie er in den 1960er Jahren eine Hauptrolle in der Fernsehserie Giornalino di Gian Burrasca spielte. Oft verkörperte Garrani auch historische Persönlichkeiten oder Sagengestalten wie den König Pelias in Die unglaublichen Abenteuer des Herkules, Gideon in Gideon und Samson, Napoleons Generalfeldmarschall Soult in Sergei Fjodorowitsch Bondartschuks Waterloo, Gaius Iulius Caesar in Sergio Corbuccis Der Sohn des Spartakus und Benito Mussolini in Marco Letos Fernsehfilm Befreiung.

Daneben arbeitete Garrani auch als Sprecher für den Rundfunk und Hörspiele. Als Synchronsprecher lieh er zahlreichen internationalen Schauspielkollegen seine Stimme. So synchronisierte er beispielsweise Edmond O’Brien in Der Glöckner von Notre Dame, Rod Steiger in Gli indifferenti, John Barrymore in Menschen im Hotel und Mario Adorf in Die Ermordung Matteottis.[1] Garrani starb am 25. März 2015 in Rom im Alter von 91 Jahren.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. https://www.antoniogenna.net/doppiaggio/voci/vociig.htm
  2. Arianna Finos: Addio a Ivo Garrani dal “Gattopardo” a “Un posto al sole”. Nachruf in La Repubblica vom 26. März 2015 (italienisch, abgerufen am 26. März 2015).