Juri Pawlowitsch Sjomin

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Juri Sjomin
Juri Sjomin, 2018
Personalia
Voller Name Juri Pawlowitsch Sjomin
Geburtstag 11. Mai 1947
Geburtsort TschkalowRussische SFSR, Sowjetunion
Größe 176 cm
Position Mittelfeld / Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1964 Spartak Orjol
1965–1967 Spartak Moskau 43 0(6)
1968–1971 FK Dynamo Moskau 95 (20)
1972–1973 FK Qairat Almaty 43 0(5)
1974 Tschkalowez Nowosibirsk
1975–1977 Lokomotive Moskau 78 0(9)
1978–1980 FK Kuban Krasnodar 94 (14)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1982 FK Kuban Krasnodar (Assistenz-Trainer)
1983 Pamir Duschanbe
1986–2005 Lokomotive Moskau
2005 Russland
2005–2006 FK Dynamo Moskau
2007 Lokomotive Moskau (Präsident)
2008–2009 Dynamo Kiew
2009–2010 Lokomotive Moskau
2011–2012 Dynamo Kiew
2013–2014 FK Qəbələ
2014–2015 Mordowija Saransk
2015 Anschi Machatschkala
2016–2020 Lokomotive Moskau
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Juri Pawlowitsch Sjomin (russisch Юрий Павлович Сёмин; * 11. Mai 1947 in Tschkalow, UdSSR) ist ein ehemaliger sowjetischer Fußballspieler und heutiger Trainer.

Sjomin ist vor allem durch seine fast zwanzig Jahre währende Trainertätigkeit (1986–2005) bei Lokomotive Moskau bekannt geworden. 2005 war er auch Trainer der russischen Nationalelf.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von 16 Jahren begann Sjomin das professionelle Fußballspielen bei Spartak Orjol in der dritten sowjetischen Liga. Bereits ein Jahr später wechselte er zu Spartak Moskau. Mit 20 Jahren schloss er sich dem Ortsrivalen Dynamo Moskau, mit dem er seinen einzigen Erfolg als Spieler, den sowjetischen Pokal, feiern konnte, an. Sjomin verließ den Klub 1971 aufgrund von Dissonanzen mit dem Coach, der ihn bei einem Europapokalspiel nicht aufstellen wollte. Nach dieser Station spielte er noch bei vier anderen Vereinen, Qairat Almaty, Tschkalowez Nowosibirsk, Lokomotive Moskau und FK Kuban Krasnodar, bis er 1980 seine Karriere beendete.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sjomins erste Trainerstation war 1983 Pamir Duschanbe, die er vor dem Abstieg aus der zweiten sowjetischen Liga bewahrte, wofür er in der tadschikischen SSR zum Ehrentrainer ernannt wurde. 1986 wechselte er zu Lokomotive Moskau, wo er 19 Jahre lang bleiben sollte. Während seiner Amtszeit machte er aus einem mittelklassigen Klub einen russischen Top-Klub, der 2002 und 2004 die russische Meisterschaft gewann. Außerdem gewann er ein Mal den sowjetischen Pokal, vier Mal den russischen Pokal und zog zwei Mal ins Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger ein.

2005 verließ er Lok Moskau, um der russischen Nationalelf zur Qualifikation für die WM 2006 zu verhelfen. Er scheiterte bei dem Versuch und verließ die Nationalelf wieder. Von 2005 bis 2006 trainierte er Dynamo Moskau. 2007 übernahm er die Rolle des Präsidenten bei seinem früheren Verein Lokomotive Moskau, die er jedoch schon ein Jahr später wieder aufgeben musste aufgrund der schlechten Ligaplatzierung des Vereins.[1]

Ende 2007 unterschrieb er einen Vertrag bei Dynamo Kiew bis 2010 mit Option auf eine weitere Saison, der ihn den Trainerposten zusicherte.[2] Bereits im Mai 2009 verließ er nach dem Gewinn der ukrainischen Meisterschaft und dem Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals Dynamo Kiew und wurde erneut Coach von Lok Moskau.[3] Es folgten weitere Stationen in Aserbaidschan, bei Mordowija Saransk und bei Anschi Machatschkala, bevor Sjomin im Oktober 2016 auf die Trainerbank bei Lokomotiv Moskau zurückkehrte und den Pokal und 2017/18 die russische Meisterschaft gewann.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler:

Als Trainer:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. sports.ru: Юрий Семин уходит с поста президента «Локомотива», 12. November 2007
  2. transfermarkt.de: Semin coacht Kiew (Memento des Originals vom 25. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/transfermarkt.de, 9. Dezember 2007
  3. guardian.co.uk: Lokomotiv Moscow reunited with coach Semin, 26. Mai 2009