Klaus-Jürgen Grünke
Klaus-Jürgen Grünke (* 30. März 1951 in Bad Lauchstädt) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer, der als Bahnradsportler in der DDR erfolgreich war.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klaus Grünke begann 1967 bei der BSG Buna Schkopau mit 14 Jahren mit dem Radsport. Er wurde u. a. vom ehemaligen Rennfahrer Johannes Schober trainiert.[1]
Grünke, der für den Berliner TSC startete, war 1970, 1971 und 1974 Meister der Deutschen Demokratischen Republik im 1000-m-Zeitfahren, 1972 und 1973 im Tandemrennen und 1971 und 1974 in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung. 1974 gehörte er zu dem DDR-Vierer, der im Finale der Bahnrad-Weltmeisterschaften dem westdeutschen Gold-Vierer unterlag, bei den Weltmeisterschaften im folgenden Jahr gewann er mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille in der Mannschaftsverfolgung und wurde Weltmeister im 1000-m-Zeitfahren. Bei den Olympischen Sommerspielen 1976 gewann Grünke im 1000-m-Zeitfahren die Goldmedaille mit einer Zeit von 1:05,92 min vor dem Belgier Michel Vaarten und dem Dänen Niels Fredborg. Grünke beendete 1979 seine Laufbahn. 2004 konnte er bei den Senioren-Weltmeisterschaften in St. Johann in Österreich den Titel in seiner Altersklasse erringen.[2]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[3]
Berufliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grünke hat eine Ausbildung zum Stahlbaumonteur absolviert.[1] Später arbeitete als Busfahrer in Berlin.[2]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grünke lebt in Stolzenhagen.[4] Er hat zwei Brüder, die ebenfalls als Radsportler aktiv waren, Dieter und Peter Grünke.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie zu: Grünke, Klaus-Jürgen. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 35/1975. Berlin 1975, S. 1.
- ↑ a b Zweimal Weltmeister am 27. August. Mitteldeutsche Zeitung, 12. November 2004, abgerufen am 27. August 2021.
- ↑ Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Silber. In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).
- ↑ Zweimal Weltmeister am 27. August. In: Mitteldeutsche Zeitung. 12. November 2004, abgerufen am 30. August 2021.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Jürgen Grünke in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Klaus-Jürgen Grünke in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Grünke, Klaus-Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 30. März 1951 |
GEBURTSORT | Bad Lauchstädt |