Lara Hoffmann

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Lara Hoffmann


Lara Hoffmann 2016

Voller Name Lara Hoffmann
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 25. März 1991 (33 Jahre)
Geburtsort SiegenDeutschland
Größe 173 cm
Gewicht 67 kg
Beruf Studentin (Lehramt)
Karriere
Disziplin Kurz- und Langsprints
Bestleistung Halle: 400 m; 52,90 s
Freiluft: 100 m: 12,04 s; 400 m: 52,84 s
Verein ASV Köln, vorm.: LT DSHS Köln, TuS Hilchenbach/
LG Kindelsberg Kreuztal
Trainer Tobias Rüttgers[1], vorm.: Andreas Gentz, Ulrich
Weiß, Wulf-Axel Struckmeier
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Team-Europameisterschaft 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo der EAA Team-Europameisterschaft
Gold Braunschweig 2014 Mannschaft
Silber Braunschweig 2014 4 × 400 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold BO-Wattenscheid 2012 4 × 400 m
Bronze Ulm 2014 4 × 400 m
Gold Kassel 2016 4 × 400 m
Gold Erfurt 2017 4 × 400 m
Bronze Erfurt 2017 400 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze Dortmund 2013 4 × 200 m
Silber Leipzig 2014 4 × 200 m
Silber Leipzig 2014 400 m
Bronze Leipzig 2016 4 × 200 m
Gold Leipzig 2016 400 m
Gold Leipzig 2017 400 m
letzte Änderung: 12. April 2021

Lara Hoffmann (* 25. März 1991 in Siegen, Nordrhein-Westfalen) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die sich vorwiegend auf Langsprints spezialisiert hatte.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 machte Hoffmann an der Realschule Erndtebrück ihren Abschluss mit der Qualifikation zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe und wurde für besondere schulische Leistungen ausgezeichnet.[2] Hoffmann ist Lehramtsstudentin[3] an der Deutschen Sporthochschule Köln und arbeitet seit Anfang 2016 an ihrer Bachelor-Arbeit.[4][5]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von ihrem sechsten bis elften Lebensjahr turnte Hoffmann, bis sich ihr Sprinttalent zeigte und sie in ihrem Heimatverein TuS Hilchenbach allmählich zur Leichtathletik wechselte.[3][6] Zunächst bestritt sie Blockwett- und Siebenkämpfe im Schülerinnen-Bereich und spezialisierte sich ab 2007 auf den Kurzsprint.[6]

Schon im Alter von 15 Jahren stand Hoffmann 2007 erstmals bei Deutschen Meisterschaften auf der Bahn, bei den Deutschen Hallenmeisterschaften, und belegte mit der 4-mal-200-Meter-Staffel den 4. Platz. Im selben Jahr erreichte sie den 3. Platz beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Belgrad und wurde Deutsche U18-Meisterin auf den 200 Metern.

2008 verteidigte sie diesen Titel und hatte noch weitere 200-Meter-Erfolge. Zu Anfang des Jahres wurde Hoffmann Deutsche U20-Jugend-Hallenmeisterin und konnte im Sommer mit einem Einzug ins Halbfinale bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz (Polen) einen internationalen Höhepunkt verbuchen. Mit 23,92 s war sie, wie 2007 (24,15 s), jahresbeste B-Jugendsportlerin im Freien. Auch in der Halle stellte sie am 1. März mit 23,91 s beim Hallenländerkampf der Altersklasse U20 in Halle (Saale) eine deutsche B-Jugend-Hallenbestleistung auf.

2009 und 2010 war es plötzlich still um Hoffmann. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im August 2010 lief sie, nun in der B-Jugend (U20) startend, mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der LG Kindelsberg Kreuztal auf den 7. Platz.

2011 und 2012 wurde sie, nun beim LT DSHS Köln, mit der 4-mal-400-Meter-Staffel Deutsche U23-Meisterin, als auch zuerst Deutsche Vize- und später Meisterin bei den Aktiven.

2013 belegte Hoffmann mit der 4-mal-200-Meter-Staffel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften den 3. Platz. Im weiteren Verlauf des Jahres zeigte sie ihre Beständigkeit auf der 400-Meter-Distanz mit vierten Plätzen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften, den Deutschen U23-Meisterschaften und den Deutschen Meisterschaften.

2014 errang sie zwei Vizemeistertitel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften, über 400 Meter im Einzel und in der Staffel. Im Freien waren es bei den Deutschen Meisterschaften der 4. Platz im Einzel und der 3. Platz in der Staffel. Mit einer Bestzeit von 53,15 s auf den 400 Meter schaffte Hoffmann die Aufnahme in die DLV-Staffel bei der Team-Europameisterschaft, mit der sie auf den 4. Platz kam, und mit der Mannschaft Team-Europameisterin wurde. Wenig später belegte sie bei den Europameisterschaften in Zürich mit der 4-mal-400-Meter-Staffel den 6. Platz, konnte aber verletzungsbedingt nur die Vorläufe bestreiten. Es folgte eine anderthalbjährige Verletzungspause mit Operationen.

Anfang 2016 konnte sich Hoffmann bei den Deutschen Hallenmeisterschaften als 400-Meter-Hallenmeisterin über einen gelungenen Wiedereinstieg freuen, den sie mit einem 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften über die 400 Meter und der Meisterschaft mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bestätigte. Ende Juni 2016 wurde Hoffmann für die Europameisterschaften in Amsterdam nominiert, wo sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel den 5. Platz belegte. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schied sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in persönlicher Bestleistung von 3:26,02 min in der Vorrunde aus.

2017 wurde Hoffmann in Leipzig mit persönlicher Bestleistung von 52,90 s Deutsche Hallenmeisterin über 400 Meter und qualifizierte sich für die Halleneuropameisterschaften in Belgrad.

2018 kam sie bei den Deutschen Meisterschaften mit der 4-mal-400-Meter-Staffel auf den 4. Platz.

Hoffmann gehört seit der Leistungssportreform 2017/18 dem Ergänzungskader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) an und war zuvor im B-Kader des DLV.

Im April 2021 gab sie das Ende ihrer leistungssportlichen Karriere bekannt.[7]

Vereinszugehörigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2019 startete Lara Hoffmann für den ASV Köln. Von 2011 an war sie beim LT DSHS Köln. Davor startete sie für die LG Kindelsberg Kreuztal/TuS Hilchenbach.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2008, 2009 und 2014 war Lara Hoffmann „Sportlerin des Jahres“ in Hilchenbach.[8][9]

Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Stand: 18. Oktober 2018)

Halle
  • 400 m: 52,90 s (Leipzig, 19. Februar 2017)
  • 4 × 200 m: 1:34,96 min (Leipzig, 23. Februar 2014)
  • 4 × 400 m: 3:34,60 min (Belgrad, 5. März 2017)
Freiluft
  • 100 m: 12,04 s +0,2 m/s (Weinheim, 31. Mai 2014)
  • 400 m: 52,84 s (Erfurt, 9. Juli 2017)
  • 4 × 100 m: 45,75 s (Weinheim, 29. Mai 2016)
  • 4 × 400 m: 3:26,02 min (Rio de Janeiro, 19. August 2016)

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lara Hoffmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pamela Lechner: Flash-News des Tages – Lara Hoffmann mit neuem Trikot und Verein Richtung 2020, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom: 3. Dezember 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  2. Alle Erndtebrücker Realschüler mit Fachoberschulreife (Memento vom 10. August 2016 im Internet Archive), auf: Der Westen, vom 25. Juni 2007
  3. a b Jan-Henner Reitze: Athletenvorstellung Lara Hoffmann – Comeback mit Titel gekrönt, Neue Meister, auf: leichtathletik.de, vom 23. März 2016, abgerufen am 3. Juli 2016.
  4. Gold für Lara Hoffmann, Leichtathletik, auf: siegener-zeitung.de, vom , 28. Februar 2016, abgerufen am 6. Juli 2016.
  5. Homepage der Deutschen Sporthochschule Köln: Bekannte Studierende und Alumni der Deutschen Sporthochschule Köln
  6. a b Iris Ludwig: Lara Hoffmann - „Don´t stop me now“, auf: leichtathletik.de, vom 16. Dezember 2008, abgerufen am 6. Juli 2016.
  7. Lara Hoffmann beendet die Karriere, Rücktritt, auf: leichtathletik.de, vom 11. April 2021, abgerufen am 12. April 2021.
  8. Hans-Georg Moeller: Sportler des Jahres mit buntem Rahmenprogramm ausgezeichnet - Lara Hoffmann Nr. 1 in Hilchenbach (Memento vom 10. August 2016 im Internet Archive), auf: Der Westen vom 10. März 2009
  9. Sportlerehrung der Stadt Hilchenbach - Das „Rendezvous der Besten“, auf: siegener-zeitung.de, vom 11. März 2014, abgerufen am 5. Juli 2016.