Laussa

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Laussa
Wappen Österreichkarte
Wappen von Laussa
Laussa (Österreich)
Laussa (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Steyr-Land
Kfz-Kennzeichen: SE
Hauptort: Laussa
Fläche: 34,31 km²
Koordinaten: 47° 57′ N, 14° 27′ OKoordinaten: 47° 57′ 1″ N, 14° 27′ 2″ O
Höhe: 431 m ü. A.
Einwohner: 1.229 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 36 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4461
Vorwahl: 07255
Gemeindekennziffer: 4 15 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Kirchenplatz 1
4461 Laussa
Website: www.laussa.at
Politik
Bürgermeister: Josef Gsöllpointner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(13 Mitglieder)
8
4
1
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Laussa im Bezirk Steyr-Land
Lage der Gemeinde Laussa im Bezirk Steyr-Land (anklickbare Karte)AdlwangAschach an der SteyrBad HallDietachGaflenzGarstenGroßramingLaussaLosensteinMaria NeustiftPfarrkirchenReichramingRohr im KremstalSchiedlbergSierningSteyrSt. Ulrich bei SteyrTernbergWaldneukirchenWeyerWolfernOberösterreich
Lage der Gemeinde Laussa im Bezirk Steyr-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Laussa ist eine österreichische Gemeinde mit 1229 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Steyr-Land in Oberösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landschaft bei Laussa (am Sauzahn, Blick nach Norden auf den Mitterberg)
Der Sauzahn

Laussa liegt im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,9 km, von West nach Ost 6,7 km. 36,4 % der Fläche sind bewaldet, 58 % landwirtschaftlich genutzt.

Das Gemeindegebiet umfasst den Gutteil des Tals des Laussabachs, der etwas vor der Mündung in die Enns ins Gemeindegebiet Losenstein wechselt, und seine Nebengräben. Hinter der Schöfftaler Höhe (666 m ü. A.) zieht es sich im Osten noch an den oberen Pechgrabenbach, der dann bei Großraming zur Enns führt. Im Süden gehört noch der obere Hölleitenbach, dessen Nebental, dazu, es ist nur Almengebiet.

Nordöstlich erhebt sich der Spadenberg (1000 m ü. A.), sein Gipfel. Der Sonnberg (777 m ü. A.) im Norden ist sein Ausläufer. Ganz im Süden erhebt sich der Schieferstein, dessen Gipfel mit 1206 m ü. A. der höchste Punkt der Gemeinde ist. Die südwestliche Gemeindegrenze läuft über dessen sanften Seitenrücken hin zum Losensteiner Stiedelbachtal. Die umliegenden Berge werden zu den Oberösterreichischen Voralpen gerechnet. Das Spadenbergmassiv gehört ortsüblich zu den Enns- und Steyrtaler Flyschbergen, die südlichen und westlichen Rücken zu den Enns- und Steyrtaler Voralpen als Teil der Kalkalpen.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde hat nur eine Ortschaft (Laussa) und Katastralgemeinde (Lausa geschrieben).

Nachbarortschaften und -katastralgemeinden:
Mühlbach (KG)
Mühlbachgraben (O)

(alle Gem. Garsten)

Unterdambach (KG) ∗∗

(beide Gem. Garsten)

Kleinraming (KG)

(beide Gem. St. Ulrich b.St.)

Ternberg (O, KG u. Gem.)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Pechgraben (O)∗∗∗

Neustiftgraben (KG)
(beide Gem. Großraming)

Losenstein (O u. KG,
Gem. Losenstein)
Stiedelsbach (KG, Gem. Losenstein)


Arzberg (O u. KG,
Gem. Reichraming)
 
Die Ternberger Anteile an Mühlbachgraben bilden keine Ortschaft.
∗∗ 
Die Garstener Anteile an Sonnberg. die eine Ortschaft bilden, liegen hinter Unterlaussa.
∗∗∗ 
Die Laussaer Anteile an Pechgraben bilden keine Ortschaft.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Steyr. Vor 1. Jänner 2014 war sie Teil des Gerichtsbezirks Weyer.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garsten St. Ulrich bei Steyr
Ternberg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Losenstein Reichraming Großraming
 
Maria Neustift grenzt durch ein kleines Stück Grenze St. Ulrich–Großraming am Spadenberg nicht an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.317 Einwohner, 2001 dann 1.367 Einwohner. Seither geht die Bevölkerungszahl trotz positiver Geburtenbilanz wegen starker Abwanderung zurück, auf 1.278 im Jahr 2011 und auf 1.227 Personen im Jahr 2018.[1]

Hauptort der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laussa (Rotte)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Steyr-Land (SE), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Steyr
Pol. Gemeinde Laussa  (KG Lausa)
Ortschaft Laussa
Koordinaten 47° 57′ 7″ N, 14° 27′ 18″ O
Höhe 431 m ü. A.
Postleitzahl 4461 Laussa
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Laussa (41508 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0

BW

Hauptort der Gemeinde[2] ist die Rotte Laussa. Er befindet sich 11 Kilometer südlich von Steyr und liegt im mittleren Laussabachtal. Der Ort erstreckt sich als Straßendorf über gut 1½ Kilometer entlang der L1342 Laussaer Straße. Ortszentrum ist der Kirchenplatz bei der Himmelfahrtskirche.

Nachbarorte:
Sonnberg Stodergraben
Fuchstalsiedlung Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt

Riesenbergersiedlung Schloss Kogl



Döllergraben
Schindlthal

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Laussa
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Laussa

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptverkehrsachse ist die L1342 Laussaer Straße. Sie zweigt bei Losenstein von der Eisenstraße (B115) an der Enns ab, führt durch die Gemeinde über LaussabachLaussaSchöfftaler HöhePechgraben, und dann bei Großraming wieder zurück zur B115.

Die nächste Bahnhaltestelle ist der Bahnhof Losenstein (Linke Ennsseite) der Ennstalstrecke der Rudolfsbahn (St. Valentin – Steyr – Kleinreifling – Selzthal).

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erlebnisfreibad Laussa: das solarbeheizte Freibad verfügt über zwei Edelstahlbecken mit einer Wasserfläche von 350 m²
  • Der Sauzahn (Naturdenkmal) ist ein Klettergebiet
  • Wochenendhaussiedlung Almbauernsiedlung am Spadenberg

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindeamt am Kirchplatz

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister seit 1850 waren:[8]

  • 1850–1861 Leopold Schörghuber
  • 1861–1894 Franz Muckenhuber
  • 1894–1909 Ludwig Riedenberger
  • 1909–1916 Michael Polterauer
  • 1916–1919 Ambros Sonnleithner
  • 1919–1924 Johann Ahrer
  • 1924–1927 Johann Hinterplattner
  • 1927–1934 Johann Großauer
  • 1934–1938 Josef Felbauer
  • 1938–1939 Ludwig Riesenberger
  • 1939–1939 Leopold Handstanger
  • 1939–1939 Franz Garstenauer
  • 1939–1941 Ludwig Riesenberger
  • 1941–1945 Johann Großauer
  • 1945–1947 Stefan Köllnreiter
  • 1947–1947 Hans Eisner
  • 1947–1967 Ludwig Brandner
  • 1967–1971 Johann Brandner
  • 1971–1991 Anton Baumgartner
  • 1991–2003 Franz Hinterplattner
  • seit 2003 Josef Gsöllpointner (ÖVP)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Grün zwei silberne, schräggekreuzte Sensenblätter; im Schildfuß ein goldenes Tatzenkreuzchen, überhöht von zwei ebensolchen Andreaskreuzchen und einer goldenen, gesichteten und gestürzten Mondsichel.“

Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Grün.[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Wendt: Laussa. Ein Dorf in den Voralpen. Herausgegeben aus Anlaß der Eröffnung des neuen Gemeindeamtes. Gemeinde Laussa, 1985.
  • Wolfgang Stieglecker: Das Naturraumpotential der Gemeinde Laussa. Das ökologisch-ökonomische Wirkungsgefüge am Beispiel einer Voralpenlandschaft. Wien 1984.
  • Ralph Gälzer, Martin Kastner: Landschaftsplanung für den ländlichen Raum am Beispiel der Gemeinden Laussa und Sandl. Wien 1985.
  • Christian Vogelauer, Polytechnischer Lehrgang der Hauptschule Losenstein: Kapellen, Marterl, Wegekreuze. Kleindenkmäler in Losenstein und Laussa. Versuch einer Bestandsaufnahme. Eigenverl Rund um die Burg, 1993.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laussa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Laussa, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 23. März 2019.
  2. Die Statistik Austria definiert Ortschaften als Gemeindehauptort (hierbei die einzige Ortschaft der Gemeinde); diese Angabe folgt DORIS: Layer Verwaltungsgrenzen: Gemeindehauptorte.
  3. Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 8. Januar 2022.
  4. Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 8. Januar 2022.
  5. Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 8. Januar 2022.
  6. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  7. https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE41500.htm?g=41508
  8. Gemeinden | Laussa. Land Oberösterreich, abgerufen am 8. Januar 2022.
  9. Land Oberösterreich, Wappen der Gemeinde Laussa. Abgerufen am 23. März 2019.