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Liste der Bauwerke der Kolonialzeit in Osttimor

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Das portugiesische Christusordenskreuz in der Ruine der Kirche von Same

Die nicht vollständige Liste führt noch bestehende Bauwerke in Osttimor aus der Kolonialzeit auf. Dazu gehören auch noch vorhandene Ruinen. NIcht in dieser Liste befinden sich Bauten der einheimischen Bevölkerung, wie die als Tranqueiras bezeichneten Befestigungsanlagen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osttimor war 500 Jahre bis 1975 als Portugiesisch-Timor Kolonie. Teile im Westen des Landes, wie Maubara und Maucatar, gehörten aber auch zeitweise zu den Niederlanden. Die meisten Hinterlassenschaften der Kolonialzeit finden sich in der Hauptstadt Dili, mehrere aber auch in den anderen Städten des Landes. Im ländlichen Osttimor stehen vereinzelt vor allem Festungen, Verwaltungsgebäude und Kirchen aus der portugiesischen Zeit. Während des Zweiten Weltkriegs (Schlacht um Timor 1942–1945) und der indonesischen Besetzung (1975–1999), insbesondere während der Operation Donner 1999, wurden zahlreiche Gebäude zerstört. Seit der Unabhängigkeit wurden sie größtenteils wieder aufgebaut und renoviert. Teils verfallen sie aber auch wieder.

Die Resoluçâo do Governo 25/2011 – Relativa à Protecção do Património Cultural (deutsch Regierungsverordnung zum Schutz von Kulturgüter) zählt die Bauwerke aus der portugiesischen und niederländischen Kolonialzeit sowie aus der japanischen und indonesischen Besatzungszeit zum kulturellen Erbe Osttimors. Zuständig zum Schutz des Erbes ist das Staatssekretariat für Kunst und Kultur, das dem Minister für Tourismus, Kunst und Kultur unterstellt ist.[1]

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bauwerk Ort Baujahr Koordinaten Beschreibung
- Schule von Quelicai Afaçá, Quelicai um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen. Ruine.
Chinesische Schule Aileu ? Seit dem Zweiten Weltkrieg nur noch Fassade erhalten
Kolonialer Verwaltungssitz von Aileu Aileu 20. Jahrhundert 8° 43′ 52,3″ S, 125° 34′ 0,5″ O
Gedenkstätte für das Massaker in Aileu 1942 Aileu 20. Jahrhundert 8° 43′ 52,7″ S, 125° 34′ 2,3″ O Gedenkstätte an die während der japanische Besetzung Timors Ermordeten
Gedenkstätte für Dom Aleixo Ainaro 20. Jahrhundert 8° 59′ 32,6″ S, 125° 30′ 34,8″ O Gedenkstätte für den durch die Japaner ermordeten Aleixo Corte-Real, Liurai von Soro
Nossa Senhora de Fátima (Ainaro) Ainaro 1937 8° 59′ 19,8″ S, 125° 30′ 20,9″ O Pfarrkirche von Ainaro
Sitz des Administrators von Alas Alas ? ? Ruinen des Verwaltungssitzes des portugiesischen Administrators in Alas[2]
Haus des Administrators des Posto Atsabe Atsabe 20. Jahrhundert Das Gebäude wurde von ugandischen Polizisten der Vereinten Nationen genutzt, danach zerfiel es. 2017 nutzten Parteien es für die Vorbereitung der Parlamentswahlen 2017
Forte de Baguia Baguia 1912 8° 37′ 40″ S, 126° 39′ 41″ O Festung, aus Ruine 2014 wieder aufgebaut. Heute eine Herberge.
Festung von Balibo Balibo Vila 1645/65 8° 58′ 6,7″ S, 125° 2′ 33″ O Kleine Festung, bis in das 20. Jahrhundert in Gebrauch, heute Hotel und Museum
Reduto do Conselheiro Jacinto Cândido Batugade Mitte des 17. Jahrhunderts 8° 56′ 47,1″ S, 124° 58′ 21,4″ O Kleines Fort, Stützpunkt der Einwanderungsbehörde Osttimors
Schule von Baucau Baucau um 1930 8° 27′ 29,5″ S, 126° 27′ 21″ O Eine der Pinto-Correia-Schulen
Stadtmarkt von Baucau Baucau 1932 8° 27′ 46,6″ S, 126° 27′ 10,5″ O Lange Zeit Ruine. Heute Kulturzentrum.
Pousada de Baucau Baucau um 1960 8° 27′ 40,2″ S, 126° 27′ 0,9″ O Herberge mit Schwimmbad
Alte Apotheke von Baucau Baucau ? Ehemalige Apotheke an der Markthalle.
Villa Baucau ? Villa aus der Kolonialzeit
Ruine Baucau ? Ruine
Chinesischer Dorfladen und Juwelier Bazartete, Suco Fatumasi 1960er Jahre 8° 37′ 30,8″ S, 125° 22′ 57,6″ O Aufgegeben 1975.[3]
Sitz des Verwaltungsamtes Bazartete, Suco Fatumasi 1939 8° 37′ 30,8″ S, 125° 22′ 59,5″ O Sitz der kolonialen Verwaltung von Bazartete. Militärposten in der indonesischen Besatzungszeit. 1999 niedergebrannt und 2003 wieder hergerichtet. Heute Sitz des Verwaltungsamtes Bazartete.[3]
Kirche von Bazartete Bazartete, Suco Fatumasi 1960 8° 37′ 30,8″ S, 125° 22′ 57,6″ O Die Kirche wurde während der indonesischen Besatzung als Hilfsstation für das Militär und die Bevölkerung verwendet. 1999 zündeten pro-indonesische Milizen die Kirche an. 2003 wurde das Gebäude wieder hergerichtet und dient wieder als Kirche und Sozialzentrum.[3]
Residenz des Administrators von Bazartete Bazartete, Suco Fatumasi 1939 8° 37′ 29,9″ S, 125° 22′ 58,3″ O Residenz des kolonialen Administrators von Bazartete. Nachdem das Gebäude 1999 geplündert und angezündet wurde, stellte man es wieder her und nutzt es heute als Kommandoposten der Polizei in Bazartete.[3]
- Zollgebäude von Beaco Beaco wahrscheinlich Anfang des 20. Jahrhunderts 8° 56′ 48,9″ S, 126° 26′ 57,4″ O Ruine des Zollgebäudes von Beaco
Zollgebäude von Betano Betano wahrscheinlich Anfang des 20. Jahrhunderts Ruine des Zollgebäudes von Betano
Polizeistation von Bobonaro Vila Bobonaro ? -
- Zollgebäude von Com Com ? Ruine des Zollgebäudes von Com[4]
Archiv & Museum des timoresischen Widerstands Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 20,2″ S, 125° 34′ 39,2″ O ehemaliges portugiesisches Kolonialgericht
Associação Comercial, Agrícola e Industrial de Timor (ACAIT) Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 13,4″ S, 125° 34′ 47,6″ O Bauwerk der Moderne. Ehemaliger Sitz der Landwirtschaftlichen und Industriellen Vereinigung Timor. Später unter anderem Sitz der portugiesischen Botschaft in Osttimor. Nun Sitz der Câmera de Comércio e Indústria de Timor-Leste
Associação Comercial Chinesa Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 8,2″ S, 125° 34′ 54,6″ O Chinesische Handelsvereinigung, heute Sitz des Staatssekretäriats für Jugend und Sport (portugiesisch Secretaria Estado da Juventude e do Desporto)
Imaculada Conceição de Balide Dili 1939 8° 33′ 59,3″ S, 125° 34′ 58,4″ O Kirche
Banco Nacional Ultramarino Dili 1966/68 8° 33′ 17,1″ S, 125° 34′ 33,7″ O Bankgebäude, Bauwerk der Moderne
Casa Europa Dili 1871 8° 33′ 11,7″ S, 125° 34′ 47,3″ O Sitz verschiedener europäischer Institutionen, ehemalige Tranqueira (Infanteriebaracken) der alten portugiesischen Festung Dili. Ältestes Gebäude Dilis.
Gefängnis Comarca Dili 1963 8° 33′ 55,4″ S, 125° 34′ 39,8″ O Museum, bis 1999 Gefängnis
Flughafen Presidente Nicolau Lobato Dili 1953/58 8° 32′ 47,6″ S, 125° 31′ 29″ O Terminal
Guandi-Tempel (Dili) Dili 1928 8° 33′ 19″ S, 125° 34′ 50″ O Chinesischer Tempel
Liceu Dr. Francisco Machado Dili 1922/24 8° 33′ 20″ S, 125° 34′ 35,7″ O ehemaliges Gymnasium, heute Fakultät für Naturwissenschaften und Bildung der Universidade Nasionál Timór Lorosa'e (UNTL). 1952 und nach 1999 wieder aufgebaut.
Edificio dos Serviços de Fomento Dili 1960er-Jahre 8° 33′ 17,2″ S, 125° 34′ 1,6″ O Moderne Architektur. Beherbergt heute das Wirtschaftsministerium Osttimors
Stadtmarkt von Dili Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 36,4″ S, 125° 34′ 44,6″ O Bis auf Fassade 1999 komplett zerstört, heute Messe- und Konferenzzentrum
Messe para Funcionários Solteiros Dili 1953 8° 33′ 11,3″ S, 125° 34′ 19,1″ O Wohnheim für ledige Kolonialbeamte
Dr. Carvalho Hospital (Antigo Hospital Português) Dili 1860/1906 8° 34′ 43,3″ S, 125° 34′ 53,2″ O Krankenhaus von Lahane
Palácio de Lahane Dili 1860 8° 34′ 27,5″ S, 125° 35′ 4″ O Ehemalige Residenz des portugiesischen Gouverneurs. 1999 bis auf die Außenmauern niedergebrannt.
Regierungspalast Osttimors Dili 1950er Jahre 8° 33′ 15,5″ S, 125° 34′ 42,9″ O Ehemaliger Amtssitz des Gouverneurs, heute Sitz des Premierministers
Santo António de Motael Dili 1955 8° 33′ 3,4″ S, 125° 34′ 14,1″ O Kirche. Teile stammen noch vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Toko Lay Dili 1959 8° 33′ 16,3″ S, 125° 34′ 37,2″ O Chinesisches Geschäftsgebäude
Hotel Timor Dili 1972 8° 33′ 15,9″ S, 125° 34′ 24,6″ O Hotel. 1999 niedergebrannt
Hotel Turismo Dili 1967 8° 32′ 56,2″ S, 125° 35′ 12,2″ O Hotel. 2010 zum größten Teil abgerissen und durch Neubau ersetzt
Leuchtturm von Motael Dili 1894 8° 32′ 53,8″ S, 125° 34′ 7,5″ O Leuchtturm
Sociedade Agrícola Pátria e Trabalho Dili 1948/49 8° 33′ 21,1″ S, 125° 34′ 32,6″ O Verwaltungsgebäude der Handelsgesellschaft SAPT
Bischofsresidenz Dili 8° 32′ 57,4″ S, 125° 35′ 8,6″ O Bischofssitz des Bistums Dili
Centro de Saúde da Formosa Dili, Suco Gricenfor 1954 8° 33′ 17,5″ S, 125° 34′ 53,9″ O Gesundheitszentrum[5]
- Wohnhaus in der Avenida Nicolau Lobato Dili 20. Jahrhundert Wohnhaus[6]
Wohnhaus des Bankdirektors Dili ? 8° 33′ 8,9″ S, 125° 34′ 58,1″ O Ehemaliges Wohnhaus des Direktors der Banco Nacional Ultramarino in Bidau Lecidere
Xanana Reading Room Dili 1960er Jahre 8° 33′ 4,2″ S, 125° 35′ 4,7″ O Bibliothek und Kulturzentrum, ehemaliges indonesisches Konsulat
Imaculada Conceição de Ermera Ermera ? 8° 45′ 6,8″ S, 125° 23′ 46″ O Pfarrkirche von Ermera. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.
- Villa Ermera ? 8° 44′ 59,5″ S, 125° 23′ 59,7″ O Villa des ehemaligen des Großgrundbesitzers
Kapelle Santuário de Nossa Senhora Peregrina Fatubessi, Fatubessi, Ermera 1939 8° 45′ 10,6″ S, 125° 19′ 35″ O Kapelle der ehemaligen Kaffeeplantage. Unterhalb ein Denkmal von Gouverneur José Celestino da Silva aus dem Jahr 1940
Kirche von Hauba Hauba, Colimau ? Kirche
Schule von Haudere Haudere, Baguia um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen. Ruine.
Ruinen Iliomar (Verwaltungsamt) - Ruinen
Iliomar Iliomar (Verwaltungsamt) vermutlich 1904 Der alte Leuchtturm des Hafens von Iliomar.
Altes Schulgebäude in Laclo Laclo ? Schulgebäude
Sitz des Administrator Laclubar ? 8° 44′ 53,3″ S, 125° 54′ 37″ O Sitz des Kolonialadministrators des Posto, nahe der Kirche. Nur noch Ruinen erhalten.
Festung von Laga Laga ? 8° 28′ 28,1″ S, 126° 35′ 54,6″ O Ruinen eines portugiesischen Forts (Tranqueira) mit zwei runden Türmen auf einem kleinen Hügel, südlich der Hauptstraße
Igreja São João Bosco de Laga Laga 1970 8° 28′ 17,7″ S, 126° 36′ 2,6″ O Pfarrkirche von Laga
Schule von Laga Laga um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen
Verwaltungsgebäude in Laga Laga ? 8° 28′ 26,4″ S, 126° 35′ 57,1″ O Neben der Festung
Kirche von Laleia Laleia 1920 8° 32′ 11,9″ S, 126° 9′ 47,3″ O Kirche
Festung von Lautém Lautém 18. oder 19. Jahrhundert Festung. Ehemaliger Sitz des Administrators, umgeben mit Gärten mit Brunnen, daneben eine ehemalige Kirche, Gebäude für die Dienerschaft und Baracken.
Residenz des Administrators von Liquiçá (Residência) Vila de Liquiçá, Suco Dato vor 1910 8° 35′ 36,8″ S, 125° 19′ 38,9″ O Ehemaliger Resident des portugiesischen Administrators in Liquiçá. Festungsartiges Gebäude im Kolonialstil. Das obere Geschoss fiel einem Feuer zu Opfer und wurde nicht wieder hergestellt. Zum Anwesen gehört ein Garten mit Schwimmbecken. Bis 1999 war das Gebäude Sitz des indonesischen Bupati (Regierungspräsident) von Liquiçá. Von 1999 bis 2003 hatte hier der lokale Zweig der Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen für Osttimor (UNTAET) ihren Sitz. Danach nutzten internationale Organisationen das Gebäude. Nach einer längeren Zeit des Verfalls wurde es 2023 renoviert.[3]
Büro des Administrators (Sede de Posto) Vila de Liquiçá, Suco Dato 1938 8° 35′ 36,7″ S, 125° 19′ 38,3″ O Büro des kolonialen Administrators von Liquiçá. Neoklassizistisches Gebäude mit zehn, fünf Meter hohen Säulen und Garten. Zuletzt als Sitz des Verwaltungsamtes in Verwendung, stark heruntergekommen.[3]
Büro des stellvertretenden Sekretärs des Administrators (Escritório) Vila de Liquiçá, Suco Dato 1936 8° 35′ 36,1″ S, 125° 19′ 40,5″ O Büro und Residenz des stellvertretenden Sekretärs des Administrators. Gebäude im Kolonialstil mit quadratischen Grundriss. In der indonesischen Besatzungszeit als Distriktskommandatur des Militärs genutzt. Ab 1999 Sitz der Polizei der Vereinten Nationen (UNPOL) und ab 2002 der Nationalpolizei Osttimors. Derzeit vom Ministerium für öffentliche Arbeiten genutzt und mit Anbauten mit Lagerräumen und Toiletten ergänzt. Die Mauer um das Grundstück ist teilweise zerstört.[3]
Gemeindeschule von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato Ende 19. Jahrhundert 8° 35′ 33,5″ S, 125° 19′ 36,3″ O Ehemalige Gemeindeschule von Liquiçá im neoklassizistischen Stil mit einem Klassenraum und einem Zusatzraum mit Waschraum und Küche. Es war die erste Schule im Gebiet der Gemeinde Liquiçá. Während der indonesischen Besatzungszeit wurde das Gebäude als Militärapotheke verwendet. Nach der Unabhängigkeit war hier eine Nichtregierungsorganisation und eine öffentliche Baufirma untergebracht, bevor das Gebäude dann eine Zeit lang leer stand.[3] Heute wird es von der Pfarrei genutzt.
Grundschule von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato wahrscheinlich 1940er Jahre 8° 35′ 40,7″ S, 125° 19′ 40,5″ O Ursprünglich hatte die Schule vier Klassenzimmer und einen Verwaltungsraum. Während der indonesischen Besatzungszeit kamen zwei Klassenräume hinzu, sodass das Gebäude nun eine U-Form bildet.[3]
Stadtmarkt von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato 1930er oder 1940er Jahre 8° 35′ 33,7″ S, 125° 19′ 41,5″ O Ruine eines Marktgebäudes mit quadratischen Grundriss, dessen Korridor umgeben von kleinen Durchlässen und Stufen umgeben war.[3]
Pfarrkirche São João de Brito Vila de Liquiçá, Suco Dato 1946 8° 35′ 32,5″ S, 125° 19′ 37,4″ O 1999 Schauplatz des Kirchenmassakers von Liquiçá., dabei niedergebrannt. Wieder aufgebaut und mit einem Kirchturm ergänzt.[3]
Hotel Tokodede Vila de Liquiçá, Suco Dato zwischen 1930 und 1950 8° 35′ 31,9″ S, 125° 19′ 36″ O Ehemaliges hochwertiges Hotel am Meer. Im Besitz des Bistums Maliana.[3]
Zollgebäude von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts 8° 35′ 29,7″ S, 125° 19′ 32,1″ O Ruine eines einfachen, zweiräumigen Gebäudes. Während der indonesischen Besatzung von der Sportschule genutzt und in der Operation Donner 1999 zerstört. Renovierung im Gange (Stand: 2012).[3]
Sitz der FRETILIN in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 44,8″ S, 125° 19′ 30,4″ O Wohngebäude, heute Parteizentrale der FRETILIN in Liquiçá.[3]
Wohnhaus in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 47,2″ S, 125° 19′ 30,7″ O Privates Wohnhaus.[3]
Wohnhaus in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 38,3″ S, 125° 19′ 36,8″ O Privates Wohnhaus.[3]
Ruine eines Wohnhauses in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 46,9″ S, 125° 19′ 31,1″ O Ruine eines Wohnhauses in Liquiçá.[3]
- Schule von Laivai Laivai, Suco Ililai um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen. Ruine.[7]
Gemeindekrankenhaus von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Loidahar 1930er Jahre 8° 35′ 52,4″ S, 125° 19′ 53,6″ O Neoklassizistisches Gebäude 1999 niedergebrannt und 2000 wieder errichtet. Es wird noch heute als Krankenhaus genutzt.[3]
Fort von Lore Lore I ? Ruine eines portugiesischen Stützpunkts von einheimischen Kolonialtruppen (Segunda Linha)[8]
São Paulo de Lospalos Lospalos 20. Jahrhundert 8° 31′ 19,6″ S, 126° 59′ 47,8″ O Kirche
Gebäude des Bildungsministeriums in Lospalos Lospalos ? Heute Zweigstelle des Bildungsministeriums
Santo António de Manatuto Manatuto 1880/86 8° 30′ 41,3″ S, 126° 1′ 6″ O Kirche
Ruinen von Loikeri Mehara ? Ruinen an der Nordküste von Mehara
Termas do Marobo Marobo ? 8° 59′ 12,2″ S, 125° 18′ 49,8″ O Thermen mit Becken, 2016 renoviert
Ruinen von Marobo Marobo ? mehrere Gebäuderuinen
Fort Maubara Maubara 1756 8° 36′ 39,4″ S, 125° 12′ 17,2″ O Ursprünglich niederländische Festung. Das Gebäude innerhalb der Festung stammt aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und diente als Sitz der lokalen Verwaltung. Heute beherbergt es ein Restaurant.[3]
Katholische Kirche von Maubara Maubara zwischen 1877 und 1897 8° 36′ 39″ S, 125° 12′ 11,1″ O Von Pfarrer Medeiros errichtete Kirche im Stil des Neoklassizismus. Das angebaute Vordach entstand erst nach der Unabhängigkeit Osttimors.[3]
Escola do Padre Medeiros Maubara zwischen 1750 und 1850 8° 36′ 41,2″ S, 125° 12′ 8,7″ O Aus der niederländischen Zeit Maubaras. Von Pfarrer Medeiros als Wohngebäude und Schule genutzt. Im 21. Jahrhundert komplett abgetragen und in etwas modernisierter Form neu errichtet. Heute Bischofsresidenz für den Bischof von Maliana.[3]
Zollhaus von Maubara Maubara 1920er Jahre 8° 36′ 36,6″ S, 125° 12′ 17,1″ O Ehemaliges Zollhaus, heute Ausbildungszentrum, Bücherei, Touristeninformation und Sitz des Mos Bele Vereins.[3]
Grabmal von José da Silva Nunes Maubara 1950er Jahre 8° 36′ 40,1″ S, 125° 12′ 18″ O Grabmal von José da Silva Nunes, Liurai von Maubara (1874–1952). Die Überdachung soll die Flagge Portugals symbolisieren, die der Herrscher treu ergeben war. Angeblich war es der Wunsch des Liurais unter der Flagge begraben zu werden. Nach der Unabhängigkeit Osttimors wurde das Grabmal renoviert.[3]
Haus des Administrators von Maubara Maubara 19. Jahrhundert 8° 36′ 59″ S, 125° 12′ 38,6″ O Sitz des kolonialen Administrators des Verwaltungsamtes. Festungsähnlicher, neoklassizistischer Bau auf einem Hügel. Heute ein Hotel.[3]
Pousada von Maubisse Maubisse ? 8° 50′ 26,4″ S, 125° 36′ 6,4″ O Herberge
Gefängnis in Oecusse Pante Macassar (Verwaltungsamt) ? Gefängnisruine
Igreja de Santo António (Pante Macassar) Pante Macassar (Verwaltungsamt) 1965[9] 9° 11′ 52″ S, 124° 22′ 23,2″ O Antoniuskirche, Pfarrkirche
Verwaltung von Oecusse Pante Macassar (Verwaltungsamt) ? Verwaltungsgebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit. Nach der Zerstörung 1999 blieben nur Mauern und Außenfassade übrig. Es ist geplant, das Gebäude wieder zu errichten und hier die Touristen- und Kulturinformation unterzubringen.[10]
Bunker Pairara zwischen 1942 und 1945 8° 21′ 31″ S, 126° 54′ 26″ O Japanische Bunkeranlage an der Küste beim Ort Lautém
Ai Pelo Raucasa, Suco Lauhata Spätes 19. Jahrhundert 8° 35′ 12,3″ S, 125° 22′ 53,3″ O Ruinen eines kolonialen Gefängnis. Bis 1939 in Verwendung.[3]
Ave Maria de Same Same ? Kirchenruine, zerstört im Zweiten Weltkrieg.
Mission von Soibada Soibada frühes 20. Jahrhundert 8° 51′ 35,7″ S, 125° 56′ 33,4″ O Mission, Kirche und Missionsschulen
Sitz des Administrators in Suai Suai Loro ? Ruine des Verwaltungssitzes
- Fort von Suai Suai Loro ? Ruine[11]
- Verwaltungsposten in Turiscai Turiscai ? 8° 49′ 21,3″ S, 125° 42′ 17,9″ O Ruine
Pousada von Tutuala Tutuala ? 8° 23′ 30,8″ S, 127° 15′ 25,4″ O Ehemaliger Sitz des lokalen Administrators, heute Herberge
Schule von Vemasse Vemasse um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen
Fort von Vemasse Vemasse ? 8° 30′ 52,7″ S, 126° 12′ 34,2″ O Festungsruine
Kirche Nossa Senhora da Graça Vemasse ? 8° 30′ 42,2″ S, 126° 12′ 36,8″ O Kirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.
Schule von Venilale Venilale um 1930 8° 38′ 18,1″ S, 126° 22′ 53″ O Eine der Pinto-Correia-Schulen
Sagrada Coração de Jesus Venilale ? 8° 38′ 21,4″ S, 126° 22′ 54,3″ O Pfarrkirche von Venilale
- Mercado Municipal Venilale ? 8° 38′ 37,6″ S, 126° 22′ 43,5″ O Markt von Venilale
- Tranqueira (Venilale) Venilale ? 8° 38′ 34,6″ S, 126° 22′ 45″ O Heute Sitz des Verwaltungsamtes Venilale
Sieben Höhlen (Gua Tuju, Fatuk Kuak Hitu) Venilale (Verwaltungsamt) (Suco Uma Ana Ico) zwischen 1942 und 1945 Japanische Tunnel- und Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Portugiesische Kolonialarchitektur in Osttimor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege bei Gebäuden mit eigenen Artikeln dort und in Ortsartikeln.

  1. Resoluçâo do Governo 25/2011: Relativa à Protecção do Património Cultural (Regierungsverordnung zum Schutz von Kulturgüter; portugiesisch, tetum)
  2. 2/2 Commando Association of Australia: Portuguese posto, Alas - 18. August 2022, abgerufen am 5. April 2023.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Architectural heritage of portuguese origins of Liquiça.
  4. Rui Sá Pinto Correia: Foto der Ruine des Zollgebäudes.
  5. Património de Influência Portuguesa: Centro de Saúde, abgerufen am 23. Juni 2017.
  6. Património de Influência Portuguesa: House on Avenida Nicolau Lobato, abgerufen am 23. Juni 2017.
  7. Bild von Laivai auf Facebook, abgerufen am 23. Oktober 2017.
  8. Foto des Forts von Lore, abgerufen am 16. Januar 2021.
  9. Viajar entre viagens: Timor-Leste, abgerufen am 13. August 2021.
  10. Bild aus der indonesischen Besatzungszeit.
  11. Cova Lima District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) (englisch; PDF-Datei; 2,24 MB)