Liste von Batteriezellfabriken in Deutschland

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Die Liste von Batteriezellfabriken in Deutschland enthält bestehende und geplante Fabriken für Batteriezellen in Deutschland. Die Batteriezellen sind hauptsächlich für die Antriebsbatterien von Elektroautos vorgesehen.

Unternehmen/Fabrik Ort Stand Produktions-
kapazität
Bemerkungen
CATL Arnstadt bei Erfurt in Betrieb 8 GWh/Jahr Im Dezember 2022 hat der Betrieb mit 8 GWh/Jahr begonnen, später sollen 24 GWh/Jahr erreicht werden.[1] Die Batteriezellen werden an VW, Daimler und BMW geliefert.
Leclanché Willstätt in Betrieb 0,2 GWh/Jahr Die Produktionskapazität soll auf bis zu 2,5 GWh/Jahr ausgebaut werden. Die Zellen (LTO, Graphit/NMC) werden in Nutzfahrzeuganwendungen, Bussen und Marine-Systemen eingesetzt.
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg Grünheide in Bau 50 GWh/Jahr Tesla plant für die erste Ausbaustufe 50 GWh/Jahr, später seien bis zu 250 GWh/Jahr möglich[2]
Volkswagenwerk Salzgitter Salzgitter in Bau 40 GWh/Jahr Der Produktionsstart ist für 2025 geplant.[3]
Northvolt Drei Heide geplant 60 GWh/Jahr Der Produktionsstart ist für 2026 geplant.[4]
SVolt Überherrn geplant 24 GWh/Jahr Das Tochterunternehmen des chinesischen Autokonzerns Great Wall Motor entwickelt und produziert Lithium-Ionen-Akkus sowie Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge. Die Serienproduktion im Saarland soll 2028 starten.[5]
Opel/Mercedes Kaiserslautern geplant 24 GWh/Jahr Zum deutsch-französischen Joint Venture Automotive Cells Company (ACC) gehören der Opel-Mutterkonzern Stellantis, der französische Batteriehersteller Saft und Mercedes. Deutscher Standort für die Herstellung von Antriebsbatterien soll der Opel-Standort Kaiserslautern werden und 2025 den Betrieb aufnehmen.
Blackstone Döbeln Ende 2021 in Teilbetrieb, Juli 2023 Insolvenzverfahren eingeleitet[6] 5 GWh/Jahr Im sächsischen Döbeln wollte Blackstone eine Produktionsstätte mit einer Jahreskapazität von fünf Gigawattstunden aufbauen.[7] Im Juli 2023 wurde durch das Amtsgericht Chemnitz das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Blackstone Technology in Döbeln eingeleitet.[6]
Varta Ellwangen geplant 2 GWh/Jahr Beliefert werden sollen vor allem Autohersteller im Luxusbereich.
Porsche Kirchentellinsfurt geplant 20 GWh/Jahr Entstehen sollen hier Hochleistungszellen als Joint Venture mit Customcells, die die von VW bezogenen Akkus ergänzen sollen. Die ersten Batterien sollen 2024 ausgeliefert werden.[8]

Vergleich der Produktionskapazität

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Die Zahlen vom Fraunhofer ISI von 2022 verdeutlichen, dass bis 2030 die Produktionskapazitäten in Deutschland knapp 400 Gigawattstunden (GWh) betragen könnten.[9] Die Produktionskapazitäten in Europa könnten bis 2030 auf bis zu 1500 Gigawattstunden ansteigen.[9]

Global gab es 2022 rund 300 große Batteriezellfabriken, die Mehrheit in China und rund 40 in den USA.

Einzelnachweise

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  1. Batteriezellen-Werk von CATL bei Erfurt: Produktion hat begonnen. In: insideevs.de. 25. Dezember 2022, abgerufen am 4. Mai 2023.
  2. Neue Tesla-Pläne: Mehr Bäume, weniger Zell-Produktion. In: teslamag.de. 18. Juni 2021, abgerufen am 3. Mai 2023.
  3. Grundsteinlegung in Salzgitter: Volkswagen startet mit „PowerCo“ ins globale Batteriegeschäft. In: www.volkswagenag.com. 7. Juli 2022, abgerufen am 3. Mai 2023.
  4. Chancen für Mega-Batteriefabrik in Schleswig-Holstein steigen. In: Spiegel Online, 12. Mai 2023. Abgerufen am 12. Mai 2023.
  5. SVolt-Produktion in Überherrn um Jahre verschoben. In: www.sr.de. 9. September 2022, abgerufen am 4. Mai 2023.
  6. a b Batteriehersteller Blackstone: Vom Megahype in die Insolvenz. In: mdr.de. 13. Juli 2023, abgerufen am 11. August 2023.
  7. Batteriefabrik in Sachsen, PV-Magazine
  8. Porsche plant "Gigafabrik" für Hochleistungs-Akkus. In: ecomento.de. 16. Juni 2023, abgerufen am 16. Juni 2023.
  9. a b Europäische Batteriezellfertigung: Verzehnfachung der Produktionskapazitäten bis 2030. In: Fraunhofer ISI. 15. Juli 2022, abgerufen am 2. Mai 2023.