Liste von Persönlichkeiten der Stadt Quedlinburg

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Wappen der Stadt Quedlinburg
Wappen der Stadt Quedlinburg

In dieser Liste werden Persönlichkeiten mit Bezug zur Stadt Quedlinburg aufgeführt.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Personen wurden in Quedlinburg geboren. Für die Nennung hier ist es unerheblich, ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Quedlinburg hatten oder nicht. Viele sind andernorts bekannt geworden. Sie werden chronologisch nach ihrem Geburtsjahr aufgelistet. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Blick auf das GutsMuths-Denkmal (2006)

Weitere Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier sind alle Persönlichkeiten der Stadt Quedlinburg erfasst, deren Wirken eng mit der Stadt und dem Stift verbunden ist. Auch berühmte Persönlichkeiten, die einen kurzen Aufenthalt in Quedlinburg hatten, sind hier erfasst.

  • Eberhard I. von Hildrizhausen († 6. Januar 1112 in Quedlinburg) war Fürstbischof von Eichstätt von 1099 (?) bis 1112
  • Thomas Müntzer (1489–1525), lebte im Quedlinburger Augustinerkloster
  • Heinrich Julius von Wietersheim (1585–1645), Stiftshofmeister in Quedlinburg
  • Johann Agricola (1590–1668), Arzt und Alchemist, wahrscheinlich Schüler des Quedlinburger Gymnasiums
  • Christian Scriver (1629–1693), Theologe und Kirchenliederdichter
  • Andreas Werckmeister (1645–1706), Musiker und Musiktheoretiker, führte die wohltemperierte Stimmung für Tasteninstrumente ein und besuchte die Schule in Quedlinburg
  • Friedrich Weise (1649–1735), Geistlicher, Theologe und Hochschullehrer, war Oberhofprediger in Quedlinburg
  • Johann Philipp Bendeler (1654–1709), Organist und Orgeltheoretiker
  • Tobias Eckhard (1662–1737), Pädagoge, Theologe und Philologe
  • Gottfried Arnold (1666–1714), deutscher Theologe, u. a. in Quedlinburg, Begründer der modernen Kirchengeschichtsschreibung
  • Johann Albert Fabricius (1668–1736), klassischer Philologe und Bibliograph, studierte in Quedlinburg
  • Johann Arnold Zeitfuchs (1671–1742), deutscher Chronist und Theologe, auf dem Gymnasium Quedlinburg
  • Friedrich Eberhard Boysen (1720–1800), Oberhofprediger und Konsistorialrat im Reichsstift Quedlinburg, Herausgeber des Korans „unmittelbar aus dem Arabischen übersetzt“, 1775 (2. Aufl.)
  • Johann August Ephraim Goeze (1731–1793), Entdecker der Bärtierchen, war Pastor in Quedlinburg
  • Johann Peter Christian Heinrich Mette (1735–1806), deutscher Gärtner, Unternehmer und Mitbegründer der Saatzuchtwirtschaft in Quedlinburg
  • Johann August Hermes (1736–1822), evangelischer Theologe und Geistlicher, Oberhofprediger, Inspektor des Gymnasiums und Superintendent in Quedlinburg
  • Johann Jakob Rambach (1737–1818), lutherischer Theologe, 1765–1773 Rektor des Quedlinburger Gymnasiums
  • Martin Heinrich Klaproth (1743–1817), Naturwissenschaftler, Entdecker des Elementes Uran, absolvierte in Quedlinburg (Adler- und Rats-Apotheke) einen Teil seiner Lehre
  • Friedrich Andreas Stroth (1750–1785), Altphilologe und Theologe, Rektor des Gymnasiums in Quedlinburg
  • Carl Anton von Arnstedt (1751–1822), Stiftshauptmann
  • Carl Eduard Adolph Petzold (1815–1891), Gartengestalter, erweiterte 1866 den Brühl (Quedlinburg)
  • Friedrich von Schmidt (1825–1891), Architekt u. a. der St.-Mathildis-Kirche
  • George Adalbert von Mülverstedt (1825–1914), Archivar und Historiker, der die Quedlinburger Itala-Fragmente entdeckte
  • Friedrich Schünemann-Pott (1826–1891), Freidenker und Theologe, 1849–1851 Theologe in Quedlinburg
  • Albert Fischer (1829–1896), evangelischer Pfarrer in Quedlinburg
  • Wilhelm Rahmsdorf (1843–1917) diente als Kürassier in einem Quedlinburger Regiment. Wegen außergewöhnlicher Tapferkeit bei der Schlacht von Mars-la-Tour wurde er auf dem Quedlinburger Siegesdenkmal als Standartenträger dargestellt.
  • Otto Schmeil (1860–1943), Biologe und Pädagoge, besuchte 1874 bis 1877 die königliche Präparandenanstalt in Quedlinburg
  • Ludwig Kühle (1869–1946) Rübenzüchter, Direktor der Gebrüder Dippe AG, 1908–1933 Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung deutscher Pflanzenzucht (GFP)
  • Ernst Gruson (1869–1962), Militär, lebte nach seiner Verabschiedung in Quedlinburg
  • Alwin Brandes (1866–1949), SPD-Politiker und Gewerkschaftsführer, besuchte in Quedlinburg die Schule
  • Walther Grosse (1880–1943), Beamter und Regionalhistoriker, Accessor in Quedlinburg.
  • Hans-Georg von Jagow (1880–1945), deutscher Offizier Generalleutnant, Regierungspräsident von Magdeburg, Kommandeur des II. Bataillons des 12. Infanterie-Regiments in Quedlinburg
  • Kurt Johnen (1884–1965), deutscher Pianist, Musikpädagoge und Musikschriftsteller, Gründer des Landeskonservatoriums in Quedlinburg
  • Bruno Erich Alfred Freyberg (1892–1945), Jurist, NSDAP-Politiker und SS-Gruppenführer, Anwalt und Ortsgruppenleiter in Quedlinburg
  • Max Schewe (1896–1951), Maler und Graphiker, wirkte 1942–1950 in Quedlinburg und schuf bedeutende Graphiken von Stadtansichten
  • Herrmann Mostar (1901–1973), berühmter Schriftsteller, erhielt in Quedlinburg seine Ausbildung zum Volksschullehrer
  • Heinz Rühmann (1902–1994), Schauspieler, leistete seine Grundausbildung als Abwehrflieger im Fliegerhorst Quarmbeck
  • Martin Schwantes (1904–1945), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Absolvent (1918–1924) der Präparandenanstalt und des Lehrerseminars
  • Gustav Becker (1905–1970) Züchtungsforscher, 1935–1945 Leiter der wissenschaftlichen Abteilung der Gebrüder Dippe, 1947 Gründer des Institutes für Pflanzenzüchtung
  • Eva Pauly (1905–1989) Blumenzüchterin (73 Sorten, besonders Levkojen), 1939–1945 Firma Rudolf Schreiber & Söhne und ab 1947 Institut für Pflanzenzüchtung
  • Dietrich Wilde (1909–1984), Jurist, Strafverteidiger in den Prozessen gegen die Hitler-Attentäter
  • Astrid Krebsbach/Hobohm/Horn (1913–1995), bekannte deutsche Tischtennisspielerin
  • Friedrich Fabig (1916–1986) Gemüsezüchter (72 Sorten, Tomate „Harzfeuer F1“), Firma Rudolf Schreiber und ab 1947 Institut für Pflanzenzüchtung
  • Hans-Joachim Preil (1923–1999), Schauspieler, war am Quedlinburger Theater engagiert
  • Gerhardt Erich Alleweldt (1927–2005), Weinbau-Experte und Rebsorten-Züchter, 1992–1995 Kommissarischer Leiter der Bundesanstalt für Züchtungsforschung in Quedlinburg.
  • Eckart Friedrichson (1930–1976), Schauspieler („Meister Nadelöhr“), nahm in Quedlinburg Schauspielunterricht (1948–1950)
  • Horst Ludwig (Regisseur) (1930–2003) Schulbesuch und Schauspielausbildung in Quedlinburg
  • Anne Dessau (* 1934), Schauspielerin und Schriftstellerin, spielte Theater in Quedlinburg
  • Dieter Hallervorden (* 1935), Schauspieler und Theaterleiter, lebte als Kind während des Zweiten Weltkriegs in Quedlinburg
  • Ezard Haußmann (1935–2010), deutscher Schauspieler, Vater des Regisseurs Leander Haußmann
  • Waldemar Cierpinski (* 1950), Olympiasieger, betreibt ein Sportgeschäft in Quedlinburg
  • Jens-Paul Wollenberg (* 1952), deutscher Sänger, Dichter und Vortragskünstler; Postausträger in Quedlinburg
  • Christian Amling (1953–2019), deutscher Physiker, Schriftsteller, Stadtrat in Quedlinburg und Galerist
  • Tom Peuckert (* 1962), Autor, Theaterregisseur, Dokumentarfilmer und Hörspielautor, arbeitete als Regieassistent bei den Städtischen Bühnen Quedlinburg
  • Jonte Volkmann (* 1990), Schauspieler des Nordharzer Städtebundtheaters und (Hörbuch-)Sprecher.
  • Markus Bölling (* 1969), Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge, Gründer des Bühne7 e.V.

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche Persönlichkeiten wurden zu Ehrenbürgern der Stadt Quedlinburg ernannt, auch orientiert am politischen Geschehen. So wurden in der Zeit des Nationalsozialismus am 20. April 1933 Adolf Hitler (1889–1945) und am 1. Juni 1937 Heinrich Himmler (1900–1945) zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Beiden wurde die Ehre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aberkannt. Die Stadt Quedlinburg hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt in der Reihenfolge der Verleihung:

Derzeitige Ehrenbürger

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.abschied-nehmen.de/Traueranzeige/Bernhard-Brinksmeier
  2. Auszeichnung für Brinksmeier In: Mitteldeutsche Zeitung vom 18. Oktober 2007, abgerufen am 26. Juni 2021
  3. Festakt (pdf; 183 kB)
  4. Verleihung am 15. September 2013 (Memento vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive), Bericht der Mitteldeutschen Zeitung
  5. Stadt Quedlinburg verleiht Ehrenbürgerwürde an Leiter von JKI-Vorgängereinrichtung Dr. Neumann, in: Webseite des Julius Kühn-Instituts Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) vom 9. Oktober 2019, eingesehen am 2. April 2020.
  6. Petra Korn: Neujahrsempfang Drei Bürger werden ausgezeichnet, in: MZ-Online vom 9. Januar 2019, teilweise (Paywall) eingesehen am 2. April 2020.