Lukas Watzl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lukas Thomas Watzl (* 1990 in Graz[1][2]) ist ein österreichischer Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lukas Watzl studierte von 2012 bis 2016 am Max Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel; Rollenunterricht erhielt er bei Susanne Granzer, Cornelius Obonya und Nicholas Ofczarek.[2] Während des Studiums war er unter anderem 2014 bei den Hoffestspielen Meggenhofen in Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl in der Titelrolle, und 2015 in einem Gastspiel des Reinhardt-Seminars am Landestheater Niederösterreich in Frank Wedekinds Lulu in der Rolle des Dr. Schön zu sehen.[3] 2016 verkörperte er den Hupka in Jura Soyfers Astoria und den Präparator in Ödön von Horváths Glaube Liebe Hoffnung.[4]

Nach Abschluss des Studiums spielte er in der Saison 2016/2017 als Gast am Wiener Volkstheater. In der Bühnenfassung des Romans Der Trafikant von Robert Seethaler verkörperte er im fliegenden Wechsel 15 verschiedene Rollen[5][6] und spielte zudem auf der E-Gitarre. Im Mittelschichtblues von David Lindsay-Abaire gab er den Stevie und war immer wieder in diversen Rollen im Rahmen des Festivals Neues Wiener Volkstheater zu sehen.[7]

2015 stand er für Dreharbeiten zur Fernsehserie Vier Frauen und ein Todesfall vor der Kamera, 2017 drehte er unter der Regie von Sebastian Brauneis für den Film Zauberer sowie für den Film Cops von Stefan A. Lukacs.[8] Sein Kinodebüt gab er 2017 in Licht von Barbara Albert als Seelenmann. Ebenfalls 2017 stand er für je eine Episode der Fernsehserien SOKO Kitzbühel und Schnell ermittelt vor der Kamera.

In der Fernsehserie Vorstadtweiber verkörperte er die Rolle des Wahlkampfmanagers und späteren Bundeskanzlers Bernd Lang. In der im März 2020 erstausgestrahlten ORF/Netflix-Serie Freud war er als Dr. Leopold von Schönfeld zu sehen.

Von 2018 bis 2020 war er Ensemblemitglied am Wiener Volkstheater,[9] wo er für den Dorothea-Neff-Preis für die Beste schauspielerische Leistung männlich der Saison 2018/19 für seine Darstellungen in Der Kaufmann von Venedig, Don Karlos und Opernball nominiert wurde.[10] In der Anfang März 2023 auf Amazon Prime Video veröffentlichten Serie Luden – Könige der Reeperbahn übernahm er die Rolle eines Wiener Zuhälters, der sich in St. Pauli niederlässt.[11][12]

Watzl ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films.[13]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landestheater Linz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiener Volkstheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019/2020: Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss, nach dem Roman von Horace McCoy (Joel Girard) – Regie: Miloš Lolić
  • 2019/2020: Der gute Mensch von Sezuan, von Bertolt Brecht (Wang, ein Wasserverkäufer/Mann der achtköpfigen Familie) – Regie: Robert Gerloff
  • 2020: Schwere Knochen, Uraufführung nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko (Karl Sikora/KZ-Buchhalter/ Bote/Gisela)[17] – Regie: Alexander Charim
  • 2020: Alles geht! – Der Film – Regie: Paul Spittler[18]

Burgtheater Wien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022/2023: Keine Menschenseele, Uraufführung (Luziwuzi) – Regie: LAOKOON (Cosima Terrasse, Moritz Riesewieck, Hans Block)[19]

Volksoper Wien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lukas Watzl bei schauspielervideos.de
  2. a b Lukas Watzl: Agenturprofil. Abgerufen am 26. September 2017.
  3. orf.at: Landestheater: Aufstieg und Fall der „Lulu“. Artikel vom 2. März 2015, abgerufen am 26. September 2017.
  4. 2015/16 | Max Reinhardt Seminar. Abgerufen am 23. Oktober 2017.
  5. Erst nicht, dann dicht: schlampiger „Trafikant“. (falter.at [abgerufen am 23. Oktober 2017]).
  6. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.vom 5. Dezember 2016: "Der Trafikant": Erwachsenwerden an der Seite eines „Deppendoktors“. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 23. Oktober 2017]).
  7. Volkstheater Wien: Lukas Watzl (Memento vom 26. September 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 26. September 2017.
  8. Lukas Watzl: Agenturprofil. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2017; abgerufen am 23. Oktober 2017.
  9. Volkstheater Wien 18/19: „Untreu auf Probe“. Artikel vom 3. Mai 2018, abgerufen am 3. Mai 2018.
  10. a b Volkstheater Wien: Dorothea-Neff-Preis (Memento vom 10. Juni 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 6. Juni 2019.
  11. Daniel Hadler: Lukas Watzl in Reeperbahn-Serie: "Sie wollten das originale Idiom". In: Kleine Zeitung. 1. März 2023, abgerufen am 4. März 2023.
  12. Serie über Reeperbahn: „Es wird eine Zeitreise“. In: krone.at. 5. März 2023, abgerufen am 7. März 2023.
  13. Akademie des Österreichischen Films: Ordentliche Mitglieder. In: Akademie des Österreichischen Films. Abgerufen am 23. Januar 2022.
  14. Filmkritik zu 3freunde2feinde. In: uncut.at. Abgerufen am 26. April 2020.
  15. Reinhard Kriechbaum: Frühlings Erwachen – Evgeny Titov inszeniert Frank Wedekind in Linz. Abgerufen am 24. Oktober 2017 (deutsch).
  16. Landestheater Linz: Lukas Watzl. Abgerufen am 26. September 2017.
  17. Schwere Knochen. In: Volkstheater. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2020; abgerufen am 11. Januar 2020.
  18. Alles geht! – Der Film. In: Volkstheater. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2020; abgerufen am 20. Juni 2020.
  19. Keine Menschenseele | Burgtheater. Abgerufen am 24. Mai 2022.
  20. Volksoper Wien. Abgerufen am 14. Dezember 2023.
  21. orf.at: „Murer“ und Geyrhalter-Doku holen Hauptpreise (Memento vom 17. März 2018 im Internet Archive). Artikel vom 17. März 2018, abgerufen am 17. März 2018.
  22. 1077 | mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Abgerufen am 11. Februar 2019.