Matthew Richardson
Matthew Richardson (2020) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 12. April 1999 |
Nation | Vereinigtes Königreich Australien |
Disziplin | Bahn (Kurzzeit) |
Wichtigste Erfolge | |
Olympische Spiele Bahn-Weltmeisterschaften | |
Letzte Aktualisierung: 22. August 2024 |
Matthew Richardson (* 12. April 1999 in Maidstone, Vereinigtes Königreich[1]) ist ein australischer Bahnradsportler, der auf die Kurzzeitdisziplinen spezialisiert ist.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Matthew Richardson wurde in Maidstone im englischen Kent geboren. Als er neun Jahre alt war, wanderte seine Familie mit ihm nach Australien aus.[1]
Richardson begann seine sportliche Laufbahn als Turner, bis er diesen Sport 2013 wegen einer Verletzung am Ellenbogen aufgeben musste, und er wechselte zum Radsport.[2]
2017 wurde er zweifacher australischer Junioren-Meister, im Sprint sowie im Teamsprint. Anfang 2019 gewann er gemeinsam mit Thomas Clarke und James Brister beim Lauf des Weltcups 2018/19 in Hongkong und hatte anschließend sein WM-Debüt.[3] Dabei belegte er mit Patrick Constable und Nathan Hart im Teamsprint Rang sechs. Bei den Ozeanienmeisterschaften 2020 (die 2019 ausgetragen wurden) belegte er mit Clarke und Nathan Hart im Teamsprint Platz zwei. Bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin errang er mit Hart und Thomas Cornish im Teamsprint die Bronzemedaille. Bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2022 errang er die Silbermedaille im Sprint, nachdem er bei den Commonwealth Games im 1000-Meter-Zeitfahren und mit Leigh Hoffman und Matthew Glaetzer Gold im Teamsprint gewonnen hatte. Bei den Bahnweltmeisterschaften 2023 belegte er im Keirin und im Teamsprint jeweils Platz zwei. 2023 wurde er dreifacher Ozeanienmeister (Sprint, Keirin und Teamsprint (mit Nathan Hart und Leigh Hoffman)), 2024 errang er zwei Titel als Ozeanienmeister.
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewann Matthew Richardson drei Medaillen: jeweils Silber in Sprint und Keirin sowie Bronze mit Matthew Glaetzer und Leigh Hoffman im Teamsprint. Rund 10 Tage nach Beendigung der Spiele gab er bekannt, dass er künftig für sein Geburtsland Großbritannien starten werde. Dieser Plan stieß auf große Empörung in Australien, da man dort seine Ausbildung finanziert und ihn unterstütze habe, und er wurde als „Verräter“ bezeichnet.[4][1] Bei den kommenden Weltmeisterschaften im Oktober 2024 sowie bei den Bahnradsport-Europameisterschaften 2025 kann er nach den Regeln noch nicht für den britischen Verband antreten, sondern erst zur UCI Track Champions League 2025.[5]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Richardson war bis 2023 mit der deutschen Sprinterin Pauline Grabosch liiert.[6] Im Zuge seines erklärten Wechsels zum britischen Verband wurde bekannt, dass er und die britische Sprinterin Emma Finucane seit Januar 2024 ein Paar sind.[5]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2017
- 2019
- Weltcup in Hongkong – Teamsprint (mit Thomas Clarke und James Brister)
- 2019/20
- Ozeanienmeisterschaft – Teamsprint (mit Nathan Hart und Thomas Clarke)
- 2020
- Weltmeisterschaft – Teamsprint (mit Nathan Hart und Thomas Cornish)
- 2021
- 2022
- Nations’ Cup in Glasgow - Teamsprint (mit Leigh Hoffman und Thomas Cornish)
- Nations’ Cup in Milton – Sprint
- Commonwealth Games - Sprint, Teamsprint (mit Leigh Hoffman und Matthew Glaetzer)
- Weltmeister – Teamsprint (mit Leigh Hoffman, Matthew Glaetzer und Thomas Cornish)
- Weltmeisterschaft – Sprint
- Gesamtwertung UCI Track Champions League – Kurzzeit
- 2023
- Weltmeisterschaft – Keirin, Teamsprint (mit Leigh Hoffman, Matthew Glaetzer und Thomas Cornish)
- Ozeanienmeister – Sprint, Keirin, Teamsprint (mit Nathan Hart und Leigh Hoffman)
- Australischer Meister – Sprint, Keirin
- 2024
- Ozeanienmeister – Sprint, Keirin
- – Sprint, Keirin
- – Teamsprint (mit Matthew Glaetzer und Leigh Hoffman)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matthew Richardson in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Matthew Richardson in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c David Coverdale: Inside the Australian cycling furore following Matthew Richardson's betrayal: Stars feel 'ripped off' after teammate walked out on them for Great Britain, says legend | Daily M. In: dailymail.co.uk. 20. August 2024, abgerufen am 22. August 2024.
- ↑ Gymnast leaps from the beam to the bike. In: thewest.com.au. 14. Juli 2017, abgerufen am 12. März 2020 (englisch).
- ↑ Richardson Earns World Championships Selection. In: wais.org.au. 30. Januar 2019, abgerufen am 12. März 2020.
- ↑ Blake Kagi: 'Just a kid chasing a dream': WA Olympic medallist Matthew Richardson hits back after shock defection to Great Britain. In: abc.net.au. 20. August 2024, abgerufen am 22. August 2024 (englisch).
- ↑ a b Tom Cary: Revealed: The secret talks that brought Emma Finucane’s Australian boyfriend to Team GB. In: telegraph.co.uk. 19. August 2024, abgerufen am 28. August 2024 (englisch).
- ↑ Jubel mit dem neuen Freund – Weltmeisterin Pauline Grabosch liebt einen Sprinter. In: lr-online.de. 21. November 2022, abgerufen am 22. November 2023.
Personendaten | |
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NAME | Richardson, Matthew |
KURZBESCHREIBUNG | australischer Bahnradsportler |
GEBURTSDATUM | 12. April 1999 |
GEBURTSORT | Maidstone, Vereinigtes Königreich |
- Radsportler (Australien)
- Weltmeister (Radsport)
- Australischer Meister (Radsport)
- Olympiateilnehmer (Australien)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2024
- Sieger bei den Commonwealth Games (Radsport)
- Teilnehmer an den Commonwealth Games (Australien)
- Bahnradfahrer
- Australier
- Geboren 1999
- Mann