Mike Moore (Eishockeyspieler)

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Kanada  Mike Moore

Geburtsdatum 12. Dezember 1984
Geburtsort Calgary, Alberta, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

2003–2004 Surrey Eagles
2004–2008 Princeton University
2008–2012 Worcester Sharks
2012–2013 Milwaukee Admirals
2013–2014 Providence Bruins
2014–2016 Hershey Bears
2016–2022 Fischtown Pinguins Bremerhaven

Michael Kenneth „Mike“ Moore (* 12. Dezember 1984 in Calgary, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2004 und 2022 unter anderem 288 Spiele für die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat.[1] Zudem absolvierte Moore sechs Partien für die San Jose Sharks in der National Hockey League (NHL) sowie weitere 467 Einsätze in der American Hockey League (AHL).

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moore begann seine Eishockeykarriere zur Saison 2003/04, als ihn die Surrey Eagles aus der zweitklassigen kanadischen Juniorenliga British Columbia Hockey League (BCHL) unter Vertrag nahmen. In seiner ersten Saison verbuchte der gelernte Verteidiger 27 Scorerpunkte in 56 Saisonpartien, die er für sein Team bestritt, sammelte aber auch 148 Strafminuten. Zur darauffolgenden Spielzeit entschied sich Moore, sein Heimatland Kanada zu verlassen und an der renommierten Princeton University ein Studium zu beginnen. Gleichzeitig spielte er für die Eishockeymannschaft der Universität in der ECAC Hockey-Conference der National Collegiate Athletic Association (NCAA). Nach einer guten Rookiesaison, in der ihm in nur 25 Partien zehn Punkte gelungen waren, folgte ein schwächeres Jahr, als der Abwehrspieler lediglich vier Punkte in 30 Spielen erreichte. In den Spielzeiten 2006/07 und 2007/08 steigerten sich Moores Leistungen in der Offensive aber wieder. Nachdem der Kanadier im Spieljahr 2006/07 mit 14 Punkten eine neue persönliche Bestmarke in der ECAC aufgestellt hatte, steigerte er sich in seinem letzten Jahr noch einmal. Moore erreichte 24 Scorerpunkte, wurde aufgrund seiner Leistungen sowohl ins ECAC First All-Star Team als auch ins NCAA East First All-American Team gewählt und hatte – mit einem Tor und einer Vorlage beim 4:1-Endspielsieg über die Harvard University – maßgeblichen Anteil am erstmaligen Gewinn des ECAC-Meistertitels der Princeton University seit 1998.

Nach Abschluss der College-Spielzeit wurde der ungedraftete Free Agent am 8. April 2008 von den San Jose Sharks aus der National Hockey League (NHL) unter Vertrag genommen. Die setzten ihn im Rest des laufenden Spieljahres in drei Partien in der American Hockey League (AHL) bei ihrem Farmteam, den Worcester Sharks, ein. Der Verteidiger blieb in diesen Begegnungen punktlos und erhielt 16 Strafminuten. Vor Beginn der Saison 2008/09 nahm der Kanadier erstmals am Trainingscamp der San Jose Sharks teil. Aufgrund der großen Konkurrenz erhielt er jedoch keinen Platz im NHL-Kader und wurde zurück nach Worcester in die AHL beordert. Dort bildete Moore mit seinem ehemaligen Teamkollegen aus Princeton, Brett Westgarth, ein defensiv solide spielendes Verteidiger-Duo. Seine Leistungen führten schließlich dazu, dass er am 27. Januar 2009 erstmals in den NHL-Kader San Joses berufen wurde.

Im Juli 2012 unterzeichnete Moore einen Zweiwegvertrag für ein Jahr bei den Nashville Predators.[2] Im Juli 2013 wurde er von den Boston Bruins mit einem Einjahresvertrag ausgestattet.[3] Im Juli 2014 unterzeichnete er erneut einen Einjahresvertrag, dieses Mal bei den Washington Capitals, der im Jahr darauf allerdings verlängert wurde.[4] Im Juli 2016 unterschrieb er bei den gerade aus der DEL2 aufgestiegenen Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.[5] Dort übernahm er direkt das Kapitänsamt von Marian Dejdar und hatte dieses insgesamt sechs Spielzeiten bis zu seinem Karriereende im Sommer 2022 inne. Im Verlauf der sechs Spielzeiten absolvierte der US-Amerikaner 288 Spiele für die Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Ab November 2022 arbeitete Mike Moore als Luft- und Raumfahrttechniker bei Blue Origin, dem Raumfahrtunternehmen des Amazon-Gründers Jeff Bezos.[6]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 Surrey Eagles BCHL 56 6 21 27 148 10 0 2 2 6
2004/05 Princeton University NCAA 25 3 7 10 22
2005/06 Princeton University NCAA 30 0 4 4 42
2006/07 Princeton University NCAA 32 4 10 14 50
2007/08 Princeton University NCAA 34 7 17 24 40
2007/08 Worcester Sharks AHL 3 0 0 0 16
2008/09 Worcester Sharks AHL 76 5 13 18 132 12 0 1 1 17
2009/10 Worcester Sharks AHL 64 3 19 22 82 11 0 0 0 14
2010/11 Worcester Sharks AHL 49 2 10 12 50
2010/11 San Jose Sharks NHL 6 1 0 1 7
2011/12 Worcester Sharks AHL 61 4 16 20 85
2012/13 Milwaukee Admirals AHL 50 5 11 16 42 4 1 0 1 2
2013/14 Providence Bruins AHL 75 7 14 21 106 12 0 2 2 22
2014/15 Hershey Bears AHL 41 3 11 14 47 9 0 1 1 10
2015/16 Hershey Bears AHL 48 5 5 10 59
2016/17 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 45 2 13 15 95 6 1 0 1 8
2017/18 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 48 5 14 19 70 7 1 0 1 6
2018/19 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 47 7 21 28 36
2019/20 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 47 3 7 10 34
2020/21 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 38 3 4 7 18 3 0 1 1 2
2021/22 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 42 3 4 7 14 5 0 0 0 2
NCAA gesamt 121 14 38 52 154
AHL gesamt 419 29 94 124 560 48 1 4 5 65
NHL gesamt 6 1 0 1 7
DEL gesamt 267 23 63 86 267 21 2 1 3 18

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mike Moore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Werde immer Pinguin sein": So emotional geht Kapitän Moore von Bord - buten un binnen. Abgerufen am 8. September 2022.
  2. Preds Sign Mike Moore To 2-Way Contract. Abgerufen am 19. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. The Signing of Iginla Highlights B's Transactions on 7/5. Abgerufen am 19. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. Capitals Sign Carter Camper, Sean Collins, Mike Moore and Aaron Ness. Abgerufen am 19. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. Mike Moore komplettiert den Kader der Pinguins. In: Fischtown Pinguins. 17. Juli 2016, abgerufen am 19. April 2020 (deutsch).
  6. Lars Brockbalz: Ex-Pinguins-Kapitän Moore baut jetzt Weltraumraketen. Nordsee-Zeitung, 11. November 2022, abgerufen am 21. April 2024: „Der Ex-Kapitän der Fischtown Pinguins hat eine zweite Traumkarriere gestartet. Er baut jetzt Weltraumraketen in Florida.“