Nagymányok

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nagymányok
Wappen von Nagymányok
Nagymányok (Ungarn)
Nagymányok (Ungarn)
Nagymányok
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Tolna
Kleingebiet bis 31.12.2012: Bonyhád
Kreis: Bonyhád
Koordinaten: 46° 17′ N, 18° 27′ OKoordinaten: 46° 16′ 48″ N, 18° 27′ 23″ O
Fläche: 10,68 km²
Einwohner: 2.121 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 199 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 74
Postleitzahl: 7355
KSH-kód: 14030
Struktur und Verwaltung (Stand: 2023)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Maté Bartucz[1] (parteilos)
Postanschrift: Dózsa György u. 28
7355 Nagymányok
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Nagymányok (deutsch Großmanok)[2] ist eine ungarische Stadt im Kreis Bonyhád im Komitat Tolna. Ungefähr ein Viertel der Bewohner gehört zur Volksgruppe der Ungarndeutschen.[2]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagymányok liegt 20 Kilometer südwestlich des Komitatssitzes Szekszárd und 6 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Bonyhád am dem Fluss Völgységi-patak. Nachbargemeinden sind Györe, Izmény, Kismányok und Váralja.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1015 schriftlich erwähnt und seine Schreibweise änderte sich im Laufe der Zeit: Manky, Meneke, Manyk, Manyuk, Mányok und Nagymányok. Nach der türkischen Besetzung siedelten sich hier deutsche Katholiken an. In der Umgebung des Ortes wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts Kohlebergbau betrieben. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 259 Häuser und 1407 Einwohner auf einer Fläche von 2104 Katastraljochen.[3] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Völgység im Komitat Tolna. Im Jahr 1945 wurden 41 ungarndeutsche Familien aus Großmanok vertrieben. Trotz der Assimilation bezeichnen sich 26 % der Bevölkerung in Großmanok als Deutsche.[4]

Am 1. Juli 2009 erhielt die Großgemeinde den Status einer Stadt.[2]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bergbaudenkmal (Bányász emlékmű) aus dem Jahr 1995
  • Evangelische Kirche, erbaut Anfang der 1990er Jahre nach Plänen von János Krähling
  • Heimatmuseum (Tájház)
  • Römisch-katholische Kirche Szent Mihály, erbaut 1783 im barocken Stil
  • Standbild des Heiligen Johannes Nepomuk (Nepomuki Szent János szobor)
  • Szent-Vendel-Statue aus dem Jahr 1884
  • Weltkriegsdenkmal
  • Denkmal an die Vertreibung Ungarndeutscher

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagymányok liegt an der Bahnstrecke DombóvárBátaszék. Durch die Stadt verläuft die Landstraße Nr. 6534 und die Hauptstraße Nr. 6 fünf Kilometer östlich des Ortes. Es bestehen Busverbindungen in alle umliegenden Gemeinden sowie nach Bonyhád und Szekszárd.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nagymányok időközi polgármester-választás. 18. Juni 2022, abgerufen am 22. Juni 2023 (ungarisch).
  2. a b c Magyarország helységnévtára: Nagymányok. Központi Statisztikai Hivatal, abgerufen am 22. Juni 2023 (ungarisch).
  3. Nagymányok. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 956 (ungarisch).
  4. Sie fehlen immer noch. In: wochenblatt.pl. Abgerufen am 23. April 2024.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nagymányok – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien