Natia Todua

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Natia Todua (georgisch ნათია თოდუა; * 12. März 1996 in Tiflis) ist eine georgische Sängerin. Sie gewann 2017 die siebte Staffel von The Voice of Germany.

Leben

Toduas Eltern studierten Betriebswirtschaftslehre und flohen nach dem Georgisch-Abchasischen Krieg Anfang der 1990er Jahre nach Tiflis, wo Natia Todua 1996 geboren wurde. Als sie zwei Jahre alt war, zogen ihre Eltern mit ihr und ihrer drei Jahre älteren Schwester zurück in ihre Heimat, die Region Gali in Abchasien. Dort wuchs sie im Grenzort Nabakewi auf. Nach ihrer Schulzeit zog sie mit ihrer Schwester nach Tiflis, wo sie an der Kaukasus-Universität Wirtschaftswissenschaften studierte. Sie beendete das Studium aber nicht. In Tiflis hörte sie erstmals Jazz und Blues. Bei einem Nachwuchs-Wettbewerb lernte sie die Band Vakis Parki kennen, die sie als Background-Sängerin, später auch als Solistin beschäftigte. Zwei Jahre nach Todua zogen auch ihre Mutter und ihr jüngerer Bruder nach Tiflis, ihr Vater blieb in Abchasien. Erfolglos blieben ihre Teilnahmen an The X Factor in Georgien (2014) und in der Ukraine (2015).

Todua kam im August 2016 mit einem Au-pair-Visum nach Deutschland und arbeitete in München und Kirchheim unter Teck. Um nach der erfolgreichen Blind Audition weiter an The Voice of Germany 2017 teilnehmen zu können, belegte sie einen Intensiv-Deutschkurs, um ihr Visum um ein Jahr zu verlängern. Bei ihrer Blind Audition erhielt sie alle vier Jurystimmen und entschied sich für Samu Haber, der sie bis zum Sieg begleitete.

Sie lebt bei einem deutsch-georgischen Ehepaar in Bruchsal und hat dort auch Musikunterricht. Als Ziel gab sie vor ihrem Sieg bei The Voice of Germany ein Studium an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim an. Am 22. Februar 2018 nahm sie an Unser Lied für Lissabon, der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2018 teil.[1] Dafür wurde ihre erste Single My Own Way am 20. Februar 2018 veröffentlicht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NDR: ESC-Vorentscheid: Das sind die Kandidaten. Abgerufen am 29. Dezember 2017.