Niedersommeri

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Niedersommeri
Wappen von Niedersommeri
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Arbon
Politische Gemeinde: Sommerii2
Postleitzahl: 8580
frühere BFS-Nr.: 4446
Koordinaten: 739388 / 270255Koordinaten: 47° 34′ 6″ N, 9° 17′ 28″ O; CH1903: 739388 / 270255
Höhe: 463 m ü. M.
Fläche: 2,06 km²[1]
Einwohner: 328 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 159 Einw. pro km²
Karte
Niedersommeri (Schweiz)
Niedersommeri (Schweiz)
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Niedersommeri ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Siedlung der Gemeinde Sommeri des Bezirks Arbon des Kantons Thurgau in der Schweiz. Das Pfarrdorf bildete ab 1798 mit der ehemaligen Ortsgemeinde Obersommeri die Munizipalgemeinde Sommeri. Am 1. Januar 1967 fusionierte Niedersommeri zur Einheitsgemeinde Sommeri.

Niedersommeri mit der Kirche St. Mauritius

Die Payer von Hagenwil besassen im 14. Jahrhundert die Herrschaft Niedersommeri, 1451 verkauften sie sie an einheimische Bauern. Von ihnen erwarb die Fürstabtei St. Gallen 1474 die Herrschaft und unterstellte Niedersommeri bis 1798 dem Malefizgericht Sommeri. Die Kirche war um 1400 dem Domkapitel Konstanz inkorporiert. Nach der Reformation herrschte ab 1534 ein kirchliches Simultanverhältnis. Die Kollatur gelangte 1749 im Tausch an die Fürstabtei.[3] Die Bewohner betrieben Ackerbau, später Obstbau, Vieh- und Milchwirtschaft, eine Käserei ist 1900 erwähnt. Um 1860 bestanden in Niedersommeri einige Handelsfirmen, u. a. ein Mühlenproduktehandel, zudem hielt die Stickerei und Schifflistickerei Einzug, die 1911 80 Arbeiter beschäftigte. Von 1956 bis 1994 gab es eine Polstermöbelfabrik.[3]

Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1967

Blasonierung: In Schwarz auffliegender gelber Falke.[4]

Der schwarze Falke dient als Sinnbild für Herrschaft, womit auf die verschiedenen Herrschaftsinhaber hingewiesen wird, die im Lauf der Jahrhunderte in Niedersommeri das Sagen hatten.[4]

Bevölkerungsentwicklung von Niedersommeri[3]
Jahr 1831 1850 1900 1950 1960 2010 2018
Ortsgemeinde 205 212 237 310 305
Siedlung 283 328
Quelle [3] [5] [2]

Einzelnachweise

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  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
  2. a b Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
  3. a b c d Erich Trösch: Niedersommeri. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
  5. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.