Pantajiwka
Pantajiwka | ||
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Пантаївка | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Kirowohrad | |
Rajon: | Rajon Oleksandrija | |
Höhe: | 182 m | |
Fläche: | Angabe fehlt | |
Einwohner: | 2.536 (1. Januar 2022) | |
Postleitzahlen: | 28023 | |
Vorwahl: | +380 5235 | |
Geographische Lage: | 48° 41′ N, 32° 53′ O | |
KATOTTH: | UA35080090010062771 | |
KOATUU: | 3510345600 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 5 Dörfer | |
Verwaltung | ||
Adresse: | вул. Магістральна 49 28023 сел. Пантаївка | |
Website: | Webseite des Gemeinderates | |
Statistische Informationen | ||
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Pantajiwka (ukrainisch Пантаївка; russisch Пантаевка Pantajewka) ist eine Siedlung städtischen Typs in der ukrainischen Oblast Kirowohrad mit etwa 2630 Einwohnern (2018).[1]
Pantajiwka liegt 18 km westlich von Oleksandrija an der Fernstraße M 04/E 584 und besitzt seit 1960 den Status einer Siedlung städtischen Typs. In der Ortschaft befindet sich eine Bahnstation an der Bahnstrecke Borschtschi–Charkiw zwischen Krementschuk und Snamjanka.[2]
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 24. Dezember 2019 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Pantajiwka (Пантаївська селищна громада/Pantajiwska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen die 5 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[3], bis dahin bildete sie die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Pantajiwka (Пантаївська селищна рада/Pantajiwska selyschtschna rada) als Teil der Stadt Oleksandrija unter Oblastverwaltung im Westen des ihn umgebenden Rajons Oleksandrija.
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Pantajiwka Teil der Gemeinde:
Name | ||
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ukrainisch transkribiert | ukrainisch | russisch |
Banduriwka | Бандурівка | Бандуровка (Bandurowka) |
Dykiwka | Диківка | Диковка (Dikowka) |
Jassynuwatka | Ясинуватка | Ясиноватка (Jassinowatka) |
Morosiwka | Морозівка | Морозовка (Morosowka) |
Olijiwka | Оліївка | Олиевка (Olijewka) |
Tagebau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Siedlung befand sich die bis 2009 aktive, 6 Kilometer lange ⊙ Kohlegrube Morosiwskyj (ukrainisch Морозівський вугільний розріз Morosiwskyj wuhilnyj rosris), ein Tagebau zur Gewinnung von Braunkohle,[4] in dem bis Anfang 2000 jährlich mehr als eine Million Tonnen Braunkohle abgebaut wurde.[5]
Der dort 1970 aus Einzelteilen montierte[6] und im Sommer 2014 demontierte Schaufelradbagger ЕРШР-1600 hatte eine Leistung von 38.400 Kubikmeter pro Tag.[6] Durch den inzwischen wassergefüllten Steinbruch führte eine um 1930 gebaute Förderbrücke, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Reparation aus dem Tagebau Bergwitz hierher kam und bis zum Jahr 2012 in Betrieb war, was sie zur ältesten in Betrieb befindliche Förderbrücke der Welt machte. Weitere Bagger, die hier eingesetzt wurden, stammten ebenfalls aus Deutschland,[7] u. a. aus der Otto-Scharf-Grube in Köttichau.
Heute zählt das Gelände zu den TOP-7 "Stalker"-Objekten der Ukraine für extremen Industrietourismus.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Demographie ukrainischer Städte auf pop-stat.mashke.org; abgerufen am 11. Juli 2019
- ↑ Eintrag zu Pantaevka in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie 1979, auf The Free Dictionary; abgerufen am 11. Juli 2019 (englisch)
- ↑ Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Кіровоградській області на територіях Знам'янського, Олександрійського районів та Олександрійської міськради: Диківська сільська рада Знам'янського району, Бандурівська сільська рада Олександрійського району та Пантаївська селищна рада Олександрійської міськради рішеннями від 12 і 24 грудня 2019 року
- ↑ Kohlegrube Morosiwskyj, Oleksandrija auf ua.igotoworld.com; abgerufen am 11. Juli 2019 (ukrainisch)
- ↑ Technische Wunder des Planeten: Der Oleksandrija-Steinbruch wurde zu den sieben besten Stalker-Standorten in der Ukraine gezählt; auf topnews.kr.ua; abgerufen am 11. Juli 2019 (ukrainisch)
- ↑ a b Totes Baggertal auf ua-travels; abgerufen am 11. Juli 2019 (ukrainisch)
- ↑ Tal der toten Bagger auf dailypix.ru vom 19. Juni 2013; abgerufen am 11. Juli 2019 (russisch)
- ↑ Die technischen Wunder des Planeten: Der Oleksandrija-Steinbruch zählte zu den sieben besten Stalker-Standorten in der Ukraine auf akulamedia.com vom 17. Dezember 2014; abgerufen am 11. Juli 2019 (ukrainisch)