Ralf Hoja

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Deutschland  Ralf Hoja

Geburtsdatum 11. Februar 1961
Geburtsort Dortmund, Deutschland
Größe 191 cm
Gewicht 87 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

1978–1979 Herner EV
1979–1980 ECD Iserlohn
1980–1982 Berliner SC
1982–1984 ECD Iserlohn
1984 EHC Essen-West
1984–1986 ECD Iserlohn
1986–1987 Duisburger SC
1987–1989 ERC Westfalen Dortmund

Ralf Hoja (* 11. Februar 1961 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den ECD Iserlohn und Berliner SC in der Bundesliga aktiv war. Seit dem Ende seiner Spielerkarriere ist er als Trainer im Nachwuchs- und im semiprofessionellen Bereich tätig.

Sein Debüt in der Bundesliga gab Ralf Hoja im Alter von 18 Jahren in der Saison 1979/80 für den ECD Iserlohn. Anschließend wechselte er für zwei Jahre zum Berliner Schlittschuhclub, ehe er zur Spielzeit 1982/83 nach Iserlohn zurückkehrte und mit acht Toren und insgesamt 14 Scorerpunkten seine bis dahin persönlich erfolgreichste Saison absolvierte. Im darauffolgenden Jahr konnte er diese Werte nicht bestätigen. Er wechselte während der Saison zum EHC Essen-West in die 2. Bundesliga, mit dem er den Aufstieg in die Bundesliga feierte. Daraufhin kehrte der Stürmer ein weiteres Mal zum ECD zurück.

Nach zwei weiteren Bundesliga-Jahren in Iserlohn setzte Hoja seine Karriere in der Saison 1986/87 beim Zweitligisten Duisburger SC fort. Ein Jahr später schloss er sich dem ERC Westfalen Dortmund aus der Oberliga an, mit dem ihm 1988 der Aufstieg in die 2. Bundesliga begann. Ein Jahr später beendete er seine Karriere.

Trainerlaufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Spielerkarriere schlug Ralf Hoja eine Laufbahn als Trainer ein und legte im Jahr 2000 die Prüfung zum Diplom-Trainer ab. Im selben Jahr führte er die Junioren-Mannschaft des Iserlohner EC zur Deutschen Meisterschaft.[1] Über viele Jahre war er auch für den Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen (LEV NRW) tätig und unterstützte in dieser Funktion auch den Deutschen Eishockey-Bund (DEB), indem er als Mitglied des Trainerteams hauptsächlich Junioren-Nationalmannschaften auf internationale Turniere begleitete. Als Co-Trainer der deutsche Frauen-Nationalmannschaft nahm er an den Olympischen Winterspielen 2002 teil.

Im Sommer 2008 übernahm Hoja für fünf Jahre als Cheftrainer die U18-Junioren-Mannschaft des Krefelder EV, die in der Deutschen Nachwuchsliga spielte.[2] Nachdem er anschließend wieder für den LEV gearbeitet hatte, übernahm er mit den Hammer Eisbären aus der Regionalliga zur Saison 2016/17 erstmals eine Seniorenmannschaft.[3] Mit dem Team stieg er im Jahr 2020 in die Oberliga auf. Ein Jahr später legte er sein Amt aus beruflichen Gründen nieder.[4] Seit der Saison 2023/24 trainiert er die Eisadler Dortmund und führte die Mannschaft direkt ins Regionalliga-Finale.[5][6]

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1978/79 Herner EV Oberliga
1979/80 ECD Iserlohn Bundesliga 38 2 2 4 10
1980/81 Berliner SC Bundesliga 40 7 4 11 44 10 3 1 4 4
1981/82 Berliner SC Bundesliga 33 4 2 6 4 2 0 0 0 0
1982/83 ECD Iserlohn Bundesliga 36 8 6 14 14 61 1 0 1 0
1983/84 ECD Iserlohn Bundesliga 30 1 4 5 12
1983/84 EHC Essen-West 2. Bundesliga 14 8 3 11 10 10 4 3 7 12
1984/85 ECD Iserlohn Bundesliga 36 5 10 15 38 3 3 1 4 28
1985/86 ECD Iserlohn Bundesliga 35 3 2 5 18 9 3 1 4 0
1986/87 Duisburger SC 2. Bundesliga 42 22 21 43 50 161 7 6 13 19
1987/88 ERC Westfalen Dortmund Oberliga 35 32 33 65 61 20 17 12 29 29
1988/89 ERC Westfalen Dortmund 2. Bundesliga 31 10 10 20 14 171 8 6 14 6
Bundesliga gesamt 248 30 30 60 140 30 10 3 13 32
2. Bundesliga gesamt 87 40 34 74 74 43 19 15 34 37

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1979 Deutschland U18-EM 7. Platz 5 1 2 3 14
1980 Deutschland U20-WM 6. Platz 5 0 1 1 6
Junioren gesamt 10 1 3 4 20

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Ralf Hoja ist der Sohn von Dieter Hoja, der in der Eishockey-Bundesliga als Spieler für den TuS Eintracht Dortmund und die Düsseldorfer EG sowie als Trainer für den EC Deilinghofen bzw. ECD Iserlohn, Kölner EC und SC Riessersee tätig war. Beim ECD und später auch in Duisburg und Dortmund spielte Ralf Hoja im Team seines Vaters.

Seine Tochter Anna Hoja ist professionelle Volleyball- und Beachvolleyballspielerin.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Thomas Schaefer: Die Young Roosters holen sich den DM-Titel! 21. März 2016, abgerufen am 17. Mai 2024.
  2. Westdeutsche Zeitung: KEV-Junioren: Hoja löst im Sommer Gentges ab. 13. März 2008, abgerufen am 17. Mai 2024.
  3. Ralf Hoja ist neuer Trainer der Hammer Eisbären - RL-WEST - eishockey.net. Abgerufen am 17. Mai 2024.
  4. EISHOCKEY.INFO: Hammer Eisbären: Ralf Hoja verlässt Hamm - Trainerwechsel nach fünf Jahren. Abgerufen am 17. Mai 2024.
  5. Ralf Hoja bleibt Trainer bei den Eisadlern! In: Eishockey-Magazin. 17. April 2024, abgerufen am 17. Mai 2024 (deutsch).
  6. Georg Amend: Meister der Eishockey-Regionalliga: Ice Aliens feiern den Titel und die Brazda-Brüder. 23. März 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.