Rimavská Seč

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Rimavská Seč
Rimaszécs
Wappen Karte
Wappen von Rimavská Seč Rimaszécs
Rimavská Seč Rimaszécs (Slowakei)
Rimavská Seč
Rimaszécs (Slowakei)
Rimavská Seč
Rimaszécs
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Banskobystrický kraj
Okres: Rimavská Sobota
Region: Gemer
Fläche: 17,322 km²
Einwohner: 2.190 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 126 Einwohner je km²
Höhe: 173 m n.m.
Postleitzahl: 980 42
Telefonvorwahl: 0 47
Geographische Lage: 48° 18′ N, 20° 14′ OKoordinaten: 48° 18′ 16″ N, 20° 14′ 7″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
RS
Kód obce: 515442
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Márta Stubendek
Adresse: Obecný úrad Rimavská Seč
98042 Rimavská Seč

Rimavská Seč, ungarisch Rimaszécs (bis 1927 slowakisch „Siač“ oder „Sečovec“) ist eine kleine Gemeinde in der südlichen Mittelslowakei südlich von Rimavská Sobota nahe der Grenze zu Ungarn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort entstand im 12. Jahrhundert und wurde 1289 zum ersten Mal schriftlich als Zeech erwähnt. Die Geschichte des Ortes ist mit der Adelsfamilie der Familie Széchy verbunden, die die Herrschaft ab 1360 von Veľký Blh übernahm und hier eine Burg errichtete. Während der Türkeneinfälle (1566) wurde der Ort stark in Mitleidenschaft gezogen.

Bis 1918 gehörte die Gemeinde im Komitat Gemer und Kleinhont zum Königreich Ungarn (dort war sie Sitz einer Kreisverwaltung) und kam dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam sie von 1938 bis 1945 kurzzeitig wieder zu Ungarn. Im Juni 1944 wurden 466 jüdische Einwohner von Rimaszécs und Umgebung ghettoisiert und über Salgótarján in das KZ Auschwitz deportiert.

Der Großteil der Einwohner sind Ungarn (etwa 89 %), der Rest teilt sich auf Slowaken (5 %) und Roma (6 %) auf.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rimavská Seč

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rimaszécs, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009 ISBN 978-965-308-345-5, S. 657f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]