Abovce

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Abovce
Wappen Karte
Wappen fehlt
Abovce (Slowakei)
Abovce (Slowakei)
Abovce
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Banskobystrický kraj
Okres: Rimavská Sobota
Region: Gemer
Fläche: 8,200 km²
Einwohner: 643 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km²
Höhe: 159 m n.m.
Postleitzahl: 980 44 (Postamt Lenartovce)
Telefonvorwahl: 0 47
Geographische Lage: 48° 19′ N, 20° 20′ OKoordinaten: 48° 19′ 8″ N, 20° 20′ 13″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
RS
Kód obce: 557757
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Csaba Kovács
Adresse: Obecný úrad Abovce
č. 99
980 44 Lenartovce
Webpräsenz: www.obecabovce.sk

Abovce (ungarisch Abafalva) ist eine Gemeinde in der Süd-Mitte der Slowakei mit 643 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Rimavská Sobota, einem Kreis des Banskobystrický kraj, liegt und zur Landschaft Gemer gezählt wird.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich im Südosten des Talkessels Rimavská kotlina (Teil der Juhoslovenská kotlina) am linken Ufer der Slaná. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 159 m n.m. und ist neun Kilometer von Putnok (H), 13 Kilometer von Tornaľa sowie 30 Kilometer von Rimavská Sobota entfernt.

Nachbargemeinden sind Kráľ im Norden, Serényfalva (H) im Nordosten, Bánréve (H) im Osten und Südosten, Lenartovce im Südwesten und Chanava im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche im Ort

Der Ort wurde zum ersten Mal 1339 als Abafalwa schriftlich erwähnt und ist Stammsitz des Geschlechts Abaffy. 1427 sind in einem Steuerverzeichnis insgesamt 27 Porta verzeichnet. In der Zeit der Türkenkriege war die Ortschaft gegenüber den Osmanen tributpflichtig, wie etwa im Jahr 1566. Wegen mehrerer Pestepidemien im frühen 18. Jahrhundert musste das Dorf nachgesiedelt werden. 1828 zählte man 66 Häuser und 480 Einwohner, die in der Landwirtschaft und im Obstbau beschäftigt waren.

Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Zwischen 1938 und 1945 lag er aufgrund des Ersten Wiener Schiedsspruches noch einmal in Ungarn.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Abovce 593 Einwohner, davon 397 Magyaren, 135 Slowaken und 46 Roma. 15 Einwohner machten keine Angabe. 435 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 86 Einwohner zur evangelischen Kirche A. B., 22 Einwohner zur reformierten Kirche, fünf Einwohner zur kongregationalistischen Kirche, drei Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche, zwei Einwohner zu den Zeugen Jehovas und ein Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche. 21 Einwohner waren konfessionslos und bei 18 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1][2]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abaffy-Landschloss im klassizistischen, teilweise barocken Stil aus dem Jahr 1810
  • römisch-katholische Kirche im neogotischen Stil aus dem Jahr 1907
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Abovce

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Abovce endet die Straße 2. Ordnung 571 (FiľakovoJesenské–Abovce) an der Straße 1. Ordnung 67, unweit des Grenzübergangs Kráľ–Bánréve.

Der Ort liegt an der Bahnstrecke Bánréve–Rožňava sowie am Ende des Verbindungsbogens von Lenartovce. Es halten jedoch keine Züge an der Haltestelle mehr, nächste Bahnhöfe mit Schnellzug-Anschluss gibt es in Tornaľa, Číž und Jesenské (Stand Fahrplan 2014/2015).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch) (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  2. Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch) (Memento vom 7. September 2012 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Abovce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien