Scharnhorst (Eschede)

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Wappen Deutschlandkarte
?
Scharnhorst (Eschede)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Scharnhorst hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 43′ N, 10° 16′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03351019Koordinaten: 52° 43′ N, 10° 16′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Celle
Samtgemeinde: Eschede
Höhe: 81 m ü. NHN
Fläche: 15,84 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03351019 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 29348
Vorwahl: 05142
Kfz-Kennzeichen: CE
Gemeindeschlüssel: 03 3 51 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bargfelder Weg 6
29348 Scharnhorst
Bürgermeister: Otto Brandes (WG)
Lage der Gemeinde Scharnhorst im Landkreis Celle
KarteLandkreis CelleNiedersachsenLandkreis HeidekreisLandkreis UelzenLandkreis GifhornRegion HannoverFaßbergSüdheideEschedegemeindefreies Gebiet LohheideBergenWinsenWietzeHambührenCelleAdelheidsdorfHagenWathlingenBröckelEicklingenWienhausenLanglingenHohneLanglingenEldingenAhnsbeckBeedenbostelLachendorf
Karte

Scharnhorst ist eine Gemeinde im Landkreis Celle in Niedersachsen.

Geografie

Das Dorf Scharnhorst liegt nordöstlich von Celle am Naturpark Südheide. Die politische Gemeinde Scharnhorst gehört der Samtgemeinde Eschede im Landkreis Celle an, die ihren Verwaltungssitz in Eschede hat.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde sind vier Ortsteile ausgewiesen:

  • Marwede
  • Scharnhorst
  • Endeholz
  • Kragen

Geschichte

Ehemalige Wassermühle an der Lutter in Marwede, im Bach die Steinskulptur “Die Heide aus Lüneburg” von Petra Förster

Scharnhorst bestand 1435 und noch im 19. Jahrhundert aus einem sattelfreien Hof, sechs Vollhöfen, zwei Halbhöfen, drei Kötnern und einem Kleinkötner. Der sattelfreie Hof wurde 1810 von der Familie Rehren verkauft; bis zur Ablösung der grundherrlichen Lasten 1839 galt er als Sattelhof.

Am 7. Oktober 1820 hatte „das ohnehin arme Dorf“ Scharnhorst das Unglück, dass eine „mit der größten Schnelligkeit“ um sich greifende Feuersbrunst neun Haupt- und 22 Nebengebäude in weniger als einer Stunde gänzlich einäscherte, sodass es nicht zu vermeiden war, dass den unglücklichen Abgebrannten nicht alle ihre vorrätigen eingescheuerten Früchte, alles Viehfutter, auch einiges Vieh und fast all ihr Mobiliar-Vermögen, verloren gingen.[2]

Die Verkoppelungskarte von 1848/49 weist für Scharnhorst aus: fünf Vollhöfner, vier Halbhöfner, drei Kötner, einen Brinksitzer und zwei Anbauern, außerdem die Schule und das Hirtenhaus. 1854 vereinigten sich zwei Vollhöfe und ein Halbhof zum Gut Scharnhorst.

In dem Ortsteil Marwede befindet sich an der Lutter eine ehemalige Wassermühle, die erstmals in einem Schatzregister von 1438 an diesem Ort erwähnt wurde. Sie steht heute unter Denkmalschutz.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Scharnhorst setzt sich aus 9 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

SPD WG Gesamt
2001 3 6 9 Sitze
2006 0 9 9 Sitze [3]
2011 0 9 9 Sitze

letzte Kommunalwahl am 11. September 2011[4]

Bürgermeister

Ehrenamtlicher Bürgermeister ist zurzeit Otto Brandes.

Persönlichkeiten

  • Wilhelm Brese (* 28. Dezember 1896; † 9. März 1994), deutscher Politiker (DNVP, CNBL, CDU), MdB, 1923–33 und 1945–73 Bürgermeister des dann nach Scharnhorst eingemeindeten Dorfes Marwede
  • Lothar Matthes (* 23. Juli 1947), Wasserspringer, der für die DDR startete

Siehe auch

Literatur

  • Adolf Meyer, Hans Türschmann (Mitarbeit): Endeholz – Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Dorfes und seiner Einwohner. Scharnhorst 2004 (bes. S. 91, 327, 384)
  • Hans Türschmann, Hermann Drangmeister jun. u. a.: Festschrift (Chronik) der Freiwilligen Feuerwehr Endeholz zum 50-jährigen Bestehen im Jahr 2001. Endeholz 2001
Commons: Scharnhorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Ausführlich: Blazek, Matthias: Das Löschwesen im Bereich des ehemaligen Fürstentums Lüneburg von den Anfängen bis 1900, Adelheidsdorf 2006, S. 185 f., ISBN 978-3-00-019837-3.
  3. Endergebnis Kommunalwahl 2006.
  4. Endergebnis der Kommunalwahl am 11. September 2011