Schellenberger Forst
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 42′ N, 13° 0′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Berchtesgadener Land | |
Fläche: | 17,01 km2 | |
Einwohner: | 0 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 0 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | BGL, BGD, LF, REI | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 72 454 | |
Lage des gemeindefreien Gebiets Schellenberger Forst im Landkreis Berchtesgadener Land | ||
Der Schellenberger Forst ist mit einer Fläche von 17,01 km² neben dem Staatsforst Eck das größere der beiden verbliebenen gemeindefreien Gebiete im Landkreis Berchtesgadener Land.
Die Gemarkung Schellenberger Forst (099957) ist deckungsgleich mit dem gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst.[2]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schellenberger Forst befindet sich im südöstlichen Bereich des Bergmassivs Untersberg an der österreichischen Grenze (Land Salzburg) und grenzt dort im Nordwesten an die Gemeinde Grödig und im Nordosten in einem kurzen Abschnitt an die Stadt Hallein (hier Katastralgemeinde Taxach). Auf bayerischer Seite geht es weiter im Osten mit dem Markt Marktschellenberg (Gemarkungen Landschellenberg, Ettenberg, Scheffau), im Süden mit dem Markt Berchtesgaden (Gemarkungen Au, Salzberg, Maria Gern) sowie im Westen mit der Gemeinde Bischofswiesen (nur Gemarkung Bischofswiesener Forst, der bis zum 31. Dezember 2009 selbst ein gemeindefreies Gebiet war).
Der Schellenberger Forst umschließt drei kleine Enklaven der Marktschellenberger Gemarkung Ettenberg: Waldhäusel[3] und die Hinterrossböden (Rothmannmühle) sowie eine weitere Enklave am Rothmannmühlweg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Gebiet befinden sich unter anderem die Toni-Lenz-Hütte und die Schellenberger Eishöhle (Norden) sowie die Almbachklamm (Süden). Ganz im Nordosten verläuft die B 305 unmittelbar links (westlich) der Berchtesgadener Ache auf einer Länge von 950 Metern durch das Gebiet, bevor sie Richtung Norden am Hangendensteinpass bzw. am Grenzübergang Hangendenstein nach Österreich endet und dann als B 160 nach 3 Kilometern in die Anschlussstelle Salzburg Süd der Tauern Autobahn (A 10) mündet.
Teilgebiete des Forstes haben Namen wie Altwald[4] (Lage[5]) und Hundswald[6] (Lage[7]). Das Teilgebiet ganz im Nordosten östlich der Berchtesgadener Ache heißt Thurmwald[8] (Lage [9]).
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Flächennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wald nimmt 58 Prozent der Gebietsfläche ein, gefolgt von Felsen (die nach amtlicher Flächenkategorisierung zum Unland gehören) mit 40 Prozent. Zusammen mit einem Prozent Wasserfläche ergibt dies 99 Prozent der Gebietsfläche.
Flächennutzung 31.12.2012 |
Hektar | Prozent |
---|---|---|
Wald | 988,53 | 58,11 |
Felsen | 683,06 | 40,16 |
Wasser | 15,48 | 0,91 |
Landwirtschaftsfläche (ohne Heide) |
5,16 | 0,30 |
Heide | 5,14 | 0,30 |
Straße, Weg, Platz | 3,50 | 0,21 |
Gebäude- und Freifläche | 0,18 | 0,01 |
insgesamt | 1701,05 | 100,00 |
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Oberlauf des Almbachs, der in die Berchtesgadener Ache mündet, liegt die denkmalgeschützte Theresienklause (Lage ). Genau an der Grenze zum Gemeindegebiet von Bischofswiesen (Gemarkung Bischofswiesener Forst) liegt der Gipfel des Berchtesgadener Hochthrons. Knapp 600 Meter südöstlich des 1972 Meter hohen Gipfels liegt der ebenfalls denkmalgeschützte Scheibenkaser auf 1435 Meter Höhe. Am Straßenabschnitt der B 305 liegen drei weitere denkmalgeschützte Objekte:[10]
- Gedenktafel mit Steinfigur des hl. Leopold (Lage ).
- Rotmarmortafel: Flachrelief mit Kreuzigungsszene
- Georgbrunnen: Steinbecken mit Brunnenpfeiler in Form eines Bildstocks
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 7. Juli 2022, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 2. Juli 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ BayernAtlas mit historischer Flurkarte
- ↑ BayernAtlas: Topographische Karte
- ↑ Bavarikon: Altwald
- ↑ BayernAtlas: Topographische Karte
- ↑ Bavarikon: Hundswald
- ↑ BayernAtlas: Topographische Karte
- ↑ Bavarikon: Thurmwald
- ↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Schellenberger Forst (PDF; 187 kB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausdehnung des Gemeindefreien Gebietes in OpenStreetMap (Abgerufen am 17. November 2017)
- Scheibenalm b. Marktschellenberg. In: Datenbank AgrarKulturerbe. Gesellschaft für Agrargeschichte