Schwalm (Eder)
Schwalm | ||
Schwalm in Alsfeld |
||
Daten | ||
Lage | Vogelsbergkreis und Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Quellgebiet | am Nordrand des Vogelsbergs | |
Mündung | in die Eder bei Felsberg-Altenburg | |
Mündungshöhe | 158 m ü. NN
| |
Länge | Längenangabe ist keine Zahl | |
Einzugsgebiet | Einzugsgebiet ist keine Zahl | |
Linke Nebenflüsse | Antreff, Wiera, Gilsa, Urff | |
Rechte Nebenflüsse | Berf, Grenff, Efze | |
Kleinstädte | Alsfeld, Schwalmstadt, Borken | |
Gemeinden | Schwalmtal, Schrecksbach, Willingshausen, Neuental, Bad Zwesten, Wabern | |
Schwalm im Hochwasserrückhaltebecken Treysa-Ziegenhain |
Du verwendest eine veraltete Kopiervorlage für die Vorlage:Infobox Fluss. Bitte verwende eine aktuelle Kopiervorlage.
Die Schwalm (von ahd: „Sualme“, Nebel, Dampf- bzw. Schwalbenwasser) ist der etwa 97 km lange Hauptzufluss der Eder in Hessen (Deutschland), der sie orografisch rechtsseitig bzw. von Süden kommend zufließt.
Der im Vogelsbergkreis und Schwalm-Eder-Kreis verlaufende Fluss ist der Namensgeber der mittel- und nordhessischen Niederungslandschaft Schwalm.
Die im Nordteil des Mittelgebirges Vogelsberg entspringende Schwalm durchfließt das oberhessische Hügelland, die zwischen dem Vogelsberg, Knüll und Kellerwald gelegene Schwalm-Niederung bei Schwalmstadt und mündet in der westhessischen Senke bei Altenburg in den Fulda-Zufluss Eder.
Verlauf
Die Schwalm entspringt in Mittelhessen am Nordrand des Vogelsbergs. Ihre Quelle befindet sich etwa 4 km süd-südwestlich von Storndorf (zu Schwalmtal gehörend) zwischen Meiches (zu Lautertal) im Osten, Helpershain (zu Ulrichstein) im Süden und Köddingen (zu Feldatal) im Westen − drei Ortschaften, welche die Schwalm nicht durchfließt. Sie liegt rund 2,2 km nordwestlich vom Totenköppel (560 m ü. NN) bzw. 0,5 km nördlich vom Tannenköppel auf etwa 500 m ü. NN. Der Waldweg „Fohlenstall-Schneise“ führt nahe der Quelle vorbei, an der in einen Felsblock gedübelte, schmiedeeiserne Lettern wissen lassen: „Schwalmquelle“.
Von ihrem Ursprung verliert die Schwalm schnell an Höhe und durchfließt in nördlicher Richtung anfangs die Gemeinde Schwalmtal und danach die Alsfelder Mulde (265 m ü. NN) im oberhessischen Hügelland.
Etwas weiter flussabwärts erreicht die Schwalm, die überwiegend in nördlicher Richtung verläuft, endgültig Nordhessen, in dem sie anfangs Schrecksbach durchfließt. Zwischen Loshausen (zu Willingshausen) und Treysa (zu Schwalmstadt) verläuft sie durch die weitläufige Niederungslandschaft Schwalm, wo sich östlich der Knüll und nordwestlich der Kellerwald erheben. In diesem Gebiet, in dem das Hochwasserrückhaltebecken Treysa-Ziegenhain liegt, gabelt sich der Fluss bei Ziegenhain in die „Alte Schwalm“ und in einen Mühlgraben.
Danach fließt die Schwalm den Kellerwald direkt östlich passierend nördlich an der Kernstadt von Borken und südöstlich an Wabern vorbei. Bei Altenburg (zu Felsberg), wo sich die Altenburg befindet, mündet sie auf 158 m ü. NN in die von Westen kommende Eder.
Kurioses zur Schwalmquelle
Die süd-südwestlich von Storndorf gelegene „Schwalmquelle“ ist verschiedenen Angaben zufolge umstritten, weil eine weitere Bachquelle als Anfang der Schwalm genannt wird: Diese Quelle liegt südwestlich von Wallenrod (zu Lauterbach) bzw. 1.075 m westlich des Pfingstberg auf rund 495 m ü. NN, wobei der aus diesem Bachursprung resultierende Quellbach einen anderen Namen trägt und wesentlich kürzer ist als jener aus der oben im Absatz „Verlauf“ genannten bzw. westlichen Bachquelle − „Schwalmquelle“.
Einzugsgebiet und Hydrologie
Das Einzugsgebiet der Schwalm beträgt rund 1.300 km². Der Mittelwasserabfluss am Schwalm-Pegel Uttershausen (zu Wabern) (AEO: 986 km²) wird mit MQ = 6,91 m³/s – entsprechend einer Mittelwasserabflussspende von MQ = 7,01 l/(s • km²) – angegeben.
Zuflüsse
Gespeist wird die Schwalm unter anderem durch die Antreff, Wiera, Gilsa und Urff aus westlichen Richtungen und durch die Berf, Grenff und Efze aus östlichen Richtungen.