Sonic und die Geheimen Ringe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Sonic and the Secret Rings)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sonic und die Geheimen Ringe
Originaltitel ソニックと秘密のリング
Transkription Sonikku to Himitsu no Ringu
Entwickler JapanJapan Sonic Team
Publisher JapanJapan Sega
Leitende Entwickler
  • Yojiro Ogawa (Creative Producer)
  • Morio Kishimoto (Lead Game Designer)
  • Yoshitaka Miura (Art Director)
  • Makiko Nishimura (Lead Programmer)
Komponist
  • Kenichi Tokoi (Sound Director)
  • Fumie Kumatani (Composer)
  • Seirou Okamoto (Composer)
  • Hideaki Kobayashi (Composer)
Veröffentlichung Nordamerika 20. Februar 2007
Europa 2. März 2007
JapanJapan 15. März 2007
Plattform Wii
Spiel-Engine PhysX
Genre Jump ’n’ Run
Spielmodus Einzelspieler, Multiplayer
Steuerung Wiimote
Medium Wii Optical Disc
Sprache Sprachausgabe: Englisch, Japanisch
Text: zusätzlich u. a. Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Sonic und die Geheimen Ringe (jap.: ソニックと秘密のリング, Hepburn: Sonikku to Himitsu no Ringu; engl. Sonic and the Secret Rings) ist ein 3D-Jump-’n’-Run-Videospiel, das vom Sonic Team entwickelt und von Sega erstmals in Nordamerika am 20. Februar 2007 für die Wii veröffentlicht wurde.

Es handelt sich dabei um ein Spin-off der Serie, in dem Sonic the Hedgehog in das Märchenbuch von Tausendundeine Nacht gezogen wird. Die größte Eigenheit des Spiels ist die Bewegungssteuerung durch Drehen und Neigen der Wiimote.

Das Spiel erhielt, ebenfalls auf der Nintendo Wii, eine Fortsetzung namens Sonic und der Schwarze Ritter (2009).

Der Ringgeist Shahra erreicht den schlafenden Sonic the Hedgehog und zieht ihn in das Märchenbuch von Tausendundeine Nacht, wo der bösartige Erazor Djinn aus Aladins Wunderlampe dabei ist, die Seiten des Buches und damit die Welten von tausendundeiner Nacht zu zerstören. Sonic erklärt sich dazu bereit, zu helfen und sammelt die sieben Weltenringe, um Erazor Djinn zu besiegen. Dabei erhält er Hilfe von Ali Baba (Tails), Sindbad (Knuckles) und König Shahryar (Dr. Eggman).

Im Kampf zwischen Sonic und Erazor Djinn wirft sich Shahra in Erazor Djinns Schwertangriff und opfert sich selbst, um Sonic das Leben zu retten. So verfügt Erazor Djinn über die Macht der sieben Weltenringe und verwandelt sich in Alf-Layla-wa-Layla, doch auch Sonic verwandelt sich in Darkspine Sonic und schafft es, Alf-Layla-wa-Layla zu besiegen. Wieder in der Gestalt des Erazor Djinn ist Sonic im Besitz der Wunderlampe und damit sein Meister. Er setzt seine drei Wünsche dazu ein, Shahra wiederzubeleben, das Buch von Tausendundeiner Nacht wieder komplett wiederherzustellen und Erazor Djinn für immer in Aladins Wunderlampe gefangen zu halten. Mit dem wiedererlangten Frieden kehrt Sonic in seine Welt zurück, wobei unklar bleibt, ob er dies alles nur geträumt hat.

In Sonic und die Geheimen Ringe übernimmt der Spieler die Kontrolle über den blauen Igel Sonic in einem dreidimensionalen Jump-’n’-Run-Abenteuer. Dabei läuft Sonic von selbst und der Spieler kann die Spielfigur durch Neigen der Wiimote nach links oder rechts in die entsprechende Richtung befördern, auf Knopfdruck springen oder abbremsen. Im abgebremsten Zustand ist es zudem möglich, vorsichtig rückwärts zu laufen, indem man die Wiimote zu sich hin dreht. In der Luft kann Sonic mit einer ruckartigen Bewegung der Wiimote nach vorne eine Homing Attack auf Gegner ausführen.

Das Spiel besteht aus acht Action Stages (Lost Prologue, Sand Oasis, Dinosaur Jungle, Evil Foundry, Levitated Ruin, Pirate Storm, Skeleton Dome und Night Palace), die als Level definiert werden können. Man muss in verschiedenen Leveln Aufgaben meistern, um wiederum neue Aufgaben und Level freizuschalten. Meistert man die Aufgaben, wird die Geschichte vorangetrieben. Gleichzeitig kann man Feuerseelen sammeln, die Minispiele für den Mehrspielermodus freischalten. Während man spielt, erreicht Sonic höhere Level, dadurch erhält man Fertigkeitspunkte. Eingeschränkt von den Fertigkeitspunkten können Sonic verschiedene Fähigkeiten verliehen werden, dass er beispielsweise weiter springt oder schneller rennt. Es gibt etwa 100 verschiedene Fähigkeiten, die beinahe beliebig miteinander kombiniert werden können.

Im Mehrspielermodus treten die Spieler in verschiedenen Minispielen gegeneinander an, um das Ziel zu erreichen. Am besten stehen die Chancen für denjenigen, der die meisten Minispiele gewinnt. Zu Beginn stehen die Charaktere Sonic, Tails, Knuckles und Amy zur Auswahl, durch gesammelte Feuerseelen im Einzelspielermodus können zudem Shadow, Silver, Blaze und Cream freigeschaltet werden.

Synchronisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Synchronsprecher in Sonic und die Geheimen Ringe
Figur im Spiel Englischer Synchronsprecher Japanischer Synchronsprecher
Sonic the Hedgehog Jason Anthony Griffith Jun'ichi Kanemaru
Shahra Erica Schroeder Mai Nakahara
Erazor Djinn Peter Cormican Masashi Ebara
Ali Baba / Tails Amy Palant Ryō Hirohashi
Sindbad / Knuckles Dan Green Nobutoshi Canna
König Shahryar / Dr. Eggman Mike Pollock Chikao Ōtsuka
Amy Rose Lisa Ortiz Taeko Kawata
Shadow the Hedgehog Jason Anthony Griffith Kôji Yusa
Silver the Hedgehog Pete Capella Daisuke Ono
Blaze the Cat Erica Schroeder Nao Takamori
Cream the Rabbit Rebecca Honig Sayaka Aoki
Omochao Etsuko Kozakura

Während der Entwicklung von Sonic the Hedgehog (2006) forderte Sega vom Sonic Team nicht nur eine PlayStation-3- und Xbox-360-Version dieses Spiels, sondern auch einen Port für Nintendos kommende Konsole Nintendo Wii, die zu diesem Zeitpunkt noch den Entwicklungsnamen Nintendo Revolution trug. Schnell wurde jedoch klar, dass dies technisch kaum möglich war, weswegen man sich für ein komplett neues, für das System zugeschnittenes Spiel entschied. Dafür wurde das Sonic Team halbiert, sodass eine Hälfte unter Shun Nakamura weiter an Sonic the Hedgehog (2006) arbeitete und die andere Hälfte begann unter der Leitung von Yojiro Ogawa mit der Entwicklung des Wii-Spiels. Dabei hatte Yojiro Ogawa von Beginn an im Sinn, Sonic mittels Bewegungssteuerung zu lenken.

Das Spiel war erstmals auf der Electronic Entertainment Expo 2006 unter dem Entwicklungsnamen Sonic Wild Fire zu sehen. Auf einem späteren Nintendo-Presseevent trug es den Namen Hyper Sonic und anschließend Sonic and the Secret of the Rings, ehe es zum finalen, internationalen Titel Sonic and the Secret Rings umbenannt wurde, dessen deutsche Version den Titel Sonic und die Geheimen Ringe trägt.

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic69/100[1]
Bewertungen
PublikationWertung
1Up.comB[2]
Computer and Video Games8,2/10
Electronic Gaming Monthly6,5/10
Eurogamer8/10[3]
Game Informer5,5/10[4]
Games Aktuell78 %[5]
GameSpot7,6/10
GameSpySternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
IGN6,9/10
MAN!AC60 %[7]
Nintendo Power8,5/10
Official Nintendo Magazine81 %
N-Zone86 %[8]

Das Spiel erhielt gemischte Wertungen, da die pure Bewegungssteuerung als unterschiedlich spielspaßfördernd oder -mindernd angesehen wurde.

„Sega zeigt eindrucksvoll, wie exklusive Wii-Spiele auszusehen haben: Schicke Kunterbuntgrafik, clever erdachte Kontrollen, motivierende Modi – die Ringjagd macht vieles richtig. Schade allerdings, dass trotz der eigentlich simplen Mechanik oft Frust aufkommt. Die Leveldesigner sollten mal Nachhilfe bei Nintendo nehmen!“

Thorsten Küchler: Games Aktuell 04/2007[9]

„Das Wii-Abenteuer des Sega-Maskottchens hätte man auch „Sonic, der interaktive Film“ nennen können. Schließlich sind meine Einflussmöglichkeiten auf den blauen Blitz sehr begrenzt. Das stört mich allerdings nicht weiter – die verzögerte Steuerung und die vielen Designpatzer dagegen schon. Grafisch gefällt mir die Tempo-Bolzerei dafür außerordentlich gut. Grafisch tolles Highspeed-Jump'n'Run, das dem Spieler die Zügel aus der Hand nimmt und ihm dafür eine große Portion Frust vorsetzt.“

Andreas Knauf: MAN!AC 05/2007[10]

Sonic und die Geheimen Ringe wurde weltweit insgesamt 1,2 Millionen Mal verkauft und übertraf so die Verkaufszahlen des eigentlichen Ursprungsspiels Sonic the Hedgehog (2006) deutlich.[11]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sonic and the Secret Rings Nintendo Wii Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 3. Februar 2022.
  2. Sonic Unleashed Review (Xbox 360). In: 1Up.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2012; abgerufen am 30. Januar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.1up.com
  3. Rob Fahey: Sonic and the Secret Rings. All hail the comeback kid. In: Eurogamer. 5. Mai 2007, abgerufen am 3. Februar 2022.
  4. Matt Helgeson: New System, Same System. In: Game Informer. 16. April 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2008; abgerufen am 3. Februar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gameinformer.com
  5. Sonic und die Geheimen Ringe. In: Games Aktuell. Nr. 04/2007. Computec Media, April 2007, S. 71.
  6. Patrick Joynt: The Sonic series is reanimated to a lurching existence, but it's still not quite as lively as it once was. In: GameSpy. 5. März 2007, abgerufen am 3. Februar 2022.
  7. Andreas Knauf: Sonic und die Geheimen Ringe – im Test (Wii). In: MAN!AC. 30. April 2007, abgerufen am 3. Februar 2022.
  8. Sonic rennt wieder: Bietet das Wii-Abenteuer im Morgenland auch Spielspaß für 1001 Nacht? In: N-Zone. 14. März 2007, abgerufen am 3. Februar 2022.
  9. Sonic und die Geheimen Ringe. In: Games Aktuell. Nr. 04/2007. Computec Media, April 2007, S. 71.
  10. Andreas Knauf: Sonic und die Geheimen Ringe – im Test (Wii). In: MAN!AC. 30. April 2007, abgerufen am 3. Februar 2022.
  11. Sonic Video Game Sales. Abgerufen am 1. Februar 2022.