Sydney-Trichternetzspinne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sydney-Trichternetzspinne

Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus), Weibchen

Systematik
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae)
Familie: Australische Trichternetzspinnen (Atracidae)
Gattung: Atrax
Art: Sydney-Trichternetzspinne
Wissenschaftlicher Name
Atrax robustus
O. P.-Cambridge, 1877

Die Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) ist eine Spinne aus der Familie der Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae). Sie ist eine von drei Arten der Gattung Atrax und kommt sowohl im Stadtgebiet als auch in der Umgebung von Sydney vor. Dort bewohnt die hygrophile (feuchtigkeitsliebende) Sydney-Trichternetzspinne bevorzugt Wälder, wobei jedoch gerade die auf der Suche nach Weibchen befindlichen Männchen gerne in Siedlungsbereiche gelangen. Bekannt ist die Sydney-Trichternetzspinne auch unter ihrem englischsprachigen Trivialnamen Sydney funnel-web spider, dessen Bedeutung mit der deutschsprachigen Trivialbezeichnung identisch ist.

Die Sydney-Trichternetzspinne ähnelt optisch den anderen Australischen Trichternetzspinnen und teilt dementsprechend mit diesen das kräftige, dunkle Erscheinungsbild ohne Zeichenelemente. Wie die anderen Arten legt auch die Sydney-Trichternetzspinne die namensgebenden Trichternetze zum Beutefang an, die in einer selbst gegrabenen Wohnröhre münden. Parallel dazu ist es der Sydney-Trichternetzspinne möglich, Beutetiere freilaufend zu erlegen. Das Beutespektrum der vergleichsweise großen Spinnenart besteht sowohl aus verschiedenen Wirbellosen als auch kleineren Wirbeltieren. Die in Sommer und Herbst stattfindende Paarung findet beim Unterschlupf des Weibchens statt und geht mit einem für Vogelspinnenartige (Mygalomorphae) typischen Balzverhalten einher. Der Eikokon wird vom Weibchen ebenfalls in seiner Wohnröhre bewacht. Gleiches gilt für die Jungtiere, die nach dem Schlupf noch für einige Zeit beim Muttertier verweilen, ehe sie sich von diesem trennen und selbstständig heranwachsen.

Die Sydney-Trichternetzspinne zählt zu den wenigen Spinnen weltweit, deren Biss auch für einen erwachsenen Menschen eine erhebliche Gefahr darstellen kann, und wird deshalb auch zu den Giftspinnen gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit von Bissunfällen ist, bedingt durch die hohe Aggressivität der Art mitsamt der erhöhten Wahrscheinlichkeit, ihr in Gebäuden zu begegnen, verhältnismäßig hoch. Die meisten von der Sydney-Trichternetzspinne verursachten Bissunfälle ergeben sich durch Männchen in der Paarungszeit, die dann auf der Suche nach Weibchen nicht selten in Gebäude oder Poolanlagen gelangen und dort unbemerkt bleiben können. Die Art galt vor der Entwicklung eines Gegengifts im Jahr 1981 als tödlichste Spinne Australiens. Seitdem sind keine durch Sydney-Trichternetzspinnenbisse verursachten Todesfälle bekannt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männchen

Das Weibchen der Sydney-Trichternetzspinne erreicht eine Körperlänge von 25 bis 30, das Männchen von 35 bis 40 Millimetern.[1] Medien meldeten, dass Anfang 2024 nördlich von Sydney ein Exemplar gefunden wurde, das von Beinspitze zu Beinspitze eine Rekordgröße von 7,9 Zentimetern aufweise.[2] Die Grundfärbung der Spinne ist dunkelbraun bis schwarz, Musterungen sind nicht vorhanden. Der grundsätzliche Körperbau der Spinne entspricht dem anderer Arten der Gattung Atrax und teilt somit auch viele Gemeinsamkeiten mit anderen Vertretern der Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae).

Der Carapax (Rückenschild des Prosomas, bzw. Vorderkörpers), der wie bei der Gattung üblich länger als breit ist, weist wenig Erhebungen und chitinisierte Setae (Haare) auf, wodurch er glänzend und glatt erscheint. Die Augen sind nahe beieinander positioniert. Die Fovea (Apodem) ist konkav nach vorne verlaufend.[3] Die Fangrillen der Cheliceren (Kieferklauen) besitzen marginal (am Rand) je eine Reihe kräftiger Zähne und eine weitere variabel ausfallende Ansammlung kleinerer Zähne in der Rille selber.[3] Die Länge des zweiten Segments, der Fangfurchen, beträgt etwa fünf Millimeter,[1] kann beim Weibchen aber auch an gut sechs Millimeter heranreichen.[4] Das Labium (Lippe) weist viele zapfenartige Stacheln auf.[3]

Die Tarsen (Fußglieder) der Beine sind ebenfalls bestachelt. Sie verfügen über sehr gering ausgeprägte bis gar keine Scopulae (Hafthaare) oder Haarbüschel an den Tarsen, während diese bei vielen anderen Vogelspinnenartigen (Myglamorphae) stärker ausgeprägt sind.[3]

Das Opisthosoma (Hinterleib) erscheint zumeist dunkel pflaumenfarben.[3] Ventral (unterseits) ist es mit einer roten Warnfärbung versehen.[1] Die auffälligen Spinnwarzen erscheinen fingerförmig.[5] Es sind insgesamt vier, von denen die hinteren seitlichen und größeren über längere und zylindrisch geformte sowie apikale (an der Spitze gelegene) Segmente verfügen, die länger als breit sind.[3]

Sexualdimorphismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sydney-Trichternetzspinne hat wie viele Spinnen einen stark ausgeprägten Sexualdimorphismus (Unterschied der Geschlechter), der sich vor allem in der Größe und der Gestalt des jeweiligen Geschlechts bemerkbar macht. Dieses Phänomen wurde anhand einer 2008 von Michael Roland Gray durchgeführten Revision der Familie der Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) untersucht, die damals noch als Unterfamilie der Atracinae innerhalb der Familie der Röhrenvogelspinnen (Hexathelidae) geführt wurde. Dafür analysierte er jeweils den männlichen Holotyp (für die Erstbeschreibung verwendetes Exemplar) und einen weiblichen Paratyp (zusätzlich zum Holotypen herangezogenes Exemplar) der Art, die beide in Gordon, einem Vorort von Sydney, gefunden wurden.[6][7]

Wesentliche Unterschiede beider Geschlechter sind – abgesehen von den genitalmorphologischen Merkmalen – die Tibiaapophysen (chitinisierte Fortsätze) am zweiten Beinpaar des Männchens sowie dessen allgemein geringere Größe verglichen mit dem weiblichen Gegenstück. Außerdem sind die Beine des Männchens proportional zum Körper länger.[1]

Männlicher Holotyp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präpariertes Männchen, Museumsexemplar im Australian Museum.

Bei dem untersuchten männlichen Holotypen weist der Carapax eine Länge von 10,2 und eine Breite von 8,7 (frontal 5,14) sowie eine Höhe von 2,86 Millimetern auf. Er ist also mäßig länger als breit. Die Fovea (Apodem) ist prokurv geformt. Auf der anterioren (vorhergehenden) Rille des Carapax befinden sich zahlreiche Setae (chitinisierte Haare), während die anteriorlaterale (vorhergehend seitliche) Ecke über kleine, schwache Borsten verfügt. Das Zentrum des Augenbereichs ist schwach erhöht. Die Augen sind wie bei Vogelspinnenartigen üblich in zwei übereinander befindliche Gruppen mit je vier aufgeteilt, von denen eine Gruppe bei dem Holotyp je eine Breite von 1,85 Millimetern besitzt. Das zwischen den vier Mittelaugen befindliche Augenviereck hat eine Länge von 0,70, eine untere Breite von 0,76 und eine obere Breite von 1,13 Millimetern. Die Durchmesser belaufen sich bei den unteren Mittelaugen auf 0,28, bei den unteren Seitenaugen auf 0,58 bei den oberen Seitenaugen auf 0,38 und bei den unteren Seitenaugen des genannten Exemplars auf 0,26 Millimeter. Die Cheliceren haben eine schmale Rille, die schwach divergent (abweichend) verläuft. Die Chelicerenrille des Holotyps hat eine Länge von 2,92 und eine mittlere Breite von 0,41 Millimetern. Bei dem Individuum wurden außerdem 18 zentral angelegte Zähne gezählt, die die proximale (zur Mitte gelegene) Hälfte der Rille einnehmen. Neben diesen konnte man bei dem Tier 12 prolaterale (seitlich vorgelegte) und 13 retrolaterale (seitlich rückliegende) Zähne auf der Chelicerenrille nachweisen. Das Labium (sklerotisierte, bzw. gehärtete Platte zwischen den Maxillen an der Vorderseite des Sternums) ist deutlich breiter als lang und apikal (zur Spitze gerichtet) eingerückt. Seine Maße betragen bei dem Holotyp 1,08 Millimeter Länge und 1,68 Millimeter Breite. Die labiosternalen (zwischen dem Labium und dem Sternum befindlichen) Sigillen (Einbuchtungen) (kreisförmige Vertiefungen bei internen Muskeln) sind breit gebaut und bedecken diesen Zwischenraum ganz. Auf dem Labium sind etwa 300 Höcker, die in einem halbmondförmigen Querband verlaufen. Das Sternum (Brustschild des Prosomas) ist von ovaler Form und länglich. Seine Länge beträgt bei dem Holotyp 5,45 und seine Breite 3,88 Millimeter. Die hinteren Sigillen des Sternums sind eher eiförmig und breit. Außerdem besitzt das Sternum starke Borsten am hinteren Rand.[6]

Die Längenformel der Beinpaare lautet von groß nach klein 4-1-2-3, wie sie bei vielen Spinnen üblich ist.[6]

Längen der Extremitäten des männlichen Holotyps in Millimetern[6]
Extremitäten  Femur (Schenkel) Patella (Glied zwischen Femur und Tibia) Tibia (Schiene) Metatarsus (Fersenglied) Tarsus (Fußglied) Gesamtlänge
Pedipalpen (umgewandelte Extremitäten im Kopfbereich) 4,35 1,96 4,71 - - 15,64 (mit Bulbi)
Erstes Beinpaar 8,43 4,21 6,63 6,69 3,87 29,56
Zweites Beinpaar 7,75 3,86 6,36 6,28 3,89 28,14
Drittes Beinpaar 7,14 3,18 5,15 6,03 3,94 25,44
Viertes Beinpaar 8,32 3,81 6,8 7,41 4,4 30,74

Die Tibien der Pedipalpen des Holotyps sind 1,8 Millimeter breit, während die des ersten Beinpaares eine Breite von 1,50 Millimetern aufweisen. Die Femora des ersten und zweiten Beinpaares tragen jeweils dorsale (oben angelegte) Stacheln. Die Tibien des zweiten Beinpaares haben jeweils eine große konische (kegelförmige) Apophyse (chitinisierter Fortsatz) unmittelbar in der Nähe des Zentrums. Das erste Beinpaar verfügt über zahlreiche Stacheln auf den Tibien und den Metatarsen (Fersenglieder der Tarsen). Einige der ventralen Stacheln dieser Tibien sind proximal platziert und fehlen, abgesehen von den apikalventralen Stacheln in der distalen (vom Zentrum entfernt liegenden) Hälfte. Die Distalseite der Tibien des zweiten Beinpaars erscheint ventral konkav (nach innen gewölbt). Die Metatarsen des zweiten Beinpaars sind gewunden und auf proximaler Ebene gekrümmt. Sie tragen außerdem je eine kleine subzentrale Apophyse, die distal und direkt auf dieser mehrere Ventralstacheln trägt. Die Anteriorseite der Coxae (Hüftglieder) weist mehrere Setae auf. Die Scopulae des Holotyp an allen vier Beinpaaren waren im Bereich der Tarsen schwach, und auf der Distalfläche der Tarsen schwach bis gar nicht ausgeprägt. Die Tarsen der ersten Beinpaare verfügten an deren Klauen bei dem analysierten Exemplar über mehrere Zähne. Davon waren jeweils beim ersten Beinpaar 13 und beim zweiten 11 größere und bei beiden jeweils zwei kleinere. An den beiden vorderen Beinpaaren befanden sich bei dem Holotyp außerdem mehrere Trichobothria (Tastsetae), davon je 20 an den Tarsen des ersten und 19 an denen des zweiten Beinpaares. Weitere Trichobothria befanden sich an den Metatarsen dieser beiden Beinpaare. Bei den Metatarsen des ersten Beinpaares waren es jeweils 15 und bei denen des zweiten 12. Die Beine der Sydney-Trichternetzspinne tragen wie die vieler Spinnenarten Stacheln, deren Anzahl und Anordnung sich formelweise wiedergeben lässt. Dabei bilden ventrale (unterhalb befindliche) Stacheln zumeist die Mehrheit und werden deshalb nicht gesondert gezählt. Sollte ein Beinsegment zusätzlich dorsale, prolaterale und retrolaterale Stacheln aufweisen, werden diese in Klammern aufgelistet.[6]

Bestachelung der Extremitäten des männlichen Holotyps[6]
Beinpaar  Femur Patella Tibia Metatarsus Tarsus
Pedipalpen 7 5 10 (d schwach vorhanden) - -
Erstes Beinpaar 9 (d6, p3) 13 (p2) 51 (p8) 29 20
Zweites Beinpaar 12 (d6, p6) 6 (p2–3) 18 (p4) 22 (p1) 23
Drittes Beinpaar 7 (plus starke Borsten) 5 (p3, r2) (p2, r3) 25 25
Viertes Beinpaar 0 (stattdessen lange Borsten) r1 18 (p1, r4) 20 21

Legende:

  • d = dorsal
  • p = prolateral
  • r = retrolateral

Das Opisthosoma des Holotyps besitzt eine Länge von 9,25 und eine Breite von 7,38 Millimetern. Die posteriorlateralen (hinten seitlichen) Spinnwarzen des Exemplars sind insgesamt je 4,68 Millimeter lang. Davon entfallen 1,52 Millimeter auf das basale, 1,08 auf das mediane und 1,08 Millimeter auf das apikale Segment. Letzteres besitzt eine Breite von 0,6 Millimetern.[6]

Weiblicher Paratyp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präpariertes Weibchen, Museumsexemplar im Australian Museum.

Der weibliche Paratyp unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem männlichen Holotyp. Alle Unterschiede sind hier aufgelistet; anderweitig gleichen beide Exemplare einander. Bei dem weiblichen Paratyp hat der Carapax eine Länge von 12,63 und eine Breite von 10,41 Millimetern und ist somit im Verhältnis deutlich länger, als es bei dem männlichen Typusexemplar der Fall ist. Außerdem beträgt die Höhe des Carapax 2,72 und die Frontalbreite 8,28 Millimeter. Der cephalische Bereich des Paratyps ist 8,5 Millimeter lang und seine Fovea von schmaler und gebogener Form und vorderem Rand leicht eingedrückt. Die mitteldorsale Fläche des cephalischen Bereichs ist mit vielen Setae bedeckt, die bis zur Fovea ausgeprägt sind. Wie der männliche Holotyp besitzt auch der weibliche Paratyp viele anteriore Rillensetae. Der anterolaterale Winkel des Carapax verfügt über mehrere kurze und schwache Borsten. Der Augenhügel des Paratyps ist ähnlich wie der des Holotyps leicht erhöht. Die Breite der Augengruppe beträgt 2,6 Millimeter. Der Durchmesser der unteren Mittelaugen beläuft sich auf 0,26 und der der unteren Seitenaugen auf 0,6 Millimeter, während der der oberen Seitenaugen einen Durchmesser von 0,44 und der der oberen Mittelaugen einen von 0,36 Millimetern aufweist. Der Abstand der beiden unteren Mittelaugen zueinander beträgt bei dem Paratyp 0,39 Millimeter, während die unteren Mittel- und Seitenaugen je einen Abstand von 0,27 Millimetern haben. Der Abstand zwischen oberen und unteren Seitenaugen beträgt 0,27 und der zwischen den unteren Seitenaugen und den oberen Mittelaugen 0,14 Millimeter. Zwischen den beiden oberen Mittelaugen befindet sich ein Abstandsraum von 1,05 Millimetern. Beim Paratyp ist das mediane Augenviereck 0,90 Millimeter lang, anterior 0,94 und posterior 1,73 Millimeter breit. Die Cheliceren dieses Typusexemplars haben schmale Rillen, dessen Ränder distal divergent verlaufen. Die Rillen sind jeweils 3,70 Millimeter lang und im Zentrum 0,59 Millimeter breit. Die Zähnung einer einzelnen Chelicere des Paratyps beläuft sich folgendermaßen: 29 Zähne sind zentral angeordnet und nehmen die basale Hälfte der Rille ein. 15 weitere Zähne befinden sich prolateral sowie 14 weitere retrolateral auf den Cheliceren. Das Labium des Paratyps hat folgende Maße: 2,18 Millimeter Länge und 2,64 Millimeter Breite, womit es länger als breit ist. Außerdem ist das Labium des Paratyps am vorderen Rand schwach eingerückt. Zwei Drittel des Zentrums vom Labium sind von Höckern besetzt. Der Raum zwischen Labium und Sternum ist beim Paratyp gänzlich von Sigillen bedeckt. Das Sternum des Paratyps ist von eiförmiger Gestalt und hat eine Länge von 6,89 und eine Breite von 5,17 Millimetern. Seine hinteren Sigillen sind eiförmig. Ihre Länge beträgt 1,1 und ihre Breite 0,6 Millimeter.[7]

Die Beinformel des weiblichen Paratyps ist mit der des männlichen Holotyps identisch, wobei das erste und das vierte Beinpaar im Verhältnis hier deutlich ungleicher sind.[7]

Längen der Extremitäten des weiblichen Paratyps in Millimetern[7]
Beinpaar  Femur Patella Tibia Metatarsus Tarsus Gesamtlänge
Erstes Beinpaar 9,5 5,32 7,32 6,4 3,44 31,98
Zweites Beinpaar 8,45 4,88 6,15 5,79 3,28 28,55
Drittes Beinpaar 7,46 3,94 4,8 5,66 3,69 25,55
Viertes Beinpaar 9 4,88 6,71 7,18 4,22 31,99

Die Länge der Pedipalpen des weiblichen Paratyps ist mit denen des männlichen Holotyps identisch. Lediglich sind hier die Tarsen nicht als Bulbi ausgebildet. Die Pedipalpen des Paratyps verfügen außerdem über einige Trichobothria. Bei den Tibien sind es je 11 pro- sowie 10 retrolaterale und an den Tarsen 22. Die Tibien des ersten Beinpaares sind hier 2,3 und die Metatarsen proximal (zum Zentrum gelegen) 1,44 Millimeter breit. Die Coxen der beiden vorderen Beinpaare haben kurze, anteromediale (weiter vorne zum Zentrum hin) und borstenartige Setae. Die Tarsalklauen aller vier Beinpaare tragen auch bei dem Paratyp Zähne, deren Anzahl jeweils 11 beträgt. Bei den ersten beiden Beinpaaren sind diese jeweils stärker als bei den beiden hinteren ausgebildet. Zusätzlich verfügen die beiden vorderen Beinpaare des Paratyps über Trichobothria. An den Tarsen sind es jeweils und an den Metatarsen des ersten Beinpaars 21 und beim zweiten 19. Weitere Trichobothria befinden sich an den Tibien. Deren Anzahl beträgt bei denen des ersten Beinpaares 10 auf pro- und neun auf retrolateraler sowie bei den Tibien des zweiten Beinpaares umgekehrt neun auf pro- und 10 auf retrolateraler Seite.[7]

Bestachelung der Extremitäten des weiblichen Paratyps[7]
Beinpaar  Femur Patella Tibia Metatarsus Tarsus
Pedipalpen - p1 (borstenartig) 5 - 12
Erstes Beinpaar p1 p1 3 (p2) 11 15
Zweites Beinpaar p2 p2 5 (p2) 14 14
Drittes Beinpaar - 3 (p2, r1) 8 (p2, r2) 23 (p9, r2) 17
Viertes Beinpaar - r1 6 (p1, r2) 22 (p6, r2) 25

Das Opisthosoma des Paratyps ist 14,82 Millimeter lang und 12,07 Millimeter breit. Hier sind die posterolateralen insgesamt 6,2 Millimeter lang. In diesem Falle werden davon 2,4 Millimeter von dem Basalsegment eingenommen, während das mediane 1,32 und das apikale 2,48 Millimeter lang sind. Letzteres Segment weist eine Breite von 0,77 Millimetern auf.[7]

Genitalmorphologische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bulbi (männliche Geschlechtsorgane) der Sydney-Trichternetzspinne wurden ebenfalls anhand des Holotyps untersucht. Diese sind mit einer Länge von 4,26 Millimetern etwa gleich lang wie beide Tibien der Pedipalpen. Der teguläre (rückseitige) Bereich eines einzelnen Bulbus ist eher klein und vom Aufbau her etwas breiter als lang. Die Basis des Embolus (letztes Sklerit, bzw. Hartteil des Bulbus) ist schwach vom Tegulum (mittleres Sklerit des Bulbus) versetzt. Der Schaft des Embolus hat einen langen Verlauf, ist leicht gebogen und sehr verjüngt. Der distale Bereich des Embolus ist schwach verdreht und die Austrittsstelle für das Sperma ist breit gebaut. Die Länge des Embolus beträgt bei dem Holotypen 3,60 und dessen mediane Breite 0,25 Millimeter.[6]

Die eher länglichen und schmalen Spermatheken (Samentaschen) sind beim weiblichen Paratyp 1,5 Millimeter lang und 0,41 Millimeter breit. Sie sind sanft zur Mittellinie gebogen und die Basaltrennung ist doppelt so breit wie eine Spermathek.[7]

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sydney-Trichternetzspinne kann mit einigen anderen Spinnen verwechselt werden, so gibt es insbesondere innerhalb der Familie der Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) mehrere ihr ähnliche Vertreter, darunter vor allem innerhalb der Gattung Atrax, zu der die Art zählt, selber. Als einzige der drei Arten der Gattung trägt die Sydney-Trichternetzspinne generell vergleichsweise viele Dorsalstacheln auf den Tibien der Pedipalpen. Das Männchen von Atrax sutherlandi hat einen Embolus, der verglichen mit dem der Sydney-Trichternetzspinne weniger länglich ausfällt. Das Männchen von Atrax yorkmainorum hat einen weniger flachen Versatz der Basis des Embolus vom Tegulum aus. Außerdem hat A. sutherlandi eine geringere Endgröße als die Sydney-Trichternetzspinne.[6]

Von den Arten der zur gleichen Familie gehörenden und ebenfalls in Australien vorkommenden Gattung Hadronyche kann die Sydney-Trichternetzspinne wie die anderen beiden Vertreter der Gattung Atrax durch den weniger hohen cephalischen Bereich unterschieden werden. Außerdem befinden sich bei diesen Arten, einschließlich der Sydney-Trichternetzspinne, weniger robuste und schmalere Basalsegmente an den Cheliceren als bei dem Großteil der Vertreter der Gattung Hadronyche.[8] Das Männchen von Illawarra wisharti hat eine mittelventrale Stachelreihe an allen Tarsen und beim Weibchen der Art ist das erste Beinpaar gänzlich stachellos. Außerdem sind beim Weibchen von Illawarra wisharti die Metatarsen des gleichen Beinpaars teilweise mit den Tarsen, die über vergrößerte Tarsalklauen verfügen, verschmolzen.[9]

Daneben wird die Sydney-Trichternetzspinne wie die anderen Arten der Australischen Trichternetzspinnen gelegentlich mit den Arten der Gattung Missulena verwechselt, die im englischen Sprachraum als Mouse spiders (übersetzt Mausspinnen) bezeichnet werden, zu denen auch die Kleine Rotkopf-Mausspinne (Missulena occatoria) zählt. Die Gattung gehört zur Familie der Actinopodidae, die wie die der Australischen Trichternetzspinnen zur Unterordnung der Vogelspinnenartigen (Mygalomorphae) zählt. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind der bauchige cephalische Bereich und die ebenso geformten Cheliceren. Außerdem verfügen die Arten der Gattung Missulena über einen glänzenden Carapax und die an der Front befindlichen Augen sind weit beabstandet. Ferner sind die Spinndrüsen bei dieser Gattung wesentlich kürzer. Auch von Arten der Gattung Missulena geht für den Menschen eine höhere Gefahr aus. Allerdings gehen die meisten Bisse dieser Spinnen mit vergleichsweise glimpflich verlaufenden Symptomen einher.[5]

Ein weiterer Verwechslungskandidat der Sydney-Trichternetzspinne ist die nicht näher verwandte Schwarze Hausspinne (Badumna insignis), die zur Familie der Gezeitenspinnen (Desidae) und somit zur Unterordnung der Echten Webspinnen (Araneomorphae) zählt. Mit einer maximalen Körperlänge von etwa zwei Zentimetern (einen beim Männchen) bleibt die Art jedoch meist wesentlich kleiner als die Sydney-Trichternetzspinne und kann wie alle Echten Webspinnen leicht durch die labidognathen (nach unten gerichteten) Cheliceren von allen Vogelspinnenartigen mitsamt der Sydney-Trichternetzspinne unterschieden werden, deren Cheliceren orthognath (nach vorne gerichtet) ausgelegt sind. Die Schwarze Hausspinne hat außerdem ebenfalls eine schwärzliche Grundfärbung, ihr Opisthosoma ist jedoch mit samtigen Setae bedeckt. Diese Art legt ähnlich wie die Sydney-Trichternetzspinne ein Trichternetz zum Fangzweck an. Dieses erscheint jedoch stärker trichterförmig und hat einen aus mehreren zickzackartig angelegten Klebefäden angelegten Wohnröhreneingang. Außerdem legt die Art ihr Netzkonstrukt erhöht an Strukturen wie Baumstämmen oder Gebäuden an. Die Schwarze Hausspinne bevorzugt anders als die Sydney-Trichternetzspinne trockene Habitate und ist im Gegensatz zu dieser für den Menschen nicht wirklich gefährlich.[10]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbreitung der Sydney-Trichternetzspinne

Das namensgebende Verbreitungsgebiet der Sydney-Trichternetzspinne befindet sich im Gebiet der australischen Stadt Sydney. Nördlich reicht es an die Central Coast, auch östlich wird es durch die Küste begrenzt, südlich reicht es bis zur Illawarra-Region und westlich grenzt es an die Blue Mountains.[7]

Lebensräume und regionale Unterschiede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bevorzugten Habitate (Lebensräume) der hygrophilen (feuchtigkeitsliebenden) Sydney-Trichternetzspinne bilden vor allem Küsten-, Hochland- und offene Wälder mit hohen Bäumen.[11] Dabei zeigt die Art insbesondere eine Bevorzugung der bewaldeten Gebiete im Zentrum des Sydneybeckens. Dazu zählen das Hornsby-Plateau im Norden, die Ausläufer der Blue Mountains im Westen und das Woronora-Plateau im Süden. Im Gegensatz dazu ist das Auftreten der Sydney-Trichternetzspinne in großflächigen Gebieten zentralwestlicher Teile Sydneys und in den sandigen Küstenteilen der östlichen Vororte der Stadt sowie in der Botany Bay vergleichsweise gering. Dies liegt daran, dass die Art Gebiete mit sandigem Ton, Schiefer oder mit basalthaltigem Grund, in denen Feuchtigkeit besser gespeichert wird, bevorzugt.[5]

Auftreten in urbanen Gebieten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insbesondere geschlechtsreife Männchen, die auf der Suche nach Weibchen sind, gelangen bei der Suche nach einer Geschlechtspartnerin nicht selten in Vororte und geraten dort wiederum in Gartenanlagen oder Gebäude. Auch Funde männlicher Tiere in Swimmingpools sind überliefert, wo diese über mehrere Stunden überleben können.[5]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilweise drohendes Männchen auf dem Gespinst seines Unterschlupfes bei Nacht

Die Sydney-Trichternetzspinne ist wie alle Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) nachtaktiv und lebt in tunnelartig ausgebauten Wohnröhren in bevorzugt feucht-kühler Umgebung, die mit trichter- oder röhrenförmigen Netzen ausgekleidet werden und sich häufig in geschützter Lage unter Steinen oder Totholz befinden.[11] Weitere begehrte Areale sind größere Rillen unter Felsen. In urbanen Flächen nimmt die Art auch feuchte Böden unter Gebäuden, Spalten in Steingärten und Komposthaufen an.[12]

Die Sydney-Trichternetzspinne verbringt den Großteil ihres Lebens in ihrem Unterschlupf. Wenn sie diesen verlässt, tut sie es für gewöhnlich nur im Morgen vor Sonnenaufgang oder bei Störungen.[13] Lediglich nach schweren Regenfällen ist die Sydney-Trichternetzspinne auch häufig außerhalb ihres Unterschlupfes anzutreffen, da dieser zumeist überflutet wurde.[3] Wie viel Zeit die Art für den Bau und die Reinigung ihres Baus in Anspruch nimmt, ist nicht bekannt. Überliefert ist jedoch, dass die Reinigung ebenfalls am Morgen vor Sonnenaufgang stattfindet.[13]

Zur eigenen Körperreinigung verlässt die Sydney-Trichternetzspinne ebenfalls ihre Wohnröhre. Die Spinne legt sich auf eine Körperseite und reinigt die freiliegende mit den anderen Beinen. Dann dreht sie sich um und reinigt die andere Körperseite, auf der die Spinne zuerst lag.[14]

Jagdverhalten und Beutespektrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie alle Spinnen ist die Sydney-Trichternetzspinne räuberisch und jagt wie alle Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) mithilfe eines Trichternetzes und somit als Lauerjäger.

Das Netz ist ein weißliches Seidenkonstrukt mit einer Größe von 20 bis 60 Zentimetern, das in der von der Spinne selbstgegrabenen Erdröhre mündet. Die Röhre dient als Unterschlupf der Spinne und schützt diese sowohl vor Austrocknung als auch vor Überhitzung. Der Eingang zu der Röhre ist entweder y- oder t-förmig gestaltet und mit einem trichterförmigen Konstrukt versehen, das der Sydney-Trichternetzspinne neben ihrem Verbreitungsgebiet ihren Trivialnamen eingebracht hat.[12] Die Erdröhre ist wie bei den anderen Arten der Familie nicht tiefer als 30 Zentimeter. In der Nacht verweilt die Spinne gerne am Ausgang der Wohnröhre und hält die Vorderbeine auf die Netzdecke.[15]

Der eigentliche Beutefang verläuft wie bei anderen Australischen Trichternetzspinnen. Gerät ein Beutetier auf die Netzfläche, reagiert die Spinne umgehend und schnellt aus ihrem Unterschlupf hervor. Dabei kann sie wie alle mit einem Spinnennetz jagenden Spinnen die Vibrationen des Beutetieres auf der Netzdecke wahrnehmen und dieses somit orten. In Reichweite gelangt, versetzt die Spinne dem Beuteobjekt einen Giftbiss mithilfe der Cheliceren, was zu dessen Flucht- und Wehrunfähigkeit führt.[15] Das Beutetier wird dann von der Spinne in die Erdröhre transportiert und dort verzehrt.[5] Zusätzlich kann die Sydney-Trichternetzspinne wie alle Arten der Familie Beutetiere auch freilaufend außerhalb des Unterschlupfes erlegen.[15] Dies kommt besonders dann vor, wenn der Fangerfolg durch das Netz geringer wird und die Art versucht, ihren Nahrungsbedarf anderweitig zu decken.[13]

Das Beutespektrum der Sydney-Trichternetzspinne besteht mitunter aus bodenbewohnenden Gliederfüßern, wie Käfern, Schaben, Tausendfüßern oder verschiedenen Insektenlarven.[12] Erweitert wird es durch Schnecken und kleine Wirbeltiere wie Frösche[12] oder kleinere Eidechsen.[5]

Abwehrverhalten und Verteidigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drohgebärde eines Weibchens

Die Sydney-Trichternetzspinne gebärdet sich verglichen mit vielen anderen Spinnen recht aggressiv und ist bei Störungen leicht zu einem charakteristischen Abwehrverhalten zu animieren, bei dem die Spinne gegenüber einem potentiellen Prädatoren (Fressfeind) zuerst eine für Vogelspinnenartige (Mygalomorphae) typische Drohgebärde vollführt und sich dabei aufrichtet, die vorderen Extremitäten in die Luft streckt und dem Angreifer die Cheliceren präsentiert. Ein Giftbiss kann als aktive Verteidigungsmethode seitens der Spinne folgen, sollte die Drohstellung keine Wirkung erzielen.[16]

Das Gift des Männchens wirkt dabei auf Wirbeltiere um das Fünffache stärker als das des Weibchens.[16] Dies liegt daran, dass jenes durch das aktive Aufsuchen eines Weibchens seinen schützenden Unterschlupf verlassen muss und dabei räuberischen Wirbeltieren wie Schmalfuß-Beutelmäusen (Sminthopsis) mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgesetzt ist. Aufgrund der erhöhten Wirksamkeit des Gifts des Männchens der Sydney-Trichternetzspinne kann deren Biss auch beim Menschen mit schwerwiegenden Komplikationen einhergehen.[17]

Lebenszyklus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lebenszyklus der Sydney-Trichternetzspinne entspricht größtenteils dem anderer Australischer Trichternetzspinnen und gliedert sich wie bei Spinnen üblich über mehrere Phasen. Diese werden von den Jahreszeiten mitbestimmt. Die Phänologie (Aktivitätszeit) der Art beläuft sich theoretisch auf das ganze Jahr.[5]

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fortpflanzungsverhalten der Sydney-Trichternetzspinne gliedert sich in die für Spinnen üblichen Phasen des Aufsuchen eines Geschlechtspartners seitens des Männchens, der Balz und der eigentlichen Paarung. Es wurde 2023 von Svea-Celina Frank, Kane Christensen, Ricardo Lourenço, Danilo Harms und Bruno Alves Buzatto ausführlich dokumentiert.

Aufsuchen eines Weibchens und Spermaaufnahme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobald ein Männchen die Geschlechtsreife erlangt, sucht es ein Weibchen auf.[15] Dies geschieht bei der Sydney-Trichternetzspinne im Sommer und im Herbst. Um eine Austrocknung und eine Begegnung mit Prädatoren weitestgehend zu verhindern, verlässt das Männchen seinen Unterschlupf lediglich nachts und sucht Schutz auf, sobald der Tag anbricht.[5] Das Finden eines Weibchens wird dem Männchen über vom Weibchen abgegebene Pheromone (Botenstoffe), mit denen es die Fangfäden seines Netzes versieht, ermöglicht. Noch vor der Paarung fertigt das Männchen wie bei Spinnen üblich ein sog. Spermanetz an, auf dem es sein Sperma abgibt und dann über die Bulbi aufnimmt. Dieses ist wie bei den anderen Vertretern der Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) von eher geringer Größe.[15]

Balz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ist dem Männchen die Suche nach dem Unterschlupf eines geschlechtsreifen Weibchens geglückt, begibt es sich direkt zu diesem hin und beginnt dabei ein für Vogelspinnenartige typisches Balzverhalten, das jedoch je nach Ausgangslage und Situation unterschiedlich verlaufen kann. Ist das Weibchen in seiner Wohnröhre verborgen, nähert es sich diesem und berührt mit seinen Pedipalpen und dem ersten Beinpaar die Seide des Unterschlupfes. Das Annähern des Männchens geschieht nicht immer in einem geraden Verlauf, sondern kann auch in einem zickzackartigen Laufkurs ausgeführt werden, bei dem das Männchen parallel, bei dem es mit den Extremitäten das Umfeld abtastet und mit den Pedipalpen Trommelbewegungen vollführt, ehe es den Eingang der Wohnröhre vom Weibchen mitsamt der davon ausgehenden Spinnfäden erreicht, wobei diese von Frank, Christensen, Lourenço, Harms und Buzatto selten vermerkt wurden und laut den Autoren dann angewandt werden, wenn das Weibchen entweder im Unterschlupf oder an seinem Ausgangsbereich befindlich ist. Für diese Bewegungen hebt das Männchen seine Pedipalpen auf und ab. Diese Extremitäten werden dann abwechselnd und wiederholend auf den seidenen Untergrund angelegt, sodass die dort befindlichen Spinnfäden dadurch immer wieder nach unten gedrückt und zeitgleich gestrichen werden. Das Männchen bleibt während der Trommelbewegungen entweder gänzlich stehen oder bewegt sich nur wenige Millimeter in Richtung der Wohnröhre.

Hält das Weibchen sich außerhalb seines Verstecks oder direkt am Röhreneingang auf, nähert es sich dem Weibchen in wenigen Schritten und unterbricht seine Fortbewegung für wenige Sekunden. Anschließend unternimmt es weidete Abtastungen und Trommeleinheiten, ehe es die Annäherung wieder aufnimmt. Die Tastbewegungen führt das Männchen mit dem beiden vorderen und manchmal zusätzlich mit dem dritten Beinpaar aus. Die Tarsen der beanspruchten Beine bewegen sich jeweils um ein zehntel ihrer eigenen Länge zum Körper hin und streichen dabei gelegentlich über den Untergrund, sodass die Fäden vom Unterschlupf des Weibchens gelegentlich bewegt werden. Dieses Verhalten nimmt ein Ende, sobald beide Geschlechtspartner in Berührung gelangen. Es kann vorkommen, dass das Männchen diese Form der Annäherung im Falle ihres Auftretens gänzlich unterbricht, sobald es sich einige Zentimeter vom Weibchen entfernt ist und sich diesem dann jagdartig annähert. Das Tastverhalten des Männchens scheint jedoch den Analysen Franks, Christensens, Lourenços, Harms und Buzattos nach unabhängig vom Szenario die Regel zu sein.

Zusätzlich setzen Bewegungen des zweiten Beinpaares an, sobald sich das Männchen dem Weibchen angenähert hat und einen halben bis einen Zentimeter von der Wohnröhre des Weibchens aufhält. Das Männchen positioniert sich vor dem Weibchen und vibriert dabei sehr subtil mit einem oder beiden Beinen besagten Paares, während der restliche Körper bewegungslos verweilt. Die Tarsen der Beine verbleiben in jeweils gleicher Position mit dem Untergrund in Kontakt, während sich die Segmente zwischen den Femora und Metatarsen rhythmisch sich wiederholend ganz leicht zusammenziehen und sich unmittelbar danach wieder entspannt werden. Die Häufigkeit derartiger Vibrationsbewegungen beträgt etwa 3,6 Sekunden je Einheit, wobei die Anzahl der kontinuierlichen Wiederholungen nach bisherigen Kenntnissen zwischen 1 und 24 liegt. Nach einigen Vibrationseinheiten hört das Männchen in Form von Unterbrechungen der Vibrationsbewegungen mit diesen auf und ändert seine Position, indem es sich entweder auf das Weibchen zubewegt oder sich wenig von diesem distanziert und dabei zu anderen Balzmethoden übergeht. Diese Unterbrechungen dürften eine durchschnittliche Dauer von 17,4 Sekunden aufweisen. Nach diesen Unterbrechungen beginnt es erneut zu vibrieren und wechselt dabei zwischen diesen Phasen innerhalb einer maximalen Dauer von 8 Minuten. Andere währenddessen angewandte Balzmethoden des Männchens sind etwa Klopfbewegungen mit den Beinen, während dieser das Männchen abwechselnd die Tarsen des ersten Beinpaares beansprucht, um kurz und wiederholt die vorderen Beine oder die Pedipalpen des Weibchens zu berühren. Neben den Unterbrechungen der Bewegungen des zweiten Beinpaares Können die Klopfeinheiten des ersten Beinpaares auch dann auftreten, wenn sich das Weibchen im Trichter seines Unterschlupfes oder außerhalb davon befindet.

Daneben kann es zu Körpervibrationen des Männchens kommen, die dann ausgeführt werden, wenn sich das Männchen in der Nähe des Weibchens oder am Eingang seines Unterschlupfes befindet. Hier zieht das Männchen alle Beine in sehr kurzen und sich wiederholenden Einheiten zusammen und lässt sie wieder ausspannen sich, was in einer Vibration des gesamten Körpers resultiert, während die Enden aller Beine an den gleichen Standpunkten in Kontakt mit dem Untergrund bleiben.

Das Männchen erweitert den Röhreneingang vom Unterschlupf des Weibchens, wenn es sich in dessen Trichter begibt. Dann streckt es seine Beine aus, was zu einer ausladenden Bewegung des Körpers führt, die dann die Seidenwände des Baus um etwa ein Viertel auf die Körpergröße des Männchens anhebt. Bei dieser Bewegung des Männchens, die einem Liegestütz ähnelt, wird manchmal simultan zum Ausheben vom Männchen Spinnseide produziert.

In seltenen Fällen kommt es zu Verfolgungen des Weibchens seitens des Männchens, sofern das Männchen das Weibchen seines Rückzugsortes ausfindig macht und dieses verfolgt, bis diesem ein weiterer Rückzug nicht mehr möglich ist. Am Ende einer derartigen Verfolgung versucht das Männchen unmittelbar versuchen, das Weibchen anzuheben.

Das Weibchen selber verharrt gelegentlich reglos, sofern es außerhalb seiner Wohnröhre befindlich ist und ein Männchen sich annähert. Neben jeglichen größtenteils ausgesetzten Bewegungen des Weibchens einschließlich Positionsänderungen zeigt es keinerlei Reaktionen auf die Anwesenheit des Männchens. Dieses Verhalten kann bis zu 91 Sekunden andauern und dieser ausbleibenden Response auf die Anwesenheit und Balz des Männchens geht der direkte Körperkontakt zwischen beiden Geschlechtspartnern voraus.

Eiablage und Schlupf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein begattetes Weibchen kann das vom Männchen übertragene Sperma sofort nutzen oder über längere Zeit in seinen Spermatheken aufbewahren. Dann fertigt es im späten Frühjahr oder im Sommer einen weißen Eikokon von runder Form und mit einem Durchmesser von etwa 20 Millimetern an. Er enthält 80 bis 250 Eier. Der Eikokon wird dann vom Weibchen bewacht.[18] Gleiches trifft auf die nach einiger Zeit schlüpfenden Jungtiere zu.[13] Diese verlassen dann im Spätsommer das Verlies des Muttertiers.[18] Ab dann ist bei den Jungtieren auch Kannibalismus zu vermerken.[13]

Heranwachsen und Lebenserwartung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobald die Jungtiere, die sich noch in der gleichen Paarungssaison des Muttertiers von ihr trennen, selbstständig werden, vollführen sie eine Lebensweise, die der der ausgewachsenen Spinnen gleicht und legen ebenso Trichternetze mit selbst gegrabenen Erdröhren an.[18] Um zu wachsen, müssen die Jungtiere der Sydney-Trichternetzspinne wie bei Gliederfüßern üblich häuten.[13] Die genaue Anzahl der benötigten Häutungen ist bei der Art jedoch bislang unbekannt.[19] Während sich Jungtiere bei gutem Nahrungsbedarf anfangs monatlich häuten können, sinkt jedoch mit zunehmendem Alter das Intervall der Häutungen, bis der zeitliche Abstand zwischen den Häutungen mehr oder weniger ein Jahr beträgt. Die ausgewachsenen Individuen häuten sich dann fest jährlich.[13]

Das Männchen der Sydney-Trichternetzspinne benötigt für das Heranwachsen insgesamt fünf Jahre und durchlebt dann im fünften auch seine einzige Paarungszeit. Die genaue Zeit des Heranwachsens beim Weibchen ist bisher ungeklärt. Es hat, wie es bei Spinnen der Regel entspricht, eine längere Lebenserwartung gegenüber dem Männchen von 15 bis 20 Jahren.[20]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sydney-Trichternetzspinne erhielt bei ihrer Erstbeschreibung von Octavius Pickard-Cambridge im Jahr 1877 die lateinische Bezeichnung Atrax robustus, die seitdem nie geändert wurde. Lediglich erhielt die Art im Jahr 1914 vom australischen Entomologen und Arachnologen William Joseph Rainbow die Synonyme Euctimena tibialis und Poikilomorphia montana.[21]

Toxikologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund ihres auch beim Menschen wirkungsvollen Gifts ist die Sydney-Trichternetzspinne ein bedeutendes Forschungsobjekt innerhalb der Toxikologie (Lehre von Giftstoffen) geworden. Ihr Gift wurde bereits in der Vergangenheit sowohl aufgrund dessen als auch aus anderen Gründen mehrfach analysiert.

Gift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Giftwirkung geht vor allem von einem Protein namens δ-Atracotoxin, auch Robustoxin, aus.[22] Robustoxin ist ein basisches Polypeptid, welches aus 42 Aminosäuren besteht. Dabei bilden die acht Cysteine vier Disulfidbrücken. Die Konnektivität der Cysteine folgt dem Muster 1–4/2–6/3–7/5–8 und ähnelt den ω-Conotoxinen. Von der Giftkomponente von Hadronyche versutus, dem Versutoxin unterscheidet sich Robustoxin nur in sieben Aminosäuren.[23] Weitere Bestandteile des Giftes sind Harnstoff, Milchsäure, Glycin, Glycerol, Phosphorsäure, GABA, Zitronensäure, Glucose, Tyramin, Octopamin, Spermidin, Spermin und 5-Methoxytryptamin.[24]

Stäbchenmodell von Robustoxin

Gegengift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das heute am häufigsten eingesetzte Gegengift wurde erstmals im Jahr 1981[25] von einem Forschungsteam um Struan Sutherland der Commonwealth Serum Laboratories entwickelt.[26] Es wird aus dem Blut von Hasen gewonnen, welche mittels der Verabreichung kleiner Dosen Trichternetzspinnengift immunisiert wurden.[27][28] Für diesen Zweck werden tausende Trichternetzspinnen im Australian Reptile Park bei Sydney in Gefangenschaft gehalten und regelmäßig für ihr Gift „gemolken“.[28] Die Herstellung einer Dosis Gegengift erfordert im Schnitt 70 Melkungen.[29]

Sydney-Trichternetzspinne und Mensch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sydney-Trichternetzspinne ist für den Menschen insbesondere aufgrund der von ihr ausgehenden Gefahr für ihn bekannt und sie zählt wie zumindest einige andere Australische Trichternetzspinnen (Atracidae) aus diesem Grund zu den Giftspinnen. Zusammen mit der Brasilianischen Wanderspinne (Phoneutria nigriventer) wird sie als die gefährlichste Spinne der Welt eingestuft. Beim Umgang mit der Art ist deshalb äußerste Vorsicht geboten.[4] Die Wahrscheinlichkeit von Bissunfällen wird neben der Aggressivität der Spinne dadurch wahrscheinlich, da sie auch innerhalb von Gebäuden häufig anzutreffen und nach Weibchen suchende Männchen dort häufig den Weg in Kleidung finden.[3]

Bissunfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drohendes Männchen im Detail, gut erkennbar sind die hier präsentierten Cheliceren.

Von der Sydney-Trichternetzspinne ausgehende Bissunfälle beim Menschen sind aufgrund ihres gehäuften Auftretens in urbanen Gebieten und nicht zuletzt aufgrund ihrer Aggressivität recht wahrscheinlich. Dabei ereignen sich die meisten Bisse in den wärmeren Monaten und ereignen sich vor allem an den Extremitäten.[30] Der Biss der Sydney-Trichternetzspinne kann für Menschen tödlich sein und erfordert eine sofortige medizinische Behandlung.[31] Allerdings sind nicht alle von der Spinne ausgehenden Bisse beim Menschen tödlich, zumal das Gift von Jungtieren und dem Weibchen der Art bei ihm wesentlich weniger potent als das des Männchens wirkt.[5] Ferner sind seit dem 1981 zur Verfügung stehenden Gegengift keine weiteren Todesfälle gemeldet worden – von 1927 bis 1981 sind 13 Menschen an den Folgen eines Bisses gestorben.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Symptome treten lokal starke durch die Bisswunde verursachte Schmerzen auf, die für mindestens 30 Minuten anhalten. Anfängliche Symptome des Gifts sind Schwitzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, Speichelfluss und Muskelfaszikulationen (Zuckungen). Anschließend können Verwirrung, Unruhe und Gesichtstaubheit eintreffen. Ohne Behandlung kann es zunächst zu einer Hypotonie, dann eine mehrere Stunden andauernde Hypertonie, Tachykardie und Arrhythmie kommen. In schwerwiegenden Fällen kommt es zum Herzinfarkt, Kreislaufversagen, Koma und Tod.[32][33]

Jährlich werden etwa 30–40 Sydney-Trichternetzspinnenbisse an Menschen gemeldet. Das Gegengift wird jedoch nur verabreicht, wenn das Bissopfer schwerwiegende Vergiftungssymptome aufweist, da nicht jeder Biss mit einer Giftinjektion verbunden ist.[34]

Nutzen für den Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sydney-Trichternetzspinne gilt hinsichtlich einiger Aspekte für den Menschen als nützlich, so ist ihr Gift Gegenstand zahlreicher Forschungen – ähnlich wie das Gift anderer für den Menschen potentiell gefährlicher Spinnen wie etwa der Brasilianischen Wanderspinne (Phoneutria nigriventer).[22] Außerdem eignet sich die Spinnseide der Sydney-Trichternetzspinne zur Herstellung von Fadennetzen und wird dafür verwendet.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 13, abgerufen am 23. Februar 2021.
  2. Australien - Bisher größte Trichternetzspinne im Raum Sydney entdeckt - Expertin: "Sehr wertvoll" für Gegengift-Programm. In: deutschlandfunk.de. 17. Februar 2024, abgerufen am 17. Februar 2024.
  3. a b c d e f g h Atrax robustus (O. P.-Cambridge, 1877) bei IPCS Inchem, abgerufen am 23. Februar 2020.
  4. a b Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 3, abgerufen am 23. Februar 2021.
  5. a b c d e f g h i Mike Gray: Sydney Funnel-web Spider. Australian Museum, abgerufen am 23. Februar 2021.
  6. a b c d e f g h i Michael R. Gray: A Revision of the Australian Funnel-web Spiders (Hexathelidae: Atracinae). In: Records of the Australian Museum. Band 62, Nr. 1, 2010, ISSN 0067-1975, S. 300, doi:10.3853/j.0067-1975.62.2010.1556 (australian.museum [PDF; abgerufen am 23. Februar 2020]).
  7. a b c d e f g h i Michael R. Gray: A Revision of the Australian Funnel-web Spiders (Hexathelidae: Atracinae). In: Records of the Australian Museum. Band 62, Nr. 1, 2010, ISSN 0067-1975, S. 301, doi:10.3853/j.0067-1975.62.2010.1556 (australian.museum [PDF; abgerufen am 23. Februar 2020]).
  8. Michael R. Gray: A Revision of the Australian Funnel-web Spiders (Hexathelidae: Atracinae). In: Records of the Australian Museum. Band 62, Nr. 1, 2010, ISSN 0067-1975, S. 297, doi:10.3853/j.0067-1975.62.2010.1556 (australian.museum [PDF; abgerufen am 23. Februar 2020]).
  9. Michael R. Gray: A Revision of the Australian Funnel-web Spiders (Hexathelidae: Atracinae). In: Records of the Australian Museum. Band 62, Nr. 1, 2010, ISSN 0067-1975, S. 308, doi:10.3853/j.0067-1975.62.2010.1556 (australian.museum [PDF; abgerufen am 23. Februar 2020]).
  10. Western Australian Museum: Sydney Funnel-web vs. Black-house. Western Australian Museum, abgerufen am 23. Februar 2021.
  11. a b Artbeschreibung der Sydney-Trichternetzspinne auf Clinical Toxinology Resources der Universität von Adelane (Link)
  12. a b c d e Jason Fathallah: Atrax robustus. In: Animal Diversity Web. University of Michigan, abgerufen am 23. Februar 2021.
  13. a b c d e f g Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 37, abgerufen am 23. Februar 2021.
  14. Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 38, abgerufen am 23. Februar 2021.
  15. a b c d e Funnel-web Spiders. Australian Museum, abgerufen am 23. Februar 2021.
  16. a b Geoff Isbister: Australian Spider and Insect Bites. Universität von Sydney (The University of Sydney), archiviert vom Original am 23. Juli 2020; abgerufen am 23. Februar 2021.
  17. Warum die Top-Giftspinne so toxisch ist. In: Wissenschaft.de. Konradin Medien GmbH, 21. September 2020, abgerufen am 23. Februar 2021.
  18. a b c Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 43, abgerufen am 23. Februar 2021.
  19. Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 44, abgerufen am 23. Februar 2021.
  20. Vanessa Battishill: Husbandry Guidelines for FUNNEL WEB SPIDERS WITH PARTICULAR REFERENCE TO THE SYDNEY FUNNEL WEB Atrax robustus (Arachnida : Hexathelidae). (PDF) In: Australasian Zoo Keeping. S. 42, abgerufen am 23. Februar 2021.
  21. Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern: World Spider Catalog Version 19.5 – Atrax robustus. Abgerufen am 22. Dezember 2018.
  22. a b PROSITE documentation PDOC60018. ACTX-Familie. Swiss Institute of Bioinformatics (SIB), abgerufen am 5. April 2023 (englisch).
  23. Paul K Pallaghy, Dianne Alewood, Paul F Alewood, Raymond S Norton: Solution structure of robustoxin, the lethal neurotoxin from the funnel-web spider Atrax robustus. In: FEBS Letters. Band 419, Nr. 2-3, 1997, S. 191–196, doi:10.1016/S0014-5793(97)01452-X.
  24. Patricia H. Duffield, Alan M. Duffield, Peter R. Carroll, David Morgans: Analysis of the venom of the sydney funnel-web spider,Atrax robustus using gas chromatography mass spectrometry. In: Biological Mass Spectrometry. Band 6, Nr. 3, 1979, S. 105–108, doi:10.1002/bms.1200060305.
  25. Justin T. Binstead, Thomas M. Nappe: Funnel Web Spider Toxicity. In: StatPearls. StatPearls Publishing, Treasure Island (FL) 2020, PMID 30571015 (Online [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  26. James Tibballs: Struan Keith SutherlandAO MB BS MD DSc FRACP FRCPA. In: The Medical Journal of Australia. Band 177, Nr. 3, 5. August 2002, S. 160, doi:10.5694/j.1326-5377.2002.tb04706.x (englisch, Online [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  27. Julian White: Australian Funnel-Web Spiders. In: Critical Care Toxicology. Springer International Publishing, Cham 2016, ISBN 978-3-319-20790-2, S. 1–13, doi:10.1007/978-3-319-20790-2_105-1.
  28. a b Spider Venom Program - Australian Reptile Park | Visit our website. Australian Reptile Park, abgerufen am 21. Dezember 2020 (englisch).
  29. Jonathan Samuels: Anti-Venom Running Low For Deadliest Spider. In: Sky News. 2. Oktober 2012, archiviert vom Original am 8. Dezember 2012; abgerufen am 18. Dezember 2020 (englisch).
  30. Andrew Watt: Funnel web spider. University of Melbourne, 4. Januar 2019, abgerufen am 5. April 2023 (englisch).
  31. Gail Miriam Moraru, Jerome Goddard: Clinician’s Guide to Common Arthropod Bites and Stings *. In: The Goddard Guide to Arthropods of Medical Importance, Seventh Edition. ioCSL Pty Ltd, Parkville, Victoria 2013, ISBN 978-1-315-11528-3, S. 67–78 (Online [PDF; abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  32. Dr. med. Johann Josef Kleber: ATRAX ROBUSTUS: Bericht über die Bestandteile des Giftes Symptome des Bisses der Sydney-Trichternetzspinne
  33. Justin T. Binstead, Thomas M. Nappe: Funnel Web Spider Toxicity. In: StatPearls. StatPearls Publishing, Treasure Island (FL) 2020, PMID 30571015 (Online [abgerufen am 23. Dezember 2020]).
  34. Spider facts. Australian Museum, 10. Oktober 2019, abgerufen am 31. Dezember 2020 (englisch).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]