Tauplitz

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Tauplitz (Ehemalige Gemeinde/Ortschaft)
Ortschaft Furt; Klachau; Tauplitz; Tauplitzalm
Historisches Wappen von Tauplitz
Historisches Wappen von Tauplitz
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Tauplitz (Österreich)
Tauplitz (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Liezen (LI), Steiermark
Gerichtsbezirk Liezen
Pol. Gemeinde Bad Mitterndorf  (KG Klachau; Tauplitz)
Koordinaten 47° 33′ 43″ N, 14° 0′ 47″ OKoordinaten: 47° 33′ 43″ N, 14° 0′ 47″ Of1
Höhe 896 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 976 (1. Jänner 2023)
Gebäudestand 460 (2001f1)
Fläche 53,91 km²
Postleitzahl 8982f1
Vorwahl +43/3688f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15882 bis 15885
Zählsprengel/ -bezirk Tauplitz (61255 004)
Bild
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Liezen
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014;

KG: 67309 Klachau, 67316 Tauplitz
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

Blick auf Tauplitz und den Grimming
Tauplitzerin um 1860

Tauplitz ist eine Ortschaft der Marktgemeinde Bad Mitterndorf und ehemals eigenständige österreichische Gemeinde mit 976 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023). Sie liegt im steirischen Salzkammergut[1] im Bezirk Liezen und Gerichtsbezirk Liezen. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie am 1. Jänner 2015 mit den Gemeinden Bad Mitterndorf und Pichl-Kainisch zusammengeschlossen.[2] Die neue Gemeinde führt den Namen Marktgemeinde Bad Mitterndorf weiter. Grundlage für den Zusammenschluss war das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3] Eine Beschwerde, die von den Gemeinden Pichl-Kainisch und Tauplitz gegen die Zusammenlegung beim Verfassungsgerichtshof eingebracht wurde, war nicht erfolgreich.[4]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauplitz liegt im Hinterberger Tal im steirischen Salzkammergut. Die Tauplitzalm ist vom Tauplitzer Ortszentrum per Sessellift erreichbar, vom Nachbarort Bad Mitterndorf aus ist sie durch eine Straße erschlossen. In der Gemeinde liegt eine der größten Skiflugschanzen der Welt, der Kulm, und das Skigebiet Tauplitzalm. Am Hochplateau der Tauplitzalm liegen die sechs Tauplitzseen (Steirersee, Schwarzensee, Großsee, Krallersee, Märchensee und Tauplitzsee).

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasste folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[5]):

  • Furt (162)
  • Klachau (208)
  • Tauplitz (593)
  • Tauplitzalm (13)

Die Gemeinde bestand aus den beiden Katastralgemeinden Klachau und Tauplitz.

Ehemalige Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlsee Hinterstoder,
Bad Mitterndorf Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Pürgg-Trautenfels
St. Martin am Grimming


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Geschichte von Tauplitz siehe auch Bad Mitterndorf.

Der Name „Tauplitz“ leitet sich vom alpenslawischen „Toplica“ ab, was so viel wie „Warmwasser(quelle)“ bedeutet. Tauplitz soll nach Überlieferungen an einer warmen Naturquelle erbaut worden sein. Die Quelle wurde später allerdings durch einen Erdrutsch verschüttet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Mitterndorf

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz, Ende des 18. Jahrhunderts errichtet, nach der Abtrennung der Pfarre von der Pfarre Pürgg.
  • sog. Zinner-Villa, kleineres Jagdschloss in Klachau, errichtet von Adalbert Ritter von Zinner.
  • alte Bauernhöfe (Ennstaler Haufenhöfe) mit gezimmerten Stadeln.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauplitzalm

Der Ort bietet Winter- und Sommersportmöglichkeiten. Die Tauplitzalm ist als Wander- und Skigebiet ausgebaut.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauplitz wird durch die Salzkammergutbahn an das nationale und internationale Eisenbahnnetz angebunden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister war bis zur Auflösung der Gemeinde am 31. Dezember 2014 Peter Schweiger (ÖVP). Der Gemeinderat bestand aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus acht Mandataren der ÖVP, vier Mandataren der SPÖ und drei Mandataren der FPÖ zusammen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zu ihrer Auflösung führte die Gemeinde Tauplitz ein eigenes Wappen. Die offizielle Blasonierung des 2000 verliehenen Gemeindewappens lautet:

„In silbernem Schild ein von je drei auswärts gekehrten roten Alpenrosen begleiteter blauer Schrägrechtsbalken, darin ein dreistufiger silberner Balken, dieser bewinkelt von sechs silbernen Schneekristallen.“

Steiermärkische Landesregierung[6]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Töchter und Söhne der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tauplitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.steiermark.at (Excel-Datei, 85 KB; abgerufen am 2. Mai 2015)
  2. Steiermärkische Gemeindestrukturreform
  3. § 3 Abs. 6 Z 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  4. Erkenntnis des VfGH vom 23. September 2014, G 42/2014, G 80/2014.
  5. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  6. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 50/51, 2000/2001, S. 93.
  7. Neue Zeit (2. April 1975), S. 7.
  8. Der Ennstaler, Nr. 26 (25. Juni 1976), S. 1, 13.