Teheran (Fernsehserie)
Serie | |
Titel | Teheran |
---|---|
Originaltitel | טהרן |
Produktionsland | Israel |
Originalsprache | Hebräisch, Persisch, Englisch |
Genre | Agententhriller |
Erscheinungsjahre | seit 2020 |
Länge | ca. 45 Minuten |
Episoden | 16 in 2+ Staffeln (Liste) |
Produktionsunternehmen | Donna Productions Shula Spiegel Productions Paper Plane Productions |
Idee | |
Regie | Daniel Syrkin |
Produktion | |
Musik | Mark Eliyahu |
Kamera | Giora Bejach |
Premiere | 22. Juni 2020 auf Kan 11 |
Deutschsprachige Premiere | 25. Sep. 2020 auf Apple TV+ |
→ Besetzung | |
→ Synchronisation |
Teheran (hebräischer Originaltitel: טהרן) ist eine 2020 begonnene israelische Agententhriller-Fernsehserie, die von der geheimdienstlichen Tätigkeit einer israelischen Mossad-Agentin im Iran erzählt. Sie besteht aus zwei 8-teiligen Staffeln, eine dritte Staffel ist angekündigt.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zentrum der Handlung steht Tamar Rabinyan, eine junge israelisch-jüdische Frau, die im Iran geboren und in Israel aufgewachsen ist. Sie arbeitet als Agentin des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad vorwiegend im Iran und wendet dabei auch Hacker-Methoden an.
Jeder Episode ist der Hinweis vorangestellt, dass alle in der Serie dargestellten Figuren und Ereignisse gänzlich erfunden sind und dass jede Ähnlichkeit zu tatsächlichen Ereignissen oder Personen, seien es lebende oder tote Personen, rein zufällig ist.
Staffel 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tamars Auftrag ist es, in Teheran die iranischen Flugabwehrraketensysteme zu stören, damit israelische Kampfflugzeuge ein iranisches Atomkraftwerk bombardieren und Israel den Iran so daran hindern kann, eine Kernwaffe zu produzieren. Im Teheraner Flughafen wechselt sie ihre Identität und tritt fortan unter der Identität von Zhila Gorbanifar auf, einer muslimischen Mitarbeiterin eines Teheraner Elektrizitätsunternehmens. In der Rolle versucht sie von der Zentrale dieser Firma aus die Stromversorgung des iranischen Radarsystems zu unterbrechen, um einen anhaltenden Angriff der israelischen Luftwaffe zu ermöglichen. Ihre Mission scheitert, weil ein Mitarbeiter des Elektrizitätsunternehmens, der sie für Gorbanifar hält, versucht sie zu vergewaltigen; sie tötet ihn infolgedessen.
Tamar entkommt und taucht in Teheran unter, versteckt sich dabei auch bei ihrer Tante. Doch Faraz Kamali, ein leitender Ermittler bei der Iranischen Revolutionsgarde, ist auf den Identitätstausch am Flughafen aufmerksam geworden und fahndet deshalb nach Tamar. Dabei stößt er, unterstützt von seinem Assistenten Ali, zunächst auf Masoud Tabrizi, den Inhaber eines Teheraner Reisebüros, der insgeheim Tamar und den Mossad unterstützt. Faraz verhört ihn und zwingt ihn unter Androhung seiner Hinrichtung dazu, ihm Informationen zum Ergreifen Tamars zu geben. Unterdessen entführt der Mossad Faraz’ Ehefrau Nahid, als diese nach einem chirurgischen Eingriff von Paris aus nach Teheran zurückkehren möchte, und erpresst so Faraz dazu, die Mossad-Aktivitäten nicht zu durchkreuzen. Faraz entführt indes Tamars Vater nach Istanbul, um Tamar in seinem Sinne zu erpressen. Er sieht jedoch schließlich davon ab, den Vater zu töten, als dieser sich nichtfeindlich gegenüber dem Iran äußert.
Tamar findet Zuflucht bei einer Gruppe junger pro-demokratischer Aktivisten. Dazu gehört auch Milad, den sie davon überzeugt, einen befreundeten Kontaktmann im Elektrizitätswerk einzuspannen, um auf digitalem Weg in das Werk zu gelangen, damit sie einen weiteren Versuch zur Sabotage der Flugabwehrsysteme wagen kann. Milad hilft Tamar später aber nur widerwillig, weil er von Tamars wahrer Identität und Beruf erfährt. Um sicherzustellen, dass die Sabotage nicht erneut scheitert, begibt sich Tamars Vorgesetzte beim Mossad, Yael Kadosh, nach Teheran. Dort lässt sie sich von ihrem Liebhaber Qasem Mohammadi, Geheimdienstchef bei der Revolutionsgarde, mit Informationen über die Flugabwehrsysteme versorgen, aber nicht ahnend, dass Qasem ein doppeltes Spiel spielt, um den Mossad in eine Falle tappen zu lassen. Die Mission des Mossad scheitert und israelische Kampfflugzeuge werden von iranischer Seite abgeschossen. Faraz macht Yael und Tamar ausfindig, erschießt Yael und wird von Tamar verwundet, ehe diese gemeinsam mit Milad untertaucht.
Staffel 2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei Monate nach dem Ende der ersten Staffel befreit der Mossad mit Tamars Hilfe einen der israelischen Kampfjet-Piloten, die nach dem vereitelten Angriff auf die iranischen Atomanlagen gefangen genommen wurden, aus iranischer Haft. Dabei erhält Tamar unverhofft Hilfe von der britischen Mossad-Agentin Marjan Montazeri. Qasem Mohammadi wird als neuer Oberbefehlshaber der Iranischen Revolutionsgarde vereidigt und lässt als Zeichen gegen Israel und den Zionismus mehrere Unterstützer israelischer geheimdienstlicher Aktivitäten hinrichten, darunter auch Tamars Tante. Da der Mossad Mohammadi als größte Gefahr für Israel betrachtet, beginnt er eine neue Mission mit dem Ziel, ihn zu töten. Operativ mitkoordiniert von Marjan, führt Tamar die Mission mit Milads Hilfe aus, während Faraz und Ali nach ihnen fahnden. Indes wird Marjan, die in Teheran offiziell als Psychotherapeutin praktiziert, von Faraz privat zur Behandlung seiner psychisch labilen Gattin Nahid engagiert.
Unter Nutzung von Milads Bekanntem Vahid Nemati verschafft sich Tamar Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, in denen Qasems erwachsener Sohn Peyman verkehrt. Tamar gelingt es, Peymans Vertrauen zu gewinnen, und platziert in seiner Tasche einen für Qasem bestimmten Tennisschläger, dessen Griff mit Gift präpariert ist, noch nicht ahnend, dass Faraz im Umfeld von Peyman und Vahid ermittelt. Faraz berührt den Griff und begegnet Tamar, welche er aber notgedrungen entkommen lässt, weil sich ihm Marjan indes als Mossad-Agentin zu erkennen gegeben hat und ihm damit droht, das Leben seiner Frau zu gefährden. Faraz ist dadurch auch gezwungen, Ali zu belügen, während er durch die Vergiftung dem Tode nahekommt. Marjan verabreicht ihm aber ein Gegengift, weil der Mossad es für nutzbringender hält, dass Faraz die Arbeit des Mossad unterstützt.
Ali entdeckt, dass Faraz ihn belügt, und überzeugt ihn deshalb davon, sich intern zu stellen. Unterwegs geraten Ali und Faraz jedoch in Streit, bei dem Faraz Ali erschießt, danach versucht er die Tat gegenüber seinem Vorgesetzten als Selbstmord Alis zu verschleiern. Mit Aufnahmen dieser Tötung erpresst Marjan von Faraz dessen Kooperation mit dem Mossad. Gezwungenermaßen ermöglicht Faraz daher Tamar durch eine gefälschte Sicherheitsüberprüfung die Teilnahme an einer Familienfeier der Mohammadis. Dort präpariert sie mit Milads Hilfe einen Sportwagen in der Annahme, er würde in Kürze von Qasem gefahren. Bei einem privaten Autorennen nutzt jedoch Peyman dieses Auto, sodass statt Quasem Peyman einen tödlichen Verkehrsunfall erleidet.
Yulia, die die Mossad-Aktivitäten von Tel Aviv aus überwacht, verbietet Marjan, bei der Trauerfeier für Peyman die Chance zu nutzen, Qasem dort zu töten. Tamar über dieses Verbot im Unklaren lassend, leitet sie den Einsatz dennoch, bei dem sie und Tamar mit Faraz' Hilfe in den Sicherheitsbereich gelangen. Dort wird Marjan durch Nahid, von der sie verachtet wird, tödlich vergiftet. Tamars Plan, Qasem tödlich zu vergiften, scheitert zwar, allerdings bringt sie durch einen Anruf das Smartphone, welches Peyman gehörte und der Mossad zuvor präpariert hatte, zur ferngesteuerten Explosion, als Qasem den Anruf entgegennimmt. Danach will Tamar mit Milad untertauchen, dabei sieht sie das dafür vorgesehene Auto explodieren, als Milad es anlässt.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Produziert wird die Serie durch den staatlichen israelischen Fernsehsender Kan 11 in Kooperation unter anderem mit der kanadischen Firma Cineflix Productions und der deutsch-belgischen Paperplane Productions.[1] Kurz vor Beginn der israelischen Fernseherstausstrahlung der ersten Staffel wurde bekannt, dass der Streamingdienst Apple TV+ fortan als Koproduzent fungiert und die exklusiven weltweiten Streaming-Rechte erworben hat.[2]
Im Iran konnte die Serie nicht gedreht werden, weil das Produktionsteam dafür keine Genehmigung erhielt. Man suchte deshalb nach einem alternativen Drehort im Mittelmeerraum und entschied sich für Athen, weil die Stadt nach Aussage des Szenenbildners Yoel Herzberg eine ähnliche Mischung aus modernen, neoklassizistischen und europäischen Gebäuden aufweise wie der Haupthandlungsort Teheran. Aufgrund des ähnlichen Straßenbildes beider Städte konnte man auf neue Filmsets und künstliche Fassaden verzichten. Problematisch war allerdings die Suche nach Drehorten, die frei von Graffiti und Streetart sind, sodass man als Vorbereitung für die Dreharbeiten zahlreiche Marmorwände, -treppen und -säulen reinigen musste und mit Postern, Flugblättern, Zeichen und Werbung mit iranischen Motiven versah. Um iranische Kunst in die Darstellung der Stadt einzubeziehen, dienten Zeichnungen und Fotos der Künstler Homa Arkani und Kiana Hayeri als Inspirationsquelle. Um den Alltag und die Kultur des Iran abzubilden, nutzte Herzberg iranische Spiel- und Dokumentarfilme, die vorrangig aus dem Blickwinkel Einheimischer entstanden waren, sodass seiner Aussage entsprechend amerikanische oder eurozentrische Interpretationen des Landes vermieden werden konnten. Dazu gehörten neben den Filmen Perserkatzen kennt doch keiner (2009) und Raving Iran (2016) auch die Arbeiten des Oscar-prämierten iranischen Filmemachers Asghar Farhadi.[3]
Zur Vorbereitung auf ihre Rolle lernte Hauptdarstellerin Niv Sultan die Persische Sprache und die Selbstverteidigungstechnik Krav Maga.[4]
Die Serie wurde um eine dritte Staffel verlängert.[5] Deren Dreh musste Mitte 2023 kurz vor dem Abschluss aufgrund der Streiks der Gewerkschaften von Drehbuchautoren und Schauspielern unterbrochen werden.[6]
Besetzung und Synchronsprecher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der deutschen Synchronfassung werden nur die Passagen deutsch synchronisiert wiedergegeben, in denen in der Originalfassung Hebräisch gesprochen wird. Bei der Herstellung der Synchronfassung führte Ursula von Langen Dialogregie und verfasste Cosima Walter das Dialogbuch.[7]
Die Tabelle nennt die Schauspieler, ihre Rollennamen, ihre Zugehörigkeit zur Hauptbesetzung (●) bzw. zu den Neben- und Gastdarstellern (•) je Staffel und ihre deutschen Synchronsprecher.
Staffel | |||||
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Rollenname | Schauspieler | 1 | 2 | Dt. Synchronsprecher[7] | Rolle |
Tamar Rabinyan | Niv Sultan | ● | ● | Maresa Sedlmeir | Mossad-Agentin, Hackerin |
Faraz Kamali | Shaun Toub | ● | ● | Ermittler bei der Spionageabwehr der Iranischen Revolutionsgarde | |
Milad Kahani | Shervin Alenabi | ● | ● | Demokratieaktivist | |
Qasem Mohammadi | Vassilis Koukalani | ● | ● | Claus Vester | Geheimdienstchef (Staffel 1) bzw. Oberbefehlshaber (ab Staffel 2) der Iranischen Revolutionsgarde |
Meir Gorev | Menashe Noy | ● | Josef Vossenkuhl | Einsatzleiter beim Mossad in Tel Aviv | |
Yael Kadosh | Liraz Charhi | ● | Shandra Schadt | Leitende Mossad-Agentin | |
Peyman Mohammadi | Darius Homayoun | ● | Sohn von Qasem und Fatemeh Mohammadi | ||
Nahid Kamali | Shia Ommi | • | ● | Ehefrau von Faraz Kamali | |
Marjan Montazeri | Glenn Close | ● | Kerstin Sanders-Dornseif | Britische Psychotherapeutin und Mossad-Agentin | |
Ali Aghazadeh | Arash Marandi | • | • | Ermittler bei der Spionageabwehr der Iranischen Revolutionsgarde | |
Masoud Tabrizi | Navid Negahban | • | Reisebüro-Inhaber | ||
Vahid Nemati | Sia Alipour | • | Freund von Milad | ||
Yulia Magen | Sara von Schwarze | • | Einsatzleiterin beim Mossad in Tel Aviv |
Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Israel begann der Sender Kan 11 mit je einer Doppelepisode am 22. und 29. Juni 2020 mit der Erstausstrahlung der ersten Staffel. Die im Juli in wöchentlichem Ausstrahlungsrhythmus fortgesetzte Staffel erreichte im Abendprogramm nach Angaben der Zeitung The Jerusalem Post ein ungewöhnlich großes israelisches Publikum, obwohl der Sender jede Episode am Folgetag ihrer Erstausstrahlung kostenlos zum Streaming auf seiner Webseite bereitstellte.[8] Am 25. September 2020 waren die ersten drei Episoden weltweit zum Abruf bei Apple TV+ verfügbar, die übrigen Episoden der ersten Staffel erschienen in wöchentlichem Rhythmus im Oktober 2020.
Die zweite Staffel begann Kan 11 am 5. Mai 2022, wiederum mit einer Doppelepisode, erstauszustrahlen, und setzte sie in wöchentlichem Rhythmus fort. Die Episoden erschienen am Folgetag der israelischen Erstausstrahlung weltweit bei Apple TV+.[1]
Entsprechend Aussagen von Apple TV und Israels Rundfunk- und Fernsehbehörde verzögert sich das Erscheinen der dritten Staffel wegen des Krieges in Israel und Gaza (Stand: 1. Mai 2024).[9]
Episodenliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Staffel 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Erstveröffentlichung Israel | Deutschsprachige Erstveröffentlichung (Apple TV+) |
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1 | 1 | Notlandung in Teheran | Emergency Landing in Tehran | 22. Juni 2020 | 25. Sep. 2020 |
2 | 2 | Blut an ihren Händen | Blood on Her Hands | 22. Juni 2020 | 25. Sep. 2020 |
3 | 3 | Yasamins Tochter | Yasamin’s Girl | 29. Juni 2020 | 25. Sep. 2020 |
4 | 4 | Shakira und Sick-Boy | Shakira and Sickboy | 29. Juni 2020 | 2. Okt. 2020 |
5 | 5 | Der andere Iran | The Other Iran | 6. Juli 2020 | 9. Okt. 2020 |
6 | 6 | Der Ingenieur | The Engineer | 13. Juli 2020 | 16. Okt. 2020 |
7 | 7 | Tamars Vater | Tamar’s Father | 20. Juli 2020 | 23. Okt. 2020 |
8 | 8 | Fünf Stunden bis zum Bombenangriff | Five Hours Until the Bombing Run | 27. Juli 2020 | 30. Okt. 2020 |
Staffel 2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Erstveröffentlichung Israel[1] | Deutschsprachige Erstveröffentlichung (Apple TV+) |
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9 | 1 | 13.000 | 13,000 | 5. Mai 2022 | 6. Mai 2022 |
10 | 2 | Planänderung | Change of Plan | 5. Mai 2022 | 6. Mai 2022 |
11 | 3 | PTBS | PTSD | 12. Mai 2022 | 13. Mai 2022 |
12 | 4 | Die reichen Kinder | The Rich Kids | 19. Mai 2022 | 20. Mai 2022 |
13 | 5 | Doppelfehler | Double Fault | 26. Mai 2022 | 27. Mai 2022 |
14 | 6 | Faraz’ Entscheidung | Faraz’s Choice | 2. Juni 2022 | 3. Juni 2022 |
15 | 7 | Betty | Betty | 9. Juni 2022 | 10. Juni 2022 |
16 | 8 | Blutbegräbnis | Blood Funeral | 16. Juni 2022 | 17. Juni 2022 |
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Rotten Tomatoes erhielt die erste Staffel ein Tomatometer von 94 %, die zweite Staffel von 83 %.[10] Bei Metacritic erhielt die erste Staffel einen Metascore von 72.[11]
Laut Christian Buß schaffe die erste Staffel, wie er im Spiegel schrieb, „eine fast utopisch anmutende Durchlässigkeit, indem sie die israelische Agentin und den iranischen Hacker in einer Liebesgeschichte vereint. Der Feind in meinem Bett: Dass psychologisch glaubhaft das menschliche Glück inmitten der politischen Grausamkeiten aufleuchtet, spricht für die Serie.“[12]
Dem Autor Carsten Heidböhmer vom Stern zufolge provoziere die erste Staffel Vergleiche mit Homeland und erzähle „eine spannende Spionagegeschichte über den Konflikt zwischen Israel und dem Iran – und führt eine fantastische neue Hauptdarstellerin ein“.[13]
Anlässlich des Erscheinens der zweiten Staffel beurteilte Andreas Scheiner in der NZZ die Serie begeistert als „differenziert“ und „unerhört spannend“.[14]
Michael Pekler befand die Serie im Freitag auch in der zweiten Staffel als „eine der aktuell spannendsten TV-Serien […], die von der Realpolitik gespeist werden“.[15]
Als Problem der zweiten Staffel nennt Daniel Killy in der Jüdischen Allgemeine, dass sich die „zwar ungeheuer spannenden und actionreichen Fehlschläge und Aktionen“ zusehends in Richtung Klischee bewegen. Da helfe auch das „meisterhafte Spiel von Glenn Close nicht hinreichend weiter“, die als neue Agentenführerin im Mossad die Dinge richten soll.[16]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- International Emmy Award
- 2021: prämiert als Beste Dramaserie
- Critics’ Choice Television Award
- 2023: nominiert als Beste fremdsprachige Serie
- Preis der Israelischen Fernseh-Akademie
- 2020: nominiert als Beste Dramaserie
- 2020: prämiert als Beste Darstellerin in einer Dramaserie (Niv Sultan)
- 2022: prämiert für die Beste künstlerische Leitung (Yoel Herzberg)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Hannah Brown: Season two of ‘Tehran’ to premiere on May 5 on Kan 11, in: The Jerusalem Post vom 8. April 2022, online abgerufen bei PressReader am 9. Juni 2023
- ↑ Apple Boards Israeli Espionage Thriller 'Tehran' In: The Hollywood Reporter, 16. Juni 2020. Abgerufen am 9. Juni 2023 (englisch).
- ↑ Gregory Wakeman: Turning Athens into Tehran: how crew behind Apple TV+ spy thriller reimagined the troubled city, in: Webpräsenz von The National vom 12. Okt. 2020, abgerufen am 4. Juni 2023
- ↑ Carsten Heidböhmer: Iraner und Israelin friedlich vereint: Das sind die Hauptdarsteller der Serie "Tehran", in: Stern vom 28. Sep. 2020, abgerufen am 18. Juni 2023
- ↑ Selome Hailu: ‘Tehran’ Renewed for Season 3 With Hugh Laurie Added to Cast, in: Variety vom 8. Feb. 2023, abgerufen am 19. Mai 2023
- ↑ ‘Tehran’ Filming Grinds to Halt in Wake of Major Hollywood Strike, in: Haaretz vom 17. Juli 2023, abgerufen am 2. Nov. 2023
- ↑ a b Teheran. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Hannah Brown: Israeli TV show 'Tehran' goes global, in: The Jerusalem Post vom 8. Aug. 2020, abgerufen am 9. Juni 2023
- ↑ Jessica Steinberg: Apple TV and Kan delay release of ‘Tehran’ season 3 due to war, in: The Times of Israel vom 1. Mai 2024, abgerufen am 5. Mai 2024
- ↑ Tehran. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 4. November 2023 (englisch).
- ↑ Tehran. In: Metacritic. Abgerufen am 4. November 2023 (englisch).
- ↑ Christian Buß: Ecstasy beim Erzfeind – Spionage mit Niv Sultan bei Apple TV+. In: Der Spiegel. Nr. 40, 2020 (online).
- ↑ Wie „Homeland“ ohne die irre Carrie Mathison: So spannend ist „Tehran“. Abgerufen am 8. November 2020.
- ↑ Andreas Scheiner: «Tehran»: Iran will Israel auslöschen. Aber mit dieser jungen Hackerin haben die Mullahs nicht gerechnet, in: NZZ vom 16. Mai 2022, abgerufen am 19. Mai 2023
- ↑ Michael Pekler: Die Realpolitik ist das Vorbild, in: der Freitag Nr. 18/2022, abgerufen am 19. Mai 2023
- ↑ Daniel Killy: Agentin als Venusfalle. In: Jüdische Allgemeine, 11. August 2022, S. 17.