U-Bahn Peking

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  U-Bahn Peking
Basisdaten
Betreiber Beijing Mass Transit Railway Operation, Beijing MTR
Eröffnung 15. Januar 1971
Netz
Linien 25
Streckenlänge 797 km
Stationen 470
Technik
Spurweite 1435 mm

Logo der Pekinger U-Bahn
U-Bahnhof auf der Linie 2

Die U-Bahn Peking (chinesisch 北京地铁) oder Beijing Subway ist die U-Bahn im Ballungsraum Peking. Im Januar 2022 maß das Pekinger U-Bahn-Netz 783 km.[1] Die U-Bahn verkehrt von 5:10 bis 23:40, wobei der Takt in der Hauptverkehrszeit drei bis vier Minuten beträgt, sonst acht Minuten. Die Pekinger U-Bahn ist dafür ausgelegt, 13 Millionen Menschen pro Tag zu befördern;[2] der Fahrgastrekord vom 12. Juli 2019 mit 13,7538 Millionen Fahrgästen lag über der Kapazitätsgrenze.[3] Der bisherige Fahrgastrekord pro Jahr wurde 2019 mit 3,96 Milliarden Personen erreicht.[4] Bedingt durch die COVID-19-Pandemie in der Volksrepublik China sank das Fahrgastaufkommen vorübergehend auf 2,29 Milliarden im Jahr 2020.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pekings U-Bahn-System war das erste der Volksrepublik China, der Bau dafür begann 1965. Die erste Strecke vom Hauptbahnhof nach Pingguoyuan wurde am 1. Oktober 1969 eröffnet. Die Strecke entspricht heute dem westlichen Teil der Linie 1 und dem südlichen Teil der Linie 2. Die U-Bahn durfte zuerst nur von Beamten benutzt werden, erst 1977 war die Benutzung durch die übrigen Einwohner Pekings erlaubt.

Am 20. September 1984 wurde der restliche Teil der Ringlinie eröffnet und damit der Betrieb auf zwei Linien aufgeteilt. Am 12. Dezember 1992 wurde die Linie 1 ostwärts von Fuxingmen nach Xidan verlängert. Eine weitere Verlängerung von Xidan nach Sihuidong fand am 28. September 1999 statt. Seit dem 24. Juni 2000 ist es möglich, dass Züge direkt von Pingguoyuan nach Sihuidong durchfahren können, vorher bestand keine direkte Gleisverbindung.

Eine weitere Linie wurde am 28. September 2002 (westlicher Teil bis Huoying) und am 28. Januar 2003 (östlicher Teil) eröffnet. Die Batong-Linie, die als Verlängerung der Linie 1 gebaut wurde, ist am 27. Dezember 2003 als separate Linie in Betrieb gegangen. Die Linie 5 wurde am 7. Oktober 2007 eröffnet.

Die Eröffnung der für die Olympischen Spiele wichtigen U-Bahn Linien 10 und Airport-Express fanden am 19. Juli 2008 statt. Der „olympische Zubringer“ zwischen den Stationen „Beitucheng“ und „Senlin Gongyuan Nanmen“, der offiziell schon als Linie 8 bezeichnet wird, durfte bis zum Ende der Olympischen Spiele aber nur mit Akkreditierung für die Olympischen Spiele oder mit einer Eintrittskarte für den entsprechenden Tag benutzt werden.

Seit 2008 ist die U-Bahn Teil des Benchmarking-Systems Community of Metros. Der Westbahnhof wurde am 30. Dezember 2012 ebenfalls an das Pekinger U-Bahn-Netz angeschlossen.

Linien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linie Farbe[6] Strecke Eröffnung[7] Länge (km) Bahnhöfe
Linie 1 und Batong-Linie Dunkelrot Pingguoyuan Universal Resort 1971 50,9 36
Linie 2 Blau Xizhimen Bahnhof Peking 1984 23,1 18
Linie 4 und Daxing-Linie Türkis Anheqiao Nord Tiangongyuan 2009 49,4 35
Linie 5 Lila Tiantongyuan Nord Songjiazhuang 2007 27,6 23
Linie 6 Ocker Jinanqiao Lucheng 2012 53,1 32
Linie 7 Orange Peking Westbahnhof Universal Resort 2014 40,3 30
Linie 8 Grün Zhuxinzhuang Yinghai 2008 48,5 34
Linie 9 Hellgrün Guogongzhuang National­bibliothek 2011 16,5 13
Linie 10 Hellblau Xiju Shoujingmao 2008 57,1 45
Linie 11 (West) Lachsrot Moshikou Xinshougang 2021 2,9 4
Linie 13 Gelb Xizhimen Dongzhimen 2002 40,9 16
Linie 14 Hellrosa Zhangguozhuang Shan'gezhuang 2013 47,3 33
Linie 15 Braun Qinghua­donglu­xikou Fengbo 2010 41,4 20
Linie 16 Olivgrün Beianhe Wanpingcheng 2016 48,9 29
Linie 17 (Nord) Tiffanyblau Future-Science-City-Nord Arbeiterstadion 2023 24,9 9
Linie 17 (Süd) Tiffanyblau Shilihe Jiahuihu 2021 15,8 7
Linie 19 Lila Mudanyuan Xingong 2021 22,4 10
Changping-Linie Rosa Xitucheng Changping Xishankou 2010 33,5 13
Daxing-Flughafenlinie Blau Caoqiao Flughafen Peking-Daxing 2019 41,36 3
Fangshan-Linie Orange Yancun Ost Dongguantou Süd 2010 31,8 16
Yanfang-Linie Orange Yancun Ost Yanshan 2017 14,4 9
Yizhuang-Linie Pink Songjiazhuang Yizhuang Bahnhof 2010 23,3 14
Flughafenlinie Grau Beixinqiao Flughafen Peking 2008 29,9 5
Linie S1 Ocker Pingguoyuan Shichang 2017 10,2 8
Xijiao-Linie (LRT) Orange Bagou Fragrant Hills 2017 8,8 6
Yizhuang-T1-Linie (LRT) Orange Quzhuang Dinghaiyuan 2020 11,9 14

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugtyp DKZ4 (Linie 1)
Zugtyp SFM05 (Linie 4)
Typ A auf der Linie 14
Zugtyp SFM40 (Linie 16)
Achtwagenzug des Typs A der Linie 19

Die Linie 1 ist die älteste U-Bahn-Linie Pekings. Sie verläuft mitten unter dem Stadtzentrum Pekings und verbindet unter anderem den Tian’anmen-Platz (Platz am Tor des himmlischen Friedens) und den Kaiserpalast („Verbotene Stadt“) mit den Einkaufspassagen Wangfujing, Xidan, Dongdan und Xiushui Shichang („Seidengasse“) und führt im Westen bis in die Westberge Pekings und führt am Westbahnhof von Peking vorbei. Die Linie 1 stellt somit eine wichtige Ost-West-Verbindung dar, mit Anschluss zur Linie 2, 4, 5, 10. Die Batong Linie verläuft oberirdisch zum Teil in der Mitte der Jingtong Schnellstraße von Sihui bis Tuqiao. Auf ihr verkehren klimatisierte Züge, die moderner, aber auch kürzer sind als die alten Züge auf den Linien 1 und 2. Sie verbindet den östlichen Teil der Stadt, vor allem den Stadtbezirk Chaoyang, in der einige Universitäten liegen, mit dem Zentrum. Die beiden Linien werden seit August 2021 durchgebunden, dies war lange Zeit aus technischen Gründen nicht möglich. Die Linie 1 wird im Westen verlängert. Ende Dezember 2021 war der Abschnitt Gucheng–Pingguoyuan fertiggestellt, aber die Station Pingguoyuan für die Linie 1 noch nicht in Betrieb.

Die Linie 2 verläuft als Ring um das Stadtzentrum Pekings, zum überwiegenden Teil unter der heutigen zweiten Ringstraße, der ehemaligen Stadtmauer. Die Linie 2 stellt die wichtigste Transitlinie im Zentrum dar, da sie das Zentrum und den Hauptbahnhof mit den äußeren Stadtteilen Pekings und dem Flughafen verbindet, u. a. über die Überlandbusbahnhöfe bei Dongzhimen und Xizhimen, sowie über Verbindungen zu den Linien 1, 4, 5, 13 und der Flughafenlinie.

Die Linie 4 verläuft von der nordwestlichen Station Anheqiao Nord über das Zentrum zur südlichen Station Gongyixiqiao. Sie verbindet das Zentrum mit dem Universitätsbezirk Haidian sowie dem Alten und dem Neuen Sommerpalast. Gleichzeitig verbindet sie den 2008 eröffneten Südbahnhof mit dem U-Bahnsystem. Der Südbahnhof ist der größte Bahnhof Pekings.

Die Linie 5 verläuft von der nördlichen Station Taipingzhuangbei zu der südlichen Station Songjiazhuang. Sie bietet Anschluss an die Linien 1, 2, 10 und 13. 16,9 Kilometer der Linie 5 verlaufen unterirdisch.

Die Linie 6 ist ebenfalls eine Ost-West Verbindung. Sie beginnt in Haidian Wuluju und endet bei Caofang. Sie wurde am 30. Dezember 2012 eröffnet. Ihre Länge beträgt im Augenblick 30,4 km und sie besitzt 20 Stationen. Der zweite Abschnitt der Line bis zur Lucheng Station wurde am 28. Dezember 2014 in Betrieb genommen.[8] Sie bietet Anschluss an die Linien 2, 4, 5, 9, 10. Auf der Linie verkehren Züge mit 8 Wagen, um mehr Passagiere als gewöhnlich in einem Zug befördern zu können.[9]

Die Line 7 führt ab dem 28. Dezember 2014 vom Bahnhof Peking West zur Station Jiaohuachang.[8]

Die Linie 8 verläuft von Zhuxinzhuang im Norden Pekings durch das Stadtzentrum in den Süden nach Yinghai. Ihr erster Abschnitt Beitucheng–Waldpark Südtor wurde offiziell am 19. Juli 2008 eröffnet und diente anfänglich nur den Olympischen Sommerspielen 2008. Der 6,4 km lange Abschnitt bildete zusammen mit der Linie 10 und der Flughafenlinie eine U-Bahn-Verbindung vom Flughafen zu den Sportstätten und dem olympischen Dorf. Er durfte bis zum Ende der Sommer-Paralympics 2008 ausschließlich von Personen mit olympischen Ausweisen und Zuschauern der Spiele benutzt werden. Nach mehreren Erweiterungen erreichte der Nordabschnitt Ende 2013 die Station Zhuxinzhuang an der Changping-Linie. Ende 2018 eröffnete der Südabschnitt Zhushikou–Yinghai, im Dezember 2021 wurde mit der Eröffnung des 4,3 km langen Abschnitts[10] Chinesisches Kunstmuseum–Zhushikou der Nord- und Südabschnitt zu einer durchgehenden 48,5 km langen Linie verbunden.

Die Linie 9 verbindet die Fangshan Linie mit den Linien 1, 10, 6 und 4. Sie beginnt bei der Station Guogongzhuang und verläuft über den Westbahnhof zur Station National Library. Ihre Länge beträgt 16,5 km und hat 12 Stationen. Sie wurde am 30. Dezember 2012 eröffnet.

Die Linie 10 verläuft komplett unterirdisch von der westlichen Station Bagou zur südwestlich gelegenen Station Shoujingmao und folgt dabei grob dem dritten Pekinger Autobahnring. Ein weiteres Teilstück wurde am 30. Dezember 2012 vollendet. Der Restteil von der Station Shoujingmao bis zur Station Xiju wurde im Mai 2013 fertiggestellt. Die Linie ist damit neben der Linie 2 die zweite Ringlinie des U-Bahn-Netzes. Diese Linie umfasst 57 km und 45 Stationen. Sie bietet Anschluss zu den Linien 1, 4, 5, 6, 8, 9, 13, 14 und zur Flughafenlinie.

Die Linie 11 ist nur 4,2 km lang. Sie beginnt in Moshikou und endet in Xinshougang, die einzigen Zwischenhalte sind Beixin’an und Jin’anqiao, das auch an der Linie 6 liegt. Die Eröffnung erfolgte Ende 2021 – rechtzeitig für die Bedienung der an der Strecke liegenden Stadien der Olympischen Winterspiele 2022.[10]

Die Linie 13 verläuft überwiegend oberirdisch in grober Hufeisenform im Norden von Peking. Sie schließt bei beiden Endstationen an die Linie 2 an und verbindet die nördlichen Stadtteile Pekings mit dem Zentrum. Bemerkenswert ist, dass zwischen 1998 und 2002 hier gebrauchte Fahrzeuge vom Typ DK4 aus Nordkorea eingesetzt wurden.[11]

Die Linie 14 ist 47,3 km lang. Sie beginnt in Zhangguozhuang im Südwesten der Stadt, führt nach Osten bis zur Polytechnischen Universität Peking, danach nach Norden bis Shan'gezhuang. Der erste kürzer als ursprünglich geplant ausgefallene Abschnitt Xiju–Zhangguozhuang ging am 5. Mai 2013 in Betrieb genommen. Er diente dem Anschluss des Geländes der 9. China (Beijing) Flower Expo an das U-Bahn-Netz. Der erste Teil des Ostabschnittes wurde am 28. Dezember 2014 zwischen der Station Shan'gezhuang und der Station Jintai Lu eröffnet.[8] Ende 2015 erreichte der Ostabschnitt den Südbahnhof von Peking, im Dezember 2021 wurde der vier Kilometer lange Abschnitt Xiju–Südbahnhof eröffnet, der die beiden Äste der Linie verband.[10] Auf der Linie verkehrten die ersten Wagen des breiteren Typ A, die gegenüber den herkömmlichen Wagen ein höheres Fahrgastaufkommen bewältigen können.[9]

Der westliche Abschnitt der Linie 15 von der Station Wanjing bis zur Station Tinghua East Road West Station wurde am 28. Dezember 2014 in Betrieb genommen.[8]

Die Linie 16 führt auf der Westseite der Stadt von Bei'anhe im Nordwesten zum Osttor des Yuyuantan Parks. Der erste 19,6 kmAbschnitt wurde im Dezember 2016 eröffnet, der letzte Abschnitt Ganjia Kou–Yuyuantan Park wurde Ende 2021 eröffnet, eine weitere Verlängerungen in Richtung Süden bis nach Wanpingcheng ist im Bau und soll 2022 in Betrieb gehen.[veraltet][10]

Der Südabschnitt der Linie 17 beginnt in Shilihe und endet in Yizhuang Süd. Die Ende 2021 eröffnete Linie ist 16,5 km lang und bedient sieben Stationen. Die vollautomatisch betrieben Züge erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h.[10]

Die Linie 19 verläuft von Norden nach Süden durch das Stadtzentrum. Acht von zehn Stationen sind Umsteigestationen zu anderen Linien. Die 22,4 km lange Linie wurde Ende 2021 eröffnet und wird mit Achtwagenzügen des Typs A betrieben.[10]

Die Changping-Linie verbindet den Bezirk Changping mit der Innenstadt. Ende 2021 war der vorläufige südliche Endpunkt der Bahnhof Qinghe,[10] weitere Verlängerungen in Richtung Süden werden folgen.

Die Flughafenlinie verläuft von der Station Beixinqiao[10] an der Linie 5 über Donghzimen mit Anschluss an die Linien 2 und 13 und nach Sanyuanqiao, wo Anschluss an die Linie 10 besteht. Im Flughafen Peking-Hauptstadt bedient sie das 2008 eröffneten Terminal 3 und das Terminal 2, bevor die Züge wieder in die Stadt zurückkehren.

Die Linie S1 ist eine Magnetschwebebahn, die seit Dezember 2017 auf dem 8,2 km lagen Abschnitt Shichang–Sidaoqiao verkehrt. Die sechsteiligen Züge erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h. Im Dezember 2021 wurde die 1,4 km lange östliche Ergänzung bis Pingguoyuan in Betrieb genommen,[10] die später ein Umsteigen zur Linie 1 ermöglicht.

Planungen und weiterer Ausbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das aktuelle U-Bahn-Netz und weitere Planungen (Stand 2015)

Wegen der Olympischen Sommerspiele 2008 wurden noch vier weitere U-Bahnlinien gebaut. Besonders wichtig war dafür die Linie 10, die mit der Linie 8 den Anschluss an den Olympiapark gewährleistete. Die Bauarbeiten dafür begannen im März 2004. Die Airport-Linie ist eine Express-Linie und führt nordöstlich von Dongzhimen nach Flughafen Peking, mit 27 Kilometer und 4 Stationen. Die Eröffnung für beide Linien war am 19. Juli 2008.

Ein weiterer Bauabschnitt wird die Linie 6 um weitere 12,4 km und 7 Stationen erweitern. Mit der Vollendung des dritten Bauabschnittes, der für Ende 2015 geplant ist, wird die Linie insgesamt 52 km lang sein und 32 Stationen besitzen.[12]

Weitere geplante Linien:

Die Linie 8 war als Olympia-Zweig der U-Bahn vorgesehen und verbindet Linie 10 und den Olympiapark. Der Teil bis Gulou Dajie ist fertig, Erweiterungen sind für das Jahr 2013 und 2015 geplant; und zwar nach im Süden nach Meishuguanhoujie über das Stadtzentrum.

Bis 2015 sollen folgende Linien neugebaut bzw. erweitert und eröffnet werden:

  • Der erste Abschnitt der Linie 6 von Pingguoyuan nach Haidian Wuluju (8,9 km und 5 Stationen)
  • Der dritte Abschnitt der Linie 8 von Museum of Art nach Wufutang (17,3 km und 14 Stationen)
  • Die Haidian Shanhou Linie von Suzhoujie nach Baianhe (23,4 km und 13 Stationen)
  • Die neue Flughafenlinie vom Südbahnhof Peking zum Neuen Pekinger Flughafen (37 km und 4 Stationen)

Bis 2016 sollen folgende Linien neugebaut bzw. erweitert und eröffnet werden:

  • Die Linie 16 von Suzhoujie nach Wanping (16 km und 17 Stationen)

Vor 2020 sollen folgende Linien eröffnet werden:

  • Die Linie 3 von Tiancun nach Dongba (37 km und 29 Stationen)
  • Der dritte Abschnitt der Linie 8 von Wufutang nach Yinghaizhen (5 km und 2 Stationen)
  • Die Linie 12 von Tiancun nach Jiuxianqiao (24 km und 20 Stationen)
  • Die Linie R1 von Shang'ancun nach Songzhuang (55 km und 15 Stationen)
  • Die Linie R2 von Weilai kejicheng zur Yizhuang Railway Station (49 km und 21 Stationen)
  • Die Pinggu Linie von Dongba nach Pinggu (52 km und 5 Stationen)

Nach Fertigstellung von allen bis 2020 geplanten Linien wird das Pekinger U-Bahn-Netz eine Länge von etwa 1.000 km haben.

Fahrkarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ticketautomat für die Benutzung der U-Bahn von Peking.

Eine Fahrt mit der U-Bahn kostet 3 Renminbi (Stand: 28. Dezember 2014), für eine Strecke von 6 km und einer Preisstaffel für längere Strecken. Die Fahrt mit der Flughafenlinie kostet 25 Renminbi pro Richtung. Es gibt Einzelfahrkarten und elektronisch aufladbare Karten, diese geben dem Benutzer bei Benutzung in den Stadtbussen eine Ermäßigung von 50 % bzw. 75 % für Studenten.[13] Fahrkarten können an Automaten und an allen Stationen fast immer auch am Schalter erworben werden. Die Einzelfahrkarten können nur an der Station, an der sie gekauft worden sind, benutzt werden. Ein Kauf auf Vorrat ist nicht möglich. Dauerkarten enthalten einen aufladbaren Geldbetrag, der beim Eintritt in den U-Bahnhof abgebucht wird. Die Fahrkarten werden am Eingang zur U-Bahn an ein drahtloses Lesegerät gehalten, um die Schranke zur U-Bahn zu öffnen. Am Ausgang befinden sich ebenfalls Schranken und die Fahrkarte dient erneut zum Öffnen. Die Einzelfahrkarten werden dort eingezogen. Die Dauerkarte gilt auch für den Bus und kann zum Zahlen in Taxis verwendet werden. Der Betrieb der U-Bahn wurde 2013 mit 20 Milliarden Renminbi subventioniert.[13]

Technische Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die U-Bahn Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h mit Ausnahme der Linie 6 und 17, deren Züge eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h haben.

Die U-Bahn Züge der Line 6 können maximal 1960 Fahrgäste befördern und sind die größten der Pekinger U-Bahn.

Die Haltestelle der Line 6 an der Dongsi Station liegt 34 m unter der Oberfläche und ist damit die tiefste U-Bahn-Station des Netzes.[12]

Vor Betreten einer U-Bahn-Station wird eine Sicherheitskontrolle durchgeführt. Gepäck muss in einen Röntgenscanner gelegt werden.

Das Mitführen von u. a. Stich- und Schneidwerkzeugen (d. h. Messer und Scheren) ist nicht erlaubt.

Auf der U-Bahn-Linie 10 wurden im Januar 2013 im Durchschnitt täglich 1 Million Fahrgäste gezählt.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: U-Bahn Peking – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 张骁: 北京同步开通9条(段)地铁新线 总运营里程达783公里. In: gov.cn. 21. Dezember 2021, abgerufen am 4. April 2022 (chinesisch).
  2. 刘欢: 北京轨道交通工作日日均客流1230万人次 在建线路370公里. In: sohu.com. 30. Oktober 2019, abgerufen am 4. April 2022 (chinesisch).
  3. 杜燕: 地铁日客运量超1375万人次 创历史新高. In: bj.chinanews.com.cn. 14. Juli 2019, abgerufen am 4. April 2022 (chinesisch).
  4. 北京发布2019年国民经济和社会发展统计公报. In: finance.sina.cn. 2. März 2020, abgerufen am 4. April 2022 (chinesisch).
  5. 北京市2020年国民经济和社会发展统计公报. In: tjj.beijing.gov.cn. 12. März 2021, abgerufen am 4. April 2022 (chinesisch).
  6. Farbschema folgt der chinesischsprachigen Wikipedia. Siehe die Artikeldiskussionen in der englischsprachigen Wikipedia und chinesischsprachigen Wikipedia.
  7. Eröffnung des ersten Teilabschnitts
  8. a b c d Beijing Embraces Four More Subway Lines Sunday China Radio International 26. Dezember 2014, abgerufen am 26. Dezember 2014
  9. a b Beijing Opens Four New Subway Lines China Radio International 28. Dezember 2014, abgerufen am 28. Dezember 2014
  10. a b c d e f g h i New metro lines open across China as expansion continues. In: International Railway Review. Februar 2022, S. 6.
  11. The Pyongyang Metro: Trains. In: www.pyongyang-metro.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2012; abgerufen am 3. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pyongyang-metro.com
  12. a b Beijing’s Subway System branches out bei China Radio International (CRI English) 4. Januar 2013, abgerufen am 4. Januar 2013
  13. a b Beijing to Raise Fares on Public Transport auf: China Radio International, 28. Dezember 2014, abgerufen am 28. Dezember 2014
  14. Subway line 10 to become the busiest line in Beijing China Daily Online 8. Januar 2013, abgerufen am 8. Januar 2013