Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner

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Film
Titel Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner
Originaltitel Breaking Away
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1979
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Peter Yates
Drehbuch Steve Tesich
Produktion Peter Yates
Musik Patrick Williams
Kamera Matthew F. Leonetti
Schnitt Cynthia Scheider

Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 1979.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dave ist ein in Bloomington, Indiana lebender begeisterter Radrennfahrer, dessen Vorliebe für Italien seinen Vater Ray verrückt macht. Seine Mutter Evelyn hingegen ist verständnisvoll. Um einer Kommilitonin Katherine zu imponieren, gibt sich Dave als italienischer Austauschstudent aus.

Er und seine Freunde Cyril, Mike und Moocher stammen aus der Arbeiterklasse und geraten häufig in Streit mit den meist wohlhabenden Studenten der ansässigen Universität. Als ein italienisches Radrennteam ein Rennen in der Gegend bestreiten soll, ist Dave davon begeistert. Seine Begeisterung endet jedoch bald, als er erkennt, dass die Italiener nicht nur hochnäsig sind, sondern auch schmutzige Tricks für ihren Sieg benutzen. Er bildet mit seinen Freunden ein eigenes Radteam, das an dem jährlich stattfindenden Universitätsrennen teilnehmen soll. Dave ist ein derart überragender Fahrer, dass er die Strecke, im Gegensatz zu den gegnerischen Teams, alleine bewältigen kann. Erst eine Verletzung zwingt ihn zu halten. Mike, Cyril und Moocher nehmen das Rennen im Wechsel wieder auf, doch der von Dave herausgefahrene große Vorsprung wird zusehends kleiner, deswegen lässt er sich an sein Rennrad festbinden und beendet das Rennen siegreich. Der Film endet damit, dass sich das Verhältnis zwischen Dave und seinem Vater verbessert. Dave schreibt sich an der Universität ein und lernt eine französische Studentin kennen, so dass er von der Italo- zur Frankophilie wechselt.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films über den Film: „Eine witzig und spannend dargestellte Geschichte um jugendliches Denken und Fühlen, die etwas zu harmonisierend angelegt ist und den Sportsieg mit der Lösung aller Probleme gleichsetzt, aber durch Atmosphäre und Schauspieler überzeugt.“[1]

Roger Ebert von der „Chicago Sun-Times“ lobt den Film als „heiter, lustig, albern aber intelligent.“[2]

Richard Schickel vom TIME Magazine hält den Film für einen derjenigen kleinen Produktionen ohne Stars, mit denen die Studios eigentlich nichts anfangen können, aber die sich der Wertschätzung der Zuschauer sicher sein können.[3]

Die Variety findet die Geschichte nicht originell, doch die guten Darstellerleistungen machen den Film zu einer angenehmen leichten Komödie.[4]

Janet Maslin von der New York Times beschreibt den Film als „wundervolles Endprodukt einer abgedroschenen Filmwelle, so lustig und frisch, dass es ohne großes Budget auskommt.“[5]

Der „TV Guide“ befindet, der Film erzähle eine lustige und bewegende Geschichte. Die vier jungen Schauspieler der Titelrolle liefern exzellente Arbeiten ab.[6]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Schauspieler Deutscher Sprecher
Dave Dennis Christopher Uwe Paulsen
Mike Dennis Quaid Elmar Wepper
Cyril Daniel Stern Thomas Petruo
Moocher Jackie Earle Haley Michael Nowka
Ray Paul Dooley Friedrich Georg Beckhaus
Mikes Bruder John Ashton Manfred Lehmann
Rod Hart Bochner Arne Elsholtz
Evelyn Barbara Barrie
Katherine Robyn Douglass
Nancy Amy Wright
Suzy P. J. Soles

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen:

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde am 18. Juli 1979 uraufgeführt. In Deutschland kam er am 7. März 1980 in die Kinos.

Das Drehbuch basiert auf einer wahren Begebenheit. Der Filmfigur des Dave liegt die Person des Rennfahrers David K. Blase zu Grunde, der das Universitätsrennen gewann und eine Vorliebe für das Italienische hatte. Blase hat in dem Film einen Cameo-Auftritt als Sprecher des Bahnstadions.

Das im Film dargestellte Radrennen gibt es wirklich. Es findet alljährlich in Bloomington im US-Bundesstaat Indiana statt und heißt, in Anlehnung an das berühmte Autorennen Indianapolis 500, Little 500. Auch das Radteam „Cutter“ gibt es wirklich. Nach Aufführung des Films wurde ein Team mit diesem Namen gebildet. 2004, zum 25. Jahrestag der Filmuraufführung, gewann das Team das Rennen.

Der Film war das Debüt von Daniel Stern.

Der Film zog eine gleichnamige Fernsehserie in sieben Teilen nach sich, in der Barbara Barrie und Jackie Earle Haley wieder mitspielten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 19. Juni 2017.
  2. Roger Ebert: Breaking Away. In: RogerEbert.com. 1. Januar 1979, abgerufen am 19. Juni 2017.
  3. https://content.time.com/time/magazine/article/0,9171,948511,00.html?iid=chix-sphere
  4. http://www.variety.com/review/VE1117789511.html?categoryid=31&cs=1&p=0@1@2Vorlage:Toter Link/www.variety.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Janet Maslin: Breaking Away. In: The New York Times. 18. Juli 1979 (englisch, Online [abgerufen am 19. Juni 2017]).
  6. Breaking Away. In: TVGuide.com. Abgerufen am 19. Juni 2017 (englisch).