Vuelta a España 2022/7. Etappe

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7. Etappe der Vuelta a España 2022
Allgemeines
Etappe7. Etappe، Vuelta a España 2022
StreckentypMittelschwere Etappe Mittelschwere Etappe
Datum26. August 2022
Etappenlänge190 km
LandESP Spanien
StartCamargo
ZielCistierna
Fahrer am Start176
Fahrer am Ziel175
Durchschnitts­geschwindigkeit42,071 km/h
Höhenmeter3.178 m
Ergebnis
1. ESP Jesús Herrada4 h 30 min 58 s
(Cofidis)
2. ITA Samuele Battistella+ 0 s
3. GBR Fred Wright+ 0 s
CombativeESP Jesús Herrada
(Cofidis)
Stand in der Gesamtwertung
FührenderBEL Remco Evenepoel25 h 21 min 34 s
(Quick-Step Alpha Vinyl)
2. FRA Rudy Molard+ 21 s
3. ESP Enric Mas+ 28 s
weitere Wertungen
PunktewertungIRL Sam Bennett
(Bora-Hansgrohe)
BergwertungBergwertungMON Victor Langellotti
(Burgos-BH)
Weißes TrikotNachwuchswertungBEL Remco Evenepoel
(Quick-Step Alpha Vinyl)
TeamwertungTeamwertungBRN Bahrain Victorious
◀6. Etappe8. Etappe▶
Dokumentation

Die 7. Etappe der Vuelta a España 2022 fand am 26. August 2022 statt und führte die 77. Austragung des spanischen Etappenrennens ins Hochland der Iberischen Meseta. Von Camargo aus ging es über 190 Kilometer in Richtung Südwesten nach Cistierna. Nach der Zielankunft hatten die Fahrer insgesamt 1103,5 Kilometer absolviert, was 33,6 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.

Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Start der Etappe erfolgte in Camargo, das in der Nähe der Stadt Santander liegt. Nun ging es über Torrelavega und Cabezón de la Sal zur Nordküste nach San Vicente de la Barquera. Auf diesen rund 70 Kilometern wurden mehrere kürzere Anstiege überquert, die jedoch nicht kategorisiert waren. Bei Panes beginnt die Straße erneut anzusteigen und führt entlang des Río Deva stromaufwärts nach Potes. In diesem Streckenabschnitt durchfuhr die Rundfahrt die eindrucksvolle Schlucht des Desfiladero de La Hermida, die als Grenze zwischen den Regionen Kantabrien und Asturien dient. Kurz nach Potes (370 m) begann die offizielle Steigung auf den Puerto de San Glorio (1603 m), der als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert war. Auf seiner Länge von 22,5 Kilometern weist der Pass eine durchschnittliche Steigung von 5,5 % auf, wobei seine einzelnen Kilometerschnitte nur selten über 7 % betragen. Nachdem die Kuppe 64,2 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, folgte eine deutlich kürzere Abfahrt nach Portilla de la Reina. Nun blieben die Fahrer auf einer Höhe von rund 1000 Metern und gelangten nach Riaño, das am Embalse de Riaño liegt. 22 Kilometer vor dem Ziel wurde in Las Salas ein Zwischensprint ausgefahren, bei dem auch Zeitbonifikationen vergeben wurden. Die letzten Kilometer führten anschließend weiterhin leicht abfallend nach Cistierna, wo sich das Ziel auf der Avenida de la Constitución befand.[1][2]

Streckenübersicht
Ort Kilometer Länge (km) Höhe (m) Ø Steigung
Start Camargo 0
Bergwertung (1. Kategorie) Puerto de San Glorio 125,8 22,5 1603 5,5 %
Zwischensprint Las Salas 168,0
Bonussprint Las Salas 168,0
Ziel Cistierna 190,0

Rennverlauf und Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch im Vorfeld der 7. Etappe kam es zu positiven COVID-19 Tests. Betroffen waren die beiden AG2R Citroën Fahrer Jaakko Hänninen und Andrea Vendrame, die beide das Rennen nicht in Angriff nahmen. Nach rund sechs gefahrenen Kilometern bildete sich eine Ausreißergruppe in der mit Fred Wright (Bahrain Victorious), Harry Sweeny (Lotto Soudal), Jesús Herrada (Cofidis), Omer Goldstein (Israel-Premier Tech), Samuele Battistella (Astana Qazaqstan) und Jimmy Janssens (Alpecin-Deceuninck) sechs Fahrer vertreten waren. Aufgrund der großen Rückstände in der Gesamtwertung, stellte keiner der Fahrer eine Gefahr für den gesamtführenden Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) dar. Auf den ersten 25 Kilometern versuchten die Mannschaften Euskaltel-Euskadi die Gruppe wieder einzuholen, um ebenfalls einen Fahrer in der Ausreißergruppe zu positionieren, was ihnen jedoch nicht gelang. Anschließend beruhigte sich die Lage im Feld und der Vorsprung der Fluchtgruppe wuchs auf über vier Minten an.

Im Anstieg des Puerto de San Glorio (1603 m) hielten die Mannschaften Trek-Segafredo, BikeExchange-Jayco und Quick-Step Alpha Vinyl das Tempo hoch, was dazu führte, dass mit Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) ein Top-Sprinter abgehängt wurde. Auch der Führende in der Bergwertung, Victor Langellotti (Burgos-BH), konnte dem Tempo des Pelotons nicht folgen und fiel zurück. In der Ausreißergruppe verlor zudem Omer Goldstein den Kontakt zu seinen Fluchtgefährten und wurde noch vor der Passhöhe von der Hauptgruppe gestellt. Die Bergwertung am höchsten Punkt der Etappe sicherte sich Jesús Herrada vor Fred Wright und Jimmy Janssens. Im Kampf um das gepunktete Trikot stellten die Fahrer jedoch keine Gefahr für Victor Langellotti dar, der auf dem Anstieg der 1. Kategorie keine Punkte holte. Nachdem die Kuppe überquert wurde, hielten die Mannschaften BikeExchange-Jayco und Arkea-Samsic das Tempo weiter hoch, wodurch der Vorsprung der Ausreißergruppe weiter schmolz. Im Zwischensprint, der rund 22 Kilometer vor dem Ziel ausgefahren wurde, setzte sich Fred Wright vor Harry Sweeny und Samuele Battistella durch.

Zehn Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung der verbliebenen fünf Ausreißer immer noch über rund eine Minute. Die Gruppe behauptete ihren Vorsprung auf den letzten Kilometern und so kam es zu einem Sprint aus der Ausreißergruppe. Fred Wright eröffnete den Sprint an erster Position liegend und sah lange wie der sichere Sieger aus. Auf den letzten Meter schoben sich jedoch noch Jesús Herrada und Samuele Battistella an dem Briten vorbei. Jesús Herrada setzte sich knapp vor Samuele Battistella durch und feierte seinen insgesamt zweiten Etappensieg bei der Vuelta a España. Im Sprint aus dem Hauptfeld setzte sich Sam Bennett (Bora-hansgrohe) durch, der somit seinen Vorsprung in der Punktewertung auf Mads Pedersen (Trek-Segafredo) etwas ausbaute. In der Gesamtwertung sowie den anderen Sonderwertungen kam es zu keinen Veränderungen. Mit Rémy Rochas (Cofidis) erreichte ein Starter der Etappe das Zeil nicht, womit noch 175 Fahrer in der Rundfahrt verblieben.[3][4]

Etappenergebnis
FahrerLandTeamZeit
1. Jesús Herrada Gelbe Rückennummer für den Kämpferischsten FahrerESP SpanienCofidis4 h 30 min 58 s
2. Samuele Battistella ITA ItalienAstana Qazaqstan Team+ 0 s
3. Fred Wright GBR Vereinigtes KönigreichBahrain Victorious+ 0 s
4. Jimmy Janssens BEL BelgienAlpecin-Deceuninck+ 0 s
5. Harry Sweeny AUS AustralienLotto-Soudal+ 0 s
6. Sam Bennett PunktewertungIRL IrlandBora-Hansgrohe+ 29 s
7. Jake Stewart GBR Vereinigtes KönigreichGroupama-FDJ+ 29 s
8. Kaden Groves AUS AustralienBikeExchange-Jayco+ 29 s
9. Mads Pedersen DEN DänemarkTrek-Segafredo+ 29 s
10. Daniel McLay GBR Vereinigtes KönigreichArkéa-Samsic+ 29 s
Quelle: ProCyclingStats

Gesamtstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtwertung
FahrerLandTeamZeit
1. Remco Evenepoel Gesamtwertungweißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungBEL BelgienQuick-Step Alpha Vinyl25 h 21 min 34 s
2. Rudy Molard FRA FrankreichGroupama-FDJ+ 21 s
3. Enric Mas ESP SpanienMovistar Team+ 28 s
4. Primož Roglič SLO SlowenienJumbo-Visma+ 1 min 01 s
5. Juan Ayuso ESP SpanienUAE Team Emirates+ 1 min 12 s
6. Pavel Sivakov FRA FrankreichIneos Grenadiers+ 1 min 27 s
7. Tao Geoghegan Hart GBR Vereinigtes KönigreichIneos Grenadiers+ 1 min 27 s
8. Carlos Rodríguez ESP SpanienIneos Grenadiers+ 1 min 34 s
9. Simon Yates GBR Vereinigtes KönigreichBikeExchange-Jayco+ 1 min 52 s
10. João Almeida POR PortugalUAE Team Emirates+ 1 min 54 s
Quelle: ProCyclingStats


Punktewertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Sam Bennett PunktewertungIRL IrlandBora-Hansgrohe142 P.
2. Mads Pedersen DEN DänemarkTrek-Segafredo127 P.
3. Fred Wright GBR Vereinigtes KönigreichBahrain Victorious64 P.
4. Marc Soler ESP SpanienUAE Team Emirates47 P.
5. Primož Roglič SLO SlowenienJumbo-Visma41 P.
6. Remco Evenepoel Gesamtwertungweißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungBEL BelgienQuick-Step Alpha Vinyl41 P.
7. Daniel McLay GBR Vereinigtes KönigreichArkéa-Samsic41 P.
8. Jesús Herrada Gelbe Rückennummer für den Kämpferischsten FahrerESP SpanienCofidis40 P.
9. Samuele Battistella ITA ItalienAstana Qazaqstan Team40 P.
10. Enric Mas ESP SpanienMovistar Team37 P.


Bergwertung
FahrerLandTeamPunkte
1. Victor Langellotti BergwertungMON MonacoBurgos-BH13 P.
2. Jay Vine AUS AustralienAlpecin-Deceuninck11 P.
3. Rubén Fernández ESP SpanienCofidis11 P.
4. Mark Padun UKR UkraineEF Education-EasyPost10 P.
5. Jesús Herrada Gelbe Rückennummer für den Kämpferischsten FahrerESP SpanienCofidis10 P.
6. Remco Evenepoel weißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungGesamtwertungBEL BelgienQuick-Step Alpha Vinyl6 P.
7. Fred Wright GBR Vereinigtes KönigreichBahrain Victorious6 P.
8. Roger Adrià ESP SpanienEquipo Kern Pharma6 P.
9. Marc Soler ESP SpanienUAE Team Emirates5 P.
10. Lawson Craddock USA Vereinigte StaatenBikeExchange-Jayco5 P.


Nachwuchswertung
FahrerLandTeamZeit
1. Remco Evenepoel weißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungGesamtwertungBEL BelgienQuick-Step Alpha Vinyl25 h 21 min 34 s
2. Juan Ayuso ESP SpanienUAE Team Emirates+ 1 min 12 s
3. Pavel Sivakov FRA FrankreichIneos Grenadiers+ 1 min 27 s
4. Carlos Rodríguez ESP SpanienIneos Grenadiers+ 1 min 34 s
5. João Almeida POR PortugalUAE Team Emirates+ 1 min 54 s
6. Gino Mäder SUI SchweizBahrain Victorious+ 2 min 03 s
7. Thymen Arensman NED NiederlandeTeam DSM+ 2 min 14 s
8. Sergio Higuita COL KolumbienBora-Hansgrohe+ 2 min 22 s
9. José Félix Parra ESP SpanienEquipo Kern Pharma+ 14 min 03 s
10. Santiago Buitrago COL KolumbienBahrain Victorious+ 20 min 24 s


Mannschaftswertung
TeamLandZeit
1. Bahrain Victorious red bib, teams classificationBRN Bahrain75 h 18 min 43 s
2. UAE Team Emirates UAE Vereinigte Arabische Emirate+ 19 s
3. Ineos Grenadiers GBR Vereinigtes Königreich+ 34 s
4. Movistar Team ESP Spanien+ 53 s
5. Bora-Hansgrohe GER Deutschland+ 1 min 29 s
6. EF Education-EasyPost USA Vereinigte Staaten+ 4 min 44 s
7. Jumbo-Visma NED Niederlande+ 6 min 14 s
8. Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux BEL Belgien+ 9 min 04 s
9. Astana Qazaqstan Team KAZ Kasachstan+ 11 min 44 s
10. Groupama-FDJ FRA Frankreich+ 17 min 13 s


Ausgeschiedene Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Fahrer waren aus der Tour ausgeschieden:[5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vuelta 2022 Route stage 7: Camargo - Cistierna. Abgerufen am 1. August 2022 (englisch).
  2. Stage 7 - Camargo > Cistierna - La Vuelta 2022. Abgerufen am 1. August 2022 (englisch).
  3. LiveStats for La Vuelta ciclista a España 2022 Stage 7. Abgerufen am 14. September 2022.
  4. Jesus Herrada mit großer Cleverness zum Ausreißercoup | radsport-news.com. Abgerufen am 14. September 2022.
  5. Liste der ausgeschiedenen Fahrer. In: radsport-News.com. Abgerufen am 29. August 2022.
  6. Withdrawals. In: Lavuelta.es. Abgerufen am 29. August 2022.