Wikipedia:Umfragen/Bezeichnung „Indio“ vermeiden?

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Initiator der Umfrage ist Fährtenleser (Diskussion) 13:14, 27. Sep. 2022 (CEST).[Beantworten]

Die Umfrage läuft bis zum 14. Oktober 2022.


Aktuelle Situation[Quelltext bearbeiten]

Die Münchener Ethnologin Anka Krämer de Huerta machte mich in einem persönlichen Austausch darauf aufmerksam, dass die Bezeichnung „Indio“ nicht wertneutral und daher für die Wikipedia ungeeignet sei.[Anmerkung 1] Wie dem Abschnitt Indianer#Begriff zu entnehmen ist, ist das unabhängig von der Verwendung der dt. Bezeichnung „Indianer“, die (insbesondere in Deutschland) positiv konnotiert ist und keinen kolonialen Hintergrund hat. Die derzeit in den Medien immer wieder aufflammende Diskussion ist nach Frau Dr. Krämer de Huerta „ein Eigentor pseudokritischer Sprachverbesserer“ in „wenig tiefgründiger Berichterstattung in einigen Medien“. Fragt man amerikanische Indigene, so möchten sie in der Regel nicht als „Indian“ oder „Indio“ bezeichnet werden, während die deutsche Übersetzung „Indianer“ akzeptiert wird bzw. keinen Focus hat. Als reaktionäre, bewusst verwendete Selbstbezeichnung findet man auch die englische und spanische Form durchaus nicht selten (in Lateinamerika erst seit jüngerer Zeit, da der Begriff „Indio“ – viel mehr als „Indian“ in Nordamerika – eine lange kolonial geprägte Geschichte als (unterste) gesellschaftliche Kategorie hat). Diese Umdeutung lässt sich jedoch nicht als „Freibrief“ für die Verwendung der Fremdbezeichnung „Indio“/„Indian“ verwenden!

Die deutschsprachige Ethnologie hat sich bereits in den 1970er Jahren intensiv mit den verschiedenen Bezeichnungen auseinandergesetzt. Seitdem wird „Indianer“ verwendet, wenn „Indigene“ zu allgemein ist und wenn es nicht möglich ist, eine konkrete Gruppe zu benennen. „Indio“ wird nicht verwendet, entsprechend kommentiert oder in Anführungszeichen gesetzt. Hier einige entsprechende Quellen bzw. Verweise:[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15]

Vor diesem Hintergrund hatte ich begonnen, in etlichen Artikeln „Indio“ durch „Indianer“ oder andere geeignete Bezeichnungen zu ersetzen. Ich bin davon ausgegangen, dass diese Maßnahme ganz unabhängig von der Konnotation im Sinne eines Synonyms kaum Widerspruch hervorrufen wird (so wie man etwa das umgangssprachliche Wort „Po“ durch „Gesäß“ ersetzen würde, um die Sprache zu verbessern). Das ist in den etwas über 100 Edits, die ich bislang gemacht habe, auch eingetreten. Lediglich auf meiner Seite kam es zur Diskussion, die – nach meiner Auffassung – in einem „Patt“ endete: Ich habe mich zum Schluss bereiterklärt, auf weitere Edits zu verzichten und diese Umfrage anzustoßen.

Anmerkungen und Quellen[Quelltext bearbeiten]

  1. Anka Krämer de Huerta: „Ich finde, so wertneutral [wie es in einer Vorversion des Artikels Indianer verwendet wurde] kann man das Wort "Indio" nicht einführen, es ist in großen Teilen Lateinamerikas ein Schimpfwort, vergleichbar mit "Nigger", und hat in der deutschen Sprache rein garnichts zu suchen, jedenfalls nicht im Sinne eines Fachbegriffs für einen Teil der indigenen Einwohner Amerikas. Dazu gibts einen sehr kurzen Aufsatz von Helmut Schindler (Amedian 18(3), 1990: 6) - soll ich einen Scan schicken?“


  1. Mark Münzel (Hrsg.): Indigene Religionen Südamerikas, Kohlhammer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-17-034949-0 (PDF-ebook ), S. 13.
  2. María Cristina Blohm: Zugang zu humangenetischen Ressourcen indigener Völker Lateinamerikas: Eine Stakeholderanalyse, Gabler 2010, Google-Books-Zugang, S. 68.
  3. Norbert von der Ruhren: Indigene Völker Südamerikas zwischen Marginalisierung und Selbstbestimmung, auf TERRASSE online, Ernst Klett Verlag, 2019. Online, abgerufen am 22. September 2022.
  4. Anka Krämer de Huerta: „Indianer“? – Schräge Debatten um ein schräges Wort. In: Coyote. Nr. 129, 2022, ISSN 0939-4362, S. 26–28.
  5. Juliana Ströbele-Gregor: Indigene Emanzipations-Bewegungen in Lateinamerika, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (Bundeszentrale für politische Bildung, APuZ 51-52/2006).
  6. Monika Seiller: Warum wir heute noch „Indianer“ sagen dürfen? – Weil es Indigene auch tun!, Artikel in Coyote Nr. 129 – 2022, ISSN 0939-4362, S. 29–31.
  7. Matthías Abram: Indigene Völker in Lateinamerika und Entwicklungszusammenarbeit, Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, 2004, ISBN 9783925064395, Google-Books-Zugang, S. 2.
  8. Enrique Alcántara Granados: Stigma »Indio«: Zur Struktur und Semantik Indigener Exklusion in Mexiko, transcript 2014, ISBN 9783839427903, Google-Books-Zugang, S. 15, 84–86, 218, 220, 224.
  9. Einführung in die Ethnologie Mesoamerikas: Ein Handbuch zu den indigenen Kulturen, Waxmann, 2018, ISBN 9783830988045,Google-Books-Zugang, S. 179, 491.
  10. Die politische Situation der Indigenen in Lateinamerika – von der Kolonialzeit bis in die Gegenwart, S. 4.
  11. Indianer? Indigen? Indígenas? Indigenismus? Indianidad?, auf Quetzal, 1994
  12. zu Ecuador: Wer sind hier die Experten? Lokales Wissen und interkulturelle Kommunikation in Entwicklungsprojekten mit Indigenen Ecuadors, S. 83
  13. zu Peru: „Quechua wurde als Amtssprache anerkannt und der Begriff "indio" wegen seiner negativen Konnotation durch die Bezeichnungen "indígenas" für die Hochlandindianer und "nativos" für die Bewohner des Amazonastieflandes ersetzt.“ (http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Peru/grundlagen.html)
  14. zu Chile: „Auf die indigene Bevölkerung wurde dabei weiterhin mit pejorativen Bezeichnungen Bezug genommen: indio oder chino.“ (https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/34057/9783534274673_Refubium.pdf?sequence=1&isAllowed=y), S. 159
  15. für Guatemala: VOM INDIO ZUM MAYA Identitätspolitik der Mayabewegung in Guatemala, S. 47–48.
  • Ich schlage vor, in allen Artikel, wo ein Sammelbegriff für rezente[Anmerkung 1] indigene Gruppen aus Lateinamerika benötigt wird, auf die häufig negativ konnotierte Bezeichnung „Indio“ zu verzichten
  • Stattdessen sollte (in folgender „Neutralitäts-Reihenfolge“) verwendet werden:
    • Eigennamen der bezeichneten Gruppe(n)
    • "Indigene (Völker)"
    • "Einheimische"
    • "Indianer"
    • "Ureinwohner", "Eingeborene" u. ä.
  • In der bisherigen Diskussion habe ich mich einverstanden erklärt, auf „Indio“ in Anführungszeichen zu verzichten. Das findet man zwar durchaus in der Fachliteratur in dieser Form, aber der Laie könnte das falsch auffassen. Andere Meinungen?
"Ja!": Der Gebrauch von Anführungszeichen bedeutet gemeinhin, habe ich gelernt, neben der Kennzeichnung von Zitaten u. A. eine Distanzierung von entsprechend markierten Begriffen - wenn diese also nicht mehr zeitgemäß sind bzw. nicht mehr dem Stand der (wissenschaftlichen) Nomenklatur entsprechen, ist es wohl absolut angebracht, sie entsprechend zu markieren: ? "Best!", Hungchaka (Diskussion) 11:24, 30. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Selbstverständlich darf hier jeder Interessierte seine Meinung abgeben!!! Ich erlaube mir aber, folgende Autoren einzuladen, deren Meinung ich schätze:@Chiananda:, @H-stt:, @Arabsalam:, @Apomet:, @Hnsjrgnweis:, @X2liro:

Ich selbst werde mich ungefragt nicht mehr äußern.

Ich bin dafür[Quelltext bearbeiten]

  • 1.) "Danke!" an Fährtenleser für Engagement & Initiative sowie die Einladung hierher! Hungchaka (Diskussion) 08:54, 30. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • 2.) Erneut (mein) Mantra: "Sprache schafft Wirklichkeit!":[1]
    Bin kein Ethnologe, kein Etymologe, kein Linguistiker usw., und: Es gilt wohl, jede Menge alte Zöpfe" abzuschneiden (wie die Iranerinnen ihre Haare?!) (tut mir leid, werte "Fossuels": Nicht.), und ein korrekter, respektvoller (und nicht respekt- oder despektierlicher) usw. Sprach- und Schriftgebrauch ist hier u. A. eine der vördersten (& einfachsten!) Massnahmen? Ganz egal, wie plausibel oder hergebracht der bisherige ist.... Gruß & "Danke!", Hungchaka (Diskussion) 08:54, 30. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
&, übrigens: Jürgen Renn, 12. September 2022: Die Evolution des Wissens - Eine Neubestimmung der Wissenschaft für das Anthropozän... Suhrkamp, ISBN 978-3-518-58786-7 ("Entscheidend für die Rückgewinnung der Kontrolle über die anscheinend unüberwindliche Dynamik, die in das Anthropozän geführt hat und die Grundlagen unserer Existenz bedrohen könnte, wird eine reflexive Herangehensweise an die wissenschaftliche Praxis sein."...) Markierung von mir, "Best!", Hungchaka (Diskussion) 10:43, 30. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Ich bin dagegen[Quelltext bearbeiten]

  • Zu postulieren, dass "Indianer", "Ureinwohner", "Eingeborene" dem Begriff "Indio" vorzuziehen seien, finde ich ganz weit weg vom Stand der Wissenschaft, die sich mit diesen Gruppen beschäftigt. Vielleicht aber macht man in Wien keine "deutschsprachige Ethnologie" mehr, jedenfalls würde man da aber mit Blicken getötet, wenn man ohne Fußnote und großflächig über "Indianer" schreibt. Vielmehr sollte in meinen Augen etwas unternommen werden, um den romantisierenden Indianer-Begriff und die verstaubte Diktion von Eingeborenen in Wikipedia weitgehend zu vermeiden. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 17:24, 27. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • In Lateinamerika wird der Begriff Indio weitgehend als pejorativ angesehen. Daher sollte er meines Erachtens ausschließlich in historischen Zusammenhängen verwendet werden, in denen es gerade um den Umgang des Kolonialherren mit den indigenen Völkern und ihren Angehörigen geht. Alle aktuellen Darstellungen sollten meines Erachtens darauf verzichten. Allerding kann dies nicht bedeuten, dass man nun z.B. den Begriff Indianer benutz. Zum einen ist dieser in der derzeitigen europäischen Debatte auch weit umstritten, zum anderen ist dieses Wort im Deutschen nahezu ausschließlich mit den Ureinwohnern des nordamerikanischen Kontinents konnotiert. Zu den anderen vorgeschlagenen Begriffen ist zu sagen, dass von Indigenen oder Indigenas zu sprechen wohl die korrekteste Form sein dürfte Der Begriff Einheimische ist deshalb problematisch, weil er, wenn man ihn für heutige Zusammenhänge benutzt, leicht Verwirrung stiftet, da natürlich heute die Nachfahren der Kolonisatoren sowie die später zugewanderten auch längst einheimisch sind. Der Begriff Ureinwohner ist relativ neutral aber auch sehr unspezifisch. Das Wort Eingeborene ist meines Erachten schon vor Jahrzehnten "verbrannt". Darüber hinaus halte ich den in den Wissenschaften gebräuchlichen und in verschiede Sprachen eingegangene Begriff der Autochthonen für brauchbar. Alles in allem halte ich den ursprünglichen Vorschlag so noch für unausgegoren und bitte um Überarbeitung.--Lutheraner (Diskussion) 17:47, 29. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Erst einmal hier, da ich nach dem Lesen das Gefühl genommen habe, dass die Umfrage eher ein Meinungsbild sein soll. Zur Klarstellung: Eine Umfrage ist nicht verbindlich, so dass der "Vorschlag" nicht durch eine Umfrage umgesetzt werden kann. --Traeumer (Diskussion) 12:21, 30. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Ja, der Begriff "Indio" sollte tatsächlich wenn möglich vermieden werden, aber nein, die Begriffe "Ureinwohner", "Eingeborene" und ganz besonders "Indianer" sind nicht besser, sondern noch deutlich schlechter. -- Chaddy · D 00:36, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Ich bin vorläufig dagegen, weil hier der unterschiedliche Gebrauch verschiedener Länder zusammengelegt wird. Das Pejorative gilt für das portugiesischsprachige Brasilien nur bedingt, wie Münzel in ref 1 oben ausführt, es gibt einen eigenen Diskurs in Brasilien zum Thema, aus dem sich aber keine echten enzyklopädischen Handlungsanweisungen ergeben. Es bleibt, in den [brasilianischen] Artikeln den jeweils zutreffenden Begriff „índio“ oder „indigen“ zu prüfen. Dabei kann Fährtenleser unterstützt werden. --Emeritus (Diskussion) 01:36, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Erstmal vielen herzlichen Dank für deine Initiative, Fährtenleser! Ich finde es wirklich wichtig, dass wir uns manchmal ins Bewusstsein rufen, woher Sprache kommt und wie sie wirken kann; den Ausführungen von Hungchaka schließe ich mich da gerne an. Im Detail sehe ich es jedoch so wie u.a. Lutheraner. Der Begriff "Indio" gehört grundsätzlich vermieden, wo er nicht gerade in historischem Kontext notwendig ist. Die Begriffe "Indianer" oder "Eingeborene" sind allerdings mindestens ebenso zu vermeiden, wenn sie nicht sogar mittlerweile gemeinhin als respektlos wahrgenommen werden. Man würde diese Worte in einer seriösen Publikation eines Verlages oder eines Nachrichtensenders kaum lesen bzw. hören und wie ich finde, sehr zurecht. Wenn die Liste zu verwendender Begriffe überarbeitet wird, wäre ich für den Vorschlag, den Begriff "Indio" zu ersetzen. So aber erst einmal hier. Viele Grüße --Andromeda2064 (Diskussion) 12:12, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
    + 1 :-), Hungchaka (Diskussion) 16:29, 1. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Ich habe eine Weile überlegt, ob es angesichts der weitgehenden Unkenntnis der Fachliteratur überhaupt sinnvoll ist, intern darüber nachzudenken, den hiesigen Autoren Vorgaben zu machen. Auch habe ich schon früher reichlich darüber schreiben müssen, weil man mit ständig wechselnden, aus irgendwelcher Literatur geklaubten Behauptungen konfrontiert wird, etwa angeblich nicht mehr opportunen Bezeichnungen. Wir schreiben hier an einer Enyzklopädie, die die Menschen dort abholt, wo sie stehen, also orientieren wir uns am allgemeinen Sprachgebrauch, ohne allzu fachlich zu werden. Und wir sind in so gut wie allen Indigenenfragen noch nicht sehr weit gekommen (kurz: hier fehlen Tausende von Artikeln). Das gilt für die Inhalte genauso, wie für die Ausdrucksweise, die sich angesichts rasant ändernder Erkenntnisse, Moden und politischer Abwägungen auch noch andauernd ändert. Das ist eine schwierige Gratwanderung, mit ständigem Korrekturbedarf, und das, wo die meisten Artikel nichts als Rudimente sind. Ich nenne mal ein Beispiel, das nebenbei zeigt, dass hier einige auf dem Holzweg sind. Mit „native americans“ oder „american indians“ (!) oder auch Indigene wird man innerhalb der USA genau das treffen, was man treffen will, nämlich die dortigen „Indianer“ - so sieht es das American Indian Movement ebenso, wie einschlägige Museen, allen voran das National Museum of the American Indian (auch wenn indigene Völker nach eigenen Aussagen eigentlich in dier Hauptsache die koloniale Situation und Erfahrung verbindet, aber das weiß man selbst bei der UNO). Weitet man den Blick nach Norden, nach Kanada aus (das gleiche gilt schon für Alaska), schließt der Begriff „Indigene“ nicht nur Indianer (First Nations, Premières Nations) ein, sondern auch Inuit (Eskimos) und weitere nicht-indianische Gruppen – vor allem in deren eigenen Augen nicht-indianische. Wer also die Indianer Kanadas in einem Artikel darbieten will, der kann bestenfalls auf First Nations ausweichen, wie ich es getan habe, weil es eine Selbstbezeichnung ist - eine durchaus strittige Entscheidung, denn Kanada ist formal zweisprachig, und, nicht zu vergessen, wir schreiben für die deutsch-sprachige Wikipedia... Noch schlimmer, es gibt zwar Selbstbezeichnungen für ethnische Gruppen, nicht aber für die Indianer als übergreifende Gruppe. – Meine Befürchtung ist, dass Autoren wieder gegängelt werden, es zu endlosen Streitigkeiten kommt, sich wieder Leute zu Sprachaufsehern aufschwingen usw. Ich vertraue eher auf kollegiale Ansprache und vor allem auf die Sensibilität der wenigen, die sich in diesen Feldern aktiv und unter Benutzung aktueller Fachliteratur bewegen, als auf Vorgaben. Die vertreiben uns nur die Autoren und machen das Mitarbeiten hier noch komplizierter und konfliktträchtiger. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 13:45, 6. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Einige Argumente stehen schon oben, ich füge nur hinzu: ich wurde ungern etwas unterstützen, wo ich das Gefühl habe, jemand will mir im Namen der political correctnis etwas anordnen. Dagegen. -jkb- 15:25, 6. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
  • Wir arbeiten doch weiterhin hoffentlich mit Sekundärliteratur. Wenn also die benutzte Literatur den Begriff "Indio" verwendet, dann bildet das den stattfindenden Diskurs im Forschungsraum ab; der ja nicht abgeschlossen ist. Wenn wir in voreilendem Gehorsam den Wikipediaautoren vorschreiben, dass sie den Begriff "Indio" nicht mehr verwenden dürfen und dann auch noch das Vorkommen in bestehenden Artikeln zwangsweise ändern, ohne auf die dranstehenden ENs Rücksicht zu nehmen, dann normieren wir Sprache und Denken. Und bilden nicht einfach nur den Zustand draußen ab. Die belegfreie Suche-Ersetze-Vorgehensweise ist mit den Grundregeln der Wikipedia nicht vereinbar. --Jbergner (Diskussion) 09:04, 8. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Stimmenthaltung[Quelltext bearbeiten]

Weitere Anregungen[Quelltext bearbeiten]

Hier können eigene, noch nicht aufgeführte Vorschläge notiert werden. Aber bitte kurz halten, für längere Kommentare gibt es die Diskussionsseite.

Ablehnung der Umfrage[Quelltext bearbeiten]

Bitte die Diskussionsseite benutzen.

Das Ergebnis ist eindeutig: In der Wikipedia wird die Bezeichnung „Indio“ weiterhin toleriert. Ich werde das Thema daher nicht weiter verfolgen.

Zum einen hat mich Hans-Jürgen Hübner überzeugt, dass

  1. eine Enzyklopädie zwar inhaltlich nur überprüfbares Wissen widergeben sollte, Sprachregelungen aus den Wissenschaften davon jedoch ausgenommen sein können, wenn sie sich in der Öffentlichkeit noch nicht durchgesetzt haben und
  2. Reglementierungen der Sprache Autoren abschrecken könnten.

Zum anderen fand ich es persönlich irritierend, dass hier sehr viele Beiträge auf persönlichem Sprachgefühl beruhen und die Literatur dazu offenbar nicht herangezogen wurde. Dieses Verhalten jedoch passt wiederum zu den beiden vorgenannten Punkten.

Danke für eure rege Teilnahme! --Fährtenleser (Diskussion) 08:57, 16. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

  1. Artikel über historisches aus der Kolonialzeit – ein sehr umfangreiches Feld! – würde ich davon ausnehmen
  1. Luise F. Pusch auf einem Seminar an der PH Freiburg vor vielen Jahren...