Wikipedia:WikiProjekt Braunschweig/Braunschweigische Geschichte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hier wird vor allem die Geschichte der Stadt Braunschweig dargestellt. Dabei werden die Beziehungen und Wechselwirkungen zum näheren Umland, dem Braunschweiger Land und zum ehemaligen Landkreis Braunschweig ebenso beleuchtet wie die zu den Herzogtümern, Ländern und Regierungsbezirken, die zum Teil den Namen Braunschweig tragen und /oder die Stadt Braunschweig zur "Hauptstadt" hatten.


Ur- und Frühgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Frühe Siedlungsphasen[Quelltext bearbeiten]

Archäologische Funde zeigen, dass die Besiedlung der Region um Braunschweig schon früh einsetzte. Ältester Fund sind die altsteinzeitlichen Schöninger Speere, deren Alter mit etwa 270.000 Jahren angegeben wird und die als die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit gelten.

Für die folgenden Jahrtausende bis zum Beginn der Jungsteinzeit sind kaum weitere Spuren gefunden worden. Zu den jungsteinzeitlichen Funden zählt unter anderem ein 1995 in Rethen gefundenes Megalithgrab welches sich auf etwa 3000 v. Chr. datieren lässt. Aber auch im Stadtgebiet selbst sind Funde zu verzeichnen. Hier ist besonders der Stadtteil Wenden zu nennen, wo zahlreiche Funde aus verschiedenen Epochen auf eine 10.000 jährige ständige Besiedlung des Gebietes hinweisen. Die ältesten Funde sind zahlreiche Feuersteingeräte aus der Zeit 9000 – 6000 v. Chr. Aus der späten Bronzezeit um 14./13. Jahrhundert v. Chr. wurde neben der Kirche ein Bronzebeil gefunden. Des weiteren wurde eine Urne der frühgermanischen Brandbestattung gefunden. Diese stammt aus der Eisenzeit im 5. Jahrhundert v. Chr. [1]

Germanische Zeit[Quelltext bearbeiten]

Karte der germanischen Stämme um 50 n. Chr. (ohne Skandinavien)
Magna Germanica

In germanischer Zeit war das heutige Braunschweiger Land wahrscheinlich Siedlungsgebiet der Cherusker und der Angrivarier, evtl. auch Elbgermanen. Die Cherusker wurden nach internen Auseinandersetzungen von den Sachsen unterworfen und gingen in diesen auf. Die Angriviarier schlossen sich als Engern dem Sachsenbund an. Im Osten drängten in die von den Germanen während der Völkerwanderung verlassenen Gebiete Slawen nach.

Die Expiditionen des Römer Drusus können das Gebiet erreicht haben. [2]


Sächsische Besiedelung[Quelltext bearbeiten]

Ab etwa 500 n. Chr. sind sächsische Siedlungen im Braunschweiger Land bzw. in heutigen Stadtgebiet nachweisbar. Ob die Sachsen ältere Besiedelungen zerstörten, übernahmen oder solche im Rahmen der sächsischen Besiedelung wüst wurden, ist unklar.

Die folgende Tabelle listet Siedlungen und ihre vermutliche Entstehung auf.

  die Liste ist noch nicht vollständig und kann gern ergänzt werden, zu überlegen ist ob die "Kohlmarkt-" und die "Eiermarkt-" Siedlung aufgenommen werden sollten
Besiedelung durch Sachsen
vor 300 vor 500 vor 800 nach 800 Ersterwähnung
Brunesguik (Altewiek) [3] x 1031 MU [4]
Caunum, siehe (Riddagshausen) [5] x 1065 (?) [6]
Eysenbutle (Eisenbüttel) [7] x 1180 KC [8]
Ekthi (wüst; am Zuckerberg) [3] x 1031 MU
Everikesbutli (wüst; s. Querum) [3] x 1007 StA [9]
Fritherikesroth (wüst; s. Mastbruch–Elmaussicht) [3] x 1031 MU
Glismoderoth (Gliesmarode)[3] x 1031 MU
Guinitthun (Wenden)[3] x 1031 MU
Hanroth (wüst; s. Veltenhof)[3] x 1031 MU
Hunesheim ((wüst; s. Riddagshausen)[3] x 1031 MU
Ibanroth (Bienrode)[3] x 1031 MU
Limbeki (wüst; s. Viewegs Garten-Bebelhof)[3] X X 1031 MU
Marquarderoth (wüst; s. Nordstadt)[3] x 1031 MU
Morthorp (wüst; s. Viewegs Garten-Bebelhof)[3] x 1031 MU
Orheim (Ohrum) x 747 FA
Ottonroth (wüst; am Nußberg)[3] x 1031 MU
Reindageroth (wüst; s. Rautheim)[3] x 1007 StA
Riudun (Rühme)[3] x 1007 StA
Rothna bzw. Ruotnum (Rautheim)[3] Rothna Ruotnum 1031 MU
Scahaningi (Schöningen) x 748 FA
Thuringesbutli (wüst; s. Schunteraue)[3] x 1007 StA
Velituum (Veltenhof)[3] x 1007 StA
MU= Magni-Urkunde von 1031, StA= Steterburger Annalen von 1007; KC= Güterverzeichnis des Klosters Cyriakus; FA= Fränkische Annalen, dort: Bericht Pippins über seinen Zug durch das Sachsenland

Sachsen und Franken[Quelltext bearbeiten]

Ob Sachsen und Franken zunächst gemeinsam gegen die Thüringer kämpften ist nicht völlig gesichert. Das Siedlungsgebiet ist vom Braunschweiger Land allerdings nicht weit entfernt.

Ob die späteren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Völkern, die sogenannten Sachsenkriege der Ausbreitung der christlichen Religion oder fränkischen Machtinteressen dienten ist unter Historikern ebenso ungeklärt, wie die Vermutung ob Karl der Große ein Dorf auf dem heutigen Braunschweiger Stadtgebiet zerstört hat.

Umstritten ist ebenfalls, ab wann die Sachsen Herzöge gewählt haben und ob diese vor 800 n. Chr. ständige Herzöge waren und nicht für gemeinsame Kriegszüge der sächsische Stämme bzw. Gaue gewählt bzw. gelost wurden.

Für die künftige Stadt Braunschweig ist die Gründung der historischen Bistümer Halberstadt (804) und Hildesheim Hildesheim von Belang, deren Grenzen bis zur Reformation zumindest in Braunschweig die Oker bildete und somit die Stadt teilte.

Die in o.a. Tabelle aufgeführten Orte, die nach 800 gegründet wurden können allerdings als sächsisch bezeichnet werden da spätestens ab der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert von einem Herzogtum Sachsen gesprochen werden kann.

Ab den 10. Jahrhundert herrschen die Brunonen, die sich vom sagenhaften Gründer Braunschweigs Brun(o) abstammen sollen, in Braunschweig (vgl. Brunonen). Der Brunone Ekbert II. gründet das Cyriakusstift im heutigen Westlichen Ringgebiet. Ekbert war Führer der sächsischen Opposition gegen Kaiser Heinrich IV., wurde einer Legende nach in einer von ihm evtl. gegründeten Mühle in Eisenbüttel, wahrscheinlich aber in Selke im Harz, erschlagen. Bestattet wurde er im Cyriakusstift. Über Ekberrts Schwester, der Gründerin des Aegidienklosters Gertrud der Jüngeren von Braunschweig, deren Tochter Richenza von Northeim und Enkelin Gertrud von Süpplingenburg geht das Herzogtum Sachsen und Braunschweig an Heinrich den Löwen.

Die Anfänge der Stadt[Quelltext bearbeiten]

Die die Stadt durchfließende Oker hatte großen Einfluß auf die Entwicklung der Stadt. Sie bildete die Grenze zwischen den Bistümer Halberstadt und Hildesheim. Auf beiden Seiten der Oker entstanden wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert Ansiedlungen. Auf der östlichen Seite lag eine Siedlung die nach dem heutigeen Stand der Forschung ursprünglich den Namen Brunswik trug und später das Weichbild Altewiek bildete. Auf der westlichen Seite lagen Dankwarderode und die sogenannte Kohlmarkt- bzw. Eiermarktsiedlung.

Eine Furt in der Oker, durch die einige Handelswege führten, begünstigte die Entwicklung der Siedlungen. Bis ins 19. Jahrhundert floß die Oker oberirdisch durch die Münzstraße und die Casparistraße. Die Furt lag am etwa am Damm.

Gründungslegende der Stadt Braunschweig[Quelltext bearbeiten]

Der Legende nach, die sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt (s. Braunschweigische Reimchronik) (um 1290), soll die erste Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Braunschweig im Jahre 861 gegründet worden sein.

In der Reimchronik steht zu lesen:

„herzoge Brun dher greyf an / eyn erve dhes herzichtoumes / dher was eyn zelge disses boumes / dher andere herzoge Otte / ich hophe daz uns icht spotte / she scripht, an dher ich horte / we von herzogen Brune worte / begunnen daz nu heyzet Bruneswich / unde de borch algelich / dhe ittewenne darzo lach / dhe men Thanquarderode jach.“
(„Herzog Brun trat an / sein Erbe am Herzogtum / er war der eine Zweig dieses Baumes / der andere Herzog Otto / Ich hoffe, dass uns die Quelle nicht täuscht / aus der ich erfuhr / wie von Herzog Brun das begonnen wurde / das nun Braunschweig heißt / und ebenso auch die Burg / die einst dabei lag / die man Dankwarderode nannte.“)

Besonders ausführlich wurde diese Legende vom mittelniederdeutschen Chronisten Hermann Bote (* um 1450; † um 1520) in der Braunschweiger Weltchronik (entstanden um 1500) beschrieben.

Dieser Darstellung zufolge entschieden sich die beiden sächsischen, evtl. aus liudolfingisch-ottonischem Geschlecht stammenden Brüder Bruno und Dankward, die Stadt Gandersheim zugunsten ihres Bruders Otto zu verlassen, um sich andernorts niederzulassen. An einer Furt an der Oker, an einer Stelle, wo Karl der Große während der Sachsenkriege ein früheres Dorf zerstört haben soll, beschloss Dankward zu Ehren der Apostel Peter und Paul eine Kirche sowie die Burg Dankwarderode zu errichten. Bruno ließ währenddessen Häuser an der Stelle erbauen, wo sich heute in der Braunschweiger Altstadt der Eiermarkt befindet, und stiftete darüber hinaus eine Kirche zu Ehren des heiligen Jakob. Bruno soll es schließlich auch gewesen sein, der dem Ort seinen Namen gab: Bruneswiek.

Hermann Botes Bericht über die Gründung der Stadt schließt mit den Worten:

„Brunswiek is von daghe to daghe, von jaren to jaren beter, starker, mechtiger geworden unde is eyne kronen unde eyn speygel des landes to Sassen unde der fursten to Brunswiek unde to Luneborch.“

In neuerer Zeit wurde die Seriosität der „Braunschweiger Weltchronik“ für die Stadtgründungsgeschichte jedoch stark in Zweifel gezogen. Mangels zuverlässiger historischer Belege, gilt sie heute als Wunschdenken – zumindest konnten bisher keinerlei weitere Nachweise für eine Gründung der Siedlung im Jahre 861 gefunden werden.

Die Magnikirche

Ursprung und Deutung des Stadtnamens[Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene seriöse schriftliche Überlieferung des Stadtnamens datiert aus dem Jahre 1031 und entstammt der Weiheurkunde der Magnikirche in Braunschweig. In der Urkunde wird der Ort, an dem die Kirche geweiht wurde als „Brunesguik“ bezeichnet.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden immer wieder verschiedene, sich oft widersprechende, Vermutungen über Ursprung und Bedeutung des Namens „Braunschweig“ angestellt, wobei sich dabei auf mehr oder weniger zuverlässige historische Quellen berufen wurde bzw. aufgrund des Fehlens eben solcher Quellen, Analogieschlüsse vorgenommen wurden.

Der Name der Siedlung, ursprünglich wohl „Brunesguik“, „Brunswik“, „Bruneswiek“ o. Ä., soll sich einer Meinung nach aus „Brun(s)-“ für „Bruno“, dem Eigennamen des Gründers und dem germanischen Suffix -wik zusammensetzen. Einer anderen Interpretation zufolge könnte Brun aber auch auf eine an dieser Stelle vorgenommene Brandrodung zurückzuführen sein.

Anlässlich eines Symposions, das am 25. März 2006 zum Thema „Brunswiek – Name und Anfänge unserer Stadt“ stattfand, führten Dr. Leopold Schütte und Prof. Dr. Jürgen Udolph jedoch indogermanische Wurzeln für den Wortbestandteil an. Danach bedeute Brun entweder „Augebraue“ oder soviel wie „Rand einer Kante“, hervorstehender Rand, etwa eines Gebirges, eines Hügels o. Ä.. So könnte eine Erhöhung in Braunschweig, der „Klint“ als eine solche Erhöhung die Namensgebung beeinflusst haben bzw. ursächlich dafür gewesen sein.

Zur Deutung des Namensteils „-wik“ führte Schütte aus:

„'Wik' erscheint 1. in der alten 'Zaun'-Bedeutung; als Umzäunung, vielleicht Befestigung, im Heliand. 2. in der früh oder sogar gleichzeitig entwickelten Bedeutung 'Umzäuntes', so in den Siedlungs- und Flurbezeichnungen und -namen 'Wik' bzw. mit -wik als Grundwort. 3. im spezialisierten 'Sonderrechts-' auch 'Immunitäts-Bezirk', überliefert in den Komposita 'wikbelde', 'wikgreve' u. a., in einzelnen Fällen auch im Simplex 'wik'. Nicht nachweisbar, weder für 'wik' noch für 'vicus', sei eine Bedeutung 'Handelsplatz'“.

Umstritten bzw. nach wie vor unklar ist, wie bzw. warum der Name vom östlichen Ufer der Oker, der später als Weichbild Altewiek und heute als Magniviertel zu Halberstadt gehörenden Siedlung Brunswiek auf das westliche Ufer wechselte. Auf dem westlichen Ufer befand sich eine Kaufmannssiedlung, die sogenannte Kohlmarkt-Siedlung, die zu Hildesheim gehörte. Einige Wissenschaftler vertreten hier die Auffassung, es handele sich hier um die Siedlung Dankwarderode.

Der Name „Braunschweig“ ist zum ersten Mal für das Jahr 1573 nachgewiesen. Es handelt sich dabei um die verunglückte hochdeutsche Übertragung des mittelniederdeutschen „Brunswiek“ [10]. Auf jeden Fall aber hat der moderne Name der Stadt Braunschweig weder etwas mit der Farbe „Braun“ noch mit dem Imperativ von „schweigen“ zu tun. Demzufolge wäre die Silbentrennung „Braun“„schweig“ falsch, richtig hingegen wäre „Braunsch“„weig“.

Archäologische Funde[Quelltext bearbeiten]

Der Kohlmarkt: gut sichtbar im Zentrum sind die Umrisse der St. Ulrici-Kirche aus dem 9. Jahrhundert.

Archäologische Ausgrabungen, die in den 1970er und 1980er Jahren in der Innenstadt sowie an verschiedenen Stellen in Okernähe vorgenommen wurden, haben ergeben, dass der „Siedlungshorizont“ tatsächlich in das 9. Jahrhundert zu legen ist. Spätestens seit dieser Zeit wurde an diesem Ort dauerhaft gesiedelt. So wurde 1972 bei Bauarbeiten auf dem südlichen Gelände des 1960 abgerissenen Braunschweiger Schlosses am Ackerhof ein Brunnen gefunden, dessen Holzreste auf das 10. Jahrhundert datiert werden konnten. Grabungen auf dem Kohlmarkt haben die Überreste von mehreren Kirchen zutage gebracht, deren älteste aus der Zeit zwischen 850 und 900 stammt. Die Siedlung, der die erste dieser Kirchen (Ulrici-Kirche) folgte und deren Reste (inkl. Keramik) unter dieser Kirche gefunden wurden, stammt mindestens aus dem frühen 9. Jahrhundert. Um die Kirche herum fand sich ein Gräberfeld mit 36 Baumsärgen, die neben den sterblichen Überresten als Grabbeigaben Fibeln mit Verzierungen aus Emaille in Kreuzdekor enthielten.

Weiter im Text[Quelltext bearbeiten]

Städtische Selbstverwaltung, Stadtumbau, Stadterweiterung[Quelltext bearbeiten]

Durch die herzogliche Verfügung vom 09. März 1802 zur Entfestigung der Stadt und die Anlage von Wallpromenaden durch Peter Joseph Krahe, bis 1831 wurde, die Stadterweiterung eingeleitet.

Weitere Weichenstellungen waren die (Wieder-)Einrichtung der städischen Selbstverwaltung (1825), die Neue Landschaftsordnung für das Herzogtum Braunschweig vom 12. October 1832 sowie der Erlass der Allgemeinen Städteordnung für das Herzogtum Braunschweig (1834).


Neue Landschaftsordnung für das Herzogtum Braunschweig vom 12. October 1832[Quelltext bearbeiten]

Die Neue Landschaftsordnung des Herzogtums Braunschweig von 1832 wird von verschiedenen Autoren als Beginn des Landkreis Braunschweig bezeichnet. Im § 66 werden die Ämter des Landes genannt und zu Wahlkreisen für Standesversammlung zusammengefasst. Für das Gebiet der Stadt Braunschweig und des ehemaligen Landkreis Braunschweig werden die Stadt Braunschweig (mit 6 Abgeordneten) und die Ämter Vechelde und Riddagshausen (mit einem gemeinsamen Abgeordneten) genannt. Ab Januar 1833 werden die Stadt Braunschweig, die Ämter Vechelde und Riddagshausen zur Kreisdirektion Braunschweig zusammengefasst (siehe Herzogtum Braunschweig). Die insgesammt 6 Kreise bilden eine Landesdirektion mit Sitz in Braunschweig, an deren Beratungen die "Vorstände des Magistrats zu Braunschweig und zu Wolfenbüttel Antheil" haben. [11].

Da die Kreisdirektion Braunschweig auch die Geschäftsführung der Landesdirektion übernahm, hatte die Hauptstadt des Herzogtums eine besondere Stellung.

Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung[Quelltext bearbeiten]

Es erfolgt der Aufbau städtischer Behörden, zunächst wird das Haus Kleine Burg 1 (frühere Domdechanei) durch die Stadt erworben und „Stadthaus“ (Rathaus). (1830).

Ab 1848 heisst der der Vorsitzende des Magistrats Oberbürgermeister, diese Position nimmt als erster Heinrich Caspari (bis 1879) ein. Mit der Städtordnung von 1850 wird der Stadtmagistrat zur städtischen Verwaltungsbehörde, der eine Stadtverordnetenversammlung beigeordnet wird. [12]

Verkehr[Quelltext bearbeiten]

Die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Braunschweig-Wolfenbüttel, der ersten staatlich betriebenen deutschen Bahnstrecke (1832) leitet die Industrialisierung der Stadt ein.

Weiter im Text[Quelltext bearbeiten]

      • Braunschweig nach der Machtergreifung (1933-1939)
        • (Vor-)Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit
        • Klagges
          • Die nationalsozialistische „Musterstadt“
          • Verfolgung politischer und anderer Gegner
          • Rieseberg-Morde
            • Judenverfolgung
        • Die Braunschweigische Landeskirche in der NS-Zeit
      • Nachkriegszeit
        • Wiederaufbau als „autogerechte Stadt“
          • „Zweite Zerstörung“
          • Erschließung von Neubausiedlungen
        • Zonenrandlage
        • Neuordnung des Landes Braunschweig, Eingemeindungen, Verwaltungsreform 1974


    • Literatur
      • Chronisten
    • Wissenschaft
      • Gauß
      • Dedekind
    • Sozialordnung
      • Ständische Gesellschaft
        • soziale Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen
      • Ratsverfassungen
      • Gerichtswesen
      • Finanz- und Münzwesen
      • Kriegswesen
  1. vgl.: [1]
  2. vgl. dazu National Geographic Deutschland Heft Februar 2003, S. 109
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Wilhelm Bornstedt: Zur Urkunde von 1031: Die Gründe des Eingehens der 11. Pfarrdörfer von St. Magni und ihre Lage im heutigen Stadtbilde. Eine Siedlungsgeographie; in: Kirchenvorstand zu Magni: St. Magni 1031-1981, Braunschweig 1981
  4. Ersterwähnung 1031; Urkunde St. Magni= MU
  5. vgl., Ernst Gäbler: "Das Amt Riddagshausen in Braunschweig", 1928
  6. Otto Hahne: Alte Einzelhöfe im Stadtgebiete von Braunschweig; in: Fritz Timme (Hrsg.): Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte und Sprachkunde, Braunschweig 1954
  7. Hahne: Einzelhöfe in Braunschweig
  8. Güterverzeichnis des Klosters Cyriakus = KC
  9. Ersterwähnung 1007 Steterburger Annalen= StA
  10. Richard Moderhack (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte im Überblick. Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte. Band 23, 3 Aufl., Braunschweig 1979, S. 157
  11. siehe: „Gesetz, die Organisation und den Wirkungskreis der Kreisdirektionen und der durch dieselben zu bildenden Landes-Direction betreffend", 1832
  12. vgl. Pingel, Norman-Mathias: Stadterweiterung und Städtische Behörden in Braunschweig 1851-1914; Hannover 1998

Neue Landschaftsordnung für das Herzogtum Braunschweig vom 12. October 1832


  • Braunschweigsche Ges. und VOSlg. 1832 S. 191 ff.
  • K. H. L. Pölitz: Die europäischen Verfassungen seit dem Jahre 1789 bis auf die neueste Zeit, Erster Band Zweite Abt., 1832 F.A. Brockhaus