Wolfslohe
Wolfslohe Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 27′ O |
Höhe: | 442 m ü. NHN |
Einwohner: | 9 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09246 |
Lageplan von Wolfslohe auf dem Urkataster von Bayern
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Wolfslohe (oberfränkisch: Wolfloa[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Wolfslohe liegt in der Gemarkung Buchau.[4]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler liegt in einer Waldlichtung an der Fichtenohe und am Wolfslohbach, der beim Ort als linker Zufluss in die Fichtenohe mündet. Ein Anliegerweg führt 100 Meter westlich zur Kreisstraße BT 23, die nach Leups (2,2 km nordwestlich) bzw. nach Buchau zur Bundesstraße 2 führt (2,4 km südlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1421 als „Wolfsloch“ erstmals urkundlich erwähnt. Der ursprüngliche Flurname bezeichnete eine sumpfige Stelle, die von Wölfen aufgesucht wurde.[6] In Wolfslohe bestand im 15. und 16. Jahrhundert ein Eisenhammer, der vom Wasser des Brunnbachs betrieben wurde.[7] 1526 war der Hammer im Besitz der Familie Zazer. Der Flurname Hammerleite weist heute noch auf das abgegangene Eisenwerk hin.
In der Fraisch unterstand Wolfslohe dem brandenburg-bayreuthischen Verwalteramt Lindenhardt, das Teil des Oberamtes Pegnitz war. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Institutionen.[8] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Wolfslohe dem Steuerdistrikt Buchau und der Ruralgemeinde Buchau zugewiesen.[9] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Wolfslohe am 1. Juli 1972 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[10]
Ehemaliges Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haus Nr. 5: Ehemaliger Ansitz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Wolfslohe. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 965 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 61–62.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfslohe in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Oktober 2021.
- Wolfslohe in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. November 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 61. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „wolfloɒ“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 61f.
- ↑ Franz Michael Ress: Geschichte und wirtschaftliche Bedeutung der oberpfälzischen Eisenindustrie von den Anfängen bis zur Zeit des 30-jährigen Krieges. Verl. d. Histor. Vereins von Oberpfalz u. Regensburg, Regensburg 1950, DNB 575799854, S. 131, 173 (Digitalisat [PDF; 33,4 MB]).
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 140 (Digitalisat).
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.