Yang Wei (Turner)

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Yang Wei
Medaillenspiegel
Yang Wei bei den Olympischen Spielen 2008
Yang Wei bei den Olympischen Spielen 2008

Gerätturnen

China Volksrepublik Volksrepublik China
Olympische Spiele
Gold 2000 Sydney Mannschafts-Mehrkampf
Silber 2000 Sydney Mehrkampf
Gold 2008 Peking Mannschafts-Mehrkampf
Gold 2008 Peking Einzelmehrkampf
Silber 2008 Peking Ringe
Weltmeisterschaften
Gold 1999 Tianjin Mannschafts-Mehrkampf
Bronze 1999 Tianjin Reck
Bronze 2002 Debrecen Sprung
Gold 2003 Anaheim Mannschafts-Mehrkampf
Silber 2003 Anaheim Mehrkampf
Gold 2006 Aarhus Barren
Gold 2006 Aarhus Mehrkampf
Gold 2006 Aarhus Mannschafts-Mehrkampf
Gold 2007 Stuttgart Mehrkampf
Gold 2007 Stuttgart Mannschafts-Mehrkampf

Yang Wei (chinesisch 杨 威, Pinyin Yáng Wēi; * 8. Februar 1980 in Xiantao) ist ein chinesischer Turner und Mitglied der chinesischen Nationalmannschaft. Er gewann bei drei Olympischen Spielen insgesamt vier Medaillen, darunter drei goldene.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1980 in der Provinz Hubei geborene Yang Wei wurde im Alter von fünf Jahren von Talentspähern der Turnschule von Xiantao entdeckt. Da er aus Xiantao stammte, lebte er weiterhin bei seiner Familie und wohnte nicht wie andere Kinder in der Turnschule. 1990 wechselte er an die Turnschule in Wuhan. Mit 13 Jahren gewann er seine ersten Titel bei Schülerwettkämpfen. 1996 war er zum ersten Mal Teil der chinesischen Nationalmannschaft. Mit 18 Jahren trat er bei den Asienspielen für China an und konnte seine ersten Medaillen auf internationaler Bühne gewinnen.[1] Weitere Medaillen folgten bei den Weltmeisterschaften 1999 in Tianjin.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney gewann Yang Wei die Silbermedaille im Mehrkampf sowie die Goldmedaille mit der Nationalmannschaft. 2003 bei den Turn-Weltmeisterschaften in Anaheim konnte er erneut die Goldmedaille mit dem Nationalteam sowie im Mehrkampf eine Silbermedaille gewinnen.

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen startete Yang Wei sowohl mit der Mannschaft als auch im Einzelmehrkampf als Favorit. Die Mannschaft belegte allerdings nur den fünften Platz. Im Einzelmehrkampffinale stürzte Yang am Reck und wurde nur Siebter. Danach wollte er zunächst seine Karriere beenden.[1] Sein Trainer Huang Yubin konnte ihn jedoch überzeugen, weitere vier Jahre zu trainieren, um bei den Olympischen Spielen in Peking anzutreten.[2]

Weitere Goldmedaillen folgten bei den Weltmeisterschaften 2006 in Aarhus (Dänemark) mit der Nationalmannschaft sowie am Barren. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Stuttgart gewann er die Goldmedaille mit dem Team sowie im Einzelmehrkampf.

Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking konnte Yang erneut mit der chinesischen Mannschaft den Teamwettbewerb gewinnen. Zudem wurde er Olympiasieger im Einzelmehrkampf und gewinnt zudem Silber an den Ringen.

Yangs Lebensgefährtin ist Yang Yun, die 2000 bei den Olympischen Sommerspielen die Bronzemedaille am Stufenbarren gewann. Yangs Trainer gab ihm die Erlaubnis nach den Olympischen Spielen 2008 seine Lebensgefährtin zu heiraten.[2] Das Paar heiratete im November 2008, nicht ohne Kritik vieler Chinesen an der teuren Zeremonie[3][4]. Abermals lösten Yang Wei und Yang Yun im Sommer 2009 Kontroversen in China aus, als sie auf ihrer Website um Namensvorschläge für ihren ungeborenen Sohn baten. Dies löste Unmut aus, da es in China eigentlich nicht erlaubt ist das Geschlecht des Kindes vor der Geburt ermitteln zu lassen[5].

Yang verkündete im Mai 2009 seinen Rücktritt vom Profisport[3].

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Yang Wei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Frankfurter Allgemeine Zeitung: Yang Wei: Auf einsamer Höhe. 14. Juli 2008
  2. a b Reuters: Coach gives Yang permission to get married. 14. August 2008
  3. a b SinaEnglish: Triple Olympic champion gymnast Yang retires. Abgerufen: 25. Oktober 2009
  4. International Gymnast Magazine Online: Yang Wei Defends 'Lavish' Wedding to Yang Yun. Abgerufen: 25. Oktober 2009
  5. SinaEnglish: Chinese gymnastics star lambasted. Abgerufen: 25. Oktober 2009