Breitenstein (Niederösterreich)
Breitenstein
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Wappen | Österreichkarte | |
Wappen von Breitenstein | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Neunkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | NK | |
Fläche: | 20,29 km² | |
Koordinaten: | 47° 40′ N, 15° 49′ O | |
Höhe: | 779 m ü. A. | |
Einwohner: | 298 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2673 | |
Vorwahl: | 02664 | |
Gemeindekennziffer: | 3 18 05 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Breitenstein 126 2673 Breitenstein | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Friedrich Koger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (13 Mitglieder) |
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Lage von Breitenstein im Bezirk Neunkirchen | ||
Adlitzgraben von der Doppelreiterwarte gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Breitenstein ist eine Gemeinde im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Geografie
Breitenstein liegt im Adlitzgraben am Fuß des Semmering direkt an der Semmeringbahn in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 20,24 Quadratkilometer. 75,95 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Breitenstein.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Sanatorium "Erholungsheim Breitenstein"
In Breitenstein befand sich, heute nahezu vergessen, ein bemerkenswertes Volkssanatorium, das in mehreren Etappen ab 1903 errichtete "Sanatorium und Erholungsheim Breitenstein". Es war eine der zum Teil weltbekannten Heilstätten (wenn auch keine explizite Lungenheilanstalt, wie das Sanatorium Wienerwald, das Genesungsheim Felbring, das Sanatorium Strengberg, oder das Sanatorium am Hochegg, um nur die bekanntesten zu nennen) im östlichen Alpenvorland und gleichzeitig die erste von der sozial hoch engagierten Henriette Weiss errichtete Volksheilanstalt (Während des Ersten Weltkrieges gründete Henriette Weiss, die auch als eine der wichtigsten Verfechterinnen der Ausbildung für Frauen zur Krankenpflege in die Geschichte einging, noch die Erholungsheime "Wällischhof" und "Sanssouci" in Mauer und das "Haus Sorgenfrei" in Baden bei Wien, 1914 eine Waldschule für Kinder. Nach dem ersten Weltkrieg reüsierte Weiss als Leiterin des durch Kriegseinwirkung schwer angeschlagenen Sanatoriums Alland). 1938 arisiert, wurde die Heilanstalt Breitenstein in der NS-Zeit schwer in Mitleidenschaft gezogen und war - als Folge der unrechtmäßigen Aneignung - in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg dem Verfall preisgegeben. In Verkennung seines geschichtlichen Wertes musste das auf 880 m Seehöhe gelegene Sanatorium, inklusive des architektonisch nicht uninteressanten Bauteils von 1908, im Winter 2006/2007 auf Betreiben der Gemeinde abgerissen werden.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 371 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 427 Einwohner, 1981 457 und im Jahr 1971 502 Einwohner.
Politik
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Bürgermeister der Gemeinde ist Friedrich Koger, Amtsleiter Anita Wodl. Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 13 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 9, SPÖ 4, andere keine Sitze.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 18, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 23. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 154. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,93 Prozent.
Weblinks
- http://www.breitenstein.at
- http://193.170.112.215/ariadne/vfb/bio_weisshenriette.htm
- Fotoalbum: SEMMERINGBAHN - Eisenbahn, fotografiert in der "Semmering-Landschaft" (www.eisenbahn-in-oesterreich.at)