Dechantskirchen
Dechantskirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg | |
Kfz-Kennzeichen: | HB (auslaufend seit 2013) | |
Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.703 km²
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Koordinaten: | 47° 25′ N, 16° 1′ O | |
Höhe: | 531 m ü. A. | |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60703 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60703 Einw. pro km²
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Postleitzahl: | 8241 | |
Vorwahl: | 03339 | |
Gemeindekennziffer: | 6 07 03 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dechantskirchen 34 8241 Dechantskirchen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Waltraud Schwammer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (15 Mitglieder) |
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Lage von Dechantskirchen im Bezirk Hartberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Dechantskirchen ist eine Gemeinde in Österreich und befindet sich im Bundesland Steiermark.
Geografie
Geografische Lage
Dechantskirchen liegt im Nordosten des Bezirks Hartberg und auch der Steiermark. Die Gemeinde befindet sich ca. 15 km nördlich der Bezirkshauptstadt Hartberg. Sie liegt am Fuße des Randgebirges östlich der Mur. Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der Hochkogel (1.314m), der südlichste Eintausender des Wechsels. Die Gemeinde wird von einigen Abflüssen des Wechsels durchzogen, die alle direkt oder indirekt Nebenflüsse der Lafnitz sind.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dechantskirchen, Hohenau und Kroisbach mit den Ortschaften Bergen (128 Einwohner), Burgfeld (140), Dechantskirchen (643), Hohenau am Wechsel (116), Kroisbach (421) und Stögersbach (246) (Stand: 15. Mai 2001).
Eingemeindungen
Zum 1. Jänner 1967 wird die Gemeinde Hohenau an Wechsel nach Dechantskirchen eingemeindet.
Nachbargemeinden
Sankt Lorenzen am Wechsel | Pinggau | Friedberg |
Schlag bei Thalberg | Friedberg | |
Schlag bei Thalberg | Grafenschachen | Pinkafeld |
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Dechantskirchen war bereits zur Römerzeit besiedelt, die damaligen Ortsgründe sind allerdings nicht erhalten geblieben. Auch von den Ende des 6. Jahrhunderts eingefallenen Slawen ist nichts mehr erhalten geblieben. Ende des 8. Jahrhunderts wurde das Gemeindegebiet Teil des Frankenreichs. Es fiel aber bereits Ende des 9. Jahrhunderts an die Ungarn, bevor es im Jahre 1043 von Heinrich III. endgültig wieder zurückerobert worden ist. Das Gemeindegebiet kam zu den Markgrafen von Wels-Limbach und bald zu den Grafen von Formbach und war bis dato eine riesige Waldlandschaft.
Das Dorf Dechantskirchen wird erstmals 1155 urkundlich erwähnt, als Erzbischof Eberhard I. von Salzburg dem Kloster Admont zwei Huben verlieh. Bereits 1163 kam das Dorf zum Stift Vorau aus Anlass von dessen Gründung durch Markgraf Otaker III. In der Folge wechselte der Ort häufig den Besitzer. Das Dorf Stögersbach wird erstmals 1396 urkundlich erwähnt, während Kroisbach bereits 1381 erstmals als Chreuspach erwähnt wird. Im 14. Jahrhundert war die Kolonisation des Gemeindegebietes damit abgeschlossen.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 1.147 |
1880 | 1.235 |
1890 | 1.153 |
1900 | 1.176 |
1910 | 1.276 |
1923 | 1.345 |
1934 | 1.423 |
1939 | 1.412 |
1951 | 1.422 |
1961 | 1.468 |
1971 | 1.564 |
1981 | 1.685 |
1991 | 1.665 |
2001 | 1.693 |
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Dechantskirchen liegt an der Wechsel Straße (B 54) und hat so eine gute Verbindung nach Hartberg im Süden und Wiener Neustadt im Norden sowie in die Nachbargemeinden Pinggau und Friedberg. Auch die Süd Autobahn (A 2) von Wien nach Graz ist in ca. 8 km über die Anschlussstelle Friedberg-Pinggau (95) zu erreichen.
In Dechantskirchen befindet sich ein zum Haltepunkt herabgestufter Bahnhof der Thermenbahn. Diese bietet zweistündliche Regionalzug-Verbindungen nach Wien und Hartberg.
Der Flughafen Graz und der Flughafen Wien-Schwechat sind beide ca. 100 km entfernt.
Politik
Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2005 | 2000 | 1995 | 1990 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | |
ÖVP | 599 | 52 | 8 | 632 | 61 | 9 | 739 | 68 | 10 | 672 | 62 | 9 |
SPÖ | 445 | 39 | 6 | 411 | 39 | 6 | 353 | 32 | 5 | 414 | 38 | 6 |
FPÖ | 98 | 9 | 1 | |||||||||
Wahlbeteiligung | 85% | 84% | 90% | 93% |
Bürgermeister
Bürgermeisterin ist Waltraud Schwammer (ÖVP), Vizebürgermeister ist Johann Zinggl (ÖVP).
Wappen
Mit Wirkung vom 1. November 1974 bekam die Gemeinde Dechantskirchen ein Wappen verliehen. Blasonierung: In einem von Grün zu Silber schrägrechts geteilten Schild oben eine goldene, mit einer pfahlweise gestellten silbernen Sichel gekreuzte Ähre, unten eine rote Krone, durch die ein grüner Palmzweig gezogen ist.[1].
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die ehemalige Gemeinde und heutige Katastralgemeinde Hohenau am Wechsel hat die folgenden Ehrenbürger ernannt:
- Pfarrer Alexander Mauerhofer, seit 1927
- Bezirkshauptmann Dr. Adolf Rochelt, seit 1932
- Otto von Habsburg (* 1912), seit 1934
- Pfarrer Norbert Wurst, seit 1948
- Altbürgermeister Josef Groller, seit 1955
- Bezirkshauptmann Dr. Erwin Stibenegg, seit 1955
Söhne und Töchter der Stadt
- Ottokar Kernstock (1848–1928), österreichischer Dichter und Priester, war von 1873 bis 1889 Kaplan in Dechantskirchen
- Gustav Binder (1910–1947), SS-Unterscharführer und stellvertretender Betriebsleiter der Häftlingsschneiderei im KZ Ravensbrück
- Johann Reitmeier († 1977) stammte aus Dechantskirchen und wirkte als Seelsorger und Organisator in Treze Tílias (Dreizehnlinden)
Quellen
Weblinks
- 60703 – Dechantskirchen. Gemeindedaten der Statistik Austria
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