Hengsberg
Hengsberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 17,75 km² | |
Koordinaten: | 46° 52′ N, 15° 26′ O | |
Höhe: | 351 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.493 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8411 | |
Vorwahl: | 03185 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 17 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hengsberg Nr. 4 8411 Hengsberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Mayer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (15 Mitglieder) |
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Lage von Hengsberg im Bezirk Leibnitz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hengsberg ist eine Gemeinde mit ca. 1.400 Einwohnern in der Steiermark.
Geografie
Hengsberg liegt südlich von Graz am Ausläufer des Buchkogels im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Katastralgemeinden sind Flüssing, Hengsberg, Kehlsdorf, Komberg, Kühberg, Leitersdorf, Matzelsdorf, Schönberg an der Laßnitz und Schrötten an der Laßnitz.
Nachbargemeinden sind (alphabetisch): Lang, Preding, St. Nikolai im Sausal, Weitendorf, Wildon, Zwaring-Pöls.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 892 (Hengistfeldon). 1045 schenkte König Heinrich III. dem Erzbischof Balduin das königliche Kammergut Leitersdorf an der Laßnitz, gelegen in der Markgrafschaft Gottfrieds und im Forst Sausal (predium quale visi sumus Liutoldasdorf habere, in comitatu Gotefridi marchionis et foresto Susel iuxta litus Losnicae fluminis situm).[1] Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. Seit 2009 bildet die Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Lang, Lebring, Stocking, Wildon und Weitendorf die Kleinregion "Hengist".
Religionen
Hengsberg war eine Urpfarre seit etwa der 1. Hälfte des 9. Jhdts., Mutterpfarre seit etwa dem 13. Jhdt. mit den Pfarren Wundschuh, Wildon, Preding, Lang und St. Margarethen. Das Gebiet der Pfarre Hengsberg umfasst heute alle Ortschaften der Gemeinde Hengsberg sowie Lichendorf in der Gemeinde Weitendorf und Lamberg in der Gemeinde Zwaring-Pöls.
Nach der Schaffung des evangelischen Friedhofes und dem Bau eines Totenhauses mit Glockenturm kam es zur Errichtung des evangelischen Christus-Kirchleins und dessen Einweihung am 5. Juni 1933.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1869 | 1323 |
1934 | 1278 |
1939 | 1400 |
1951 | 1167 |
1961 | 1134 |
2009 | 1379 |
Politik
Nach dem Rücktritt des langjährigen Bürgermeisters Robert Baumann wurde am 15. Februar 2007 Johann Mayer (ÖVP) vom Gemeinderat zum neuen Bürgermeister gewählt. Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2005 wie folgt zusammen: 9 ÖVP, 3 SPÖ, 2 FPÖ, 1 fraktionslos
Wappen
Das Wappen, ein in goldenem Schild auf grünem Dreiberg steigender Rappenhengst, wurde der Gemeinde am 11. September 1961 verliehen.
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„Hengstberg“: Josephinische Landesaufnahme, ca. 1790.
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Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, ca. 1910
Museen
Im Jahre 1976 wurden bei der Renovierung der Pfarrkirche Reste der Burgfundamente und eine Gruft entdeckt. Diese Funde sind gemeinsam mit anderen aus der Umgebung (Römerzeit) in dem unter Kirche befindlichen Hengistburg-Museum ausgestellt.
Bauwerke
St.-Laurentius-Kirche Die Pfarrkirche zum hl. Laurentius ist ringförmig von der Mauer des einstigen Friedhofes umgeben und hat einen mächtigen, viergeschossigen Turm mit der beachtlichen Höhe von 72 Metern. Der quadratische Turm mit Spitzhelm trägt fünf Glocken, die 1924 angeschafft wurden.
Gemeindeamt in der ehemaligen Volksschule, Volksschule im ehemaligen Klostergebäude.
Einzelnachweise
- ↑ Chronik Preding
- ↑ Statistik Austria: Einwohnerentwicklung bei Statistik Austria (abgerufen am 12. Februar 2010)
Weblinks
- 61017 – Hengsberg. Gemeindedaten der Statistik Austria