„Fibromyalgie“ – Versionsunterschied

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Im Zentrum des Syndroms stehen chronische, also über mehrere Monate bestehende Schmerzen in mehreren Körperregionen, ein gestörter oder nicht erholsamer Schlaf und Müdigkeit bzw. vermehrte Erschöpfbarkeit.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 12. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</ref> Eine Studie der Deutschen Fibromyalgievereinigung ergab als häufigste Beschwerden Gelenk- und Muskelschmerzen an wechselnden Orten sowie Rückenschmerzen, Morgensteifigkeit, „Zerschlagenheit“ und das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben am Morgen, sowie Müdigkeit, geringe Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 12. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</br></ref>
Im Zentrum des Syndroms stehen chronische, also über mehrere Monate bestehende Schmerzen in mehreren Körperregionen, ein gestörter oder nicht erholsamer Schlaf und Müdigkeit bzw. vermehrte Erschöpfbarkeit.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 12. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</ref> Eine Studie der Deutschen Fibromyalgievereinigung ergab als häufigste Beschwerden Gelenk- und Muskelschmerzen an wechselnden Orten sowie Rückenschmerzen, Morgensteifigkeit, „Zerschlagenheit“ und das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben am Morgen, sowie Müdigkeit, geringe Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 12. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</br>{{Literatur |Autor=W. Häuser, C. Zimmer, E. Felde, V. Köllner |Titel=Was sind die Kernsymptome des Fibromyalgiesyndroms? |Sammelwerk=Der Schmerz |Band=22 |Nummer=2 |Datum=2008-04-01 |Seiten=176–183 |ISSN=0932-433X |DOI=10.1007/s00482-007-0602-z |Online=https://link.springer.com/article/10.1007/s00482-007-0602-z |Abruf=2018-05-20}}</ref>


Das Fibromyalgiesyndrom geht häufig mit einer [[Depression]] einher. Zwischen 62 bis 86% der Patienten zeigen im Laufe ihres Lebens Anzeichen einer Depression.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 14 f. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</ref> Insbesondere bei den berichteten [[Kognition|kognitiven]] Einschränkungen (wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen) ist unklar, inwieweit sie auf Depressionen, Ängste oder unerwünschte Wirkungen im Zentralen Nervensystem wirkender Medikamente zurückzuführen sind.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 13. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</ref>
Das Fibromyalgiesyndrom geht häufig mit einer [[Depression]] einher. Zwischen 62 bis 86% der Patienten zeigen im Laufe ihres Lebens Anzeichen einer Depression.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 14 f. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</ref> Insbesondere bei den berichteten [[Kognition|kognitiven]] Einschränkungen (wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen) ist unklar, inwieweit sie auf Depressionen, Ängste oder unerwünschte Wirkungen im Zentralen Nervensystem wirkender Medikamente zurückzuführen sind.<ref>Deutsche Schmerzgesellschaft: ''Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms.'', S. 13. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. [http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/145-004l_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-12.pdf Online (PDF)], zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.</ref>

Version vom 20. Mai 2018, 19:07 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
M79.7 Fibromyalgie (M79.7 seit ICD-10-GM Version 2005; zuvor M79.0)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Druckschmerzhafte paarige Tender Points (ACR)

Die Krankheits-Bezeichnung Fibromyalgie (auch Fibromyalgiesyndrom) ist eine dreiteilige Zusammensetzung aus dem lateinischen Wort fibra ‚Faser‘ und den griechischen Wörtern μυς mysMuskel‘ und άλγος álgosSchmerz‘. Die veraltete Bezeichnung lautet Generalisierte Tendomyopathie, abgekürzt GTM. Die Fibromyalgie[1][2][3][4] ist eine chronische und häufig therapieresistente Erkrankung. Sie ist durch weit verbreitete Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke und im Bereich des Rückens, auch Druckschmerzempfindlichkeit (dazu weiteres unter Diagnose) sowie Begleitsymptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit, Schwellungsgefühlen an Händen, Füßen und Gesicht gekennzeichnet.[5] Fibromyalgie ist nicht mit dem Begriff „Weichteilrheumatismus“ gleichzusetzen.[6] Sie ist jedoch eine der Krankheiten, die unter diesen Sammelbegriff fallen.[7] Eine wichtige Differentialdiagnose ist jedoch die Rheumatoide Arthritis.

Der Kodierungsschlüssel wurde in der ICD-10-GM Version 2005 auf M79.7 geändert (bis dahin galt der Schlüssel M79.0).

Verbreitung

Nach Schätzungen sind in Europa und Nordamerika etwa 0,5 bis 5,8% der Bevölkerung vom Fibromyalgiesyndrom betroffen.[8] In Deutschland erfüllten 2013 rund 2% der Bevölkerung die Forschungskriterien des Fibromyalgiesyndroms, wobei das Geschlechterverhältnis ausgeglichen war. Unter den Patienten, die wegen Fibromyalgie behandelt werden, dominieren aber Frauen: über 80% der Patienten sind Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren.[9]

Symptome

Im Zentrum des Syndroms stehen chronische, also über mehrere Monate bestehende Schmerzen in mehreren Körperregionen, ein gestörter oder nicht erholsamer Schlaf und Müdigkeit bzw. vermehrte Erschöpfbarkeit.[10] Eine Studie der Deutschen Fibromyalgievereinigung ergab als häufigste Beschwerden Gelenk- und Muskelschmerzen an wechselnden Orten sowie Rückenschmerzen, Morgensteifigkeit, „Zerschlagenheit“ und das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben am Morgen, sowie Müdigkeit, geringe Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit.[11]

Das Fibromyalgiesyndrom geht häufig mit einer Depression einher. Zwischen 62 bis 86% der Patienten zeigen im Laufe ihres Lebens Anzeichen einer Depression.[12] Insbesondere bei den berichteten kognitiven Einschränkungen (wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen) ist unklar, inwieweit sie auf Depressionen, Ängste oder unerwünschte Wirkungen im Zentralen Nervensystem wirkender Medikamente zurückzuführen sind.[13]

Krankheitsverlauf

Der Erkrankungsbeginn ist häufig schleichend und unauffällig. Am Anfang stehen meistens unspezifische Befunde wie Abgeschlagenheit, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Später kommen Schmerzen im Bereich der Lenden- oder – etwas seltener – der Halswirbelsäule hinzu. Erst danach entwickeln sich die typischen Schmerzen in Armen und Beinen sowie weitere begleitende Symptome und Beschwerden. In der Regel verschlimmert sich die Krankheit nicht kontinuierlich. Heftige Schmerzattacken werden von schmerzfreien Intervallen abgelöst. Kälte, Nässe oder äußere Belastungen, auch starke Sonneneinstrahlung, können zur Verschlimmerung führen. Bis sich das Vollbild der Erkrankung herausgebildet hat, dauert es durchschnittlich sieben bis acht Jahre. Die einzelnen Schübe und akuten Phasen folgen keinem bestimmten Muster und sind deshalb nur schwer vorherzusehen, jedoch treten sie besonders häufig nach akuten Infektionskrankheiten auf (Grippe, Lungenentzündung, Lyme-Borreliose o.ä.). Stress ist jedoch ebenfalls ein ernstzunehmender Faktor. Viele Betroffene klagen über vermehrte Symptome (körperlich sowie psychisch), nachdem sie Stress hatten. Hierbei ist es egal, ob es „positiver Stress“ oder „negativer Stress“ ist. Aus diesem Grund ist auch Stabilität für Betroffene äußerst wichtig.

Zu einer krankheitsbedingten Zerstörung der Knochen – wie etwa bei einer rheumatoiden Arthritis – kommt es durch die Fibromyalgie selbst in der Regel nicht, jedoch kann die teilweise massive Bewegungseinschränkung zu Kapselschrumpfungen und anderen irreparablen Folgen im Gelenkapparat führen. Dies ist allerdings selten.

Diagnose

ungefähre Lage der Tender Points (Druckpunkte)

Die Diagnose einer Fibromyalgie gestaltet sich recht schwierig, da sowohl Röntgenbilder als auch Laborwerte keinen eindeutigen Aufschluss geben. Eine Diagnose kann somit letztlich nicht immer sicher gestellt werden. Meist werden „tender points“ (engl. etwa: empfindliche Stellen) zu Hilfe genommen (ACR [American College of Rheumatology]- Klassifikationskriterien 1990). Besteht bei 11 oder mehr von 18 „tender points“ eine erhöhte Druckschmerzhaftigkeit, so liegt der Verdacht auf Fibromyalgie nahe. Diese Diagnosepunkte liegen zumeist gelenknah an den Sehnen-Muskel-Ansätzen.

Oft wird die Diagnose erst nach acht bis zehn Jahren gestellt, so dass es bereits zum Vollbild der Erkrankung gekommen ist, bevor der Patient angemessen therapiert wird. Weil für die meisten Patienten bis zur abschließenden Diagnose eine relativ lange Zeit vergeht, haben fast alle Betroffenen eine regelrechte Ärzte-Odyssee hinter sich. Da einige Betroffene in dieser Zeit als Hypochonder abgestempelt werden, verschlimmern sich nicht selten Selbstzweifel und Symptome.

Diagnosekriterien:

  • spontane Schmerzen in der Muskulatur im Verlauf von Sehnen und Sehnenansätzen, die über mindestens drei Monate an drei verschiedenen Regionen vorhanden sind.
  • Druckschmerzhaftigkeit der „tender points“ – siehe oben
  • begleitende vegetative und funktionelle Symptome (Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen/Migräne, kalte Hände/Füße, trockener Mund, Hyperhidrosis (übermäßige Schweißproduktion), Kreislaufbeschwerden, Schwindel, gastrointestinale Beschwerden (Magen-, Darmbeschwerden), Globusgefühl, funktionelle Atembeschwerden, Missempfindungen („Kribbeln“), funktionelle kardiale Beschwerden, Dysurie und/oder Dysmenorrhoe)

Fibromyalgie-Patienten haben aufgrund der problematischen Diagnose oft Schwierigkeiten, als arbeitsunfähig anerkannt zu werden, was nicht selten zu großen sozialen bzw. finanziellen Schwierigkeiten führt.

Ursache

Sowohl die Ursache (Ätiologie) der Fibromyalgie als auch die Mechanismen der Krankheitsentstehung (Pathogenese) sind ungeklärt. Es besteht eine Vielfalt von Befunden, die genetische, hormonelle, neurophysiologische, psychische und weitere Faktoren betreffen. In der Zusammenschau der Befunde wird derzeit vorwiegend eine Störung schmerzverarbeitender Systeme im zentralen Nervensystem mit der Folge einer erniedrigten Schmerzschwelle diskutiert.

Hinsichtlich hormoneller und neurophysiologischer Faktoren wird beispielsweise ein Mangel des Neurotransmitters Serotonin, der in der Schmerzverarbeitung und der Regulation des Schlafes eine wichtige Rolle spielt, diskutiert. So wurden bei Patienten mit einer Fibromyalgie unter anderem im Liquor cerebrospinalis erniedrigte Spiegel an Serotonin-Stoffwechselprodukten festgestellt. Neben Serotonin wird auch die Rolle anderer Hormone und Neurotransmitter wie beispielsweise Substanz P oder das Wachstumshormon Somatotropin in der Entstehung der Fibromyalgie untersucht.

Gewebe-Studien des Unterhaut-Bindegewebes bei Fibromyalgie-Patienten deuten auf eine veränderte Anzahl und Komposition der sensorischen Nervenendigungen in dieser Gewebeschicht hin. So scheint die Anzahl der freien Nervenendigungen im Allgemeinen gegenüber Normalpatienten deutlich verringert zu sein. Gleichzeitig ist eine spezielle Kategorie dieser Nervenendigungen besonders zahlreich vorhanden. Hierbei handelt es sich um solche, die mit der Regulation der Durchblutung des Unterhaut-Bindegewebes in Zusammenhang stehen und die sich in der Nähe der sogenannten arteriole-venule shunts (AVS) befinden. Diese Shunts sind kleine Gefäßverbindungen zwischen Arteriolen und Venolen und ermöglichen eine Regulation der Körpertemperatur in dieser Gewebeschicht. Es wird vermutet, dass die häufig beobachteten Störungen in der Temperatur-Empfindung von Fibromyalgie-Patienten mit dieser veränderten Innervation des Unterhaut-Bindegewebes im Zusammenhang stehen.[14][15]

Bei Patienten mit Fibromyalgie liegen überdurchschnittlich häufig psychische Störungen wie Depressivität und Ängstlichkeit vor. Es ist ungeklärt und Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion, inwieweit diese psychischen Störungen selber Folge der chronischen Schmerzen sind oder aber die Symptome der Fibromyalgie eine zugrundeliegende psychische Störung reflektieren. In Untersuchungen konnte bei Fibromyalgie-Patienten ein häufigeres Vorkommen von körperlicher Misshandlung und sexuellem Missbrauch in der Vorgeschichte festgestellt werden.[16][17]

Studien des NIAMS (ein Bestandteil des „National Institutes of Health“ - National Institute of Arthritis and Musculoskeletal and Skin Diseases) zeigen bei Fibromyalgie-Patienten einen abnorm niedrigen Cortisol-Spiegel im Urin. Im Brigham and Women’s Hospital (Frauenklinik in Boston), in Massachusetts und an der University of Michigan Center in Ann Arbor untersuchten Forscher die Regulation und Funktion der Nebenniere (sie produziert Cortisol) bei Fibromyalgie-Patienten. Menschen, bei denen im Körper zu wenig Cortisol freigesetzt wird, zeigen viele der fibromyalgietypischen Symptome. Es besteht die Hoffnung, dass diese Studien zu einem besseren Verständnis für die Fibromyalgie-Erkrankung führen und dass sich somit bald neue Behandlungsmöglichkeiten ergeben.

Obwohl die Ursachen der Fibromyalgie bis heute unbekannt sind, haben Forscher einige Theorien gewonnen und dargelegt. Einige Wissenschaftler gehen von einer primären und sekundären Fibromyalgie aus, wobei bei der primären Fibromyalgie die Ursachen weitgehend unbekannt sind. Angenommen werden u. a. eine genetische Disposition (Fibromyalgie tritt familiär gehäuft auf, Studien dazu sind in Vorbereitung), eine gestörte Schmerzverarbeitung und veränderte Schmerzwahrnehmung, hormonelle Störungen, eine Störung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse sowie des Wachstumshormon-Systems, Veränderungen des dopaminergen sowie des Serotoninsystems, psychische Faktoren sowie psychosozialer Stress und eventuell Veränderungen im Immunsystem. Bei der sekundären Fibromyalgie wird davon ausgegangen, dass eine andere Erkrankung vorausgegangen ist, welche die Fibromyalgie ausgelöst hat, z. B. eine Verletzung oder Operation, seelische oder körperliche Traumata und orthopädische Erkrankungen.

Bei der Fibromyalgie bestehen häufig psychische Symptome, wie z. B. Depressionen. Es ist bekannt, dass sich bei Fibromyalgie die Regelsysteme der Schmerzempfindung im Gehirn ändern. Manche Botenstoffe des Gehirns, wie etwa Serotonin, regulieren sich herunter. Hingegen lassen sich andere, wie die Substanz P (ein bestimmter Schmerzbotenstoff, der den Schmerz an das Gehirn "meldet"), vermehrt nachweisen. Trotz dieser organischen, das heißt körperlichen Veränderungen des Gehirns ist aber immer noch nicht klar, ob das Fibromyalgiesyndrom letztendlich eine psychosomatische Erkrankung ist, bei der die Veränderungen der Botenstoffe des Gehirns erst sekundär entstehen, oder ob es sich um eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns mit der Folge von Schmerzen und psychosomatischen Störungen handelt.

Histologische Befunde legen nahe, dass dem Fibromyalgiesyndrom eine Mitochondriopathie zugrunde liegt.[18][19][20][21]

Behandlung

Die Fibromyalgie ist durch medizinische Maßnahmen nur begrenzt beeinflussbar. Grundsätzlich besteht die Gefahr des Medikamentenmissbrauchs, der Sucht sowie unabsehbarer Folgeschäden durch Dauermedikation mit diversen Schmerzmitteln.

Ein Behandlungskonzept ist heute die multimodale Schmerztherapie entsprechend den Erkenntnissen der modernen Schmerzforschung. Ziel der Maßnahmen sind hierbei die Erhaltung oder Verbesserung der Funktionsfähigkeit im Alltag und damit der Lebensqualität sowie die Minderung und/oder Linderung der Beschwerden. Da es sich um ein lebenslang bestehendes Beschwerdebild handeln kann, werden insbesondere Behandlungsmaßnahmen empfohlen, die von Betroffenen eigenständig durchgeführt werden können (Selbstmanagement), die keine oder nur geringe Nebenwirkungen haben und deren langfristige Wirksamkeit gesichert sein sollte. So umfasst das heutige Konzept meist eine Patientenschulung, den Einsatz von Medikamenten in Verbindung mit Sport- und Funktionstraining, physikalischen Therapien sowie Psychotherapie und Entspannungsmethoden.

Medikamente

Die größte Erfahrung besteht mit dem trizyklischen Antidepressivum Amitriptylin, das zeitlich befristet zur Therapie chronischer Schmerzen im Rahmen eines Gesamttherapiekonzeptes eingesetzt werden kann. Zusätzlich oder stattdessen werden nach neuesten Erkenntnissen die Antiepileptika Pregabalin und Gabapentin[22] oder das auch gegen den neuropathischen Schmerz wirksame Antidepressivum Duloxetin verwendet.[23] Aus der Gruppe der Antidepressiva werden auch noch häufig Fluoxetin oder Paroxetin eingesetzt.[24] Weitere einzelne, aber noch nicht vollkommen gesicherte Wirkungsnachweise gibt es aus der Gruppe der Antidepressiva für Sertralin, Moclobemid, Venlafaxin, Mirtazapin und Milnacipran. Letzteres hat in den USA sogar eine Zulassung für die Indikation Fibromyalgie erhalten, allerdings keine in Europa.[25] Für den Einsatz nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) liegen keine Hinweise auf eine Wirksamkeit bei Fibromyalgie vor.

Große Erwartungen richten sich derzeit an das Antiemetikum Tropisetron, welches in mehreren Studien eine Schmerzreduktion von 40 bis 50 % bei etwa 50 bis 70 % der Probanden zeigte. Die Wirkung hielt bis zu 9 Monate an, ohne dass eine dauerhafte Einnahme erfolgen musste.[26]

Bei den Muskelrelaxantien gibt es nur Wirkungsnachweise für Cyclobenzaprin, welches in Deutschland allerdings nicht erhältlich ist.[27] Aus der Gruppe der Opioide wurde bisher nur Tramadol eingehend getestet, welches in Studien die Schmerzen verringerte und keine schwerwiegenden Nebenwirkungen hatte.[28]

Weitere Wirkungsnachweise gibt es für den Dopaminagonisten Pramipexol, das Neuroleptikum Olanzapin und intravenös verabreichtes Ketamin.

Sporttherapie und Funktionstraining

Das Herz-Kreislauf-System ist bei vielen Betroffenen nicht sehr leistungsfähig. Ein Herz-Kreislauf-Training, das vorsichtig über einen Zeitraum von Monaten gesteigert wird, kann bei einem Teil der Betroffenen Schmerzen und Müdigkeit reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Empfohlene Ausdauersportarten sind Walking, Radfahren, Schwimmen und Aquajogging.

Auch ein Funktionstraining, bei dem bewegungstherapeutische Übungen in Trocken- und Wassergymnastik gezielt auf Muskeln und Gelenke wirken, verbessert bei einem Teil der Betroffenen die Situation.

Physikalische Therapien

Eine türkische Studie zeigte eine Wirkung des Stangerbades in Verbindung mit Amitriptylin. Im Vergleich zu Patienten, die allein mit Amitriptylin behandelt wurden, hatten die Patienten eine höhere Lebensqualität.[29] Wegen der begrenzten Anzahl an Studien wurde diese Kombinationstherapie in der aktuellen S3-Leitlinie weder befürwortet noch abgelehnt. Thermalbäder (Balneo-, Spa- oder Thalassotherapie) sollten dahingegen eingesetzt werden. Massagen werden nicht empfohlen.[30]

Entspannungsmethoden

Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Meditation, Lachyoga und weitere Techniken der Stressbewältigung werden in Kombination mit aerobem Training empfohlen. Als alleinige Therapie sind diese Verfahren allerdings ungeeignet. Meditative Bewegungstherapien wie Taijiquan, Qigong und Yoga werden ebenfalls empfohlen.[30]

Naturheilverfahren und Komplementärmedizin

Wärmebehandlungen, wie z. B. die Naturfangoanwendung, aber auch warme Thermalbäder und Saunagänge werden häufig wegen ihrer schmerzlindernden Eigenschaften angewendet. Ein ähnlicher Effekt kann kurzzeitig durch eine Ganzkörperkältetherapie erzielt werden.

Während die Leitlinie in der Vergangenheit Akupunktur nicht empfohlen hat, kann gemäß der Ausgabe 2012 der „zeitlich befristete Einsatz“ erwogen werden. Es handelt sich um eine evidenzbasierte Empfehlung mit offenem Empfehlungsgrad. Grund war die methodische Qualität der zugrunde gelegten Studien und der Umstand, dass Nebenwirkungen kaum systematisch berücksichtigt wurden.

Ernährungstherapien

Die Umstellung auf vegane Rohkost zeigte innerhalb von sechs Wochen deutliche Verbesserungen in verschiedenen subjektiven Parametern der Fibromyalgie (Morgensteifigkeit, Schmerzen in Ruhe und Allgemeinzustand). Wenn die Patienten ihre normalen Essgewohnheiten wieder aufnahmen, kehrten die Symptome zu ihrer ursprünglichen Stärke zurück.[31] Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Diät nur zum größten Teil aus veganer Rohkost (einschließlich Leinöl, Karotten- und Gerstengrassaft) bestand. So verbesserte sich der Symptomindex des FIQ bereits nach zwei Monaten signifikant. Nach sieben Monaten hatte sich jedes einzelne untersuchte Symptom (z. B. körperliche Einschränkungen, Depression, Müdigkeit) gebessert. Dies war eines der besten aktuellen Ergebnisse in der Behandlung der Fibromyalgie überhaupt, allerdings gab es keine Kontrollgruppe.[32] Eine größtenteils vegetarische Diät (Mittelmeerdiät) zeigte hingegen keine deutliche Verbesserung.[33] Alle Studien haben aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl nur eine geringe statistische Relevanz.

Psychologische Maßnahmen

Verhaltenstherapie wird empfohlen, besonders in Verbindung mit Hypnotherapie, geleiteter Imagination und therapeutischem Schreiben.

Differentialdiagnosen

Da es sich bei der Diagnose Fibromyalgie um eine beschreibende Ausschlussdiagnose handelt, müssen zuvor unbedingt andere definierte Erkrankungen ausgeschlossen werden. Wichtig ist hierbei auch eine sorgfältige psychiatrische Abklärung, da bspw. eine Depression oft übersehen wird.

Darüber hinaus besteht die Verwechslungsgefahr mit einem Fluorchinolon-induzierten chronischen Syndrom (auch bekannt als Fluoroquinolone-Associated Disability (FQAD)).[36][37] Mögliche Fehldiagnosen sind darauf zurückzuführen, dass Fluorchinolone analog zu pathologischen Veränderungen bei Patienten mit Fibromyalgie eine signifikante Reduktion des Serotoningehalts im ZNS[38] und mitochondriale Schädigungen[39] auslösen können, welche dauerhafte periphere Neuropathien, Tendomyopathien, Gelenkschmerzen, Fatigue, Schlafstörungen, Depressionen und weitere psychische Erkrankungen sowie vegetative Beschwerden zur Folge haben.[40][41]

Schlafmedizinische Aspekte

Die Fibromyalgie wird in der International Classification of Sleep Disorders (ICSD-2, 2005) im Anhang A und in der Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“ bei den Schlafstörungen, die assoziiert mit andernorts klassifizierten Erkrankungen auftreten, aufgeführt, weil die Betroffenen wegen ihrer Beschwerden häufig zum Schlafmediziner überwiesen werden.

Bei der Störung des Schlafs handelt es sich um eine Folge der Grunderkrankung, die als Ursache der Schlafstörung erkannt und behandelt werden muss. Eine spezifische schlafmedizinische Diagnostik ist regelmäßig nicht erforderlich.

In Einzelfällen wurden Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen entsprechend dem irregulären Typ beschrieben.[42]

Geschichte

Eine Erstbeschreibung der Krankheit gab es schon 1904 unter dem Namen „Fibrositis“.[43] Die Existenz der Fibromyalgie ist insbesondere hinsichtlich ihres allgemein abgrenzbaren Krankheitswertes bis heute umstritten. Allerdings gibt es durchaus zunehmend Indizien, dass es sich um eine Erkrankung mit organischen Ursachen handeln könnte. Obwohl schon früher zahlreiche, im Einzelnen jedoch nicht unumstrittene – z. B. hinsichtlich der Spezifität – organische Befunde festgestellt wurden, haben erst moderne bildgebende Verfahren, welche Echtzeit-Einblicke in Bereiche des Zentralnervensystems ermöglichen, deutliche Abweichungen, z. B. in der Schmerzwahrnehmung, aufgezeigt. Diese Erkenntnisse wurden verschiedentlich bestätigt. Daher ist die Existenz der Schmerzwahrnehmung in Fachkreisen mittlerweile etwas weniger umstritten, was jedoch nicht für deren Ursache gilt. Auch wenn sich daraus für die Diagnostik (auf Grund der Kosten) oder die Therapie nicht direkt verwertbare Erkenntnisse bieten, sind die Betroffenen wenigstens den ihnen oftmals entgegengebrachten Vorwürfen (z. B. Simulation, Hypochondrie, Hysterie) nicht mehr ganz im früher anzutreffenden Umfang ausgesetzt.[44]

Leitlinie

Zur Medizinischen Leitlinie „Fibromyalgiesyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie“ sind mehrere Dokumente verfügbar. Neben einer Lang- und Kurzfassung der Leitlinie gibt es eine „Patientenleitlinie“ und einen Überblick mit dem Titel „Das Wichtigste in Kürze“, die sich an Menschen mit Fibromyalgiesyndrom und deren Angehörige wendet und ergänzend zum Arztgespräch Informationen bereithält.

Literatur

  • Eva Felde, Ulrike S. Novotny: Schmerzkrankheit Fibromyalgie, so kommen Sie rasch zur richtigen Diagnose, lindern Sie erfolgreich Ihre Schmerzen, mit vielen wertvollen Ratschlägen für Alltag, Familie und Beruf. Trias, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-8304-3259-3.
  • Winfried Häuser u. a.: Fibromyalgiesyndrom: Klassifikation, Diagnose und Behandlungsstrategien. In: Deutsches Ärzteblatt. Nr. 106 (23), 2009, S. 383–391 (Artikel online).

Weblinks

Wiktionary: Fibromyalgie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Fibromyalgia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. A review of fibromyalgia. In: Am J Manag Care. 10(11 Pt 1), (2004), S. 794–800, PMID 15623268.
  2. A systematic review on the effectiveness of treatment with antidepressants in fibromyalgia syndrome. In: Arthritis Rheum. 59(9), (2008), S. 1279–1298, PMID 18759260.
  3. Treatment of fibromyalgia with cyclobenzaprine: A meta-analysis. In: Arthritis Rheum. 51(1), (2004), S. 9–13, PMID 14872449.
  4. Fibromyalgia: where are we a decade after the American College of Rheumatology classification criteria were developed? In: Arthritis Rheum. 46(5), (2002), S. 1136–1138, PMID 12115214.
  5. Narrative review: the pathophysiology of fibromyalgia. In: Ann Intern Med. 146(10) (2007), S. 726–734, PMID 17502633.
  6. Hartwig Mathies, Internist und Rheumatologe, Bad Abbach, 1997
  7. Webseite der Rheumaliga Schweiz http://www.rheumaliga.ch/Weichteil_Rheuma Stand: 10. Januar 2015 um 20:35
  8. Sanam Kia, Ernet Choy: Update on Treatment Guideline in Fibromyalgia Syndrome with Focus on Pharmacology. In: Biomedicines. Band 5, Nr. 2, 8. Mai 2017, S. 20, doi:10.3390/biomedicines5020020, PMID 28536363, PMC 5489806 (freier Volltext) – (mdpi.com [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  9. Deutsche Schmerzgesellschaft: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms., S. 16. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. Online (PDF), zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.
  10. Deutsche Schmerzgesellschaft: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms., S. 12. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. Online (PDF), zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.
  11. Deutsche Schmerzgesellschaft: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms., S. 12. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. Online (PDF), zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.
    W. Häuser, C. Zimmer, E. Felde, V. Köllner: Was sind die Kernsymptome des Fibromyalgiesyndroms? In: Der Schmerz. Band 22, Nr. 2, 1. April 2008, ISSN 0932-433X, S. 176–183, doi:10.1007/s00482-007-0602-z (springer.com [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  12. Deutsche Schmerzgesellschaft: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms., S. 14 f. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. Online (PDF), zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.
  13. Deutsche Schmerzgesellschaft: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms., S. 13. S3-Leitlinie, 2. Aktualisierung von 2017. Online (PDF), zuletzt abgerufen am 20. Mai 2018.
  14. Small fibre pathology in patients with fibromyalgia syndrome. N. Üçeyler u. a. In: Brain 136 (6), (2013), S. 1857–1867. PMID 23474848
  15. Excessive peptidergic sensory innervation of cutaneous arteriole-venule shunts (AVS) in the palmar glabrous skin of fibromyalgia patients: Implications for widespread deep tissue pain and fatigue. P.J. Albrecht u. al. In: Pain Medicine 14 (6), (2013), S. 895–915. PMID 23691965
  16. Carol A. Langford, Bruce C. Gilliland: Fibromyalgia. In: Anthony Fauci, Eugene Braunwald, Dennis L. Kasper u. a.: Harrisons´s Principles of Internal Medicine. 17. Auflage. McGraw-Hill, 2008. Band 2, S. 2175.
  17. G. Neeck, W. Brückle: Fibromyalgie. In: Henning Zeidler, Josef Zacher, Falk Hiepe (Hrsg.): Interdisziplinäre klinische Rheumatologie. 2. Auflage. Springer, Heidelberg 2008, S. 1022.
  18. Mario D. Cordero, Ana M. Moreno-Fernández, María I. Carmona-López, José Antonio Sánchez-Alcázar, Ana Fernández Rodríguez: Mitochondrial dysfunction in skin biopsies and blood mononuclear cells from two cases of fibromyalgia patients. In: Clinical Biochemistry. Band 43, Nr. 13-14, Oktober 2010, ISSN 1873-2933, S. 1174–1176, doi:10.1016/j.clinbiochem.2010.06.013, PMID 20599870.
  19. Mishal Abdullah, Sahana Vishwanath, Amro Elbalkhi, Julian L Ambrus: Mitochondrial myopathy presenting as fibromyalgia: a case report. In: Journal of Medical Case Reports. Band 6, 10. Februar 2012, ISSN 1752-1947, S. 55, doi:10.1186/1752-1947-6-55, PMID 22325469, PMC 3293012 (freier Volltext).
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