„Java-Hufeisennase“ – Versionsunterschied

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Fain 1973, 1976, Ge 2016
Genom RaTG13, Wang 2005, Yuan 2010, Zhou 2018, 2020, Wong 2019, Paraskevis 2020, Xu 2020
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Die Java-Hufeisennase gehört unter den insgesamt nur schlecht auf ihre [[Parasiten]]fauna untersuchten Fledertieren zu den besser erforschten Arten. Eine Literaturauswertung im Jahr 2014 nannte sechs Arten von [[Endoparasit]]en, acht [[Ektoparasit]]en und zwei Viren aus zwei Familien.<ref name=Gay 2014" />
Die Java-Hufeisennase gehört unter den insgesamt nur schlecht auf ihre [[Parasiten]]fauna untersuchten Fledertieren zu den besser erforschten Arten. Eine Literaturauswertung im Jahr 2014 nannte sechs Arten von [[Endoparasit]]en, acht [[Ektoparasit]]en und zwei Viren aus zwei Familien.<ref name=Gay 2014" />


=== Coronaviren ===
Die häufige Vergesellschaftung mehrerer Arten von Fledertieren in Höhlen und Stollen begünstigt die Übertragung von Viren zwischen den Arten.<ref name="Ge 2016" />
Im Nachgang zur [[SARS-Pandemie 2002/2003]], die durch das [[SARS-assoziiertes Coronavirus|SARS-assoziierte Coronavirus]] (SARS-CoV-1) verursacht wurde, bestand der Verdacht, das Virus könne von [[Fledertiere]]n auf den Menschen übertragen worden sein. Es wurden bei näheren Untersuchungen zahlreiche [[Betacoronavirus|Betacoronaviren]] in Fledermäusen verschiedener Arten nachgewiesen, wobei die aus Südchina stammenden Viren in Abgrenzung zu Viren anderer Herkunft eine [[Klade]] zu bilden scheinen.<ref name="Cui 2007" /> Das Wildtierreservoir von SARS-CoV-1 ist die [[Chinesische Hufeisennase]], von der das Virus auf den [[Larvenroller]] und schließlich auf den Menschen übertragen wurde.<ref name="Wang 2005" /><ref name="Yuan 2010" /><ref name="Xu 2020" />


Das Swine Acute Diarrhoea Syndrome Coronavirus SADS-CoV, das im Oktober 2016 in der gleichen Region, in der auch [[SARS]] ausgebrochen ist, eine große Zahl von Hausschweinen mit der für Ferkel mit einer sehr hohen Sterblichkeit verbundenen Durchfallerkrankung [[SADS]] infizierte, ist näher mit Viren der Java-Hufeisennase als mit Viren der Chinesischen Hufeisennase verwandt. Isolate des Virus SADS-CoV von vier betroffenen Schweinehaltungen wiesen Unterschiede auf, die auf vier separate Übertragungen von Wildtieren auf die Schweine schließen lassen.<ref name="Zhou 2018" />
=== Alphacoronaviren ===
Rhinolophus bat coronavirus HKU2 mit der Unterart Swine Acute Diarrhoea Syndrome Coronavirus (SADS-CoV), dem Erreger von [[SADS]].


Die häufige Vergesellschaftung mehrerer Arten von Fledertieren in Höhlen und Stollen begünstigt die Übertragung von Viren zwischen den Fledermausarten. In Südchina überschneiden sich die Verbreitungsgebiete von Chinesischer und Java-Hufeisennase. Beide Arten bewohnen gemeinsam und mit weiteren Arten von Fledertieren Höhlen und Stollen.<ref name="Ge 2016" /> Da beide Arten Reservoire einer Vielzahl einander ähnlicher Betacoronaviren sind, die auch andere Säugetiere einschließlich des Menschen infizieren können, wurde bereits 2019 die Überwachung von südchinesischen Fischmärkten, Tierfarmen und Schlachthöfen vorgeschlagen, um zukünftige Übertragungen von Zoonosen auf Haustiere und Menschen zu verhindern.<ref name="Wong 2019" />
=== Betacoronaviren ===

Im Nachgang zur [[SARS-Pandemie 2002/2003]], die durch das [[SARS-assoziiertes Coronavirus|SARS-assoziierte Coronavirus]] (SARS-CoV-1) verursacht wurde, bestand der Verdacht, das Virus könne von [[Fledertiere]]n auf den Menschen übertragen worden sein. Es wurden bei näheren Untersuchungen zahlreiche [[Betacoronavirus|Betacoronaviren]] in Fledermäusen verschiedener Arten nachgewiesen, wobei die aus Südchina stammenden Viren in Abgrenzung zu Viren anderer Herkunft eine [[Klade]] zu bilden scheinen. Zu dieser Klade gehören auch bei infizierten Menschen vorgefundene SARS-CoV-1 und Viren von [[Larvenroller]]n aus Südchina.<ref name="Cui 2007" />
Das Genom von [[SARS-CoV-2]] stimmt zu 96,2 Prozent mit dem Genom des Virus RaTG13 überein, das im Juli 2013 inn der chinesischen Provinz [[Yunnan]] aus dem Kotabstrich einer Java-Hufeisennase isoliert wurde.<ref name="Zhou 2020" /><ref name="RaTG13" /> Die Analyse des Genoms zeigte, dass das Virus wahrscheinlich nicht aus einer Rekombination hervorgegangen ist.<ref name="Paraskevis 2020" />


=== Einzeller ===
=== Einzeller ===
Die Java-Hufeisennase ist, wie viele andere insektenfressende Fledermäuse, ein [[Zwischenwirt]] des parasitischen [[Einzeller]]s ''[[Toxoplasma ghondii]]''. Bei einer Untersuchung von 53 Tieren in der chinesischen Provinz [[Yunnan]] wurden 4 infizierte Exemlare gefunden. Da die [[Toxoplasmose]] eine [[Zoonose]] ist, könnten die Fledermäuse als Reservoir des Parasiten für den öffentlichen Gesundheitsschutz von Bedeutung sein.<ref name=Jiang 2014" />
Die Java-Hufeisennase ist, wie viele andere insektenfressende Fledermäuse, ein [[Zwischenwirt]] des parasitischen [[Einzeller]]s ''[[Toxoplasma gondii]]''. Bei einer Untersuchung von 53 Tieren in der chinesischen Provinz [[Yunnan]] wurden 4 infizierte Exemlare gefunden. Da die [[Toxoplasmose]] eine [[Zoonose]] ist, könnten die Fledermäuse als Reservoir des Parasiten für den öffentlichen Gesundheitsschutz von Bedeutung sein.<ref name=Jiang 2014" />


=== Fadenwürmer ===
=== Fadenwürmer ===
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* ''[[Whartonia hainana]]'' {{Person|Mo}}, 1969 stammt von der südchinesischen Inselprovinz [[Hainan]] (Typuswirt).<ref name=Mo 1969" />
* ''[[Whartonia hainana]]'' {{Person|Mo}}, 1969 stammt von der südchinesischen Inselprovinz [[Hainan]] (Typuswirt).<ref name=Mo 1969" />


Die in Europa, Afrika und Asien weit verbreitete Milbe ''[[Psorergates rhinolophi]]'' {{Person|[[Alex Fain|Fain}}, 1959 (Trombidiformes: [[Psorergatidae]]) befällt neben anderen Arten der Gattung auch die Java-Hufeisennase.<ref name="Fain 1959a" /><ref name="Fain 1959b" /> Die Arten ''Neomybius burmensis'' und ''Neomybius orientalis'' (Trombidiformes: [[Myobiidae]]) wurden von dem belgischen [[Acarologe]]n [[Alex Fain]] nach jeweils einem weiblichen Tier beschrieben, die beide von demselben 1906 gefangenen Museumsexemplar der Java-Hufeisennase im [[British Museum of Natural History]] stammen.<ref name="Fain 1973" /><ref name="Fain 1976" />
Die in Europa, Afrika und Asien weit verbreitete Milbe ''[[Psorergates rhinolophi]]'' {{Person|[[Alex Fain|Fain]]}}, 1959 (Trombidiformes: [[Psorergatidae]]) befällt neben anderen Arten der Gattung auch die Java-Hufeisennase.<ref name="Fain 1959a" /><ref name="Fain 1959b" /> Die Arten ''Neomybius burmensis'' und ''Neomybius orientalis'' (Trombidiformes: [[Myobiidae]]) wurden von dem belgischen [[Acarologe]]n [[Alex Fain]] nach jeweils einem weiblichen Tier beschrieben, die beide von demselben 1906 gefangenen Museumsexemplar der Java-Hufeisennase im [[British Museum of Natural History]] stammen.<ref name="Fain 1973" /><ref name="Fain 1976" />


Häufige Parasiten der Java-Hufeisennase sind [[Milben]] der Ordnung [[Mesostigmata]]:<ref name="Mariana 2013" />
Häufige Parasiten der Java-Hufeisennase sind [[Milben]] der Ordnung [[Mesostigmata]]:<ref name="Mariana 2013" />
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== Systematik ==
== Systematik ==
Die [[Erstbeschreibung]] der Java-Hufeisennase wurde 1823 von [[Thomas Walker Horsfield]] in seiner in Lieferungen erschienenen Monografie zur Zoologie [[Java (Insel)|Javas]] veröffentlicht. Der [[Lateinische Sprache|lateinische]] Text umfasst vier Zeilen und nennt weder Körpermaße noch diagnostische Merkmale, die heute zur Abgrenzung gegenüber anderen Arten der Gattung ''[[Rhinolophus]]'' herangezogen werden könnten.<ref name="Horsfield 1823" /> Horsfield legte in seiner Erstbeschreibung keinen [[Holotyp]]us fest, allerdings wurde ein Exemplar in der Sammlung des [[British Museum of Natural History]] als Holotypus etikettiert. Zwei weitere angebliche Typen im [[Naturalis|Nationaal Natuurhistorisch Museum]] in [[Leiden (Stadt)|Leiden]] gehörten zu einer anderen von Horsfield beschriebenen Art. Das Exemplar in London wurde 2002 zum [[Lectotyp]]us bestimmt.<ref name="Csorba 2002" />
Die [[Erstbeschreibung]] der Java-Hufeisennase wurde 1823 von [[Thomas Walker Horsfield]] in seiner in Lieferungen erschienenen Monografie zur Zoologie [[Java (Insel)|Javas]] veröffentlicht. Der [[Lateinische Sprache|lateinische]] Text umfasst vier Zeilen und nennt weder Körpermaße noch andere diagnostische Merkmale, die heute zur Abgrenzung gegenüber anderen Arten der Gattung ''[[Rhinolophus]]'' herangezogen werden könnten.<ref name="Horsfield 1823" /> Horsfield legte in seiner Erstbeschreibung keinen [[Holotyp]]us fest, allerdings wurde ein Exemplar in der Sammlung des [[British Museum of Natural History]] als Holotypus etikettiert. Zwei weitere angebliche Typen im [[Naturalis|Nationaal Natuurhistorisch Museum]] in [[Leiden (Stadt)|Leiden]] gehörten zu einer anderen von Horsfield beschriebenen Art. Das Exemplar in London wurde 2002 zum [[Lectotyp]]us bestimmt.<ref name="Csorba 2002" />


Die Java-Hufeisennase gehört innerhalb der Gattung [[Hufeisennasen]] in die ''ferroequinum''-Gruppe um die auch in Mitteleuropa heimische [[Große Hufeisennase]] ''(Rhinolophus ferroequinum)''.<ref name="IUCN 2008" />
Die Java-Hufeisennase gehört innerhalb der Gattung [[Hufeisennasen]] in die ''ferroequinum''-Gruppe um die auch in Mitteleuropa heimische [[Große Hufeisennase]] ''(Rhinolophus ferroequinum)''.<ref name="IUCN 2008" />
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{{Literatur|Autor=Paul J. J. Bates et al. |Titel=A Review of Rhinolophus (Chiroptera: Rhinolophidae) from Myanmar, Including Three Species New to the Country |Sammelwerk=[[Acta Chiropterologica]] |Datum=2004 |Band=6 |Nummer=1 |Seiten=23-48 |DOI=10.3161/001.006.0103}}
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{{Literatur|Autor=Noellie Gay, Kevin J. Olival, Sara Bumrungsri, Boripat Siriaroonrat, Mathieu Bourgarel, Serge Morand |Titel=Parasite and viral species richness of Southeast Asian bats: Fragmentation of area distribution matters |Sammelwerk=International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife |Datum=2014 |Band=3 |Nummer=2 |Seiten=161-170 |DOI=10.1016/j.ijppaw.2014.06.003}}
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{{Literatur|Autor=Xing-Yi Ge, Ning Wang, Wei Zhang, Ben Hu, Bei Li, Yun-Zhi Zhang, Ji-Hua Zhou, Chu-Ming Luo, Xing-Lou Yang, Li-Jun Wu, Bo Wang, Yun Zhang, Zong-Xiao Li, Zheng-Li Shi |Titel=Coexistence of multiple coronaviruses in several bat colonies in an abandoned mineshaft |Sammelwerk=Virologica Sinica |Datum=2016 |Band=31 |Nummer=1 |Seiten=31-40 |DOI=10.1007/s12250-016-3713-9}}
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{{Literatur|Autor=Sándor Hornok, Agustín Estrada-Peña, Jenő Kontschán, Olivier Plantard, Bernd Kunz, Andrei D. Mihalca, Adora Thabah, Snežana Tomanović, Jelena Burazerović, Nóra Takács, Tamás Görföl, Péter Estók, Vuong Tan Tu, Krisztina Szőke, Isabel G. Fernández de Mera, José de la Fuente, Mamoru Takahashi, Takeo Yamauchi, Ai Takano |Titel=High degree of mitochondrial gene heterogeneity in the bat tick species Ixodes vespertilionis, I. ariadnae and I. simplex from Eurasia |Sammelwerk=Parasites & Vectors |Datum=2015 |Band=8 |ArtikelNr=457 |DOI=10.1186/s13071-015-1056-2}}
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{{Literatur|Autor=Saveng Ith, Sara Bumrungsri, Neil M. Furey, Paul J. J. Bates, Monwadee Wonglapsuwan, Faisal Ali Anwarali Khan, Vu Dinh Thong, Pipat Soisook, Chutamas Satasook, Nikky M. Thomas |Titel=Taxonomic implications of geographical variation in Rhinolophus affinis (Chiroptera: Rhinolophidae) in mainland Southeast Asia |Sammelwerk=Zoological Studies |Band=54 |ArtikelNr=31 |DOI=10.1186/s40555-015-0109-8}}
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Version vom 6. März 2020, 22:29 Uhr

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Java-Hufeisennase

Java-Hufeisennase, Museumsexemplar

Systematik
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Unterordnung: Yinpterochiroptera
Überfamilie: Hufeisennasenartige (Rhinolophoidea)
Familie: Rhinolophidae
Gattung: Hufeisennasen (Rhinolophus)
Art: Java-Hufeisennase
Wissenschaftlicher Name
Rhinolophus affinis
Horsfield, 1823

Die Java-Hufeisennase (Rhinolophus affinis) ist eine Fledermausart aus der Gattung Hufeisennasen innerhalb der Familie Rhinolophidae. Sie ist im Süden und Südosten Asiens weit verbreitet und gilt als ungefährdet. Aufgrund der genetischen Übereinstimmungen zwischen dem erstmals Ende 2019 in Wuhan aufgetretenen humanpathogenen Betacoronavirus SARS-CoV-2 und einem bereits von der Java-Hufeisennase bekannten Virus gilt die Art als das wahrscheinliche natürliche Reservoir des Erregers.

Merkmale

Variabilität der Nasenaufsätze bei R. a. superans (A), R. a. macrurus (B, E, F) und einer Form mit unklaren taxonomischem Status (C, D, G)

Die Java-Hufeisennase ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 46 bis 68 Millimeter, einer Flügelspannweite von 290 bis 364 Millimeter und einer Unterarmlänge von 45 bis 56 Millimeter eine mittelgroße Fledermaus, etwas kleiner als die Große Hufeisennase, mit deutlich kürzeren Ohren (14 bis 23 Millimeter), einem kürzeren Schwanz (20 bis 30 Millimeter) und einem relativ breiteren Nasenaufsatz. Der Schädel ist mit 18,7 bis 20,5 Millimeter Unterkieferlänge kleiner und hat einen relativ deutlich kürzeren Gaumen als der Schädel der Großen Hufeisennase. Das erste Glied des dritten Fingers ist im Vergleich zur Großen Hufeisennase länger, das zweite Glied sehr lang. Die Fellfarbe variiert von gelblichbraun bis orange, wobei die Weibchen dunkler sind.[1][2][3]

Verbreitungsgebiet und Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet der Java-Hufeisennase reicht über weite Teile Südasiens und Südostasiensvom Südrand des Himalaya mit Nepal und den nordöstlichen Bundesstaaten Indiens über Bangladesch und Südchina bis zur Pazifikküste. Im Südwesten und Süden sind die indischen Andamanen, ganz Südostasien und der Süden Indonesiens besiedelt. Die Art wurde in China auf Höhen von 290 bis 2000 Meter über dem Meeresspiegel nachgewiesen. Ihre Quartiere sind Höhlen oder anthropogene Strukturen wie Minen, in denen sich Kolonien von mehreren Tausend Tieren einfinden können. Dabei finden Vergesellschaftungen mit unterschiedlichen Arten von Fledermäusen statt, auch mit der nahe verwandten Chinesischen Hufeisennase.[4] Neben Primärwäldern werden auch sekundäre Lebensräume wie Plantagen und andere landwirtschaftliche Nutzflächen besiedelt, die Städte aber gemieden. Die Java-Hufeisennase ist ein Insektenfresser und durchfliegt bei der Nahrungssuche das lockere Unterholz des Waldes.[5]

Lebensweise

Die Java-Hufeisennase ernährt sich von Insekten, die fast ausschließlich im Flug erbeutet werden. Bei einer Analyse der aufgenommenen Nahrung bildeten Schmetterlinge der Familien Spanner, Trägspinner, Eulenfalter, Zünsler und andere mit mehr als 70 Prozent den größten Teil der Beute, gefolgt von etwa 20 Prozent Blatthornkäfern.[6]

Viren und Parasiten

Die Java-Hufeisennase gehört unter den insgesamt nur schlecht auf ihre Parasitenfauna untersuchten Fledertieren zu den besser erforschten Arten. Eine Literaturauswertung im Jahr 2014 nannte sechs Arten von Endoparasiten, acht Ektoparasiten und zwei Viren aus zwei Familien.[7]

Coronaviren

Im Nachgang zur SARS-Pandemie 2002/2003, die durch das SARS-assoziierte Coronavirus (SARS-CoV-1) verursacht wurde, bestand der Verdacht, das Virus könne von Fledertieren auf den Menschen übertragen worden sein. Es wurden bei näheren Untersuchungen zahlreiche Betacoronaviren in Fledermäusen verschiedener Arten nachgewiesen, wobei die aus Südchina stammenden Viren in Abgrenzung zu Viren anderer Herkunft eine Klade zu bilden scheinen.[8] Das Wildtierreservoir von SARS-CoV-1 ist die Chinesische Hufeisennase, von der das Virus auf den Larvenroller und schließlich auf den Menschen übertragen wurde.[9][10][11]

Das Swine Acute Diarrhoea Syndrome Coronavirus SADS-CoV, das im Oktober 2016 in der gleichen Region, in der auch SARS ausgebrochen ist, eine große Zahl von Hausschweinen mit der für Ferkel mit einer sehr hohen Sterblichkeit verbundenen Durchfallerkrankung SADS infizierte, ist näher mit Viren der Java-Hufeisennase als mit Viren der Chinesischen Hufeisennase verwandt. Isolate des Virus SADS-CoV von vier betroffenen Schweinehaltungen wiesen Unterschiede auf, die auf vier separate Übertragungen von Wildtieren auf die Schweine schließen lassen.[12]

Die häufige Vergesellschaftung mehrerer Arten von Fledertieren in Höhlen und Stollen begünstigt die Übertragung von Viren zwischen den Fledermausarten. In Südchina überschneiden sich die Verbreitungsgebiete von Chinesischer und Java-Hufeisennase. Beide Arten bewohnen gemeinsam und mit weiteren Arten von Fledertieren Höhlen und Stollen.[4] Da beide Arten Reservoire einer Vielzahl einander ähnlicher Betacoronaviren sind, die auch andere Säugetiere einschließlich des Menschen infizieren können, wurde bereits 2019 die Überwachung von südchinesischen Fischmärkten, Tierfarmen und Schlachthöfen vorgeschlagen, um zukünftige Übertragungen von Zoonosen auf Haustiere und Menschen zu verhindern.[13]

Das Genom von SARS-CoV-2 stimmt zu 96,2 Prozent mit dem Genom des Virus RaTG13 überein, das im Juli 2013 inn der chinesischen Provinz Yunnan aus dem Kotabstrich einer Java-Hufeisennase isoliert wurde.[14][15] Die Analyse des Genoms zeigte, dass das Virus wahrscheinlich nicht aus einer Rekombination hervorgegangen ist.[16]

Einzeller

Die Java-Hufeisennase ist, wie viele andere insektenfressende Fledermäuse, ein Zwischenwirt des parasitischen Einzellers Toxoplasma gondii. Bei einer Untersuchung von 53 Tieren in der chinesischen Provinz Yunnan wurden 4 infizierte Exemlare gefunden. Da die Toxoplasmose eine Zoonose ist, könnten die Fledermäuse als Reservoir des Parasiten für den öffentlichen Gesundheitsschutz von Bedeutung sein.[17]

Fadenwürmer

Im Blut einer bei Ruteng im Westen der indonesischen Insel Flores gefangenen männlichen Java-Hufeisennase wurden Mikrofilarien entdeckt, die als Microfilaria sundaicus Purnomo & Bangs, 1995 (Filarioidea: Onchocercidae) beschrieben wurden. Dabei ist Microfilaria Cobbold, 1882 als Sammelgattung für Arten zu verstehen, deren adulte Formen nicht bekannt sind und daher nicht beschrieben werden können. Bei der Nekropsie der zwischenzeitlich in Formalin konservierten Hufeisennase wurden keine adulten Filarien entdeckt, in der Leibeshöhle wurden aber weitere Mikrofilarien gefunden. Die Parasiten haben eine Länge von etwa 150 bis 200 und eine Breite von 5 bis 6 Mikrometer, sie ähneln äußerlich den nur von südamerikanischen Zahnarmen bekannten Mikrofilarien der Gattung Chabfilaria.[18]

Die Java-Hufeisennase ist der Typuswirt des Spulwurms Monovaria rhinolophensia Khera, 1953 (Ascaridisda: Cucullanidae).[19]

Macielia rhinolophi Yin, 1980 (Molineidae: Anoplostrongylinae) wurde nach einem einzigen Exemplar aus dem Dünndarm von Rhinolophus a. himalayanus beschrieben.[20] Die Art wurde wegen ihrer Herkunft und aufgrund morphologischer Merkmale 1989 als Molineus rhinolophi (Yin, 1980) und 2017 als Durettenema rhinolophi (Yin, 1980) in andere Gattungen gestellt.[21]

Plattwürmer

Der Bandwurm Vampirolepis versihamata Sawada & Harada, 1982 (Cestoda: Hymenolepididae) wurde 1985 von einer Java-Hufeisennase aus einer Kalksteinhöhle im Norden Thailands beschrieben.[22]

Kieferklauenträger

Ixodes vespertilionis, dorsaler Habitus (a) und Capitulum (c), im Vergleich zu I. collaris (b, d)
Nymphen von Ixodes collaris (a, b) und I. vespertilionis (c)

Die Java-Hufeisennase ist als einer der Wirte mehrerer Laufmilben (Trombidiformes: Trombiculidae) beschrieben worden:[23]

Die in Europa, Afrika und Asien weit verbreitete Milbe Psorergates rhinolophi Fain, 1959 (Trombidiformes: Psorergatidae) befällt neben anderen Arten der Gattung auch die Java-Hufeisennase.[29][30] Die Arten Neomybius burmensis und Neomybius orientalis (Trombidiformes: Myobiidae) wurden von dem belgischen Acarologen Alex Fain nach jeweils einem weiblichen Tier beschrieben, die beide von demselben 1906 gefangenen Museumsexemplar der Java-Hufeisennase im British Museum of Natural History stammen.[31][32]

Häufige Parasiten der Java-Hufeisennase sind Milben der Ordnung Mesostigmata:[26]

Die Zecke Ixodes simplex wurde wiederholt bei Java-Hufeisennasen in Malaysia nachgewiesen. Eine Fledermaus trug die Nymphe einer Zecke der Gattung Dermacentor, deren Art nicht bestimmt werden konnte.[33][26] In dem südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi wurden auf acht von 45 untersuchten Java-Hufeisennasen zehn Larven und zwei Nymphen von Schildzecken der Art Ixodes vespertilionis vorgefunden.[34] Auch in Vietnam wurde auf einer Java-Hufeisennase die Nymphe einer Zecke gefunden, die zunächst trotz morphologischer und genetischer Unterschiede als Ixodes vespertilionis identifiziert wurde.[35] 2016 wurde anhand weiterer Funde die neue Art Ixodes collaris beschrieben.[36]

Insekten

In Malaysia wurden bei einer Untersuchung der Fledermausfliegen des Landes für die Java-Hufeisennase Nachweise von jeweils einer Art der Gattungen Stylidia (Diptera: Nycteribiidae) und Brachytarsina (Diptera: Streblidae) erbracht. Von der augenlosen Stylidia sp. wurden nur weibliche Exemplare entdeckt. Brachytarsina sp. wurde auf den Flughäuten der Wirte gefunden.[37] Die Java-Hufeisennase ist ein Wirt der 2006 aus dem Südosten Chinas und dem Norden Vietnams beschriebenen Art Maabella stomalata (Diptera: Streblidae). Es sind bislang nur flügellose Weibchen bekannt. Die zunächst noch flugfähige Fliege sucht ihren Fledermauswirt auf und gräbt sich über den Knochen oder Gelenken der vorderen Gliedmaßen in die Flughaut ein, so dass nur noch die Spitze des Hinterleibs herausschaut. Dabei verliert sie ihre Flügel und Beine und kapselt sich derart ein, dass sie als eine flache, runde Struktur den Flug des Wirtes nicht beeinträchtigt. Gelegentlich befindet sich im Uterus einer Fliege eine einzelne Larve oder Puppe im frühen Stadium. Ob die Befruchtung vor oder nach der Besiedlung des Wirtes stattfindet ist nicht bekannt.[38]

Systematik

Die Erstbeschreibung der Java-Hufeisennase wurde 1823 von Thomas Walker Horsfield in seiner in Lieferungen erschienenen Monografie zur Zoologie Javas veröffentlicht. Der lateinische Text umfasst vier Zeilen und nennt weder Körpermaße noch andere diagnostische Merkmale, die heute zur Abgrenzung gegenüber anderen Arten der Gattung Rhinolophus herangezogen werden könnten.[39] Horsfield legte in seiner Erstbeschreibung keinen Holotypus fest, allerdings wurde ein Exemplar in der Sammlung des British Museum of Natural History als Holotypus etikettiert. Zwei weitere angebliche Typen im Nationaal Natuurhistorisch Museum in Leiden gehörten zu einer anderen von Horsfield beschriebenen Art. Das Exemplar in London wurde 2002 zum Lectotypus bestimmt.[40]

Die Java-Hufeisennase gehört innerhalb der Gattung Hufeisennasen in die ferroequinum-Gruppe um die auch in Mitteleuropa heimische Große Hufeisennase (Rhinolophus ferroequinum).[5]

Variabilität des Rostrum, dorsal (links) und lateral (rechts) mit R. a. superans (A, B), R. a. macrurus (C, D) und einer Form mit unklarem taxonomischem Status (E, F)

Die Java-Hufeisennase hat neun Unterarten, die sich teilweise erheblich in ihren Merkmalen unterscheiden. Insgesamt sind die Unterarten aus Indien und China etwas größer als die aus Südostasien. Die Gültigkeit einiger Unterarten wird angezweifelt, was auch in der geringen Zahl untersuchter Exemplare liegt, die eine sichere Festlegung diagnostischer Merkmale und die Abgrenzung der Unterarten voneinander erschwert.[2] Die Mehrzahl der Unterarten wurde 1905 von dem dänischen Mammalogen Knud Andersen beschrieben, der im Auftrag von Oldfield Thomas vom British Museum of Natural History eine Revision der Hufeisennasen durchführte. Andersen standen dafür nicht nur die umfangreichen britischen Sammlungen zur Verfügung, sondern auch die Bestände mehrerer europäischer und US-amerikanischer Museen.[41]

  • Rhinolophus a. affinis Horsfield, 1823 als Nominatform mit dem Typenfundort Java;
  • Rhinolophus a. andamanensis Dobson, 1872, Typenfundort South Andaman Island;
  • Rhinolophus a. hainanus Allen, 1906 mit dem Typenfundort Pouten auf Hainan;
  • Rhinolophus a. himalayanus Andersen, 1905: der Typenfundort ist Masuri im indischen Bundesstaat Uttarakhand. Die Unterart wird durchschnittlich größer und zeichnet sich gegenüber der Nominatform durch kleinere Ohren, einen schmaleren Nasenaufsatz und relativ kürzere Schienbeine und Schwänze aus;[41]
  • Rhinolophus a. macrurus Andersen, 1905: aus dem nördlichen Thailand, Kambodscha, Myanmar, Laos und Vietnam, der Typenfundort ist ein Taho genannter Ort im Kayin-Staat im heutigen Myanmar. Die mittelgroße Unterart hat größere Ohren, einen breiteren Nasenaufsatz, längere Schienbeine und einen längeren Schwanz auf;[2][41]
  • Rhinolophus a. nesites Andersen, 1905, der Typenfundort ist Bunguran, eine der indonesischen Natuna-Inseln. Das zur Beschreibung herangezogene Sammlungsexemplar war stark beschädigt, die Unterart scheint stark R. a. superans zu ähneln, ist aber kleiner und hat sehr kurze Schienbeine;[41]
  • Rhinolophus a. princeps Andersen, 1905, Typenfundort ist Lombok, Indonesien. Die Unterart zeichnet sich durch besonders breite Hufeisen und einen im Vergleich zu den anderen Unterarten sehr breiten Schädel aus;[41]
  • Rhinolophus a. superans Andersen, 1905, Typenfundort Pahang. Die Unterart ähnelt R. a. macrurus, hat aber einen kürzeren Schwanz;[41]
  • Rhinolophus a. tener Andersen, 1905: der Typenfundort ist Bago, Myanmar und die Unterart zeichnet sich im Vergleich mit der Nominatform durch kleinere Körpermaße, kleinere Ohren und einen kürzeren Schwanz, aber längere Schienbeine und einen breiteren Nasenaufsatz aus.[41][42][1]

Gefährdung und Schutz

Die Java-Hufeisennase wurde von der IUCN 2008 als nicht gefährdet eingestuft. Die Art erweist sich in ihrem großen Verbreitungsgebiet als sehr anpassungsfähig und besiedelt auch Lebensräume, die durch menschlichen Einfluss beeinträchtigt sind. Wo sie auftritt ist sie häufig und bestandsgefährdende Bedrohungen sind nicht bekannt.[5]

Weblinks

Commons: Java-Hufeisennase – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Paul J. J. Bates et al.: A Review of Rhinolophus (Chiroptera: Rhinolophidae) from Myanmar, Including Three Species New to the Country. In: Acta Chiropterologica. Band 6, Nr. 1, 2004, S. 23–48, doi:10.3161/001.006.0103.
  2. a b c Saveng Ith et al.: Taxonomic implications of geographical variation in Rhinolophus affinis (Chiroptera: Rhinolophidae) in mainland Southeast Asia. In: Zoological Studies. Band 54, 31, doi:10.1186/s40555-015-0109-8.
  3. C. Srinivasulu, Paul A. Racey, Shahroukh Mistry: A key to the bats (Mammalia: Chiroptera) of South Asia. In: Journal of Threatened Taxa. Band 2, Nr. 7, 2010, S. 1001–1076, doi:10.11609/JoTT.o2352.1001-76.
  4. a b Xing-Yi Ge et al.: Coexistence of multiple coronaviruses in several bat colonies in an abandoned mineshaft. In: Virologica Sinica. Band 31, Nr. 1, 2016, S. 31–40, doi:10.1007/s12250-016-3713-9.
  5. a b c Rhinolophus affinis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: J. Walston, T. Kingston, A. M. Hutson, 2008. Abgerufen am 3. März 2020.
  6. Tinglei Jiang, Jiang Feng, Keping Sun, Jing Wang: Coexistence of two sympatric and morphologically similar bat species Rhinolophus affinis and Rhinolophus pearsoni. In: Progress in Natural Science. Band 18, Nr. 5, 2008, S. 523–532, doi:10.1016/j.pnsc.2007.12.005.
  7. Noellie Gay et al.: Parasite and viral species richness of Southeast Asian bats: Fragmentation of area distribution matters. In: International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife. Band 3, Nr. 2, 2014, S. 161–170, doi:10.1016/j.ijppaw.2014.06.003.
  8. Jie Cui et al.: Evolutionary Relationships between Bat Coronaviruses and Their Hosts. In: Emerging Infectious Diseases. Band 13, Nr. 10, 2007, doi:10.3201/eid1310.070448.
  9. Ming Wang et al.: SARS-CoV Infection in a Restaurant from Palm Civet. In: Emerging Infectious Diseases. Band 11, Nr. 12, 2005, S. 1860–1865, doi:10.3201/eid1112.041293.
  10. Junfa Yuan et al.: Intraspecies diversity of SARS-like coronaviruses in Rhinolophus sinicus and its implications for the origin of SARS coronaviruses in humans. In: Journal of General Virology. Band 91, Nr. 4, 2010, S. 1058–1062, doi:10.1099/vir.0.016378-0.
  11. Jiabao Xu et al.: Systematic Comparison of Two Animal-to-Human Transmitted Human Coronaviruses: SARS-CoV-2 and SARS-CoV. In: Viruses. Band 12, Nr. 2, 2020, 244, doi:10.3390/v12020244.
  12. Peng Zhou et al.: Fatal swine acute diarrhoea syndrome caused by an HKU2-related coronavirus of bat origin. In: Nature. Band 556, 2018, S. 255–258, doi:10.1038/s41586-018-0010-9.
  13. Antonio C. P. Wong, Xin Li, Susanna K. P. Lau, Patrick C. Y. Woo: Global Epidemiology of Bat Coronaviruses. In: Viruses. Band 11, Nr. 2, 2019, 174, doi:10.3390/v11020174.
  14. Peng Zhou et al.: A pneumonia outbreak associated with a new coronavirus of probable bat origin. In: Nature. 2020, doi:10.1038/s41586-020-2012-7.
  15. Bat coronavirus RaTG13, complete genome. National Center for Biotechnology Information, 27. Januar 2020, abgerufen am 6. März 2020.
  16. D. Paraskevis et al.: Full-genome evolutionary analysis of the novel corona virus (2019-nCoV) rejects the hypothesis of emergence as a result of a recent recombination event. In: Infection, Genetics and Evolution. Band 79, 2020, 104212, doi:10.1016/j.meegid.2020.104212.
  17. H. H. Jiang et al.: Prevalence and genetic characterization of Toxoplasma gondii infection in bats in southern China. In: Veterinary Parasitology. Band 203, Nr. 3–4, 2014, S. 318–321, doi:10.1016/j.vetpar.2014.04.016.
  18. Purnomo, Michael J. Bangs: Microfilaria sundaicus sp. n., a Chabfilaria-lilne Parasite (Filarioidea: Onchocercidae) from the Blood of the Horseshoe Bat (Rhinolophus affinis) in Flores, Indonesia. In: Journal of the Helminthological Society of Washington. Band 62, Nr. 1, 1995, S. 32–34 (bionames.org [PDF]).
  19. S. Khera: Monovaria rhinolophensia n.g., n.sp. (sub-family Seuratinae Hall, 1916: family Cucullanidae Cobbold, 1864: Nematoda) from the bat, Rhinolophus affinis. In: Indian Journal of Helminthology. Band 5, Nr. 2, 1953, S. 109–114 (nicht eingesehen).
  20. Wen-Zhen Yin: On the nematodes of mammals from the Dehong Area, Yunnan, China. In: Acta Zootaxonomica Sinica. Band 5, Nr. 1, 1980, ISSN 1000-0739, S. 22–29 (chinesisch, englische Zusammenfassung).
  21. Hui-Dong Ju, Liang Li, Lu-Ping Zhang: Durettenema guangdongense gen. et sp. nov. (Nematoda: Molineoidea) from Hipposideros larvatus (Horsfield) (Chiroptera: Rhinolophidae) with discussion of the taxonomic status of Macielia rhinolophi Yin, 1980. In: Acta Parasitologica. Band 62, Nr. 3, S. 575–581, doi:10.1515/ap-2017-0069.
  22. Isamu Sawada, Masashi Harada: A Survey on Bat Cestodes from Thailand with Descriptions of Six New Species. In: Zoological Science. Band 2, Nr. 2, 1985, ISSN 0289-0003, S. 271–283 (ndl.go.jp [PDF]).
  23. a b c d Paula Zajkowska, Hanna Moniuszko, Joanna Mąkol: Host-Parasite Associations between Bats (Mammalia: Chiroptera) and Chiggers (Trombidiformes: Trombiculidae) — A Review and Checklist. In: Annales Zoologici. Band 68, Nr. 1, 2018, S. 97–178, doi:10.3161/00034541ANZ2018.68.1.006.
  24. M. Nadchatram: Revision of the bat – infesting chiggers of Chiroptella Vercammen-Grandjean (Acarina: Trombiculidae), with descriptions of two new larval species and nymph. In: Journal of Medical Entomology. Band 3, Nr. 1, 1966, S. 19–28, doi:10.1093/jmedent/3.1.19.
  25. M. Nadchatram: A collection of chiggers from Gunong Benom (Prostigmata: Trombiculidae). In: Bulletin of the British Museum of Natural History. Zoology. Band 23, Nr. 8, 1972, S. 187–198 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dbulletinofbritis23muse~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn258~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  26. a b c d e Ahamad Mariana et al.: A Survey of Acarine Ectoparasites of Bats (Chiroptera) in Malaysia. In: Journal of Medical Entomology. Band 50, Nr. 1, 2013, S. 140–146, doi:10.1603/me11240.
  27. M. Nadchatram: Two New Species of Old World Whartonia (Acari: Prostigmata: Trombiculidae). In: Journal of Medical Entomology. Band 17, Nr. 4, 1980, S. 324–327, doi:10.1093/jmedent/17.4.324.
  28. C.-F. Mo: On some parasitic mites from south China with descriptions of two new species. In: New Asia College Academy Annual. Band 11, 1969, S. 87–106 (Erstbeschreibung, nicht eingesehen).
  29. Alex Fain: Les Acariens psoriques parasites des Chauves-souris. III. Le Genre Psorergates Tyrrell. In: Bulletin et annales de la Société royale belge d'entomologie. Band 95, Nr. I-IV, 1959, S. 54–69 (französisch, abctaxa.be [PDF]).
  30. Alex Fain: Les Acariens psoriques parasites des Chauves-souris. IX. Nouvelles observations sur le genre Psorergates Tyrrell. In: Bulletin et annales de la Société royale belge d'entomologie. Band 95, Nr. VII-VIII, 1959, S. 232–248 (französisch, taxonomy.be [PDF]).
  31. Alex Fain: Nouveaux taxa dans la famille Myobiidae (Acarina: Trombidiformes). In: Revue de Zoologie et de Botanique africaines. Band 87, Nr. 3, 1973, S. 614–621 (französisch, chm-cbd.net [PDF]).
  32. Alex Fain: Notes sur les Myobiidae parasites des Rongeurs, d'Insectivores et de Chiropteres (Acarina: Prostigmata). In: Acta zoologica et pathologica Antverpiensia. Band 64, 1976, S. 3–32 (französisch, taxonomy.be [PDF]).
  33. Harry Hoogstraal, Boo-Liat Lim, M. Nadchatram, George Anastos: Ticks (Ixodidae) of Gunong Benom and their altitudinal distribution, hosts and medical relationships. In: Bulletin of the British Museum of Natural History. Zoology. Band 23, Nr. 7, 1972, S. 167–186 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dbulletinofbritis23muse~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn232~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  34. Sarah E. Bush, Richard G. Robbins: New host and locality records for Ixodes simplex Neumann and Ixodes vespertilionis Koch (Acari: Ixodidae) from bats (Chiroptera: Hipposideridae, Rhinolophidae and Vespertilionidae) in southern China. In: International Journal of Acarology. Band 38, Nr. 1, 2012, S. 1–5, doi:10.1080/01647954.2011.569509.
  35. Sándor Hornok et al.: High degree of mitochondrial gene heterogeneity in the bat tick species Ixodes vespertilionis, I. ariadnae and I. simplex from Eurasia. In: Parasites & Vectors. Band 8, 2015, 457, doi:10.1186/s13071-015-1056-2.
  36. Sándor Hornok, Tamás Görföl, Péter Estók, Vuong Tan Tu, Jenő Kontschán: Description of a new tick species, Ixodes collaris n. sp. (Acari: Ixodidae), from bats (Chiroptera: Hipposideridae, Rhinolophidae) in Vietnam. In: Parasites & Vectors. Band 9, 2016, 332, doi:10.1186/s13071-016-1608-0.
  37. Isham Azhar, Faisal Ali Anwarali Khan, Norwahidah Ismail, M. T. Abdullah: Checklist of bat flies (Diptera: Nycteribiidae and Streblidae) and their associated bat hosts in Malaysia. In: Check List. Band 11, Nr. 5, 2015, 1777, doi:10.15560/11.5.1777.
  38. Michael W. Hastriter, Sarah E. Bush: Maabella gen. nov. (Streblidae: Ascodipterinae) from Guangxi Province, China and Vietnam with notes on preservation of Ascodipterinae. In: Zootaxa. Band 1176, 2006, S. 27–40, doi:10.11646/zootaxa.1176.1.3.
  39. Thomas Walker Horsfield: Zoological researches in Java and the neighbouring islands. Kingbury, Parbury and Allen, London (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dzoologicalresear00hors~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn75~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D – erschienen 1821-1824, nicht paginiert).
  40. Gábor Csorba: Remarks on some types of the genus Rhinolophus (Mammalia, Chiroptera). In: Annales historico-naturales Musei nationalis hungarici. Band 94, 2002, S. 217–226 (nhmus.hu).
  41. a b c d e f g Knud Andersen: On some Bats of the Genus Rhinolophus, with Remarks on their Mutual Affinities, and Descriptions of Twenty‐six new Forms. In: Proceedings of the Zoological Society of London. Band 75, Nr. 3, 1905, S. 75–144, doi:10.1111/j.1469-7998.1905.tb08381.x.
  42. Paul J. J. Bates, David L. Harrison: Bats of the Indian Subcontinent. Harrison Zoological Museum, Sevenoaks 1997, ISBN 0-9517313-1-9 (naturalis.nl).

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