„Solarindustrie“ – Versionsunterschied

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2. Erw. u. sort. mit Zit., Kennz. usw., Solarindustrie 2020+
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Dabei spielt Poly-Si eine wirtschaftlich herausragende Rolle. Ab dem Jahr 2016 ist eine Trendwende zu Mono-Si auch in der Solarbranche laut Angaben des Fraunhofer ISE zu erkennen.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Dr. Simon Philipps (Fraunhofer ISE), Werner Warmuth (PSE Projects GmbH) |Titel=Photovoltaics Report |Hrsg=Fraunhofer ISE |Auflage=6 December 2022 |Ort=Freiburg |Datum=2022-12-06 |Online=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Photovoltaics-Report.pdf}}</ref> Unter den kommerziellen Dünnschicht-Techniken hat sich [[Cadmiumtellurid|CdTe]] (Anbieter z. B. [[First Solar]]) durchgesetzt.
Dabei spielt Poly-Si eine wirtschaftlich herausragende Rolle. Ab dem Jahr 2016 ist eine Trendwende zu Mono-Si auch in der Solarbranche laut Angaben des Fraunhofer ISE zu erkennen.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Dr. Simon Philipps (Fraunhofer ISE), Werner Warmuth (PSE Projects GmbH) |Titel=Photovoltaics Report |Hrsg=Fraunhofer ISE |Auflage=6 December 2022 |Ort=Freiburg |Datum=2022-12-06 |Online=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Photovoltaics-Report.pdf}}</ref> Unter den kommerziellen Dünnschicht-Techniken hat sich [[Cadmiumtellurid|CdTe]] (Anbieter z. B. [[First Solar]]) durchgesetzt.


Einer der größten PV-Hersteller weltweit ist [[Trina Solar]], welche laut eigenen Angaben bis Ende 2021 rund 80 GW Solarmodule ausgeliefert hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.trinasolar.com/de/our-company |titel=Unser Unternehmen |hrsg=Trina Solar |datum=2023 |sprache=de |abruf=2023-01-01}}</ref>
Einer der größten PV-Hersteller weltweit ist [[Trina Solar]], welche laut eigenen Angaben bis Ende 2021 rund 80 GW Solarmodule (kumuliert) ausgeliefert hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.trinasolar.com/de/our-company |titel=Unser Unternehmen |hrsg=Trina Solar |datum=2023 |sprache=de |abruf=2023-01-01}}</ref> Zum Vergleich gibt First Solar für die letzten 20 Jahre rund 25 GW an gelieferten Solarmodulen an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.americassolarcompany.com/ |titel=First Solar {{!}} America’s Solar Company |sprache=en-US |abruf=2023-01-02}}</ref>


Eine kumulative Gesamtproduktion (produzierte Solarmodule) Stand Q4/2021 schätzt das ISE auf 1.020 GWp.<ref name=":1" />
Eine kumulative Gesamtproduktion (produzierte Solarmodule) Stand Q4/2021 schätzt das ISE auf 1.020 GWp.<ref name=":1" />
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== Deutschland ==
== Deutschland ==
In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung, die durch das [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]] (EEG) geregelt wird.<ref>{{Literatur |Autor=Dominik Wörsdörfer |Titel=Marktliberalisierung und Energiewende |Sammelwerk=Energietechnik |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Ort=Wiesbaden |Datum=2022 |ISBN=978-3-658-34830-4 |DOI=10.1007/978-3-658-34831-1_19 |Seiten=695–733 |Online=https://link.springer.com/10.1007/978-3-658-34831-1_19 |Abruf=2023-01-01}}</ref> Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 [[Wattstunde|TWh]] auf ca. 19 TWh<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_in_zahlen_2011_bf.pdf |wayback=20120505200145 |text=''Erneuerbare Energien 2011'' |archiv-bot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }} (PDF; 946&nbsp;kB). Internetseite des BMU. Abgerufen am 15. Mai 2012.</ref> und damit auf das rund Dreihundertfache.


=== Aktuelle Kennzahlen ===
Stand 2021 ist Deutschlands PV-Beitrag 59 [[Watt Peak|GWp]] (6,9 %) von weltweit 848 GWp. In Deutschland sind 2,2 Millionen PV-Systeme installiert.<ref name=":1" /><ref name=":2">{{Literatur |Titel=Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik) |Hrsg=[[Bundesverband Solarwirtschaft]] |Ort=Berlin |Datum=2022-05-01 |Online=https://www.solarwirtschaft.de/datawall/uploads/2022/02/bsw_faktenblatt_photovoltaik.pdf}}</ref>
Stand 2021 ist Deutschlands PV-Beitrag 59 [[Watt Peak|GWp]] (6,9 %) von weltweit 848 GWp. In Deutschland sind 2,2 Millionen PV-Systeme installiert.<ref name=":1" /><ref name=":2">{{Literatur |Titel=Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik) |Hrsg=[[Bundesverband Solarwirtschaft]] |Ort=Berlin |Datum=2022-05-01 |Online=https://www.solarwirtschaft.de/datawall/uploads/2022/02/bsw_faktenblatt_photovoltaik.pdf}}</ref> Im Jahr 2021 wurden rund 6 GWp zugebaut, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp in Deutschland installiert.<ref name=":4" />


Die deutschen Photovoltaikanlagen erzeugten 2021 etwa 48,4 TWh.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2022/nettostromerzeugung-in-deutschland-2021-erneuerbare-energien-witterungsbedingt-schwaecher.html |titel=Nettostromerzeugung in Deutschland 2021: Erneuerbare Energien witterungsbedingt schwächer - Fraunhofer ISE |hrsg=Fraunhofer ISE |datum=2022-01-03 |sprache=de |abruf=2023-01-02}}</ref> Weltweit überstieg die Stromproduktion durch PV nach Angaben der [[Internationale Energieagentur|IEA]] 2021 erstmals die 1.000 TWh Marke.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.iea.org/reports/solar-pv |titel=Solar PV – Analysis |hrsg=IEA |datum=2022 |sprache=en-GB |abruf=2023-01-02}}</ref>
Nach Angaben des [[Bundesverband Solarwirtschaft|Bundesverbandes Solarwirtschaft]] (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz [[Photovoltaik]] inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro.<ref>http://www.solarwirtschaft.de/presse-mediathek/marktdaten.html</ref> Dabei wurden die Umsätze der Industrie und des Handwerks zusammengerechnet.


=== EEG ===
Im Gegensatz zur [[Photovoltaik]] waren deutsche Hersteller [[Solarthermie|solarthermischer Anlagen]] unverändert erfolgreich auf den Weltmärkten und profitierten dabei vor allem auch vom enormen Wachstum der solaren Wärmeerzeugung in China.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-wo-man-mit-sonnenenergie-noch-geld-verdienen-kann-12222215.html |titel=China: Wo man mit Sonnenenergie noch Geld verdienen kann - Wirtschaft - FAZ |autor= |hrsg= |werk=faz.net |datum=2013-06-14 |abruf=2022-05-12}}</ref>
In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen und stärksten Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten [[Einspeisevergütung]], die durch das [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]] (EEG) geregelt wird.<ref>{{Literatur |Autor=Dominik Wörsdörfer |Titel=Marktliberalisierung und Energiewende |Sammelwerk=Energietechnik |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Ort=Wiesbaden |Datum=2022 |ISBN=978-3-658-34830-4 |DOI=10.1007/978-3-658-34831-1_19 |Seiten=695–733 |Online=https://link.springer.com/10.1007/978-3-658-34831-1_19 |Abruf=2023-01-01}}</ref> Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 [[Wattstunde|TWh]] auf ca. 19 TWh<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_in_zahlen_2011_bf.pdf |wayback=20120505200145 |text=''Erneuerbare Energien 2011'' |archiv-bot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }} (PDF; 946&nbsp;kB). Internetseite des BMU. Abgerufen am 15. Mai 2012.</ref> und damit auf das rund Dreihundertfache. Seit Einführung des EEG ist die Vergütung für PV-Strom aus neuen Kraft-werken jedoch um bis zu 90 % gesunken.<ref>{{Literatur |Autor=Harry Wirth |Titel=Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland |Hrsg=Fraunhofer ISE |Ort=Freiburg |Datum=2022-12-18 |Online=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf}}</ref>


=== European Solar Initiative ===
Anfang 2021 initiierte ein Branchenverband eine „European Solar Initiative“ mit dem Ziel, bis 2025 in Europa eine Produktionskapazität von 20 GW an Photovoltaik aufzubauen. Die Initiative wird von der EU-Kommission unterstützt. Angesichts gestiegener Transport- und gesunkener Produktionskosten soll die Produktion in Europa wettbewerbsfähig mit der Herstellung in Asien sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/konkrete-schritte-fuer-solar-made-in-europe/ |titel=Photovoltaik: Konkrete Schritte für „Made in Europe“ - energiezukunft |autor= |hrsg= |werk=energiezukunft.eu |datum=2021-11-19 |abruf=2022-04-28}}</ref> Stand 2021 planten mehrere Unternehmen, in europäischen Ländern neue Kapazität zur Produktion von Solarmodulen und Vorprodukten zu schaffen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.en-former.com/warum-die-solarzell-produktion-in-europa-wieder-anlaeuft/ |titel=Warum die Solarzell-Produktion in Europa wieder anläuft |autor= |hrsg=RWE en:former |werk=en-former.com |datum=2021-07-07 |abruf=2022-05-11}}</ref> Im Dezember 2022 wurde die [[Solar PV Industry Alliance]] gegründet, mit dem Ziel, bis 2025 die Kapazität zur Produktion von Solarzellen in der EU entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf 30 GW pro Jahr zu steigern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pv-magazine.de/2022/12/09/solar-pv-industry-alliance-fuer-30-gigawatt-photovoltaik-produktion-bis-2025-in-europa/ |titel=Solar PV Industry Alliance für 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktion bis 2025 in Europa – pv magazine Deutschland |autor= |hrsg= |werk=pv-magazine.de |datum=2022-12-09 |abruf=2022-12-12}}</ref>
Anfang 2021 initiierte ein Branchenverband eine „European Solar Initiative“ mit dem Ziel, bis 2025 in Europa eine Produktionskapazität von 20 GW an Photovoltaik aufzubauen. Die Initiative wird von der EU-Kommission unterstützt. Angesichts gestiegener Transport- und gesunkener Produktionskosten soll die Produktion in Europa wettbewerbsfähig mit der Herstellung in Asien sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/konkrete-schritte-fuer-solar-made-in-europe/ |titel=Photovoltaik: Konkrete Schritte für „Made in Europe“ - energiezukunft |autor= |hrsg= |werk=energiezukunft.eu |datum=2021-11-19 |abruf=2022-04-28}}</ref> Stand 2021 planten mehrere Unternehmen, in europäischen Ländern neue Kapazität zur Produktion von Solarmodulen und Vorprodukten zu schaffen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.en-former.com/warum-die-solarzell-produktion-in-europa-wieder-anlaeuft/ |titel=Warum die Solarzell-Produktion in Europa wieder anläuft |autor= |hrsg=RWE en:former |werk=en-former.com |datum=2021-07-07 |abruf=2022-05-11}}</ref> Im Dezember 2022 wurde die [[Solar PV Industry Alliance]] gegründet, mit dem Ziel, bis 2025 die Kapazität zur Produktion von Solarzellen in der EU entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf 30 GW pro Jahr zu steigern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pv-magazine.de/2022/12/09/solar-pv-industry-alliance-fuer-30-gigawatt-photovoltaik-produktion-bis-2025-in-europa/ |titel=Solar PV Industry Alliance für 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktion bis 2025 in Europa – pv magazine Deutschland |autor= |hrsg= |werk=pv-magazine.de |datum=2022-12-09 |abruf=2022-12-12}}</ref>


=== Arbeitsmarkt ===
=== Beschäftigungszahlen ===
Nach Zahlen des [[Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz|Bundeswirtschaftsministeriums]] hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Photovoltaikbranche in Deutschland zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert. Das Ministerium sieht den Grund dafür in einem nicht nachhaltigen Photovoltaik-Ausbau. Die Solarbranche machte dafür überzogene Förderkürzungen verantwortlich.<ref>{{Internetquelle |autor=pv magazine |url=https://www.pv-magazine.de/2014/05/26/photovoltaik-jobs-haben-sich-in-einem-jahr-halbiert/ |titel=Photovoltaik-Jobs haben sich in einem Jahr halbiert |hrsg=pv magazine group |datum=2014-05-25 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>
Nach Zahlen des [[Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz|Bundeswirtschaftsministeriums]] hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Photovoltaikbranche in Deutschland zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert. Das Ministerium sieht den Grund dafür in einem nicht nachhaltigen Photovoltaik-Ausbau. Die Solarbranche machte dafür überzogene Förderkürzungen verantwortlich.<ref>{{Internetquelle |autor=pv magazine |url=https://www.pv-magazine.de/2014/05/26/photovoltaik-jobs-haben-sich-in-einem-jahr-halbiert/ |titel=Photovoltaik-Jobs haben sich in einem Jahr halbiert |hrsg=pv magazine group |datum=2014-05-25 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>

Nach Angaben des [[Bundesverband Solarwirtschaft|Bundesverbandes Solarwirtschaft]] (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter.


Stand 2019 arbeiteten 51.700 Arbeitnehmer in Deutschland in der Solarindustrie.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13589/umfrage/anzahl-der-arbeitsplaetze-in-der-solarenergiebranche-in-deutschland/ |titel=Solarenergie - Anzahl der Beschäftigten in Deutschland bis 2019 |autor= |hrsg=Statista |werk=de.statista.com |datum= |abruf=2022-05-11}}</ref>
Stand 2019 arbeiteten 51.700 Arbeitnehmer in Deutschland in der Solarindustrie.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13589/umfrage/anzahl-der-arbeitsplaetze-in-der-solarenergiebranche-in-deutschland/ |titel=Solarenergie - Anzahl der Beschäftigten in Deutschland bis 2019 |autor= |hrsg=Statista |werk=de.statista.com |datum= |abruf=2022-05-11}}</ref>

=== Umsätze ===
Der Gesamtumsatz [[Photovoltaik]] inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro.<ref name=":5">{{Literatur |Titel=Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik) |Hrsg=[[Bundesverband Solarwirtschaft]] |Datum=2012-09-01 |Online=https://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/media/pdf/bsw_solar_fakten_pv.pdf}}</ref> Dabei wurden die Umsätze der Industrie und des Handwerks zusammengerechnet.

Im Gegensatz zur [[Photovoltaik]] waren deutsche Hersteller [[Solarthermie|solarthermischer Anlagen]] unverändert (Stand 2013) erfolgreich auf den Weltmärkten und profitierten dabei vor allem auch vom enormen Wachstum der solaren Wärmeerzeugung in China.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-wo-man-mit-sonnenenergie-noch-geld-verdienen-kann-12222215.html |titel=China: Wo man mit Sonnenenergie noch Geld verdienen kann - Wirtschaft - FAZ |werk=faz.net |hrsg= |datum=2013-06-14 |abruf=2022-05-12}}</ref>


=== Organisationen und Verbände ===
=== Organisationen und Verbände ===
Zu den führenden F&E Einrichtungen in Deutschland zählen das [[Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme]] (ISE). Der Verband [[Bundesverband Solarwirtschaft]] ist seit seiner Gründung 1979 als Branchenvertreter tätig.<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://www.solarwirtschaft.de/verband/unsere-historie/ |titel=Die Geschichte des Verbandes {{!}} Bundesverband SolarwirtschaftBundesverband Solarwirtschaft |datum=2020-01-27 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>
Zu den führenden F&E Einrichtungen in Deutschland zählen das [[Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme]] (ISE). Andere Institute sind z. B. das [[Institut für Solare Energieversorgungstechnik]] in Kassel. Die gesamte Geschichte der Forschung der erneuerbaren Energien hat [[Gerd Stadermann]] vom [[Institut für ökologische Wirtschaftsforschung]] in seinem Buch zusammengefasst.<ref>{{Literatur |Autor=Gerd Stadermann |Titel=Das Notwendige möglich machen |TitelErg=Die solare Forschungswende in Deutschland |Verlag=Springer Wiesbaden |ISBN=978-3-658-31588-7 |DOI=10.1007/978-3-658-31588-7 |Online=https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31588-7 |Abruf=2023-01-02}}</ref>

Der Verband [[Bundesverband Solarwirtschaft]] ist seit seiner Gründung 1979 als Branchenvertreter tätig.<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://www.solarwirtschaft.de/verband/unsere-historie/ |titel=Die Geschichte des Verbandes {{!}} Bundesverband SolarwirtschaftBundesverband Solarwirtschaft |datum=2020-01-27 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>

Weitere Interessenverbände:

* [[EU ProSun]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.prosun.org/ |titel=EU ProSun – The sustainable solar energy initiative |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref>
* [[EU ProSunGlass|EU ProSun Glass]]<ref>{{Internetquelle |url=http://prosunglass.org/ |titel=EU ProSun Glass |abruf=2023-01-02}}</ref>


=== Chronologie der Krise der deutschen Solarindustrie in den Jahren 2011–2013 ===
=== Chronologie der Krise der deutschen Solarindustrie in den Jahren 2011–2013 ===
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==== Prolog ====
==== Prolog ====
Aufgrund der Verlagerung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, geringeren Umweltstandards und höherer staatlicher Förderung, z.&nbsp;B. in Asien, sanken die Modulpreise und setzten die deutsche Solarindustrie zunehmend unter Druck. Zahlreiche Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder Sanierungen durchführen. Der BSW schreibt in seiner Verbandsgeschichte über das Jahr 2012: "Zunehmender Wettbewerb, ein Preisverfall infolge von Überkapazitäten sowie unstete Förderbedingungen in den wichtigsten europäischen Märkten sorgen bei vielen Unternehmen für ertrags- oder sogar existenzbedrohende Situationen."<ref name=":3" />
Aufgrund der Verlagerung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, geringeren Umweltstandards und höherer staatlicher Förderung, z.&nbsp;B. in Asien, sanken die Modulpreise und setzten die deutsche Solarindustrie zunehmend unter Druck. Zahlreiche Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder Sanierungen durchführen. Der BSW schreibt in seiner Verbandsgeschichte über das Jahr 2012: "Zunehmender Wettbewerb, ein Preisverfall infolge von Überkapazitäten sowie unstete Förderbedingungen in den wichtigsten europäischen Märkten sorgen bei vielen Unternehmen für ertrags- oder sogar existenzbedrohende Situationen."<ref name=":3" /> Ebenso verfielen nach Angaben des BSW die Systempreise, z. B. um 64 % zwischen 2006 und 2012.<ref name=":5" />


Laut Marktdaten des BSW fielen die in Deutschland gemeldeten, jährlichen installierten PV-Leistungen schlagartig zwischen 2012 und 2016.<ref name=":2" /> Ab 2017 hat sich dieser Trend jedoch wieder umgekehrt. Die Zuwächse im Jahr 2021 betrugen rund 6 GWp, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp installiert.<ref>{{Literatur |Titel=Statistiken ausgewählter erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung - November 2022 |Hrsg=[[Bundesnetzagentur]] |Datum=2022-12-21 |Seiten=2 ff. |Online=https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/EEStatistikMaStRBNetzA.pdf?__blob=publicationFile&v=8}}</ref>
Laut Marktdaten des BSW fielen die in Deutschland gemeldeten, jährlichen installierten PV-Leistungen schlagartig zwischen 2012 und 2016.<ref name=":2" /> Ab 2017 hat sich dieser Trend jedoch wieder umgekehrt. Die Zuwächse im Jahr 2021 betrugen rund 6 GWp, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp installiert.<ref name=":4">{{Literatur |Titel=Statistiken ausgewählter erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung - November 2022 |Hrsg=[[Bundesnetzagentur]] |Datum=2022-12-21 |Seiten=2 ff. |Online=https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/EEStatistikMaStRBNetzA.pdf?__blob=publicationFile&v=8}}</ref>


Die PV-Modulpreise (Poly-Si) verfielen rapide ab dem Jahr 2010 von über 2 US-Dollar per Watt auf unter 1 US-Dollar (2012). Durch die zunehmende, globale Modulproduktion (Kapazität) verfiel der Preis ab 2016 unter 0,5 US-Dollar per Watt. Im Jahr 2020 wird eine Produktionskapazität von 140 GWp/a angenommen.<ref name=":0" />
Die PV-Modulpreise (Poly-Si) verfielen rapide ab dem Jahr 2010 von über 2 US-Dollar per Watt auf unter 1 US-Dollar (2012). Durch die zunehmende, globale Modulproduktion (Kapazität) verfiel der Preis ab 2016 unter 0,5 US-Dollar per Watt. Im Jahr 2020 wird eine Produktionskapazität von 140 GWp/a angenommen.<ref name=":0" />
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Der BSW sprach auch von einer [[Absatzkrise]] bzw. [[Aggregation (Wirtschaft)|Konsolidierungsphase]].<ref name=":3" />
Der BSW sprach auch von einer [[Absatzkrise]] bzw. [[Aggregation (Wirtschaft)|Konsolidierungsphase]].<ref name=":3" />


==== Wirtschaftliche Ereignisse ====
==== Wirtschaftliche Ereignisse (Detailliert) ====
''Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.''
''Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.''


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Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei zeigt das große Ausmaß der Krise in Deutschland auf. So sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft 2012 auf 87.000 gesunken. Auch die Umsätze sind auf geschätzt 7,34 Milliarden Euro zurückgegangen.
Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei zeigt das große Ausmaß der Krise in Deutschland auf. So sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft 2012 auf 87.000 gesunken. Auch die Umsätze sind auf geschätzt 7,34 Milliarden Euro zurückgegangen.


Die Herstellerinitiative „Pro-Sun“, dem etwa 40 europäische Solarunternehmen angehören, hat unter der Führung der deutschen Firma SolarWorld bei der EU-Kommission ein Anti-Dumpingverfahren gegen chinesische Modulhersteller beantragt. Am 6. September 2012: leitete die EU-Kommission ein Antidumping-Verfahren ein.
Die Herstellerinitiative „Pro-Sun“, dem etwa 40 europäische Solarunternehmen angehören, hat unter der Führung der deutschen Firma SolarWorld bei der EU-Kommission ein [[Zoll (Abgabe)|Anti-Dumpingverfahren]] gegen chinesische Modulhersteller beantragt.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/dumpingklage-china-solar100.html |titel=Europäische Solarfirmen werfen China Dumping vor |hrsg=[[Tagesschau (ARD)]] |datum=2012-07-26 |sprache=de |abruf=2023-01-02}}</ref> Am 6. September 2012 leitete die EU-Kommission ein Antidumping-Verfahren ein. Am 8. Mai 2013 hat die EU-Kommission zum Schutz der europäischen Solarindustrie temporäre Strafzölle von durchschnittlich 46 Prozent auf chinesische Photovoltaik-Module vorgeschlagen. Die Zölle sollen auf die chinesischen Produkte und Lieferanten individuell zugeschnitten sein, so dass auch höhere Zwangsabgaben möglich sind.<ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/international/solarindustrie-bruessel-verhaengt-strafzoelle-gegen-china/8297358.html Handelsblatt: Brüssel verhängt Strafzölle gegen China]</ref> Darauf reagierte die Volksrepublik China mit Ermittlungen wegen Dumpings von europäischen Stahlrohren, speziellen Chemieprodukten und Wein.
Am 8. Mai 2013 hat die EU-Kommission zum Schutz der europäischen Solarindustrie temporäre Strafzölle von durchschnittlich 46 Prozent auf chinesische Photovoltaik-Module vorgeschlagen. Die Zölle sollen auf die chinesischen Produkte und Lieferanten individuell zugeschnitten sein, so dass auch höhere Zwangsabgaben möglich sind.<ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/international/solarindustrie-bruessel-verhaengt-strafzoelle-gegen-china/8297358.html Handelsblatt: Brüssel verhängt Strafzölle gegen China]</ref> Darauf reagierte die Volksrepublik China mit Ermittlungen wegen Dumpings von europäischen Stahlrohren, speziellen Chemieprodukten und Wein.


Die Grünen forderten die EU-Kommission auf, die Strafzölle nicht umzusetzen, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Die aus den Strafzöllen resultierenden höheren Modulpreise würden bei den derzeitigen Vergütungssätzen für Solarstrom in den meisten EU-Ländern und auch in Deutschland eine wirtschaftliche Investition in die Solarstromproduktion nicht mehr ermöglichen. Die Strafzölle seien also nutzlos. Stattdessen schlugen die Grünen eine aktive Industriepolitik vor.<ref>[http://www.hans-josef-fell.de/content/index.php?option=com_content&view=article&id=627:infobrief-1313&catid=22:infobriefe&Itemid=72 Pressemitteilung H.J. Fell, Grüne, Bundestag]{{Toter Link|url=http://www.hans-josef-fell.de/content/index.php?option=com_content&view=article&id=627:infobrief-1313&catid=22:infobriefe&Itemid=72 |date=2019-05 |archivebot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }}</ref>
Die Grünen forderten die EU-Kommission auf, die Strafzölle nicht umzusetzen, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Die aus den Strafzöllen resultierenden höheren Modulpreise würden bei den derzeitigen Vergütungssätzen für Solarstrom in den meisten EU-Ländern und auch in Deutschland eine wirtschaftliche Investition in die Solarstromproduktion nicht mehr ermöglichen. Die Strafzölle seien also nutzlos. Stattdessen schlugen die Grünen eine aktive Industriepolitik vor.<ref>[http://www.hans-josef-fell.de/content/index.php?option=com_content&view=article&id=627:infobrief-1313&catid=22:infobriefe&Itemid=72 Pressemitteilung H.J. Fell, Grüne, Bundestag]{{Toter Link|url=http://www.hans-josef-fell.de/content/index.php?option=com_content&view=article&id=627:infobrief-1313&catid=22:infobriefe&Itemid=72 |date=2019-05 |archivebot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }}</ref>


Am 2. Dezember 2013 bestätigte die Europäische Kommission dann, dass die vorläufigen Antidumpingzölle endgültig verhängt wurden. Es gilt damit derzeit ein Antidumpingzoll in Höhe von 47,7 % auf Solarmodule aus der Volksrepublik China. Um Umgehungen zu verhindern, wurden später auch noch Antidumpingzölle auf Solarglas aus China verhängt.<ref>[http://www.photovoltaik.eu/EU-verhaengt-endgueltige-Strafzoelle-auf-Solarglas,QUlEPTU5MDUzNyZNSUQ9MzAwMjEmUEFHRT0x.html Mitteilung auf photovoltaik.eu]</ref> Im Laufe der Zeit stellte sich dann aber heraus, dass eine Vielzahl von Unternehmen die Antidumpingzölle umgingen, indem die Ware von China in Nachbarländer, wie z.&nbsp;B. Taiwan oder Malaysia verschifft wurde und von dort mit falschen Ursprungsnachweisen in die Europäische Union gelangte.<ref>[http://www.owlaw.de/zollrecht-beratung/3742-umgehung-von-antidumpingzoellen-auf-solarmodule-untersuchung-der-eu/ Mitteilung auf owlaw.de]</ref> Derzeit läuft ein Überprüfungsverfahren der Europäischen Union, ob die Antidumpingzölle aufgehoben werden können; ProSun hat aber bereits Beschwerde hiergegen eingelegt.
Am 2. Dezember 2013 bestätigte die Europäische Kommission dann, dass die vorläufigen Antidumpingzölle endgültig verhängt wurden. Es galt damit ein "Antidumpingzoll" in Höhe von 47,7 % auf Solarmodule aus der Volksrepublik China. Um Umgehungen zu verhindern, wurden später auch noch Antidumpingzölle auf Solarglas aus China verhängt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.photovoltaik.eu/solarmodule/eu-verhaengt-endgueltige-strafzoelle-auf-solarglas |titel=EU verhängt endgültige Strafzölle auf Solarglas - photovoltaik |hrsg=Alfons W. Gentner Verlag |datum=2014-05-20 |sprache=de-pv |abruf=2023-01-02}}</ref> Im Laufe der Zeit stellte sich dann aber heraus, dass eine Vielzahl von Unternehmen die Antidumpingzölle umgingen, indem die Ware von China in Nachbarländer, wie z.&nbsp;B. Taiwan oder Malaysia verschifft wurde und von dort mit falschen Ursprungsnachweisen in die Europäische Union gelangte.<ref>{{Internetquelle |autor=Anton Schmoll |url=https://www.owlaw.de/zollrecht-beratung/3742-umgehung-von-antidumpingzoellen-auf-solarmodule-untersuchung-der-eu/ |titel=Umgehung von Antidumpingzöllen auf Solarmodule - Untersuchung der EU |hrsg=O&W Rechtsanwälte |datum=2015-05-29 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref> Derzeit läuft ein Überprüfungsverfahren der Europäischen Union, ob die Antidumpingzölle aufgehoben werden können; [[EU ProSun]] hat aber bereits Beschwerde hiergegen eingelegt.

==== Epilog der Krise ====
Die Absatzkrise hinterließ weitreichende Spure in der deutschen und weltweiten Solarindustrie. Die Branche hat seither verschiedene Hersteller verloren oder ihre Kernkompetenzen, z. B. zum Systemanbieter, angepasst.

=== Solarindustrie ab den 2020er Jahren ===
Aufgrund verschiedener [[Energiekrise#21. Jahrhundert|Energie-bezogener Krisen]] und den Zielen des [[Klimaschutz|Klimaschutzes]], erfährt die Solarindustrie wieder Aufwind. Beispielsweise planen und bauen die Hersteller [[Meyer Burger|Mayer Burger]] oder [[Solarwatt]] ihre Kapazitäten auch in Deutschland aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meyerburger.com/de/newsroom/artikel/meyer-burger-baut-400-megawatt-hochleistungs-solarmodulproduktion-in-arizona-auf-schafft-hunderte-von-arbeitsplaetzen-und-plant-die-erweiterung-auf-15-gigawatt-kapazitaet |titel=Meyer Burger baut 400 Megawatt Hochleistungs-Solarmodulproduktion in Arizona auf, schafft Hunderte von Arbeitsplätzen und plant die Erweiterung auf 1,5 Gigawatt Kapazität |werk=Mayer Burger |datum=2021-12-27 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Notker Blechner |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-solarbranche-vor-dem-comeback-101.html |titel=Deutsche Solarbranche vor dem Comeback? |hrsg=[[Tagessschau (ARD)]] |datum=2021-10-08 |sprache=de |abruf=2023-01-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Solarserver |url=https://www.solarserver.de/2020/07/10/meyer-burger-baut-photovoltaik-produktion-in-deutschland-auf/ |titel=Meyer Burger baut Photovoltaik-Produktion in Deutschland auf |hrsg=Solarthemen Media |datum=2020-07-10 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref>

Ab 2023 gelten Steuervergünstigungen und ein neues Steuerrecht für Solaranlagen.<ref>{{Internetquelle |autor=THOMAS SELTMANN |url=https://www.pv-magazine.de/2022/12/02/null-prozent-umsatzsteuer-fuer-photovoltaik-anlagen-ab-2023/ |titel=Null Prozent Umsatzsteuer für Photovoltaik-Anlagen ab 2023 |werk=[[pv magazine]] |hrsg=pv magazine group |datum=2022-12-02 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref> Der Hauptgeschäftsführer des BSW äußert sich zuversichtlich.<ref>{{Internetquelle |autor=Sandra Enkhardt |url=https://www.pv-magazine.de/2022/12/30/solarturbo-in-allen-photovoltaik-segmenten-zuenden/ |titel=Solarturbo in allen Photovoltaik-Segmenten zünden |werk=pv magazine |hrsg=pv magazine group |datum=2022-12-30 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref>

Einer Studie des Beratungsunternehmen [[PricewaterhouseCoopers|PwC]] zur Folge sei einen dringenden Investitionsbedarf und Zubau von rund 20 GW Solarstrom-Leistung pro Jahr und rund 50 Millionen PV-Module notwendig, um neue Abhängigkeiten am Energiemarkt zu vermeiden und Klimaziele zu erreichen.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Solarserver]] |url=https://www.solarserver.de/2022/11/18/pwc-deutschland-massive-investitionen-in-die-deutsche-photovoltaik-branche-noetig/ |titel=50 Millionen Photovoltaik-Module pro Jahr nötig |hrsg=Solarthemen Media |datum=2022-11-18 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref>


== China ==
== China ==
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== USA ==
== USA ==

=== Kennzahlen ===
In den USA sind Stand 2021 ca. 135 GW PV installiert. Rund 164 TWh wurde erzeugt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eia.gov/electricity/monthly/epm_table_grapher.php |titel=Electric Power Monthly - U.S. Energy Information Administration (EIA) 2012-2022 |hrsg=[[Energy Information Administration]] (EIA) |datum=2022-10-01 |sprache=en |abruf=2023-01-02}}</ref> Es arbeiten seit 2015 über 200.000 Beschäftigte in der Solarbranche.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.seia.org/solar-industry-research-data |titel=Solar Industry Research Data |sprache=en |abruf=2023-01-02}}</ref>


=== Organisationen ===
=== Organisationen ===
In den USA gilt das [[National Renewable Energy Laboratory]] (NREL) als führende Einrichtung auf den Gebieten [[erneuerbare Energie]] und [[Energieeffizienz]]. Es ist Herausgeber der "Best Research-Cell Efficiency Chart", einer umfangreichen Aufzählung verschiedener Photovoltaik-Zelltechnologien, die in den letzten 50 Jahren entdeckt und entwickelt wurden.
In den USA gilt das [[National Renewable Energy Laboratory]] (NREL) als führende Einrichtung auf den Gebieten [[erneuerbare Energie]] und [[Energieeffizienz]]. Es ist Herausgeber der "Best Research-Cell Efficiency Chart", einer umfangreichen Aufzählung verschiedener Photovoltaik-Zelltechnologien, die in den letzten 50 Jahren entdeckt und entwickelt wurden.

Die [[Solar Energy Industries Association]] (SEIA) ist der Interessenverband der Solarindustrie in den USA und wurde 1974 gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.seia.org/about |titel=About SEIA |hrsg=SEIA |datum=2023 |sprache=en |abruf=2023-01-02}}</ref>


=== Unternehmen ===
=== Unternehmen ===
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* {{Literatur |Autor=[[Hans-Rudolf Bork]] |Titel=Umweltgeschichte Deutschlands |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2020 |ISBN=978-3-662-61131-9 |DOI=10.1007/978-3-662-61132-6 |Seiten=245 ff.}}
* {{Literatur |Autor=[[Hans-Rudolf Bork]] |Titel=Umweltgeschichte Deutschlands |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2020 |ISBN=978-3-662-61131-9 |DOI=10.1007/978-3-662-61132-6 |Seiten=245 ff.}}
* {{Literatur |Autor=Yaman Abou Jieb, Eklas Hossain |Titel=Photovoltaic Systems: Fundamentals and Applications |Verlag=Springer International Publishing |Ort=Cham |Datum=2022 |ISBN=978-3-030-89779-6 |DOI=10.1007/978-3-030-89780-2}}
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* {{Literatur |Autor=Jörn Schaube |Titel=Das EEG im Wandel 2010 - 2017 |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Ort=Wiesbaden |Datum=2022 |Reihe=Energietransformation |ISBN=978-3-658-37339-9 |DOI=10.1007/978-3-658-37340-5}}


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** [https://www.solarwirtschaft.de/presse/marktdaten/ Marktdaten] des BSW zu PV, Solarthermie und Stromspeicher
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* [https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/start.html EEG: Zah­len, Da­ten und In­for­ma­tio­nen] angeboten von der [[Bundesnetzagentur]]
* [https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/start.html EEG: Zah­len, Da­ten und In­for­ma­tio­nen] angeboten von der [[Bundesnetzagentur]]
* [https://energy-charts.info/ Energy-Charts] des Fraunhofer ISE
* [[Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme|Fraunhofer ISE]] [https://www.ise.fraunhofer.de/en/publications/studies/photovoltaics-report.html Photovoltaik Report]
* [[Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme|Fraunhofer ISE]] [https://www.ise.fraunhofer.de/en/publications/studies/photovoltaics-report.html Photovoltaik Report]
* [https://www.vdma.org/photovoltaik-produktionsmittel Photovoltaik Produktionsmittel] ist eine Fachabteilung des [[Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau|VDMA]] und veröffentlich z. B. die [[International Technology Roadmap for Photovoltaic]] (ITRPV)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/50902381 |titel=International Technology Roadmap for Photovoltaic (ITRPV): Veröffentlichung der 13. Edition |hrsg=[[VDMA]] |datum=2022-08-30 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-02}}</ref>
* [https://www.photovoltaik-bw.de PV-Netzwerk Baden-Württemberg] angeboten von der [[Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg]] (KEA)
* {{Literatur |Autor=Harry Wirth |Titel=Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland |Verlag=Fraunhofer ISE |Datum=2022 |Online=http://www.pv-fakten.de}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 2. Januar 2023, 12:44 Uhr

Entwicklung der weltweit installierten Photovoltaik-Kapazität zwischen 2005 und 2021
Weltweite Produktion von Solarmodulen zwischen 2005 und 2020

Als Solarindustrie wird die Gesamtheit der Industrie-Unternehmen bezeichnet, die als Zulieferer Teile zur Herstellung von Anlagen zur direkten Nutzung der Sonnenenergie, z. B. Solarzellen für Photovoltaikanlagen, liefern oder in den Herstellungsprozess selbst eingegliedert sind. Hierbei gibt es Hersteller, die die gesamte Wertschöpfungskette erschlossen haben und andere, die nur Teilprozesse durchführen, wie zum Beispiel die Waferherstellung. Zur Solarindustrie werden auch Firmen gerechnet, die Anlagen und Maschinen für die Herstellung von Solarsilizium liefern. Einen anderen Zweig stellt die Solarthermie dar. Hierbei wird die thermische Energie nutzbar gemacht. Handwerksbetriebe, die Solaranlagen installieren, gehören nicht zur Solarindustrie.

Hersteller & Produktion

Hersteller ("Solar-Silizium" und Solarmodule) aus China dominieren heute den Weltmarkt. Stand 2020 stellte China knapp 70 % aller Module her, vor Vietnam (7,9 %), Südkorea (5,2 %), Malaysia (4,2 %) und den Vereinigten Staaten (3,2 %). In Europa wurden nur 1,8 % der Solarmodule hergestellt.[1]

Das Silizium am Produktionsvolumen ist dabei wie folgt verteilt:

Dabei spielt Poly-Si eine wirtschaftlich herausragende Rolle. Ab dem Jahr 2016 ist eine Trendwende zu Mono-Si auch in der Solarbranche laut Angaben des Fraunhofer ISE zu erkennen.[2] Unter den kommerziellen Dünnschicht-Techniken hat sich CdTe (Anbieter z. B. First Solar) durchgesetzt.

Einer der größten PV-Hersteller weltweit ist Trina Solar, welche laut eigenen Angaben bis Ende 2021 rund 80 GW Solarmodule (kumuliert) ausgeliefert hat.[3] Zum Vergleich gibt First Solar für die letzten 20 Jahre rund 25 GW an gelieferten Solarmodulen an.[4]

Eine kumulative Gesamtproduktion (produzierte Solarmodule) Stand Q4/2021 schätzt das ISE auf 1.020 GWp.[2]

Bei der Herstellung von Solarwechselrichtern hatten europäische Unternehmen 2020 hingegen noch einen Marktanteil von 24 %.[5]

Die Solarindustrie liefert sowohl an Projekte für Großanlagen als auch über ein Vertriebssystem an private Haushalte.

Einen Marktüberblick stellte bis zu seiner Einstellung im November 2018 der Photovoltaik Global 30 Index dar, der börsennotierte Unternehmen weltweit erfasste.

Deutschland

Aktuelle Kennzahlen

Stand 2021 ist Deutschlands PV-Beitrag 59 GWp (6,9 %) von weltweit 848 GWp. In Deutschland sind 2,2 Millionen PV-Systeme installiert.[2][6] Im Jahr 2021 wurden rund 6 GWp zugebaut, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp in Deutschland installiert.[7]

Die deutschen Photovoltaikanlagen erzeugten 2021 etwa 48,4 TWh.[8] Weltweit überstieg die Stromproduktion durch PV nach Angaben der IEA 2021 erstmals die 1.000 TWh Marke.[9]

EEG

In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen und stärksten Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt wird.[10] Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 TWh auf ca. 19 TWh[11] und damit auf das rund Dreihundertfache. Seit Einführung des EEG ist die Vergütung für PV-Strom aus neuen Kraft-werken jedoch um bis zu 90 % gesunken.[12]

European Solar Initiative

Anfang 2021 initiierte ein Branchenverband eine „European Solar Initiative“ mit dem Ziel, bis 2025 in Europa eine Produktionskapazität von 20 GW an Photovoltaik aufzubauen. Die Initiative wird von der EU-Kommission unterstützt. Angesichts gestiegener Transport- und gesunkener Produktionskosten soll die Produktion in Europa wettbewerbsfähig mit der Herstellung in Asien sein.[13] Stand 2021 planten mehrere Unternehmen, in europäischen Ländern neue Kapazität zur Produktion von Solarmodulen und Vorprodukten zu schaffen.[14] Im Dezember 2022 wurde die Solar PV Industry Alliance gegründet, mit dem Ziel, bis 2025 die Kapazität zur Produktion von Solarzellen in der EU entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf 30 GW pro Jahr zu steigern.[15]

Beschäftigungszahlen

Nach Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Photovoltaikbranche in Deutschland zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert. Das Ministerium sieht den Grund dafür in einem nicht nachhaltigen Photovoltaik-Ausbau. Die Solarbranche machte dafür überzogene Förderkürzungen verantwortlich.[16]

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter.

Stand 2019 arbeiteten 51.700 Arbeitnehmer in Deutschland in der Solarindustrie.[17]

Umsätze

Der Gesamtumsatz Photovoltaik inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro.[18] Dabei wurden die Umsätze der Industrie und des Handwerks zusammengerechnet.

Im Gegensatz zur Photovoltaik waren deutsche Hersteller solarthermischer Anlagen unverändert (Stand 2013) erfolgreich auf den Weltmärkten und profitierten dabei vor allem auch vom enormen Wachstum der solaren Wärmeerzeugung in China.[19]

Organisationen und Verbände

Zu den führenden F&E Einrichtungen in Deutschland zählen das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Andere Institute sind z. B. das Institut für Solare Energieversorgungstechnik in Kassel. Die gesamte Geschichte der Forschung der erneuerbaren Energien hat Gerd Stadermann vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in seinem Buch zusammengefasst.[20]

Der Verband Bundesverband Solarwirtschaft ist seit seiner Gründung 1979 als Branchenvertreter tätig.[21]

Weitere Interessenverbände:

Chronologie der Krise der deutschen Solarindustrie in den Jahren 2011–2013

Photovoltaik-Zellproduktion (1995–2013)

Prolog

Aufgrund der Verlagerung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, geringeren Umweltstandards und höherer staatlicher Förderung, z. B. in Asien, sanken die Modulpreise und setzten die deutsche Solarindustrie zunehmend unter Druck. Zahlreiche Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder Sanierungen durchführen. Der BSW schreibt in seiner Verbandsgeschichte über das Jahr 2012: "Zunehmender Wettbewerb, ein Preisverfall infolge von Überkapazitäten sowie unstete Förderbedingungen in den wichtigsten europäischen Märkten sorgen bei vielen Unternehmen für ertrags- oder sogar existenzbedrohende Situationen."[21] Ebenso verfielen nach Angaben des BSW die Systempreise, z. B. um 64 % zwischen 2006 und 2012.[18]

Laut Marktdaten des BSW fielen die in Deutschland gemeldeten, jährlichen installierten PV-Leistungen schlagartig zwischen 2012 und 2016.[6] Ab 2017 hat sich dieser Trend jedoch wieder umgekehrt. Die Zuwächse im Jahr 2021 betrugen rund 6 GWp, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp installiert.[7]

Die PV-Modulpreise (Poly-Si) verfielen rapide ab dem Jahr 2010 von über 2 US-Dollar per Watt auf unter 1 US-Dollar (2012). Durch die zunehmende, globale Modulproduktion (Kapazität) verfiel der Preis ab 2016 unter 0,5 US-Dollar per Watt. Im Jahr 2020 wird eine Produktionskapazität von 140 GWp/a angenommen.[1]

Der BSW sprach auch von einer Absatzkrise bzw. Konsolidierungsphase.[21]

Wirtschaftliche Ereignisse (Detailliert)

Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Krise der Solarindustrie ab 2012 stellte sich – u. a. nach einer Auflistung laut ARD Börse[24] – wie folgt dar:

  • 13. Dezember 2011: Das Berliner Solarunternehmen Solon beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das indisch-arabische Unternehmen Microsol übernimmt Solon wenige Monate später.
  • 28. Februar 2012: Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den Erlanger Solarkraftwerk-Hersteller Solar Millennium.[25]
  • 3. April 2012: Q-Cells beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen mit einst 1.300 Jobs am Stammsitz in Bitterfeld-Wolfen wird Ende August 2012 vom südkoreanischen Mischkonzern Hanwha übernommen und ist damit vorerst gerettet, der größte Teil der Jobs bleibt erhalten.
  • 17. April 2012: Das US-Unternehmen First Solar kündigt an, sein Werk in Frankfurt (Oder) schließen zu wollen. Ende Dezember ist für die Beschäftigten der letzte reguläre Arbeitstag. Bis spätestens Ende Mai 2013 verlieren damit alle 1.200 Beschäftigten des Solarmodulherstellers ihren Job. Die Standorte Mainz und Frankfurt (Oder) wurde geschlossen.[26]
  • 10. Juli 2012: Der auf das Geschäftsfeld Sonnenenergie spezialisierte Maschinenbauer Centrotherm photovoltaics AG stellt einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Ulm. Die Sanierung (z. B. Verkauf von GP Solar) wurde 2013 abgeschlossen.[27]
  • 21. August 2012: Die Solarfirma Sovello in Sachsen-Anhalt stellt nach erfolgloser Investorensuche die Produktion ein. Den noch rund 1.000 Mitarbeitern wird endgültig gekündigt. Sovello war eine Abspaltung des Ex-Weltmarktführers Q-Cells und hatte im Mai 2012 Insolvenz beantragt.
  • 10. Oktober 2012: Die USA setzen zum Schutz der heimischen Solarindustrie Strafzölle auf chinesische Solarimporte fest.[28]
  • 18. Oktober 2012: Der Solartechnikhersteller SMA Solar Technology mit Sitz in Niestetal bei Kassel, will sich von 450 seiner weltweit gut 5.500 Mitarbeiter sowie von 600 Zeitarbeitern trennen. Im Jahr 2011 wurde noch das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erwirtschaftet.[29]
  • 24. Januar 2013: Die Krise der Solarbranche bringt auch Solarworld immer stärker in Bedrängnis. Das einstige Vorzeigeunternehmen teilt mit, dass mit Gläubigern über einen Schuldenschnitt gesprochen werden solle. Konzernchef Frank Asbeck kündigt weitere Maßnahmen zur Kostensenkung an.
  • 18. März 2013: Es wird bekannt, dass nun auch der weltgrößte Produzent von Photovoltaikmodulen, das chinesische Unternehmen Suntech Power in Zahlungsschwierigkeiten ist. Wenige Tage später muss der Konzern Insolvenz anmelden.[30]
  • 22. März 2013: Bosch Solar Energy, welches auch mehrheitlich an Aleo Solar beteiligt war, gibt seinen Rückzug aus dem Solargeschäft bekannt. Rund 3.000 Beschäftigte waren betroffen. Die Solar-Sparte von Bosch hatte 2012 einen Verlust von gut einer Milliarde Euro eingefahren. 2013 erfolgte dann eine Übernahme des Solargeschäfts durch die SolarWorld.[31]
  • 30. April 2013: SolarWorld gerät immer stärker in Bedrängnis. Das Eigenkapital ist komplett aufgezehrt, der Aktienkurs auf einem Tiefststand und mit den Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einem drastischen Schulden- und Kapitalschnitt beschlossen.
  • 18. Juni 2013: Qatar Solar beteiligt und unterstützt die deutsche SolarWorld und der Firmengründer Frank Asbeck unterstützt das Unternehmen mit weiteren 10 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen.[32]
  • 5. Juli 2013: Das Solarunternehmen Conergy mit Sitz in Hamburg beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und meldet Insolvenz an.[33]
  • 17. September 2013: SMA gibt den Abbau von 800 Stellen (Voll- und Teilzeit) bekannt.[34]

Andere Ereignisse im Zuge der Krise

Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Politische Dimension

Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei zeigt das große Ausmaß der Krise in Deutschland auf. So sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft 2012 auf 87.000 gesunken. Auch die Umsätze sind auf geschätzt 7,34 Milliarden Euro zurückgegangen.

Die Herstellerinitiative „Pro-Sun“, dem etwa 40 europäische Solarunternehmen angehören, hat unter der Führung der deutschen Firma SolarWorld bei der EU-Kommission ein Anti-Dumpingverfahren gegen chinesische Modulhersteller beantragt.[37] Am 6. September 2012 leitete die EU-Kommission ein Antidumping-Verfahren ein. Am 8. Mai 2013 hat die EU-Kommission zum Schutz der europäischen Solarindustrie temporäre Strafzölle von durchschnittlich 46 Prozent auf chinesische Photovoltaik-Module vorgeschlagen. Die Zölle sollen auf die chinesischen Produkte und Lieferanten individuell zugeschnitten sein, so dass auch höhere Zwangsabgaben möglich sind.[38] Darauf reagierte die Volksrepublik China mit Ermittlungen wegen Dumpings von europäischen Stahlrohren, speziellen Chemieprodukten und Wein.

Die Grünen forderten die EU-Kommission auf, die Strafzölle nicht umzusetzen, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Die aus den Strafzöllen resultierenden höheren Modulpreise würden bei den derzeitigen Vergütungssätzen für Solarstrom in den meisten EU-Ländern und auch in Deutschland eine wirtschaftliche Investition in die Solarstromproduktion nicht mehr ermöglichen. Die Strafzölle seien also nutzlos. Stattdessen schlugen die Grünen eine aktive Industriepolitik vor.[39]

Am 2. Dezember 2013 bestätigte die Europäische Kommission dann, dass die vorläufigen Antidumpingzölle endgültig verhängt wurden. Es galt damit ein "Antidumpingzoll" in Höhe von 47,7 % auf Solarmodule aus der Volksrepublik China. Um Umgehungen zu verhindern, wurden später auch noch Antidumpingzölle auf Solarglas aus China verhängt.[40] Im Laufe der Zeit stellte sich dann aber heraus, dass eine Vielzahl von Unternehmen die Antidumpingzölle umgingen, indem die Ware von China in Nachbarländer, wie z. B. Taiwan oder Malaysia verschifft wurde und von dort mit falschen Ursprungsnachweisen in die Europäische Union gelangte.[41] Derzeit läuft ein Überprüfungsverfahren der Europäischen Union, ob die Antidumpingzölle aufgehoben werden können; EU ProSun hat aber bereits Beschwerde hiergegen eingelegt.

Epilog der Krise

Die Absatzkrise hinterließ weitreichende Spure in der deutschen und weltweiten Solarindustrie. Die Branche hat seither verschiedene Hersteller verloren oder ihre Kernkompetenzen, z. B. zum Systemanbieter, angepasst.

Solarindustrie ab den 2020er Jahren

Aufgrund verschiedener Energie-bezogener Krisen und den Zielen des Klimaschutzes, erfährt die Solarindustrie wieder Aufwind. Beispielsweise planen und bauen die Hersteller Mayer Burger oder Solarwatt ihre Kapazitäten auch in Deutschland aus.[42][43][44]

Ab 2023 gelten Steuervergünstigungen und ein neues Steuerrecht für Solaranlagen.[45] Der Hauptgeschäftsführer des BSW äußert sich zuversichtlich.[46]

Einer Studie des Beratungsunternehmen PwC zur Folge sei einen dringenden Investitionsbedarf und Zubau von rund 20 GW Solarstrom-Leistung pro Jahr und rund 50 Millionen PV-Module notwendig, um neue Abhängigkeiten am Energiemarkt zu vermeiden und Klimaziele zu erreichen.[47]

China

Seit 2011 hat China mehr als USD 50 Milliarden in den Aufbau der eigenen Solarindustrie investiert und mehr als 300.000 Jobs in der Herstellung geschaffen.[48] Ein erheblicher teil der inländischen Produktion wird im Inland verbraucht: China ist weltweit mit Abstand der größte Markt für Photovoltaikanlagen. Ausfuhren von Photovoltaik-Komponenten machten 2021 einen Umfang von USD 30 Mrd. aus.[48] Stand 2022 lagen die Herstellungskosten von Photovoltaikmodulen in China 10 % niedriger als in Indien, 20 % niedriger als in den USA und 35 % niedriger als in Europa.[48] Ein wesentlicher Faktor sind Stromkosten.[48]

Die chinesische Regierung plante 2014 einen beschleunigten Ausbau der Solarenergie auf 35 Gigawatt bis 2015. Das entsprach einer Steigerung des Installationszielwertes um rund 70 % und sollte zu einer Konsolidierung der Branche führen. Das Überangebot an Solarmodulen sollte minimiert und die Exportabhängigkeit der chinesischen Solarindustrie verringert werden. Zudem sollten Unternehmenszusammenschlüsse und Unternehmenskäufe steuerlich gefördert werden. Gleichzeitig sollten Lokalregierungen an der Unterstützung insolventer Solarunternehmen gehindert werden, um die Marktbereinigung voranzutreiben.[49] Wie 2014 bekannt wurde, richtete sich die staatliche Wirtschaftsspionage auch auf die Firmeninterna konkurrierender Solarproduzenten in den USA.[50]

Stand 2020 stammten 8 von 10 der weltweit größten Hersteller von Solarpaneelen nach ausgelieferter Kapazität aus China.[51] Auch bei der Herstellung von Polysilizium, Wafern und Zellen hat China Stand 2022 einen Marktanteil von über 80 %.[52][48] Die Produktion anderer Solarkomponenten wie Solarglas, Stahl- und Aluminiumrahmen und Wechselrichtern ist ebenfalls in China konzentriert.[52] Angesichts der anstehenden weiteren Ausweitung der Produktionskapazitäten in China wird damit gerechnet, dass der chinesische Marktanteil in den nächsten Jahren annähernd 95 % erreichen könnte.[48]

USA

Kennzahlen

In den USA sind Stand 2021 ca. 135 GW PV installiert. Rund 164 TWh wurde erzeugt.[53] Es arbeiten seit 2015 über 200.000 Beschäftigte in der Solarbranche.[54]

Organisationen

In den USA gilt das National Renewable Energy Laboratory (NREL) als führende Einrichtung auf den Gebieten erneuerbare Energie und Energieeffizienz. Es ist Herausgeber der "Best Research-Cell Efficiency Chart", einer umfangreichen Aufzählung verschiedener Photovoltaik-Zelltechnologien, die in den letzten 50 Jahren entdeckt und entwickelt wurden.

Die Solar Energy Industries Association (SEIA) ist der Interessenverband der Solarindustrie in den USA und wurde 1974 gegründet.[55]

Unternehmen

Eines der weltweit führenden PV-Unternehmen ist First Solar mit Sitz in Tempe (Arizona). 2020 war First Solar der weltweit zehntgrößte Hersteller von Solarmodulen nach ausgelieferter Kapazität.[51] Das Unternehmen war erster reiner Photovoltaik-Hersteller als Partner der Industrieinitiative von Desertec.

Literatur

Fachartikel

Fachbücher

Ältere Artikel

  • Manuel Frondel, Christoph M. Schmidt, Colin Vance: Solarweltmeister Deutschland? Ein gewaltig teurer Irrtum. In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik. Band 39, Nr. 2, Juni 2013, S. 99–121, doi:10.1007/BF03373044.

Einzelnachweise

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  2. a b c Dr. Simon Philipps (Fraunhofer ISE), Werner Warmuth (PSE Projects GmbH): Photovoltaics Report. Hrsg.: Fraunhofer ISE. 6 December 2022 Auflage. Freiburg 6. Dezember 2022 (fraunhofer.de [PDF]).
  3. Unser Unternehmen. Trina Solar, 2023, abgerufen am 1. Januar 2023.
  4. First Solar | America’s Solar Company. Abgerufen am 2. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).
  5. The weekend read: Europe’s inverted solar ambition – pv magazine International. In: pv-magazine.com. 9. Juli 2022, abgerufen am 10. Juli 2022.
  6. a b Bundesverband Solarwirtschaft (Hrsg.): Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik). Berlin 1. Mai 2022 (solarwirtschaft.de [PDF]).
  7. a b Bundesnetzagentur (Hrsg.): Statistiken ausgewählter erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung - November 2022. 21. Dezember 2022, S. 2 ff. (bundesnetzagentur.de [PDF]).
  8. Nettostromerzeugung in Deutschland 2021: Erneuerbare Energien witterungsbedingt schwächer - Fraunhofer ISE. Fraunhofer ISE, 3. Januar 2022, abgerufen am 2. Januar 2023.
  9. Solar PV – Analysis. IEA, 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (britisches Englisch).
  10. Dominik Wörsdörfer: Marktliberalisierung und Energiewende. In: Energietechnik. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-34830-4, S. 695–733, doi:10.1007/978-3-658-34831-1_19 (springer.com [abgerufen am 1. Januar 2023]).
  11. Erneuerbare Energien 2011 (Memento des Originals vom 5. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmu.de (PDF; 946 kB). Internetseite des BMU. Abgerufen am 15. Mai 2012.
  12. Harry Wirth: Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland. Hrsg.: Fraunhofer ISE. Freiburg 18. Dezember 2022 (fraunhofer.de [PDF]).
  13. Photovoltaik: Konkrete Schritte für „Made in Europe“ - energiezukunft. In: energiezukunft.eu. 19. November 2021, abgerufen am 28. April 2022.
  14. Warum die Solarzell-Produktion in Europa wieder anläuft. In: en-former.com. RWE en:former, 7. Juli 2021, abgerufen am 11. Mai 2022.
  15. Solar PV Industry Alliance für 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktion bis 2025 in Europa – pv magazine Deutschland. In: pv-magazine.de. 9. Dezember 2022, abgerufen am 12. Dezember 2022.
  16. pv magazine: Photovoltaik-Jobs haben sich in einem Jahr halbiert. pv magazine group, 25. Mai 2014, abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  17. Solarenergie - Anzahl der Beschäftigten in Deutschland bis 2019. In: de.statista.com. Statista, abgerufen am 11. Mai 2022.
  18. a b Bundesverband Solarwirtschaft (Hrsg.): Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik). 1. September 2012 (solarwirtschaft.de [PDF]).
  19. China: Wo man mit Sonnenenergie noch Geld verdienen kann - Wirtschaft - FAZ. In: faz.net. 14. Juni 2013, abgerufen am 12. Mai 2022.
  20. Gerd Stadermann: Das Notwendige möglich machen. Die solare Forschungswende in Deutschland. Springer Wiesbaden, ISBN 978-3-658-31588-7, doi:10.1007/978-3-658-31588-7 (springer.com [abgerufen am 2. Januar 2023]).
  21. a b c Die Geschichte des Verbandes | Bundesverband SolarwirtschaftBundesverband Solarwirtschaft. 27. Januar 2020, abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  22. EU ProSun – The sustainable solar energy initiative. Abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  23. EU ProSun Glass. Abgerufen am 2. Januar 2023.
  24. Börse ARD: Deutsche Solarbranche in der Krise (Memento des Originals vom 3. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/boerse.ard.de
  25. Deutsche Welle (www.dw.com): Solarbranche in der Krise | DW | 22.12.2011. Abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  26. Solarbranche: First Solar schließt beide Werke in Frankfurt (Oder). In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 1. Januar 2023]).
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  30. dpa: China: Solarhersteller Suntech ist pleite. In: Zeit Online. 20. März 2013, abgerufen am 29. Juni 2013.
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  33. heise online (dpa): Krise in der Solarbranche: Conergy meldet Insolvenz an. In: heise online. 5. Juli 2013, abgerufen am 1. Januar 2023.
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  38. Handelsblatt: Brüssel verhängt Strafzölle gegen China
  39. Pressemitteilung H.J. Fell, Grüne, Bundestag@1@2Vorlage:Toter Link/www.hans-josef-fell.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  40. EU verhängt endgültige Strafzölle auf Solarglas - photovoltaik. Alfons W. Gentner Verlag, 20. Mai 2014, abgerufen am 2. Januar 2023 (de-pv).
  41. Anton Schmoll: Umgehung von Antidumpingzöllen auf Solarmodule - Untersuchung der EU. O&W Rechtsanwälte, 29. Mai 2015, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  42. Meyer Burger baut 400 Megawatt Hochleistungs-Solarmodulproduktion in Arizona auf, schafft Hunderte von Arbeitsplätzen und plant die Erweiterung auf 1,5 Gigawatt Kapazität. In: Mayer Burger. 27. Dezember 2021, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  43. Notker Blechner: Deutsche Solarbranche vor dem Comeback? Tagessschau (ARD), 8. Oktober 2021, abgerufen am 2. Januar 2023.
  44. Solarserver: Meyer Burger baut Photovoltaik-Produktion in Deutschland auf. Solarthemen Media, 10. Juli 2020, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  45. THOMAS SELTMANN: Null Prozent Umsatzsteuer für Photovoltaik-Anlagen ab 2023. In: pv magazine. pv magazine group, 2. Dezember 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  46. Sandra Enkhardt: Solarturbo in allen Photovoltaik-Segmenten zünden. In: pv magazine. pv magazine group, 30. Dezember 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  47. Solarserver: 50 Millionen Photovoltaik-Module pro Jahr nötig. Solarthemen Media, 18. November 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).
  48. a b c d e f Executive summary – Solar PV Global Supply Chains – Analysis - IEA. In: iea.org. Abgerufen am 26. Dezember 2022.
  49. "China: Solarenergie startet durch" heise online, 11. März 2013
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  52. a b China’s dominance of the solar photovoltaic value chain. In: orfonline.org. 23. November 2022, abgerufen am 26. Dezember 2022.
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  54. Solar Industry Research Data. Abgerufen am 2. Januar 2023 (englisch).
  55. About SEIA. SEIA, 2023, abgerufen am 2. Januar 2023 (englisch).
  56. International Technology Roadmap for Photovoltaic (ITRPV): Veröffentlichung der 13. Edition. VDMA, 30. August 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (deutsch).