1227

1227
	Schlacht bei Bornhöved (1227) aus der Sächsischen Weltchronik (14. Jahrhundert) In der Schlacht bei Bornhöved unterliegt der dänische König Waldemar II. neuerlich einem norddeutschen Koalitionsheer.
1227 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender	675/676 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender	1219/20
Bikram Sambat (Nepalesischer Kalender)	1283/84 (Jahreswechsel April)
Buddhistische Zeitrechnung	1770/71 (südlicher Buddhismus); 1769/70 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender	65. (66.) Zyklus Jahr des Feuer-Schweins 丁亥 (am Beginn des Jahres Feuer-Hund 丙戌)
Dai-Kalender (Vietnam)	589/590 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender	605/606
Islamischer Kalender	624/625 (Jahreswechsel 11./12. Dezember)
Jüdischer Kalender	4987/88 (12./13. September)
Koptischer Kalender	943/944
Malayalam-Kalender	402/403
Seleukidische Ära	Babylon: 1537/38 (Jahreswechsel April) Syrien: 1538/39 (Jahreswechsel Oktober)
Spanische Ära	1265

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Kalenderübersicht 1227

Ereignisse

November: Die zu einem Wiec in Gąsawa versammelten polnischen Herzöge, Ritter und Bischöfe werden vom Statthalter in Pommerellen, Swantopolk II. mit seinen Mannen überfallen. Leszek I., der amtierende Princeps im Königreich Polen, kommt dabei ums Leben.

Heinrich III., seit 1216 englischer König, wird mündig und übernimmt die Regierungsgeschäfte
Schlacht bei Bornhöved, ein norddeutsches Koalitionsheer unter Adolf IV. von Schauenburg und Holstein besiegt am 22. Juli den dänischen König Waldemar II.; die Eider wird dadurch zur deutsch-dänischen Grenze und Lübeck stellt seine Unabhängigkeit von Dänemark wieder her.
Gebhard II., Erzbischof von Bremen beginnt mit der Bekämpfung der Stedinger Bauern.
Die Bauernrepublik Dithmarschen mit 48 Regenten entsteht in Holstein und hält sich bis 1559.

um 1227: Ulrich von Liechtenstein reist nach Rom und unternimmt als Frau Venus verkleidet eine Turnierfahrt von Venedig nach Böhmen.^[1]

19. März: Graf Ugolino di Segni wird Papst Gregor IX.
29. September: Papst Gregor IX. verhängt den Bann über Kaiser Friedrich II.
Der Dominikaner Konrad von Marburg, Beichtvater der hl. Elisabeth, wird päpstlicher Inquisitor in Deutschland.
Erstmals wird ein Dominikaner Kardinal.
um 1227: Die Bettelmönche übernehmen erstmals die einbändige Pariser Bibel für ihre Zwecke.
Die Magdalenerinnen werden als Orden vom Papst anerkannt.
Konrad I. von Rüdenberg gründet das Zisterzienserinnenkloster in Levern.

28. Januar: Heinrich Borwin I., Fürst von Mecklenburg
18. März: Honorius III., Papst (* um 1148)
28. April: Heinrich (V.) der Ältere von Braunschweig, Pfalzgraf bei Rhein (* um 1173)
28. Juli: Otto II. von Utrecht, Bischof von Utrecht
18. August: Dschingis Khan, Khan der Mongolen (* 1156, 1162 od. 1167)
11. September: Ludwig IV., Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen (* 1200)
11. September: Thomas Olivier, Kardinal (* um 1170)
30. September: Konrad von Urach, Kardinalbischof, Kardinallegat in Frankreich und Deutschland und Zisterzienserabt (* um 1180)
13. Oktober: Minamoto no Michitomo, japanischer Dichter und Politiker(* 1171)
12. November: Al-Mu'azzam, Emir von Syrien und Palästina
12. November: Siegfried I. von Lichtenberg, Bischof von Hildesheim
23. November: Leszek I., Seniorherzog von Polen (* 1186)

↑ In der slowenischen Sprach- und Literaturgeschichte wird vielfach ein Reimbericht aus dem Frauendienst zitiert, in dem er slowenische Worte des Herzogs Bernhard von Spanheim zitiert. Dieser hatte ihn bei seiner Durchreise durch Kärnten in Thörl-Maglern/Vrata Megvarje am 1. Mai 1227 auf Slowenisch mit den folgenden Worten begrüßt: "Der fürste und die gesellen sin / mich hiezen willekommen sin. / ir gruoz was gegen mich alsus: / „buge waz primi, gralva Venus!“ (Der Fürst und sein Gefolge hießen mich willkommen sein. Ihr Gruß an mich war so: "Gott zum Gruß, königliche Venus). Ulrich war als Venus verkleidet gewesen. Vgl.: Reginald Vospernik, Pavle Zablatnik, Erik Prunč, Florjan Lipuš: Das slowenische Wort in Kärnten = Slovenska beseda na Koroškem, Schrifttum und Dichtung von den Anfängen bis zur Gegenwart = Pismenstvo in slovstvo od začetkov do danes. ÖBV, Wien 1985, S. 22–23. ISBN 3-215-04304-1

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