Adelshofen (Oberbayern)

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Wappen Deutschlandkarte
Adelshofen (Oberbayern)
Deutschlandkarte, Position des Marktes Adelshofen (Oberbayern) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 11′ N, 11° 7′ OKoordinaten: 48° 11′ N, 11° 7′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Fürstenfeldbruck
Verwaltungs­gemeinschaft: Mammendorf
Höhe: 556 m ü. NHN
Fläche: 13,28 km2
Einwohner: 1857 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82276
Vorwahl: 08146
Kfz-Kennzeichen: FFB
Gemeindeschlüssel: 09 1 79 111
Adresse der Verbandsverwaltung: Augsburger Str. 12
82291 Mammendorf
Website: www.gemeinde-adelshofen.de
Bürgermeister: Michael Raith (CSU / BfA-N-L)
Lage des Marktes Adelshofen (Oberbayern) im Landkreis Fürstenfeldbruck
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Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Adelshofen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mammendorf.

Geografie

Adelshofen liegt in der Region München. Die Fläche betrug am Stichtag 1. Januar 1999 13,28 km². Es existieren die Gemarkungen Adelshofen und Luttenwang. Ein weiterer Ortsteil ist Nassenhausen.

Geschichte

Adelshofen wurde zwischen 1158 und 1162 das erste Mal urkundlich als Adelungeshouen (Hof des Adalunc/Adalung/Adelunc) erwähnt. Vermutlich war die Gegend aber bereits früher besiedelt. 1986 wurde eine römische Reibeschale aus dem 3. Jahrhundert gefunden. Im 14. Jahrhundert wandelte sich der Ortsname über Adlungshofen bis zur urkundlichen Erwähnung von Adeltzhofen 1483. Der heutige Ortsname wird seit 1811 bezeugt. Der Ort gehörte zum Kurfürstentum Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark der Grafen Fugger. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Adelshofen.

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurde die bisher selbständige Gemeinde Luttenwang eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 700, 1987 dann 1.094 und im Jahr 2000 1.404 Einwohner gezählt. Zum 31. Dezember 2003 hatte die Gemeinde 1.531 und am 31. Dezember 2014 1.612 Einwohner.

Politik

Die Sitzeverteilung im Gemeinderat.
Jahr CSU Freie Wähler gesamt Wahlbeteiligung in %
2008 7 5 12 67,5
2002 8 4 12 71,9

Bürgermeister ist Michael Raith. Er gehört der Vereinigung CSU-Bürger für Adelshofen/Nassenhausen/Luttenwang an.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 549 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 43 T€.

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 31 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 20 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 518. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es keine Betriebe. Insgesamt bestanden im Jahr 1999 37 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 962 ha. Davon waren 653 ha Ackerfläche und 308 ha Dauergrünfläche. Der Ort wird manchmal auch als bayerisches Bozen bezeichnet, da die örtlichen Gegebenheiten gute Erträge aus Obstbäumen zulassen.

Kloster der Armen Schulschwestern

In der Fuggerstraße, im ehemaligen Wohnhaus des Gutsverwalters des 1833 abgerissenen Adelshofener Schlosses, befand sich von 1845 bis zur Auflösung im Oktober 2014 ein Kloster der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau. Die Gemeinde Adelshofen kaufte 2014 das ehemalige Klosterareal.[3][4]

Bildung

  • Kindergarten St. Michael

Literatur

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 577.
  3. Aus in Adelshofen nach 169 Jahren: Sie waren „gute Seelen“. Münchner Kirchennachrichten, 19. Oktober 2014, abgerufen am 15. Januar 2015.
  4. Schwestern müssen Adelshofen verlassen, Meldung des Münchner Merkur, 6. Dezember 2013, Germeringer Zeitung, S. 1 (Druckfassung)

Weblinks

Commons: Adelshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien