Alex Hicks

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Kanada  Alex Hicks

Geburtsdatum 4. September 1969
Geburtsort Calgary, Alberta, Kanada
Größe 180 cm

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

1989–1992 University of Wisconsin–Eau Claire
1992–1994 Toledo Storm
1994–1995 Las Vegas Thunder
1995–1996 Mighty Ducks of Anaheim
1996–1998 Pittsburgh Penguins
1998–2000 Florida Panthers
2000–2001 Eisbären Berlin
2001–2006 Kölner Haie

Alexander „Alex“ Hicks (* 4. September 1969 in Calgary, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler. In der Saison 2001/02 wurde er mit den Kölner Haien deutscher Meister. Sein Vater Wayne Hicks war ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Alex Hicks begann in seiner eishockeyverrückten Geburtsstadt Calgary früh mit dem Eishockey. 1988 wechselte er in die Vereinigten Staaten an die Universität Wisconsin-Eau Claire, wo er vier Jahre lang spielte. Der links schießende Außenstürmer machte mit hervorragenden Scoringwerten auf sich aufmerksam - in drei seiner vier Spielzeiten an der Universität erzielte er mehr als doppelt so viele Punkte, wie er Spiele bestritt. Dennoch wurde er nie von einem NHL-Club gedraftet. So ging er 1992 für zwei Jahre in die East Coast Hockey League zu Toledo Storm. Dort bestritt er einen Großteil der Spiele, bekam aber bereits sporadische Einsätze in der American Hockey League bei den Adirondack Red Wings, dem damaligen Farmteam der Detroit Red Wings.

1994/95 spielte er eine Saison für Las Vegas Thunder, bevor er im Jahr darauf seine NHL-Karriere für die Anaheim Mighty Ducks begann. In seiner ersten Saison in der besten Liga der Welt, war er beim Disney-Club gleich Stammspieler und spielte nur wenige Spiele in dessen Farmteam in der AHL. Während der Spielzeit 1996/97 wurde Hicks nach wenigen Spielen von den Mighty Ducks zu den Pittsburgh Penguins transferiert, wo er den Rest der Spielzeit und die folgende an der Seite von Mario Lemieux und Jaromír Jágr spielte. Die Saison 1998/99 begann er bei den San Jose Sharks, wechselte allerdings nach nur vier Spielen nach Florida zu den Panthers. Nachdem er ein weiteres Jahr bei den Panthers verbrachte, in dem er allerdings häufig in die AHL abgeschoben wurde, kehrte er der NHL den Rücken zu.

Alex Hicks (r.) mit Jeremy Adduono nach einem Spiel der Kölner Haie, 2006

Zur Spielzeit 2000/01 wechselte er in die Deutsche Eishockey Liga zu den Eisbären Berlin. Dort spielte er zwar sehr stark und erfolgreich, doch war das Jahr für die Eisbären nicht von Erfolg gekrönt. Er entschied, die Hauptstadt zu verlassen und unterschrieb einen Vertrag bei den Kölner Haien. Bereits in seiner ersten Saison am Rhein gewann er mit den Haien die Deutsche Meisterschaft und damit seinen ersten großen Titel. Dass er am Erfolg großen Anteil hatte, zeigen seine 52 Scorerpunkte aus 58 Vorrundenspielen und die Tatsache, dass er der erfolgreichste Spieler in den Play-offs war. 2003 wurde Hicks mit den Domstädtern Vizemeister und 2004 gewann er mit dem Team den DEB-Pokal. In beiden Spielzeiten, wie auch 2004/05 gehörte er zu den besten Spielern der Haie, wobei er in den letzten beiden Saisons häufiger mit Verletzungen ausfiel. In der DEL-Saison 2005/06 kämpfte Hicks lange Zeit mit einer Verletzung, weshalb er einen Großteil der Hauptrunde verpasste. Nachdem er mit den Haien im Halbfinale gescheitert war, beendete er seine aktive Karriere und kehrte in die USA (Phoenix, Arizona) zurück.

Alex Hicks ist verheiratet und hat mit seiner Frau Sarah zusammen drei Kinder: Madison, Logan und Luke.

Alex Hicks Initiative

Im Oktober 2003 gründete Alex Hicks gemeinsam mit seiner Frau Sarah die Alex Hicks Initiative. Idee der Initiative ist es, gesundheitlich und sozial benachteiligten Kindern den Besuch eines Eishockeyspiels zu ermöglichen oder durch Aktionen eine Freude zu machen. Hicks gründete die Initiative nach eigenen Worten, da sich seine Familie in Köln sehr heimisch fühle und er den Menschen der Stadt, denen es nicht so gut gehe wie ihnen, etwas zurückgeben wolle. Nach Hicks' Rücktritt vom aktiven Eishockey 2006 entschieden sich die Haie, die Initiative trotzdem weiterzuführen.

Im Rahmen der Alex Hicks Initiative sind seit 2003 mehrfach Freikarten in Kinderheimen oder Kinderkrankenhäusern verteilt worden. Zudem wurden in den letzten Jahren während der Weihnachtszeit Spielzeugsammelaktionen durchgeführt, bei denen Fans Spielsachen bei Heimspielen in der Kölnarena als Spenden abgeben konnten. Diese wurden von den Haie-Spielern verpackt und in Heimen oder Krankenhäusern verteilt. In der Spielzeit 2005/06 versteigerte das Fan-Webmagazin Haimspiel.de zehn Trikots, unter anderem von den ehemaligen Haie-Spielern Chris Rogles, Collin Danielsmeier, Dieter Kalt und Leonhard Wild, die von den jeweiligen Vereinen gestiftet wurden.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

    Reguläre Saison   Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
1992/93 Toledo Storm ECHL 52 26 34 60 100 16 5 10 15 79
1992/93 Adirondack Red Wings AHL 3 0 0 0 0
1993/94 Toledo Storm ECHL 60 31 49 80 240 14 10 10 20 56
1993/94 Adirondack Red Wings AHL 8 1 3 4 2 5 0 2 2 2
1994/95 Las Vegas Thunder IHL 78 24 42 66 212 9 2 4 6 47
1995/96 Baltimore Bandits AHL 13 2 10 12 23
1995/96 Mighty Ducks of Anaheim NHL 64 10 11 21 37
1996/97 Mighty Ducks of Anaheim NHL 18 2 6 8 14
1996/97 Pittsburgh Penguins NHL 55 5 15 20 76 5 0 1 1 2
1997/98 Pittsburgh Penguins NHL 58 7 13 20 54 6 0 0 0 2
1998/99 San Jose Sharks NHL 4 0 1 1 4
1998/99 Florida Panthers NHL 51 0 6 6 58
1999/2000 Louisville Panthers AHL 17 6 5 11 23
1999/2000 Florida Panthers NHL 8 1 2 3 4 4 0 1 1 4
2000/01 Eisbären Berlin DEL 56 27 31 58 189
2001/02 Kölner Haie DEL 58 26 26 52 130 13 7 7 14 32
2002/03 Kölner Haie DEL 46 21 17 38 132 15 7 10 17 20
2003/04 Kölner Haie DEL 41 14 16 30 122 4 0 0 0 16
2004/05 Kölner Haie DEL 40 11 19 30 106 6 4 2 6 10
2005/06 Kölner Haie DEL 26 8 6 14 63 8 5 3 8 55
DEL Total 267 107 115 222 742 46 23 22 45 133
NHL Total 258 25 54 79 247 15 0 2 2 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks