Brian Goodman

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Brian Goodman (* 1. Juni 1963 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brian Goodman stammt aus Boston. Er hat eine komplizierte Vergangenheit. Mit 12 Jahren verließ er die Schule und lebte fortan auf der Straße. Er begann mit Drogen zu dealen, um sich dieses Leben finanzieren zu können. Später wurde er alkoholabhängig und musste wegen seiner kriminellen Aktivitäten eine fast fünfjährige Haftstrafe verbüßen. Während seiner Zeit als Dealer wurde mehrfach auf ihn geschossen. Goodman heiratete früh und wurde Vater von zwei Söhnen. Im Gefängnis nahm er an Treffen der Anonymen Alkoholiker teil. Seit 1994 lebt er komplett abstinent, nachdem er nach seiner Entlassung noch einmal rückfällig wurde. Den Wunsch Schauspieler zu werden trug er in sich, seitdem er 1971 den Film Freunde bis in den Tod erstmals gesehen hatte. Nach seiner Zeit im Gefängnis nahm er, während er noch unter Bewährungsauflagen stand, für den Film Southie an seinem ersten Casting teil, für den er in einer kleinen Rolle besetzt wurde. 1998 fand er einen Schauspiellehrer, nachdem er nach Los Angeles zog.

Ein Jahr nach seinem Schauspieldebüt, stellte er im Thriller Jenseits der Träume einen Polizisten dar. 2001 war er als Beaupre in einer Nebenrolle im Filmdrama Die letzte Festung zu sehen. Auch im Film Blow wirkte er in einer kleinen Rolle mit. 2002 übernahm er im Film Catch Me If You Can die Rolle eines Motelbesitzers. Von 2003 bis 2005 spielte er in der Serie Line of Fire als Donovan Stubbin eine Nebenrolle. 2005 war er in einer kleinen Rolle im Actionthriller München zu sehen. 2006 trat Goodman in der Rolle des Bill Huard im Militär-Drama Annapolis – Kampf um Anerkennung auf und war zudem als Mr. Boswell im Actionfilm The Fast and the Furious: Tokyo Drift zu sehen. Neben seiner Filmauftritte, war Goodman seit dem Jahr 2002 unter anderem auch in den Serien Boomtown, 24, New York Cops – NYPD Blue, In Justice, CSI: Vegas, Daybreak, Lost, The Closer, Criminal Minds und Leverage zu sehen.

2008 veröffentlichte Goodman das Filmdrama What Doesn’t Kill You, an dem er als Drehbuchautor und Regisseur beteiligt war. Er selbst verkörperte darin in einer Nebenrolle die Figur Pat Kelly. Goodman baute die Handlung des Films, in dem Ethan Hawke und Mark Ruffalo in den Hauptrollen zu sehen sind, zumindest teilweise auf seiner Lebensgeschichte auf. Das Drehbuch begann er erstmals zu erarbeiten, nachdem er das Skript des Films Southie las. Anfangs schrieb er es in einen Notizblock, bevor seine Schwester die Texte später abtippte. Unterstützung erhielt er unter anderem von Donnie Wahlberg, der die Hauptrolle damals in Southie übernahm und ebenfalls in Goodmans Film einen kleinen Auftritt als Polizist hat. Der Film wurde schließlich innerhalb von 23 Tagen und Goodmans alter Heimat, in Boston, gedreht.[1]

Von 2010 bis 2014 war Goodman in den ersten fünf Staffeln der Serie Rizzoli & Isles als Lt. Sean Cavanaugh zu sehen. In der dritten und vierten Staffel verkörperte er die Figur in einer Hauptrolle. Ebenfalls seit 2010 war Goodman unter anderem in den Serien Navy CIS: L.A., Justified, CSI: NY, In Plain Sight – In der Schusslinie, Drop Dead Diva, Lie to Me, Bones – Die Knochenjägerin, Hawaii Five-0, Castle, Sons of Anarchy, Fairly Legal, Revenge, The Mob Doctor und Dirty John in Gastrollen zu sehen. 2015 wurde mit dem Thriller Black Butterfly sein zweiter Spielfilm veröffentlicht, in dem er in einer Doppelrolle als Trucker und als Agent Rothwell zu sehen ist. Von 2015 bis 2016 war er als Joe Wilson in Aquarius zu sehen. Von 2016 bis 2017 trat er als Det. Kevin Hynes in der Serie Chance auf. Weitere Film- und Fernsehrollen folgten.

Mit dem Actionfilm Chase wurde Goodmans dritte Regiearbeit 2022 auf Netflix veröffentlicht.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Darsteller
als Regisseur und Drehbuchautor
  • 2008: What Doesn’t Kill You
  • 2015: Black Butterfly
  • 2022: Chase (Last Seen Alive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Susan King: He’s made something of his life. In: latimes.com. 15. Dezember 2008, abgerufen am 23. November 2020 (englisch).