Diskussion:Chicago Boys

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Chicago Boys“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Chicago Boys - "nicht wirtschaftsliberal"?[Quelltext bearbeiten]

Ich beziehe mich auf [1] diesen Edit - das ist lächerlich. Jeder weiß, dass die Chicao-Boys wirtschaftsliberale Vortsellungen vertraten. Die Löschung ist keine Verbesserung des Artikels. Mr. Mustard ist seit Jahren mit solchen POV-edits auffällig, es scheint hier niemanden zu kümmern. Bitte ein Auge darauf haben. --93.242.41.126 10:35, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wer ist "jeder"? - -- ωωσσI - talk with me 21:28, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Neutralitäts-Baustein[Quelltext bearbeiten]

Weil ich mit Mr. Mustards Änderung nicht einverstanden bin, aber er meine Änderung löschte, habe ich den Baustein eingesetzt. Wie schon beschrieben, bin ich nicht einverstanden mit der Entfernung der Charakterisierung der Chicago Boys als "wirtschaftsliberal", wie es zuvor richtigerweise in der Einleitung stand. Die Änderung wurde nicht schlüssig begründet. Der Leser wird derzeit über die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Chicago Boys irregeführt, indem ihm Informationen - diese Einordnung - vorenthalten werden. Es wurden keine hinreichenden Quellenangaben gemacht. --93.242.41.126 16:34, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Es steht ja im Artikel, nur nicht mehr im ersten Satz. Was das Hin und Her soll, weiss ich auch nicht. --84.73.135.223 16:39, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das war mir im Eifer des Gefechts tatsächlich entgangen. Wollen wir hoffen, dass es auch Bestand hat, ich hege da gewisse Zweifel. Das Hin und Her war das Procedere, das man statt eines edit-wars, bzw. bei solchem Vandalismus, einhalten soll: Revert (von ihm revertiert), Ansprache auf Disku (von ihm zunächst erst gelöscht), VM, weitere Ansprache auf Disku... --93.242.41.126 16:44, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Würde Ptak auch lieber rausschmeißen. Bringt inhaltlich keinen echten Mehrwert.--Olag 23:03, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Mehrwert ist (nach Marx) das Ergebnis von Ausbeutung. Das lag sicherlich nicht in Ptaks Absicht. Olag, Du vergisst den "ersten neoliberalen Großversuch" - wo steht diese Information sonst in diesem Lemma? FelMol 23:57, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ergänzt um den Vorläufer des "ersten neoliberalen Großversuchs", wenn Ptak hier rein soll, dann richtig, und keine Rosinenpickerei. Oder ganz raus, Chicago Boys werden bei Ptak nur ein einziges Mal beiläufig erwähnt.--Charmrock 09:47, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Häufig haben Mr. Mustard und Charmrock auf den Seiten Hayek und Soziale Marktwirtschaft Rolf Ptak als reputable Quelle angedient - jetzt auf einmal wird er in Rot verlinkt. Warum wohl? Redlichkeit sieht anders aus. --FelMol 00:15, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Rot zu sein kannden Besten passieren. Kein Grund zur Sorge.--Olag 00:18, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Gelöschte Versionen wegen URV[Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgenden Versionen wurden wegen URV gelöscht; der Fettdruck zeigt den Beginn der URV:

  1. (Unterschied) 09:01, 20. Sep. 2010 . . Olag (Diskussion | Beiträge | Sperren) (5.609 Bytes) (+wikilink)
  2. (Unterschied) 00:17, 20. Sep. 2010 . . Olag (Diskussion | Beiträge | Sperren) (5.606 Bytes) (stil)
  3. (Unterschied) 00:15, 20. Sep. 2010 . . Olag (Diskussion | Beiträge | Sperren) (5.613 Bytes) (dann ptak drinlassen?; erg zu sozialpolitischen durchdringung der lehren)
  4. (Unterschied) 00:04, 20. Sep. 2010 . . Charmrock (Diskussion | Beiträge | Sperren) (4.511 Bytes)
  5. (Unterschied) 22:35, 19. Sep. 2010 . . FelMol (Diskussion | Beiträge | Sperren) (4.507 Bytes) (wichtighe Info: "ersdter realer Großversuch"; Ptak reputable, gerade von Charmrock & MM bei Hayek angeführt)
  6. (Unterschied) 22:18, 19. Sep. 2010 . . Charmrock (Diskussion | Beiträge | Sperren) (3.984 Bytes) (Ptak hat hier keinen Mehrwert)
  7. (Unterschied) 21:59, 19. Sep. 2010 . . Olag (Diskussion | Beiträge | Sperren) (4.379 Bytes) (-flüchtigkeiten & redundanz)
  8. (Unterschied) 21:55, 19. Sep. 2010 . . Olag (Diskussion | Beiträge | Sperren) (4.385 Bytes) (+npov & belege)
  9. (Unterschied) 16:30, 19. Sep. 2010 . . 93.242.41.126 (Diskussion | Sperren) (2.732 Bytes)
  10. (Unterschied) 15:47, 19. Sep. 2010 . . WWSS1 (Diskussion | Beiträge | Sperren) (2.715 Bytes)
  11. (Unterschied) 13:09, 19. Sep. 2010 . . 7thFloor (Diskussion | Beiträge | Sperren) (2.727 Bytes)

--Neb-Maat-Re 14:48, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Erhard - Pinochet[Quelltext bearbeiten]

Ich frage mich, welchen Infowert der eingeschobene Nebensatz (fett gesetzt) in diesem Lemma hat:

Der Politologe Ralf Ptak sieht in den Chicago Boys eine „Gruppe radikaler neoliberaler Wirtschaftswissenschaftler“, die, nachdem „schon in der alten Bundesrepublik [Deutschland] während der 50er- und 60er-Jahre über die marktoptimistischen Positionen der neoliberalen Stichwortgeber von Wirtschaftsminister Ludwig Erhard“ diskutiert wurde, „Chile unter diktatorischen Bedingungen zum ersten realen Großversuch des Neoliberalismus werden ließen“.

Kann man ihn nicht mit [...] ausklammern? FelMol 15:16, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ohne etwas näher auf Ptaks isoliert zitierten POV einzugehen, gilt wohl Olafs Kommentar: Bringt inhaltlich keinen echten Mehrwert, nur einen "knackigen" Spruch. --Charmrock 17:30, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Würde vorschlagen Ptak durch Sebastián Edwards, Alejandra Cox Edwards: Monetarism and liberalization: the Chilean experiment, University of Chicago Press, 1991, S. 1 ff. zu ersetzen. Wieselwort "neoliberal" ließe sich dann vermeiden, stattdessen geht es um ein monetaristisches Experiment, zunächst erstaunliche Ergebnisse hatte ("Wunder von Chile"), die großes Aufsehen erregten, insgesamt aber als gescheitert gilt, auch wenn gewisse bleibende Errungenschaften von vielen Ökonomen anerkannt werden (so Edwards/Cox Edwards).--Olag 19:52, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Allerdings sollte man beachten, dass Sebastían Edwards selbst zur zweiten Generation der Chicago Boys zählt: "Sebastian Edwards was born in Santiago, Chile. He was educated at the Catholic University of Chile, and received an M.A. and Ph.D. in economics from the University of Chicago." en:Sebastián Edwards. Insofern ist die von Charmrock eingefügte Beurteilung der Chicago Boys (durch einen der Ihren) wenig überzeugend.--Olag 20:00, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Sozusagen ein sophisticated POV, den man schnellstmöglich entfernen sollte. --FelMol 20:05, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Über das "insgesamt gescheitert" schmunzle ich mal, aber auch "monetaristisches Experiment" ist in der Form falsch bzw. allzu simplifizierend. --Charmrock 21:14, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wenn Du dem Text von Edwards etwas anderes entnehmen kannst, bitte. Das war so mein - bisher allerdings flüchtiger Eindruck. Andere sind noch harscher in ihrem Urteil.--Olag 22:30, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Das harsche Urteil von Edwards lautet: „Market orientation has been a hallmark of Chile's return to democratic rule because it had worked; economic growth has been impressive - indeed the highest in Latin America - inflation has virtually disappeared, poverty has been massively reduced, and a solid middle class has emerged. Of course, this doesnt mean thtat everyhing in Chile is perfect; it does mean however, that Chiles's policies since the mid-1970s have transformed a backward country plagued by runaway inflation, stagnation and widespread poverty into a modern nation solidly moving towards prosperity.“ Fürwahr ein grandioses Scheitern ... --Charmrock 22:54, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Edwards ist wie gesagt selbst "chicago boy". Ich hab mich mal an die Tatsachen gehalten, die er ebenfalls nicht unterschlägt. Nur mal am Rande bemerkt ist "Chiles's policies since the mid-1970s have transformed a backward country plagued by runaway inflation, stagnation and widespread poverty into a modern nation solidly moving towards prosperity." wirklich sehr nett ausgedrückt für die Tatsache, dass massenhaft politische Gefangene ermordet und gefoltert wurden und dass einige Bevölkerungsgruppen in der "modern nation" offenbar keinen Platz haben sollen. Na ja, was tut man nicht alles für den "Liberalismus": "People were in prison, so that prices could be free" (Eduardo Galeano).--Olag 23:19, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Karawanen-Dynamik[Quelltext bearbeiten]

Dass solch ein exotisches Lemma gleich an einem Tag vier neue Autoren begrüßen darf, ist schon bemerkenswert. Eine innere Stimme sagt mir, dass binnen kurzem noch 2-3 hinzukommen werden, die mit den Buchstaben P, K und J beginnen. --Charmrock 21:31, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wer von anderen ungestört für sich seine Meinung zu "Papier" bringen will, ist bei WP halt falsch. Das nette ist doch, dass es hier kein Privateigentum am Wissen gibt und Stacheldrahtzäune unerwünscht sind. Und immerhin kommen jetzt in diesen kontroversen Artikel endlich mal ein paar seriöse Belege rein, oder? Hatten die alten Autoren ein bißchen sehr mit gegeizt. Außerdem keine Sorge: ich bleib nicht lange.--Olag 22:38, 20. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Blog? --Kharon 03:28, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

So, auch Benutzer:Infotopia, aktuell als Chicago Boy Raúl de Platea, hat hergefunden. Damit sind wir ja vollzählig;-)--Charmrock 10:58, 23. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Aktuell als Benutzer:Marksview. --Charmrock 16:21, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wo ist denn die Vorhut geblieben? Hier übrigens zur Erläuterung der Startschuss zu unserer Mission.--Olag 16:31, 5. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Als Hauptursache hierfür wird die entgegen den Rat von Friedman erfolgte Bindung des Peso an den US-Dollar angesehen.[9][10]

Das lese ich anders: Bindung des Peso wird in der angegebenen Literatur als einer von mehreren Faktoren dargestellt. Als entscheidend wird (auch bei Edwards) die mangelnde Regulierung der Banken angesehen und dadurch "bad loans".

Die langfristige Bilanz des Wirkens der Chicago Boys beschreibt Edwards wie folgt: „Market orientation has been a hallmark of Chile's return to democratic rule because it had worked; economic growth has been impressive - indeed the highest in Latin America - inflation has virtually disappeared, poverty has been massively reduced, and a solid middle class has emerged. Of course, this doesn't mean that everyhing in Chile is perfect; it does mean however, that Chiles's policies since the mid-1970s have transformed a backward country plagued by runaway inflation, stagnation and widespread poverty into a modern nation solidly moving towards prosperity.“[13]

Ist eine umstrittene Darstellung der Gesamtentwicklung, die so eindeutig nicht war. Auch bei Edwards gibt es ganz andere Töne. Er spricht nämlich davon, dass das Experiment gescheitert sei. "Schockbehandlung misslungen, Patient bei bester Gesundheit."
Eine konkurrierende Lesart, die nicht unterschlagen werden sollte, ist, dass sich die Chilenische Wirtschaft vom Experiment gut erholt hat. Was bisher nicht im Artikel auftaucht, ist die weitgehende Entmachtung der Chicago Boys nach 1982, auf die eine eher pragmatischen Linie durch Hernán Büchi folgte. Richtig zu brummen hat die Wirtschaft aber erst seit Entmachtung von Pinochet angefangen, maW seit wieder stärker auf sozialen Ausgleich gesetzt wird. Amartya Sen hat das "monetaristische experiment" bis 1982 als kontrovers bezeichnet und dass nur wenige es als Erfolg bezeichnet hätten (Jean Drèze, Amartya Kumar Sen: Hunger and Public Action, Oxford University Press, 1991, S. 231).--Olag 18:09, 22. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Vielleicht findet sich ja noch eine etwas neutralere Quelle. --Pass3456 19:39, 22. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Die Quelle ist an sich schon ganz brauchbar und ist als eine Art Standardwerk zu dem Thema anerkannt. Bloß die Auswahl der Zitate ist etwas selektiv. In dem englischen Zitat wird vor allem der Bezug zu den Chicago Boys nicht deutlich. Die wirtschaftliche Entwicklung Chiles ist relativ gut, wenn auch sozial unausgewogen. Aber die Frage, die im Artikel beantwortet werden müsste, ist was daran den Reformen der Chicago Boys zuzurechnen ist. Da gehen die Meinungen in der Literatur auseinander. Und auch Edwards betrachtet das differenzierter als es hier den Anschein hat.--Olag 21:33, 22. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wo genau verweist Edwards auf eine mangelnde Regulierung des Bankensektors als Ursache der Krise? --Charmrock 10:52, 23. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Sorry ich hatte da einen Zahlendreher drin. Nicht auf 102 ff, sondern auf 201 ff steht die entscheidende Information. Aus guter Gewohnheit lassen wir am besten die Sekundärliteratur sprechen, weil sonst schlecht miteinander Kirschen zu pflücken ist (Brock 1988, 281 f): And what of the decision to fix the nominal exchange rate in 1979? Drawing on their analysis of Chapter 3, the authors conclude (pp. 202-203) that "There is little doubt that had the government decided to adopt a floating exchange rate in mid-1979 or early 1980, the real overvaluation would have been somewhat smaller by mid- 1981. However, the effect on the real exchange rate of the higher real expenditure made possible by the increase in foreign borrowing would not have disappeared. Under floating or other nonpegged exchange rate policy the magnitude of the capital inflows would have been smaller, but still substantial and still requiring a real appreciation of the peso." The authors place exchange rate policy in the context of a larger fifth mistake of a passive policy attitude in which the economic authorities maintained that an automatic adjustment process generated by declining international reserves in 1981 and 1982 would preclude the need for active government intervention in the face of a growing economic crisis. This passive attitude served to prolong disequilibrium in the labor market by allowing the backward indexation of wages to raise wages as aggregate demand was falling. The passive attitude also encouraged massive distress dollar borrowing by banks at a time when their sharply reduced net worth created a moral hazard problem that encouraged risk-taking behavior. The listing of policy mistakes that appear to have contributed to the reversal of the Chilean liberalization in 1982 inevitably brings with it the hope that other countries can learn from the Chilean mistakes. With regard to the book's conclusion that the lack of financial sector regulation played a key role in the 1982 collapse, it is worth noting that financial difficulties often accompany economic liberalizations.

Chapter 8, ‘From Miracle to Crises: Lessons from the Chilean Experiment’, discusses the policy lessons (as of the early 1980s). They include the following. First, the privatization process and the reform of the financial sector were undertaken with virtually no supervision of banks’ behavior. [...] (Cuddington 1993, 414)

Edwards and Edwards correctly point out that the failure of the "Pinochet economic miracle" cannot be attributed to only one factor, the exchange rate freeze, which the authors and I consider "a gross simplification." (Billikopf 1988, 164)

"For the authors (Edwards /Cox Edwards) all these factors (unter anderem: "lack of supervision of the banking sector") must be taken into account in explaining ..." (Juan Allende 1989, 298) Einen weiteren Sekundärnachweis hast Du inzwischen gelöscht; bitte wieder einstellen.

Jarvis (1988, 1212) und (Kay 1989, 160) spare ich mir mal, weil sie auch der Auffassung sind, dass nach Edwards/Cox Edwards die mangelnde Bankenregulierung ein wichtiger Faktor ist und die Erklärung nicht auf "fixed exchange rate" reduziert wreden kann.

Ich habe meinerseits Schwierigkeiten, die von Dir behauptete Qualifikation "Hauptursache" bei William R. Keech: Democracy, Dictatorship and Economic Performance in Chile S.42 zu finden. Dort ist auf S. 42 f. von "one of the things that led to the demise" die Rede. Die Hauptursache kann zwar "one of the things" sein, aber nicht notwendig umgekehrt.

Dass die nachfolgende Wirtschaftspolitik durch den pragmatisch ausgerichteten Büchi und die demokratisch gewählten Regierungen die Reformen unangetastet gelassen haben, findet sich selbst bei Edwards /Cox Edwards so nicht. Sie heben hervor, dass es insbesondere in der Sozialpolitik Unterschiede gibt (224f). Schon unter Büchi und in der Demokratie sind die Reformen in Reaktion auf die Krise zum TEil rückgängig gemacht worden (z.B. Arbeitsrecht und Gesundheitsversorgung) und es wurde eine Bankenaufsicht gegründet. Wirtschaft_Chiles#Wende_in_der_Wirtschaftspolitik. Dein "letztes Wort" kann also so nicht bleiben.--Olag 12:49, 23. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

en:Sebastián Edwards = en:Category:Edwards family = en:Agustín Edwards Eastman (Zitat en:1973 Chilean coup d'état [...].Agustín Edwards Eastman, one of the wealthiest men in Chile at the time, played a very critical role in linking and convincing the U.S. to “lend a helping hand”.") Charmrock`s Quellen erweisen sich mal wieder als NPOV-Fettnäpfchen 1. Klasse. Köstlich --Kharon 09:27, 26. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nein, Edwards /Cox Edwards haben das wohl angesehenste Buch über die Jungs aus Chicago und ihre Reformen geschrieben. Wenn Du Dir das Buch oder ein paar der zahlreichen Rezensionen dazu ansiehst, wirst Du schnell merken: sie haben die Sache ziemlich differenziert analysiert und dazu beigetragen, dass nicht bloß die "fixed exchange rate" als Ursache des Scheiterns angesehen wird. Allerdings wird ihr Nachwort von 1992 kritisiert, weil es nicht besonders überzeugend begründet ist und inhaltlich wenig Neues bringt. Auch sonst lassen sich, wie immer bei differenzierten Analysen, einzelne Zitate finden, in denen die Sache verkürzt und einseitig dargestellt wird, aber das ist nicht deren Schuld.--Olag 14:15, 26. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Keech (2004), den man übrigens ohne Erlaubnis nicht zitieren darf - insofern ein eindeutiger Fall von WP:URV, der weitere Versionslöschungen erforderlich machen wird, ist insofern interessant, als er den notwendigen Zusammenhang von tiefgreifenden neoliberalen Reformen und autoritären Regimes (wenn auch nicht Massenexekutionen) behauptet.--Olag 14:14, 23. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Als Weblinks würde sich mE zeitgeschichtliche Dokumente, z.B. die Polemik in The Nation (Vereinigte Staaten) von Orlando Letelier kurz vor seiner Ermordung [2], den Briefwechsel zwischen Friedman und Pinochet [3] vorstellen. Ich hab auch nichts gegen Frauen aus Österreich mit sozialpolitischer Perspektive [4]. Gruß--Olag 09:22, 24. Sep. 2010 (CEST) PS: Witzig ist die Kreisky schon irgendwie: um die These des männerbündischen Charakters des Neoliberalismus zu stützen, wird Margaret Thatcher kurzerhand zum Mann erklärt ;-)[Beantworten]

Hallo Olag! Kreiskys Artikel sollte auf alle Fälle wieder rein, da die Gruppe ja "Chicago Boys" und nicht etwa "Chicago Girls" heißt. Gruß, --Marksview 16:18, 24. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
+1 --FelMol 16:48, 24. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Thatcher ist ein Mann, alles klar. Infotrollia-Unfug wieder entfernt.--Charmrock 16:20, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Friedman ist hier übrigens auch nicht das zentrale Thema. --Charmrock 16:26, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
OK, dann bei Milton Friedman oder Augusto Pinochet?

Wie Ihr meint. Wikipedia ist kein Feinkostladen. Ich selbst mach's nicht, da ich ihren Aufsatz, ihre Methode und ihre These persönlich nicht besonders überzeugend finde. Außerdem beschäftigt sich Kreisky mE nur ganz oberflächlich mit den Chicago Boys. Das merkt man schon daran, dass sie nicht auf das Chicago "Girl" Alicia Romo eingeht, die oft dazugerechnet wird, auch wenn sie nicht in Chicago studiert hat, und die von Pinochet in die Kommission zum Entwurf der "Verfassung der Freiheit" (Constitución de Libertad) aufgenommen wurde.--Olag 00:31, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Bei Neoliberalismus wär sie besser aufgehoben.--Olag 16:00, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Redundanzen in ein und demselben Artikel sind ärgerlich, aber wenn eine gewichtige/erhellende Quelle in zwei oder mehreren Artikeln auftaucht, ist das WP-konform, oder irre ich da? Im übrigen gratuliere ich Olag zu seiner seriösen, quellenbasierten Artikelarbeit. Gruß´--FelMol 16:04, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Charmrock postet "Thatcher ist ein Mann, alles klar." und entfernt den Kreisky-Artikel. Kreisky schreibt doch, was sie meint: Dass Geschlecht auch ein soziales Konstrukt ist. Charmrock liefert keine nachvollziehbare Begründung für sein Löschen. Wenn da nichts besseres kommt, sollte der Web-Link wieder eingefügt werden. --Marksview 08:17, 27. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
WP:Weblinks sollen vom Feinsten sein und das Thema umfassend und exklusiv behandeln (nicht bloß zu Teilaspekten, nicht zu einem Oberbegriff=Neoliberalismus). Zumindest letzteres ist hier ein Problem.
Zum Inhalt: ich finde es nicht besonders überzeugend, aufgrund der Tatsache, dass Geschlecht "auch ein soziales Konstrukt" ist, es ins individuelle Belieben zustellen, wer männlich oder weiblich ist. Genausowenig können aber traditionelle Klischees der Maßstab sein. Die Chicago Boys waren neoliberal, Thatcher war neoliberal. Die Chicago Boys waren biologisch männlich und hatten einen geistigen Ziehvater. Warum Thatcher nun nicht nur neoliberal, sondern auch maskulin war und worin ihre typische Maskulinität besteht, wird in dem Artikel nicht expliziert, sondern offenbar als selbstverständlich vorausgesetzt. Genausowenig wird irgendwo direkt erläutert, was am Neoliberalismus männlich ist. Mir scheint, Eva Kreisky schreibt bloß alte Rollenmuster und Klischees fort: der tüchtige, aber harte und gewalttätige Mann / die sensible, schutzbedürftige Frau. Wer den Klischees nicht entspricht, ist kein richtiger Mann, keine richtige Frau (diese Stellungnahme ist meine persönliche Meinung und unbelegt iSv WP:TF).--Olag 18:25, 27. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Inhalt der Reformen[Quelltext bearbeiten]

Zumindest kurz (Hauptartikel Wirtschaft Chiles) sollten die Inhalte der Reformen angerissen werden. Dazu z.B. die Auflistung von Ricardo Ffrench-Davis 2002, S. 10 (bisher übrigens unberücksichtigte Lit! Neuauflage kommt dieses Jahr noch).--Olag 23:31, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Danke Marksview. Vergleichende Literatur über "The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet" ist etwas, das mir gefehlt hat.--Olag 15:50, 28. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Was hälst du (als Hauptautor) von Die Schock-Strategie als Item unter Literatur? Oder führt das zu einem Edit-War? --Marksview 10:44, 29. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich kenne das Buch gar nicht wirklich. Gibt es ein Kapitel eigens über die Chicago Boys und den Reformprozess in Chile? Ist darin eine klare These formuliert, die im Abschnitt Bewertung einfließen könnte? In der Kritik ist das Buch offenbar umstritten. Andererseits gibt es kaum deutsche Literatur. Wie sehen die anderen das? Hallo? Wo sind die anderen?--Olag 20:53, 29. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich kenn es leider nicht. --Pass3456 21:29, 29. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Habs mal unter "Siehe auch" untergebracht. Steht zu befürchten, dass der "Siehe auch"-Löscher drüber stolpert.--Olag 21:31, 29. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hier Sekundärliteratur als Basis für eine mögliche Aufnahme in den Bewertungsabschnitt: "Naomi Klein's recent New York Times best seller, The Shock Doctrine: Rise of Disaster Capitalism paints the university agreements primarily as a U.S. political attempt to usurp Marxist and structuralist thought. Her account of these agreements is riddled with political coercion, which she claims was guided by the coalescence of two events: American ideological opposition to structuralism during the Cold War and the University of Chicago's desire for a country in which they could test their free-market ideas.2 In her analysis of the Chicago Boys she omits analysis of general trends in economics, foreign aid and university training programs at the time. She gives little regard to Chile's economic environment surrounding the coup, and does not consider the views held by those involved in the agreements towards their intellectual activities." (Valerie Brender 2010). Mir ist aber im Moment nicht ganz klar, wie das am besten dargestellt werden könnte.--Olag 22:35, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Klarungsbedarf[Quelltext bearbeiten]

  • Der Anteil der Ärmsten 40 % am BIP stieg entgegen dem langjährigen Trend von 1970 bis 1974 rapide an.

Die Ärmsten und das BIP sind zwei unvergleichliche Größen. Was ist damit genau gemeint? Satz umstellen: "... stieg von 1974 bis 1974 gegenüber dem langjährigen(? - spezifizieren) Trend an".

  • Die nationalistisch-populistischen Tendenzen der Wirtschaftspolitik des Regimes gerieten daher zunehmend in die Defensive, bis Ende 1974 wurden die wichtigsten Ministerien mit Chicago Boys besetzt.

Können Tendenzen in die Defensive geraten? Außerdem wäre es angebracht, die beiden Satzteile mit einer Konjunktion (so dass?) zu verbinden. --FelMol 17:08, 30. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Das stammt von Charmrock; ich hab das mit dem BIP bislang nicht überprüft und weiß auch nicht, wie es gemeint ist. Vielleicht anhand geeigneter Literatur überarbeiten?--Olag 22:09, 30. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
"Der Anteil der Armsten 40% am BIP..." - was soll uns dieser rätselhafte Satz sagen? Erwirtschaften die Ärmsten 40 % des BIP? Ist ihr Einkommen 40 % des BIP? Wie hoch ist dann Ihr Anteil an der Bevölkerung? --FelMol 22:12, 30. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
PS: Wenn das keiner klären kann, sollte der Satz gelöscht werden. --FelMol 22:17, 30. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Schicksal...[Quelltext bearbeiten]

ZUmindest von zweien weiß ich, dass sie zwischenzeitlich bei der Weltbank waren. Ich vermute aber, dass noch andere zu internationalen Organisationen gegangen sind (s.u.). Zwischen den lateinamerikanischen Ländern scheint nicht so ein Austausch gewesen zu sein. Jedenfalls hatte Argentinien eigene Ökonomen, die zum Teil auch in Chicago studiert haben.

  • Juan Carlos Méndez (verantwortlich für den Haushalt 1975–1981; Weltbankökonom 1982)
  • Juan Villarzú (verantwortlich für den Haushalt 1973-1975, danach Weltbankökonom, Banco Concepción ab 1978) --Olag 22:09, 30. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Lieber Pass, vielen Dank für Deine Änderungen, durch die der Artikel wesentlich verbessert wurde. Bei den Grafiken hatte ich ja Karsten11 zugestimmt, habe jetzt aber das Gefühl, dass der Text von den vielen Grafiken etwas erdrückt wird. Gäbe es eine Möglichkeit, das optisch kompakter zu fassen? Entweder in einer gemeinsamen Box oder in einer Grafik mit mehreren Graphen?--Olag 22:10, 2. Okt. 2010 (CEST) Hallo, hab die Charts auf thump gesetzt, so dass sie standartmäßig klein dargestellt werden. Vielleicht passt es ja schon so. Natürlich ließen sich die Charts auch alle neben- oder untereinandergequetscht darstellen [1], dieses Vorgehen wäre bei Charts allerdings sehr unüblich, schon wegen dem Textbezug. --Pass3456 23:12, 2. Okt. 2010 (CEST) @Pass: Antwort hier.--Olag 23:49, 2. Okt. 2010 (CEST) (kopiert aus der Review-Diskussion) Das mit dem Textbezug sehe ich einerseits ein, andererseits könnte der Bezug auch noch vertieft werden, indem eine - belegte - Interpretation der Grafiken im Text und in der jeweiligen Legende auch tatsächlich geleistet wird. Ansonsten bleibt dem Leser mE zu viel selbst überlassen, bzw der vertieft interessierte könnte die Dinger auch im Hauptartikel zu Wirtschaft Chiles angucken. Die Interpretationen müssten sich in der Literatur finden lassen; ich kann vielleicht auch mal drauf achten, ob sich dazu was findet. Klingt vielleicht wie ein Widerspruch, aber ich fände es konsequent sie entweder irgendwo als Angebot für den an so was besonders interessierten Leser zu konzentrieren oder wirklich einzubeziehen. Ich bin nicht so fit in quantitativen Methoden, daher rühren vielleicht auch meine Vorbehalte. Gruß--Olag 23:57, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich habe jetzt die Charts noch besser in den Text integriert. --Pass3456 12:27, 3. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hier auf Seite 5 gibt es eine Statistik zur Inflationsrate und zur Auslandsverschuldung.

Die Inflationsstatistik würde gut an den Anfang des Artikels passen und wurde von Karsten11 gewünscht.

Die Statistik zur Auslandsverschuldung hilft zu verstehen, warum die Finanzkrise in Chile soviel stärker war als in anderen südamerikanischen Staaten. "Fueled by foreign borrowing from banks awash with OPEC dollars (und sehr niedrigen Importzöllen), Chileans went on bying spree of foreign goods, including japanese cars, color televisions, electronic gadgets fort he upper and middle class etc." Da kamen die faulen Kredite her, die den Banken dann auf die Füße gefallen sind. Da der Artikel ein Gemeinschaftsprogramm ist, frage ich aber erst mal an, ob ihr das genauso seht.--Pass3456 13:51, 3. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Danke, mit Deinen Erläuterungen ist das schon sehr viel "verdaulicher". Bzgl noch mehr Statistiken bin ich weiterhin skeptisch, da Hauptartikel ja eigentlich Wirtschaft Chiles ist und das sehr für Redundanz sorgt. Aber wenn Du und Karsten11 beide meint, dass es sinnvoll ist, werde ich mich nicht querstellen. Fast noch wichtiger fände ich eine Berücksichtigung der sozialen Unterschiede und ihre Entwicklung in Chile, auch als Spätwirkung der Reformen durch die Chicago Boys, etwa wegen des Steuersystems mit dem Schwerpunkt auf indirekten Steuern. Das könnte durch eine Statistik zB zu Verdienstunterschieden verdeutlicht werden (Gini Index?), oder aber ein treffendes Bild. Irgendwo meine ich mal was gesehen zu haben von Slums mit Hochhäusern und den Anden im Hintergrund. Oder von Straßenkindern in einer chilenischen Großstadt. Bei Commons hab ich aber nichts gefunden.--Olag 20:43, 3. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Dann warte ich noch mal auf eine Reaktion von Karsten 11 bezüglich des Inflation-Chart.
Zu den Einkommensunterschieden: Die Statistiken der Vereinten Nationen für Südamerika gehen leider überwiegend nicht bis in die 70er Jahre zurück. Hier Seite 7 ist leider das beste was ich gefunden habe.--Pass3456 20:54, 3. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hab mal alle irgendwie erdenklichen Bilder reingeknallt. Sind sozusagen - größtenteils wenig originelle - Vorschläge. Ich häng an keinem besonders (am ehesten El Mercurio), also bitte einfach wieder rausschmeissen bei Nichtgefallen. Gute Nacht--Olag 01:49, 3. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Das Bild mit der Bücherverbrennung einschließlich kurzer Statistik des Grauens finde ich wichtig, da sonst Leser, die über die Diktatur in Chile nichts (mehr) wissen, nicht verstehen, warum gegen Friedman und Harberger protestiert wurde. Wenn jemand eine andere Form einfällt, das einzubringen, nur zu.--Olag 21:19, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Bernhard Walpen, Dieter Plehwe, "›Wahrheitsgetreue Berichte über Chile‹: Die Mont Pèlerin Society und die Diktatur Pinochet", in: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, 16. Jhg., Nr. 2, 2001, S. 42-70.

Hat jemand diesen Artikel zur Hand/gelesen? --Marksview 10:40, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Leider nein. --Pass3456 11:33, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Stellungnahmen der Chicagoer-Professoren[Quelltext bearbeiten]

Nur mal als Vorschlag. Bei nichtgefallen revertieren. --Pass3456 13:36, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Finde ich prima. Die kamen vorher in der Häufung etwas unmotiviert.--Olag 21:16, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nochmals zur Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Dort heißt es

  • "... die Auswirkungen einer praktizierten liberalen und monetaristischen Wirtschaftspolitik..."

Ist eine "praktizierte liberale Wirtschaftspolitk" nicht in allen westlichen Ländern die Regel? Ich hatte mal etwa so formuliert:

  • "... einer konsequent praktizierten neoliberalen Wirtschaftspolitik..."

Das war offenbar angreifbar. Frage: Kann man die jetzige weiche Formulierung nicht noch etwas härten?--FelMol 23:56, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Gemeint ist sicherlich eine "sehr konsequent" liberale und monetaristische Wirtschaftspolitik. --Pass3456 00:52, 5. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Also ich find das jetzt so ok. Ist ja nur die Einleitung. Der Inhalt der Politik wird nachher erläutert. Gute Nacht.--Olag 01:07, 5. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Gute Nacht allseits. --Pass3456 01:18, 5. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
So sei's denn. Gut's Nächtle auch von mir.--FelMol 01:23, 5. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Richtigstellung[Quelltext bearbeiten]

@WiPo-Troll: Milton Friedman bezog sich 1991 auf die Kritik an seinem Ausdruck Wunder von Chile, der oft ausschließlich auf die wirtschaftliche Entwicklung (iSv Wirtschaftswunder) bezogen wurde, und stellte richtig, dass es ihm eigentlich um das Wunder der Akzeptanz beim Militärregime gegangen war. Wenn jemand einen leichten Widerspruch zwischen den beiden Aussagen Friedmans erkennt, kann das auch insofern als Richtigstellung verstanden werden. Wir müssen den Streit an dieser Stelle nicht bis zum letzten entscheiden, sondern können es offen formulieren.--Olag 09:02, 6. Okt. 2010 (CEST) Ah, ok, Pass hat gar nicht revertiert. DAnn hat sich das hier erledigt.--Olag 09:05, 6. Okt. 2010 (CEST) Selbstverständlich nicht. --Pass3456 00:01, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Habs mal mit Verteidigung versucht. Damit sollten doch alle leben können!?--Olag 00:49, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Die Inflationsraten gingen bis Mitte der 70er Jahre zurück: Robert G. Wesson: Politics, policies, and economic development in Latin America. Hoover Press, 1984, ISBN 0-8179-8062-8, Seite 5.

Jahr 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982
Inflation (%) 508,1 376,0 340,0 174,0 63,5 30,3 38,9 31,2 9,5 20,7

Weiß nicht wo das hinpasst, habe es jetzt unter "Radikale Reformen von 1975–1982" eingefügt. Unter "Wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte" würde es zwar besser passen, da ist aber schon die andere Tabelle und der Chart sowie das Bild, das wird zuviel. Bei nichtgefallen rauslöschen. --Pass3456 00:01, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Danke, super, fällt mir auch nix bessres ein. Gute Nacht.--Olag 00:50, 7. Okt. 2010 (CEST) PS: Du kannst Wesson gerne wieder unter Literatur einstellen, wenn er was taugt. Ich selbst hab ihn nicht benutzt und deshalb vorhin rausgeschmissen.--Olag 00:51, 7. Okt. 2010 (CEST).[Beantworten]

Macht sich nicht wirklich gut in einem Artikel zu schreiben, dass jemand "in seinem Blog" was als "Meinung" vertritt. Vor allem wenn es um Fragen geht, die ohnehin aus Grafiken ersichtlich sind. Von mir aus also eher raus damit. Ich glaube, Ffrench-Davis bringt das selbe Argument auch irgendwo; würde an der Stelle eher passen. Ohnehin besteht in WP-Artikel die fatale Tendenz, dass alle möglichen Statements von Promis unverbunden aneinandergereiht werden. Na, ja, wie Ihr meint.--Olag 20:34, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Der Witz an der Sache ist ja gerade, dass dies aus den Grafiken eben nicht ersichtlich ist, weil Krugmans Meinung eben nicht mit den Fakten übereinstimmt. Krugman vergleicht in seinem regelmäßigen Friedman-Bashing-Blog das Jahr 1971 mit der Zeit der CBs. Tatsächlich haben die CBs jedoch erst 1975 das Ruder übernommen. Da betrug das BIP pro Kopf aber nur noch 3/4 von dem von 1971. Richtig ist, dass das BIP pro Kopf während der Ägide der CBs immer deutlich höher war als zu dem Zeitpunkt als die CBs das Ruder übernommen hatten.
Ich denke wie du, dass diese Polemik aber besser ganz raus sollte. --WiPo-Troll 20:55, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ffrench-Davis (2002, S. 45 ff.) schreibt in einer ausführlicheren Analyse was zur Frage. Bin aber zu wenig fit in Statistik, um da was draus zu machen.--Olag 21:07, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Lieber WiPo-Troll, bitte nicht so schnell revertieren bevor Pass sich geäußert hat, sonst gibts bald wieder 'ne Artikelsperre und wir hatten uns doch auf der Review geeinigt, dass wir noch was ändern wollen (zu Friedmans Einfluss). Ich sichte das daher erst mal nicht. Gruß--Olag 21:13, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Siehe die von Olag zitierte Textstelle bei Ffrench-Davis. Nach jeder vertretenen Konjunkturtheorie folgt auf eine Rezession eine Phase der Erholung (Konjunkturzyklus). Deshalb vergleicht man sinnvoller Weise immer den per saldo Effekt eines vollständigen Konjunkturzyklus. Das sieht dann so aus wie es Krugman gemacht hat: der erste Konjunkturzyklus ging von 1971 (Beginn Abschwung) bis 1981 (Ende Aufschwung), der zweite von 1982 an (der ohne die Chicago Boys dann bemerkenswert lange anhielt). --Pass3456 21:33, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Davon abgesehen würde ich aber auf Krugman verzichten wenn der WiPi-Troll auf der Review Seite zu einer Meinung käme, die auch in zitierbarer Literatur vertreten wird.--Pass3456 21:33, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Arbeitslosigkeit[Quelltext bearbeiten]

Dagegen stieg die Arbeitslosigkeit seit Beginn der Diktatur an:[1]

Jahr 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982
Arbeitslosigkeit (%) 4,7 9,2 18,3 19,2 18,1 13,8 13,4 13,2 20,0 25,0
  1. Helmut Hertwig: „Zehn Jahre Diktatur in Chile - Die Resultate eines monetaristischen Modellversuchs“, Blätter für deutsche und internationale Politik, 8/1983, S. 1124-38, hier: S. 1128.

Zunächst ist die Arbeitslosigkeit von 18,3 auf 13,2 zurückgegangen, um dann in der Rezession stark anzusteigen. Die zT extern verursachten Rezessions- (oder allg. konjunkturbedingten Schwankungen) müssten "rausgerechnet" werden. Fairerweise müsste also gesagt werden, dass die Daten aus 1981/82 der vorübergehenden Rezession geschuldet sind, die nicht nur den Boys zugerechnet werden kann. Andererseits haben sie selbst auch zum Zeitpunkt einer Rezession angefangen, was ebenfalls berücksichtigt werden müsste. Auf die Wirtschaftspolitik zwischen 1973-1975 hatten die Boys kaum Einfluss. Hier [5] werden Daten ausgewertet, die den allgemeinen Trend zeigen, ohne allzusehr durch Rezessionsschwankungen beeinflusst zu sein. Bis 1990 ist die Arbeitslosigkeit wieder auf ca 7 % zurückgegangen, was dann seit dem Zeitpunkt vor der ersten Rezession ab 1974 einen mäßigen Nettozuwachs ergibt.

Mein Vorschlag wäre zu schreiben, dass die Arbeitslosigkeit zu Anfang der Diktatur 1973 bei knapp 5 % (bzw 1970, also vor Allendes Präsidentschaft, bei 3% - in den Städten) lag, dann bis zur Übernahme der Wirtschaftspolitik durch die Chicago Boys auf 18 % gestiegen ist, dann 1980 auf 13 % (bzw 11 % in den Städten) gesunken ist, während der Rezession sogar wieder auf 25 % rauf, dann nach der Rezession bis zum Ende der Diktatur auf 9 % gesunken. Insgesamt also ein mäßiger, aber doch deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ich hab Marksviews Tabelle beibehalten und entsprechend erläutert. Der Wert für 1990 und die Tendenz für die Zeit nach der Demokratisierung sind aus dem Aufsatz s.o ergänzt. --Olag 13:41, 9. Okt. 2010 (CEST) In dem "Hamburger" Aufsatz ist auch was zu den Problemen zur Deckung bei der teilprivatisierten Rentenversicherung im Fall von Geringverdienenden. Vielleicht einen (Neben-)Satz dazu oder sprengt das dann den Rahmen?--Olag 14:38, 9. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Sicher nicht. Ich überlege schon die ganze Zeit den en::Chile pension system auch für die de-Wikipedia anzulegen.--Pass3456 21:46, 9. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Na wär doch prima, dann könnten wir uns hier auf das Wesentliche beschränken. Bei Bildungsgutschein hat Benutzer:Carolin neulich was zu Chile ergänzt und den Artikel insgesamt verbessert. Könnte aber auch noch. Gruß--Olag 22:05, 9. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke. Ich hab auch mal einen Link gebläut, aber nur provisorisch, weil auf die Familienmitglieder auch noch ein kleiner Artikel über Agustín Edwards Eastman folgen sollte, eine Person, die für die Chicago Boys nach Auffassung in der Literatur eine ähnlich prominente Vater-Rolle gespielt haben soll wie Harberger oder Pinochet. Aber das ist so eine Sache, die den Artikel sprengen würde, wenn nicht die Details erst Mal ausgelagert werden.--Olag 01:07, 11. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Schockbehandlung[Quelltext bearbeiten]

@Olag: Wenn der Link nicht passt, bitte revertieren. --Pass3456 20:25, 22. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nee, prima, hatte ich übersehen. Gruß--Olag 23:58, 22. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Review vom 1. Oktober bis 16. November 2010[Quelltext bearbeiten]

Die Chicago Boys (Chicos de Chicago) sind eine Gruppe von chilenischen Wirtschaftswissenschaftlern, die von 1956 bis 1970 an der University of Chicago studiert haben, insbesondere bei Arnold Harberger und Milton Friedman. Sie wurden in Chile unter der Herrschaft Augusto Pinochets wirtschafts- und sozialpolitisch sehr einflussreich. Diese Ökonomen waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren suchten. Wegen der politischen Bedingungen in der Diktatur konnten sie ihre weitreichenden Reformvorstellungen zunächst ohne wesentliche Abstriche durchsetzen. Viele Kritiker wie auch Befürworter sehen in den Reformen daher ein wichtiges Experiment unter Realbedingungen, das Aufschlüsse über die Auswirkungen einer praktizierten neoliberalen Wirtschaftspolitik erlaubt.

Artikel stammt aus dem an sich hart umkämpften wirtschaftspolitischen Bereich und wurde dort von Pass3456, Charmrock, FelMol und einigen anderen seit 19. Sept 2010 vom Stub auf überarbeitet, ausgebaut und belegt. Dass es die letzten zwei Wochen so ruhig sein würde, hatte ich nicht erhofft. Trotzdem ist vor allem WP:NPOV immer wieder eine Richtlinie, an welcher dort (bei uns WiPo-Trollen;-) konstruktive Artikelarbeit scheitert. Mit anderen Worten können sich die beteiligten Benutzer nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Daher ist insbesondere auf die neutrale und umfassende Darstellung zu achten, sowie auf die Relevanz und Repräsentativität der verwendeten Literatur. Es handelt sich um ein zeitgeschichtliches Thema mit wichtigen ökonomischen und politologischen Aspekten. In die wirtschaftswissenschaftliche Review hab ich es lieber nicht gestellt, weil wir uns dort durch unser notorisches Generve leider ohnehin schon vollkommen unmöglich gemacht haben :-( Trotzdem und gerade drum wäre ich für Kommentare von WiWis - oder noch besser natürlich: Wirtschaftshistorikern oder Wirtschaftssoziologen - besonders dankbar. -- Olag 14:18, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Gleich im ersten Satz wird behauptet, dass die Chicago Boys insbesondere bei Milton Friedman studiert hätten. Richtig ist jedoch, dass Friedman nur ein Prof von vielen war und neben dem erwähnten Harberger vielmehr Theodore W. Schultz oder Harold Gregg Lewis hervorzuheben wären. --WiPo-Troll 14:53, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke, guter Hinweis. Ich werd das in der Einleitung präzisieren und unter 'Ausbildung und Organisation' detaillieren.--Olag 17:49, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Gute Frage. Hab ne Weile auf Commons gesucht, aber leider nichts richtig Einschlägiges gefunden, was mich überzeugt hätte. Vielleicht der Campus oder die Fakultät der University of Chicago oder Verlagsgebäude des El Mercurio? Von Augusto Pinochet, Friedrich August von Hayek und Milton Friedman gäbe es wohl Bilder, zu Hernán Büchi auch, aber weder zu den Boys selbst (z.B. José Piñera oder Sergio de Castro) noch zu Arnold Harberger und schon gar nicht zu Theodore W. Schultz oder Harold Gregg Lewis.--Olag 18:44, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Bilder sind ja nicht obligatorisch für eine Auszeichnung. Aber es wäre einfach schön. Huuu, schon so eine grosse Auswahl, da weiss ich jetzt nicht was das beste ist, da soltest du wählen, kennst dich besser aus. Und von José Piñera oder Sergio de Castro existieren keine in Bücher oder auf Webseiten, die man durch anfragen "haben" könnte? Grüsse --Phzh 18:55, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Gute Idee, wenn man das hier (der Anführer der Boys Sergio de Castro beim shake-hands mit Pinochet) kriegen könnte..., will mich ohnehin mal etwas praktischer mit Bildrechten beschäftigen.--Olag 22:48, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich kenne mich nicht so gut mit den Möglichkeiten aus. Musst mal jemanden mit Kenntnissen fragen. Sorry. Grüsse --Phzh 18:27, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Zunächst einmal finde ich den Artikel grundsätzlich gelungen. Einige Anmerkungen:

  • Der Artikel wimmelt von "neoliberal". Der Artikel Neoliberalismus schreibt zu Recht "Oppositionelle Wissenschaftler in Chile versahen ihn mit einer negativen Konnotation und kritisierten damit die von den Ideen der Chicagoer Schule beeinflussten radikalen Reformen unter Pinochet.". Eine Verwendung dieses Schlagwortes entspricht hier daher nicht dem Prinzip des WP:NPOV. Es ist daher notwendig, den Zusammenhang zwischen Schagwort und der damaligen Politik in Chile darzustellen (sinnvollerweise durch eine Kurzerläuterung (wie die im Abschnitt "Technokratie und autoritäre Herrschaft") und Link auf Neoliberalismus) und im Text dann neutrale Begriffe wie Liberal oder Wirtschaftsliberal zu verwenden.
  • Die Rezession 1981/82 ist leider aus dem Zusammenhang gerissen nicht gut dargestellt. Es fehlt sowohl der Bezug zur 2. Ölkrise, die weltweit (auch in Deutschland) zur Rezession führte als auch die Einordnung in die Lateinamerikanische Schuldenkrise.
  • Der Abschnitt "Bewertung" beginnt mit "Die langfristige Bilanz...". Offenkundig gibt es eine (abweichende) kurzfristige Bilanz. Diese sollte dargestellt werden.
  • Zum "Wunder von Chile" hatten wir einen Artikel Wunder von Chile, der nach LD gelöscht wurde. Als alleinstehender Artikel über ein Schlagwort war er nicht sinnvoll. Hier im Artikel wäre die Herkunft dieses Schlagwortes sinnvoll darzustellen. Auf Wunsch stelle ich den Artikel gerne im BNR als Steinbruch wieder her.
  • Imho stellen die Chilenischen Erfahrungen auch eine wichtige Quelle für den Washington Consensus, die Politik von Weltbank und IWF und die heutige Vorstellung von Gute Regierungsführung dar. Diese Artikel solten verlinkt werden
  • Im Abschnitt "Übersicht" sollte die Quelle auch im Text genannt werden ("Silva zählt xy zu den Chicago Boys). Die dort genannten Personen sind größtenteils relevant und sollten daher Rotlinks haben.
  • An zusätzlichen Grafiken fände ich eine Darstellung von Inflationsrate und eine der Arbeitslosenrate schön.Karsten11 20:09, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Lieber Karsten11, vielen Dank für die wohlwollende Review und die hilfreichen Kritikpunkte!
Du hast vollkommen recht, dass man mit dem Wörtchen "neoliberal" Vorsicht walten lassen soll. Ich hatte es im WP:ANR bisher eigentlich nicht im aktiven Wortschatz, weil es sowohl als positiv konnotierter Begriff für den Ordoliberalismus, noch zur Charakterisierung der heutigen globalisierten Wirtschaftsordnung nicht so recht taugt. Die Textstelle im Artikel Neoliberalismus kenne ich natürlich nur zu gut, da ich vor gut einem Jahr einige Wochen meiner Lebenszeit drauf gegeben hab ;-) Im Artikel Chicago Boys hab ich's verwendet, da hier beide Verwendungen eine Schnittmenge bilden, gerade weil genau hier die Konnotation von positiv nach negativ gekippt ist. Bin mir jetzt, wo Du's sagst, aber nicht mehr so sicher, ob man Neoliberalismus wirklich affirmativ als Label für die Chicagoer Schule der 1960/70er verwendet hat, oder ob das ein Wikipedia-Gerücht ist. Ich könnte jedenfalls versuchen es weitgehend zu vermeiden, auch wenn es in der einschlägigen Literatur fast durchgängig verwendet wird.
Der Hinweis auf den globalen und regionalen Kontext der Krise von 1982 ist sehr hilfreich, danke. Werd ich berücksichtigen, bisher ist nur abstrakt von externen Faktoren die Rede, allerdings geht aus dem Diagramm von Pass3456 hervor, dass in Chile die Wirtschaft erheblich stärker eingebrochen ist als auf dem Rest des Kontinents. Wahrscheinlich waren es lateinamerikanische Schuldenkrisen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedlichen Ländern!?
Zur langfristigen/kurzfristigen Bilanz: bezieht sich darauf, dass Anfang bis Mitte der 1980er die meisten Publikationen wohl vom Scheitern des chilenischen Modells ausgegangen sind. Edwards/ Cox Edwards gehen auch in der Neuauflage davon aus, dass die radikalen Reformen zunächst gescheitert sind (was eine langfristige positive Wirkung nicht ausschließt).
'Wunder von Chile': hatte ohnehin überlegt eine Weiterleitung anzulegen; dann müsste natürlich das Schlagwort erläutert werden. Wiederherstellung wäre insofern sinnvoll.
Den Bezug zum Washingtoner Konsens und intl Finanzinstitutionen kann ich gerne rauszuarbeiten versuchen, obwohl das ein noch heißeres Teil des ohnehin schon heißen Eisens ist...
In der Übersicht Silva im Fließtext zu nennen ist eine gute Idee, es gibt viele unterschiedliche Auflistungen, ich hab mir die aus Silva rausgesucht, die mir die relevantesten schienen (v.a. Minister und Zentralbankpräsidenten etc).
Charts: Inflationsrate, ok. Arbeitslosenrate auch; wichtig fände ich aber auch die in der Literatur häufig genannte Problematik der sozialen Unterschiede, wäre die Frage, was man da am besten als Indikator nimmt.
Vielen Dank jedenfalls noch mal. Gruß--Olag 22:48, 1. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Siehe Benutzer:Olag/Wunder von Chile. Ja die Lateinamerikanische Schuldenkrise waren eigentlich lateinamerikanische Schuldenkrisen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedlichen Ländern (und auch mit unterschiedlichen Ursachenschwerpunkten). Leider ist der Artikel schlecht.--Karsten11 09:23, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
...den über die Schuldenkrise, meinst Du damit, nicht wahr? FelMol 09:45, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ja natürlich: Chicage Boys ist prima, Lateinamerikanische Schuldenkrise ist verbesserungsfähig.Karsten11 12:50, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Arbeitslosenrate ist drin (leider erst seit 1980). Zur Inflationsrate habe ich bis jetzt noch keine Daten gefunden. Vielleicht kann da jemand aushelfen. --Pass3456 20:03, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Lieber Pass, vielen Dank für Deine Änderungen, durch die der Artikel wesentlich verbessert wurde. Bei den Grafiken hatte ich ja Karsten11 zugestimmt, habe jetzt aber das Gefühl, dass der Text von den vielen Grafiken etwas erdrückt wird. Gäbe es eine Möglichkeit, das optisch kompakter zu fassen? Entweder in einer gemeinsamen Box oder in einer Grafik mit mehreren Graphen?--Olag 22:10, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Hallo, hab die Charts auf thump gesetzt, so dass sie standartmäßig klein dargestellt werden. Vielleicht passt es ja schon so. Natürlich ließen sich die Charts auch alle neben- oder untereinandergequetscht darstellen [6], dieses Vorgehen wäre bei Charts allerdings sehr unüblich, schon wegen dem Textbezug. --Pass3456 23:12, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
@Pass: Antwort hier.--Olag 23:49, 2. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

So, jetzt haben Pass3456 und ich - glaube ich - die Kritikpunkte abgearbeitet. Hat jemand Lust, sich noch mal das Ergebnis anzusehen? Viele Grüße, --Olag 20:39, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Im Einleitungssatz lautet es nun: „…die von 1956 bis 1970 an der University of Chicago studiert haben und die von den Ideen Friedrich August von Hayeks und Milton Friedmans inspiriert waren.“ Dass es zu den definierenden Merkmalen der CBs gehören soll, dass diese von Hayek und Friedman inspiriert gewesen sein sollen, halte ich für extrem fragwürdig. Wer behauptet dies? --WiPo-Troll 21:09, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Z.B. "... and in 1975, the moderates were replaced in key ministreis by more radical technocrats, famously known as the Chicago boys. Inspired by the neoliberal doctrines of Milton Friedman and Arnold Harberger, these Chilean technocrats began to implement a radical project of market reforms and a rollback of the scope and functions of the public sector." (Stephan Haggard, Robert R. Kaufman: Development, democracy, and welfare states: Latin America, East Asia, and Eastern Europe, Princeton University Press, 2008, S. 108). Der Einfluss Friedmans und Harbergers auf die Chicago Boys ist aber in der Literatur unstrittig und braucht daher nicht belegt zu werden. Viele Grüße --Olag 21:59, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
In deiner Quelle (deren Neutralität wohl nicht besonders gut ausgeprägt ist, um es vorsichtig zu formulieren) steht jedoch nichts zu Hayek. --WiPo-Troll 22:07, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Oh ja, war gedanklich bei der alten Fassung. Dann halt Anil Hira 1998, S. 75 (siehe Lit bei Chicago Boys), zur Not das [7] oder das [8] (obwohl Hira schon seriöser ist). Diese Detailfragen nach einzelnen Belegen gehören aber eher in die Artikeldiskussion. Zur Frage der Definition: Ricardo Ffrench-Davis und Carlos Massad werden in der Literatur nicht als Chicago Boys bezeichnet, sondern als Chicago Absolventen (Chicago graduates). Gruß--Olag 22:25, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wenn es denn nur eine Detailfrage wäre. Vielmehr geht es hier doch um die Definition des Lemmas im Einleitungssatz. Und da scheinen mir deine Belege, die diesen Sachverhalt nur nebensächlich behandeln (und den Namen von Hayek nicht einmal richtig schreiben) kaum geeignet. Waren denn nun die CBs insbesondere von Hayek oder von Harberger inspiriert? --WiPo-Troll 22:37, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Im Artikel Chicagoer Schule steht: „Obwohl das Programm von Schultz gegründet, der tatsächliche Projektkoordinator H. Gregg Lewis und der intellektuelle Vater des Projekts Harberger war, wurden die Chicago Boys in der Öffentlichkeit vor allem mit Milton Friedman in Verbindung gebracht“. Eine solche Formulierung fände ich differenzierter. --WiPo-Troll 22:43, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Na, Friedman kommt in dem Artikel ja zu Wort, dass er wenig direkten persönlichen Kontakt mit den Chicago Boys hatte. Trotzdem war er offenbar für sie der bedeutendste Lehrer in Chicago. Und er ist nicht zu Unrecht der bekannsteste Vertreter der Chicagoer Schule und wurde auch nicht umsonst von den Chicago Boys (über die Banco Hipotecario) 1975 nach Chile eingeladen. Wer Projektkoordinator des Austauschprogramms war, kann ja gerne noch unter "Ausbildung und Organisation" rein (Vorschlag?), aber es scheint mir eine Information, die für die Einleitung, in der in knappen Worten das Wichtigste auch für Leser mit geringer Vorbildung stehen soll, nicht relevant genug zu sein.--Olag 23:12, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Dass die CBs wesentlich von Friedman beeinflusst gewesen seien, ist wohl eher ein Mythos. Er war und ist einfach der bekannteste Vertreter der Chcagoer Schule (wie du ja selbst bemerkst) und wird deshalb öfters genannt. Im Artikel zu den CBs steht ja auch, dass die tatsächliche Politik der CBs oft den Empfehlungen von Friedman widersprach. Deshalb sollt Frieman entweder aus der Einleitung raus, oder dieser Sachverhalt sollte differenzierter dargestellt werden. Dass Hayek nicht in die Einleitung soll, ist ja wohl unstrittig. --WiPo-Troll 23:25, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Hayek und Friedman gehören beide in die Einleitung. Was ein Mythos ist, entscheidet sich nach Stand der Diskussion in der Literatur.--Olag 23:32, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Und gemäß dem „Stand der Diskussion in der Literatur“ wird Hayek kaum als geistiger Einfluss genannt, so dass Hayek in der Einleitung eben nichts zu suchen hat und Friedmans Einfluss auf die CB wird in der Literatur viel differenzierter dargestellt, als dass dies rechtfertigen würde, dass die CBs pauschal als von Friedman inspiriert definiert werden können. Folglich sollte Hayek nicht in der Einleitung erwähnt werden und zu Friedman kann ja geschrieben werden, dass die CBs in der Öffentlichkeit vor allem mit Friedman in Verbindung gebracht würden, obwohl Friedman nur ein Lehrer von vielen war. --WiPo-Troll 23:45, 7. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Dann beziehen wir uns vielleicht auf unterschiedliche Literatur. Der Artikel Chicagoer Schule taugt als Beleg jedenfalls nicht und ist dringend überarbeitungsbedürftig. Dort werden weitreichende Aussagen über die "Chicagoer Schule" gemacht, wobei nicht ausreichend differenziert wird zwischen frühen Fakultätsmitgliedern wie Thorstein Veblen und Frank Knight, sowie der "Chicagoer Schule" ieS, die dann schließlich seit Ende der 1950er Jahre als solche wahrgenommen wurde. Außerdem ist das Buch nicht anerkannt und einseitig, auf dem er ausschließlich beruht. Leider macht benutzer:UHT das offenbar nicht mehr.
Aber um das Ganze mal konstruktiv zu wenden: Deine Anregung könnte insofern aufgegriffen werden, als der ganze Komplex der Definition und der ideologischen und wissenschaftlichen Einflüsse in einem eigenen, ersten Abschnitt - umfassend und gut belegt - geklärt werden müsste. Vorher ist es nicht sinnvoll, etwas an der Einleitung zu ändern. Ob ich das selbst mach, weiß ich noch nicht. Der Moment scheint grad nicht günstig, da sich die Fronten wieder verhärten. --Olag 09:03, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich frage mich auch, welche Literatur das sein soll. Die Overtveldt-Quelle??? Olag macht das schon richtig. --Marksview 09:31, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Daraus ließe sich vielleicht was machen. Widerlegt jedoch nicht, dass die Chicago-Boys von Friedman inspiriert waren. Nur haben sie nicht lehrbuchartig in jedem Punkt seine Vorschläge übernommen, wie es in der Literatur oft einseitig dargestellt wird.--Olag 13:00, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Edwards bestreitet einen direkten Einfluss Friedmans. Der wird aber auch (im Artikel) niergendwo behauptet. Dafür dass die Chicago Boys (vor allem auch) von Friedman beeinflusst waren gibt es eine Reihe (bereits genannter) Quellen. Zudem ist es auch hoch plausibel, dass Studenten an der Uni Chicago in den 60er Jahren von dem prominentesten Professor der Universität beeinflusst wurden. Für eine gegenteilige Ansicht sehe ich keinen Anhaltspunkt. --Pass3456 20:29, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Lieber Pass, wir sind da einer Meinung. Überlege trotzdem, ob ich das Statement von Edwards zur Klarstellung noch einbaue. Meine erste Konfrontation mit Chile war glaub ich in den 1970er Jahren in einer Fußgängerzone, wo ein Uncle Sam mit Pinochet Marionette spielte. So war's dann - zumindest in der Wirtschaftspolitik - doch nicht ganz. Die Boys waren selbst von ihrem Programm überzeugt und waren als Ökonomen fähig genug, das Programm kreativ weiterzuentwickeln und eigene Fehler zu machen. Friedmann hat sich zurückgelehnt und das aus der Ferne mit Wohlwollen betrachtet. In "Two Lucky People" wird eigentlich schon recht deutlich, dass Friedman mächtig stolz auf seine Schüler war, und einzig die Bindung des Wechselkurses an den Dollar (von Ende der 1970 für zwei Jahre) durch Sergio de Castro als Fehler ansah.--Olag 20:51, 8. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Auch meinerseits: ein interessanter und spannend geschriebener Artikel.
In der englischsprachigen Wikipedia sind ein paar Punkte ausführlicher bzw. anders dargestellt: dort heißt es, "Chicago Boys" hätten studiert: "at the University of Chicago under Milton Friedman and Arnold Harberger, or at its effective offshoot in the economics department at the Catholic University of Chile" (gibt es mindestens einen Chicago Boy, der nicht an der University of Chicago studiert hat?), dort wird ein eher enger Zusammenhang zwischen der Entstehung von "The Brick" und dem Putsch vom 11.09.1973 nahegelegt, dort wird das Chile-Prjekt einem Valdés-Zitat zufolge umschrieben als "a striking example of an organized transfer of ideology from the United States to a country within its direct sphere of influence", es wird von einem "plan to counter the en:developmentalism" gesprochen, und es wird ein internes Review der Ford Foundation erwähnt: "An internal review from the Ford Foundation found that “although the quality and impact of this endeavour cannot be denied, its ideological narrowness constituted a serious deficiency”. It nonetheless continued to fund the program".
Womöglich lässt sich davon einiges überprüfen und kann dann als Anregung dienen. --Carolin 21:38, 10. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke schon mal für das Lob (auch im Namen der anderen: Pass3456 etc) und die Anregungen. Um die Beantwortung der Definitionsfragen, a) Gibt es Chicago boys, die nie in Chicago waren? b) Gibt es Chicago Boys, die nicht wirtschaftsliberal sind?, die Du und WiPo-Troll aufgeworfen haben kommen wir wohl nicht länger rum, obwohl die maßgebliche Literatur da zwar eine halbwegs konsistente Verwendung aufweist, sich aber explizite Definitionen kaum finden. Meistens ist die eng vernetzte Gruppe von - v.a. Chicago-Absolventen - gemeint, die unter Pinochet wirtschaftsliberale und monetaristische Reformen durchzogen. José Pinera ist demnach Chicago Boy, obwohl er in Harvard studiert hat, Ricaro Ffrench-Davis ist nicht Chicago Boy, obwohl er dort studiert hat, aber als Christdemokrat nicht mit Pinochet und seinen Leuten zusammenarbeiten wollte.
Die anderen Kritikpunkte beziehen auf die Vorbereitung der Reformen und den Einfluss der USA. Das Programm in El Ladrillo war wohl so eine gezielte Vorbereitung zur Nutzung nach einem Putsch. Ob klar war, wann, von wem und wie dieser Putsch stattfinden würde, weiß ich nicht. Dazu könnte jedenfalls noch was rein.
Ob es ein "organized transfer of ideology" war ist in der Literatur umstritten. en:Chicago Boys richtet sich da ausschließlich nach Naomi Klein, die das Ganze nach Art des investigativen Journalismus behandelt, was ich für eine Enzyklopädie nicht so doll finde. Aber das mit der internen Beurteilung der Ford Foundation findet sich auch anderswo in der Literatur. Das ist insofern ein guter Hinweis auf eine sinnvolle Ergänzung.--Olag 00:30, 12. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
@Carolin: Hab das jetzt soweit umgesetzt.--Olag 12:14, 13. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich melde mich gern, aber erst nach der Jurysitzung des Schreibwettbewerbs.--Mautpreller 11:59, 21. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Keine Eile. Der Artikel darf ruhig noch etwas reifen, auch wenn das Klima bei den WiPos wieder turbulenter zu werden scheint.--Olag 23:54, 22. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich melde mich mal mit ein paar ersten Bemerkungen. Die Einleitung finde ich sehr gut und kompakt, trifft das Wesentliche ohne tendenziöse Verzerrung. "Ausbildung und Organisation" ist faktenreich und interessant, geht aber in der Gedankenführung einigermaßen durcheinander. Über die "strukturalistische" Wirtschaftspolitik könnten gut zwei Sätze mehr verloren werden (der Link auf Strukturalismus ist gar nicht hilfreich). Sind das Dependenztheoretiker, schließen sie an die Politik der Importsubstitution an, zielen sie auf die Stärkung des (nationalen oder kontinentalen) Binnenmarkts? Da hätte ich gern etwas Einordnung. Zudem ist die Darstellung da ungünstig: Der Bezug "Die Gruppe" wird erst nachträglich verständlich, spontan würde man darunter zunächst die "Strukturalisten" verstehen. Später mehr.--Mautpreller 15:28, 17. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke erstmal, dachte doch, dass sich das lohnen würde. Die konkreten Vorschläge habe ich berücksichtigt. Falls weiteres "Durcheinander" zu bereinigen ist, bitte ich um kurzen Hinweis.--Olag 15:54, 17. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Literaturangaben: WP-Formatierungsregeln[Quelltext bearbeiten]

Die Literaturangaben (und auch die bibliografischen Angaben in den Belegen) entsprechen nicht WP:LIT, siehe vor allem WP:LIT#Format. --Erdbeerquetscher 16:42, 18. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke, auch für die zahlreichen anderen "Kleinigkeiten", die Du verbessert hast! Ich werde mich da bald drum kümmern. Gruß--Olag 19:27, 18. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Handelsembargo[Quelltext bearbeiten]

"Da ein offizielles, durch die UN-ratifiziertes, Handelsembargo ohne die Hilfe der sozialistischen Staaten keinen Erfolg gehabt hätte, erreichte die USA, dass keine Kredite durch die Weltbank und die westlichen Staaten an Chile vergeben wurden. Zusätzlich klagten die enteigneten Kupferfördergesellschaften auf ein Embargo gegen chilenisches Kupfer, was das Hauptexportgut Chiles ist.Die Manipulation der Kupferpreise führte zu einer Devisenknappheit. Die Handelsbeziehungen der Westmächte mit Chile wurden durch die USA weitgehend behindert, so dass es zu einer Ersatzteilknappheit kam, welche die Infrastruktur Chiles stark beeinträchtigte. Dies, und die willkürliche Erhöhung der Löhne durch die Regierung Allende führte zu einer Hyperinflation, die eine weitgehende Verschlechterung der Lebensbedingungen der Bevölkerung zur Folge hatte."

Hierzu gibt es nur wenige Quellen, die brauchbar sind. Die meisten sprechen entweder von einem Embargo, als sei es offiziell gewesen, oder sie lassen diesen Part einfach weg. Dennoch hat er erheblichen wirtschaftlichen Druck von Seiten der USA gegeben, die auch aus Vorbereitung der Entmachtung Allendes gelten können. Dies ist in einem Artikel in dem es um die Gründe für die Wirtschaft geht sicherlich erwähnenswert. Auch ist es so, dass das Embargo nach 9/11, also dem 11.Sept. 1973 wieder aufgehoben wurde. Dies hat zum rasanten witschaftlichen Aufschwung sicherlich beigetragen. So von einem Witschaftswunder zu berichten ist sicherlich sehr unkritisch. Was die Chicago-Boys daraus gemacht haben, weiß ich aber nicht genau. Hier ein paar Quellen: [9], [10]. -- Widescreen ® 13:46, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Die Organisation Amerikanischer Staaten hatte 1970 ein Handelsembargo gegen Chile verhängt. Das habe ich nachgetragen. Die Daten zur Regierungszeit Allende habe ich auf Wirtschaftswachstum und Inflation reduziert (kein Dogma, bei nichtgefallen bitte rückgängig machen).
Natürlich kann es in diesem Artikel nicht darum gehen die Regierungszeit Allende zu bewerten. Das bezweckt hier auch niemand, daher meine Straffung. --Pass3456 20:41, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Die Aufhebung des Embargos sollte sich natürlich positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt haben, das ist ein guter Hinweis. Allerdings habe ich hierzu keine Quellen gefunden, ohne die könnte nur spekuliert werden. --Pass3456 20:44, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Lieber Pass3456, die Straffung finde ich schon ganz in Ordnung. Über ein Handelsembargo der OAS habe ich aber - abgesehen von Deinem Beleg, der auch nur ganz indirekt drauf zu sprechen kommt, nichts gefunden. Weshalb sollte die OAS das mit Chile u.a. als Mitglied auch beschließen, wenn schon die USA das unilateral nicht auf die Reihe kriegt. Aber ich habe an vielen Stellen gefunden, dass die USA von der Wirtschaft zu einem Handelsembargo (auch für Kupfer) gedrängt wurden, sich das aber so etwas gegen eine demokratisch gewählte Regierung doch nicht getraut haben, sondern stattdessen gesetzt haben auf verschiedene Maßnahmen, die auch als "invisible blockade" bezeichnet werden: Zurückfahren der Entwicklungshilfe, Druck auf die Weltbank, Einfrieren von Bankkonten und natürlich - am bekanntesten - "covert action" durch CIA. Was es möglicherweise gab, war ein Verbot von Waffenexporten nach Chile. So wie Widescreen das jetzt formuliert hat, triffts die Sache schon eher; aber auch da bin ich mir nicht sicher, bzw finde uneindeutig formuliert, ob die Kupferfördergesellschaften mit ihren "Klagen" (vor Gericht?) Erfolg hatten. Und bestand darin "die Manipulation der Kupferpreise"? Das finde ich nicht klar genug formuliert. Insgesamt ist die Frage, warum unter Allende die Wirtschaft litt, doch eher ein Randaspekt von "Chicago Boys" und sollte möglichst kurz, einfach und neutral behandelt werden. Schwarzmalerei finde ich ähnlich unangebracht wie eine Überbetonung der Rolle der USA. Danke übrigens, Widescreen für die beiden Literaturhinweise. Hier noch einer von mir [11]. Viele Grüße--Olag 22:29, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Korrekt, das war mißverständlich formuliert. --Pass3456 22:44, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
(BK)Am Montag hol ich mir noch zwei, drei Sachen, die ich in Datenbanken aufgestöbert, aber bisher noch nicht runtergeladen habe. Aber auch hier [12], [13], [14]. Nach oberflächlicher Durchsicht der genannten Literaturstellen wäre mein Vorschlag: Die US-Regierung organisierte eine sogenannte "unsichtbare Blockade", durch die Chile unter anderem von der Vergabe von Krediten und Entwicklungshilfe durch internationale Organisationen abgeschnitten wurde.[1] Dadurch verschlimmerte sich die wirtschaftliche Situation Chiles. Was meint Ihr? Viele Grüße--Olag 22:55, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
  1. Francisco Enrique González: Dual transitions from authoritarian rule: institutional regimes in Chile and Mexico, 1970–2000, JHU Press, 2008, ISBN 080188800X, S. 23.

Klingt gut. Den letzten Satz würde ich aber weglassen. Welche Ursache welche Wirkung hatte ist notwendiger Weise Spekulation. Ich hatte als Quickfix [15] den Abschnitt zu Inflation und Wirtschaftsentwicklung in einen eigenen Absatz abgerückt. --Pass3456 23:06, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke für den Quickfix ;-) Mir ist das aber angesichts des Artikelgegenstands auch noch zu nah ans Geschehen "rangezoomt" und könnte stilistisch noch verbesserte werden ("sollte").--Olag 23:22, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Sicher, ist ja nur ein Quickfix. Mach ma. --Pass3456 23:41, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Hi Pass und Widescreen, schaut doch mal, ob es jetzt besser ist. Das Workingpaper zur Einflussnahme der CIA sollte bei Gelegenheit noch durch was Zitierfähigeres ersetzt werden. Gruß--Olag 19:13, 27. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Perfekt. --Pass3456 19:30, 27. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Also ich finde das merkwürdig, dass es da nichts gibt über das Embargo, aber auch über die Auswirkungen der Aufhebung des Embargos. Das ist eine Wirtschaftspolitisch sehr interessante Zeit, in der sich praktisch zwei extreme Auffassungen von Nationalökonomie direkt gegenüberstanden, und beide gescheitert sind. Da ist 1. die Wirtschaft unter Allende sehr interessant, und vor allem auch interessant zu vergleichen, wofür man sie umfassender Darstellen sollte. 2. ist es aber auch wichtig, alle Einflüsse, die auf den Erfolg und den Misserfolg der beiden Systeme zu erwähnen. So wird aus dem interessanten und wichtigen lesenswerten schnell mal ein exzellenter. :o) -- Widescreen ® 21:11, 27. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Offenbar hat es ein Embargo im engen Sinne nicht geben. Das dürfte erklären, warum es keine Literatur darüber gibt. Für eine detailliertere Darstellung gibt es den Verweis auf den Hauptartikel Wirtschaft Chiles, der allerdings einer Überarbeitung bedürfte.--Olag 00:49, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
[16]: offenbar ist die Sache umstrittener als ich dachte, auch dazu [17].--Olag 10:23, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
In der ersten Quelle ist klar von Embargo die Rede, die zweite repliziert die Ergebnisse eines Untersuchungsausschusses des US-Senats, welcher unter der Leitung des ehemaligen Demokratischen Botschafters der Organisation Amerikanischer Staaten stand und der, oh wunder, keine irgendwie geartete Einflussnahme der US-Regierung im Allende Putsch fand. Also da kann ich mir überzeugendere Argumente vorstellen. -- Widescreen ® 10:41, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
1) Es ist davon die Rede, dass es kein allgemeines und formal verbindl Embargo (bzgl Ersatzteilen und Kupfer) gab, sondern lediglich über Waffenexporte nach Chile. 2) Bin noch dabei unterschiedliche STellungnahmen in der Literatur zu sichten. Von vornherein Belege wegen angeblicher Befangenheit auszuschließen, ist von unserer Seite etwas problematisch. Auch da sollte man sich an der Literatur orientieren - und irgendwo hab ich gelesen, dass Sigmund immer noch state of the art ist. Dass Marxisten zur Behauptung tendieren, dass der Misserfolg Allendes ausschließlich an Intrigen der USA lag, ist ebenso evident.--Olag 13:34, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Außenhandel Chiles
Habe den Chart zum Außenhandel dergestalt geändert, dass jetzt prozentuale Veränderungen dargestellt werden. Dabei erkennt man auch, dass es faktisch kein vollwertiges Embargo gegeben haben kann, auch wenn einiges an Verwerfungen ersichtlich ist (z.B. der deutliche Exportrückgang 1972).--Pass3456 17:14, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Wobei auch klar ist, dass die sozialistischen Staaten sich an irgendeinem Embargo sicherlich nicht beteiligt haben. Rubel sind eben auch keine harte Währung im Welthandel. Aber der Knick ist so deutlich, dass es wohl irgendeinen Grund gegeben haben wird, warum dies so darstellbar ist. -- Widescreen ® 17:22, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Hier noch was [18], von einem ausgewiesenen Experten der US-Operationen in Chile [19]: auch das informelle "Embargo" scheint ein Mythos zu sein. Ich würd das gerne wieder rausnehmen, solange es nicht auf der Basis guter Literatur etabliert ist. Und um wirklich relevant zu sein, muss es ja nicht nur solche unsichtbaren Blockaden (von Ersatzteilen etc) gegeben haben: sie müssen auch eine ganze Volkswirtschaft destablilisiert haben. In meinen Augen alles eher unwahrscheinlich - bei aller begründeten Skepsis gegenüber US-Außenpolitik.--Olag 23:16, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Oh, es gibt gute Literatur dazu. [20], [21]. Im zweiten Link sieht man, dass die Hilfe aus dem Ostblock zwar da war, aber der Wirtschaft wenig nutzte. Ich denke es gibt gute Quellen, und der Review des Senatsausschusses ist keine so gute Quelle. Auch geht es nicht um covert operations, sondern um die Auswirkungen der us Außenpolitik auf Chile. -- Widescreen ® 08:30, 29. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Danke, das ist tatsächlich beides Literatur, die unverdächtig wäre, Allendes Wirtschaftspolitik durch eine CIA-Verschwörungstheorie schönzureden. Ich schau es mir bei Gelegenheit noch mal genauer an.--Olag 12:07, 29. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Super. Es ist eine ökonomisch höchst spannende Phase. Es wäre schade, den Artikel schon fertig zu wähnen, wenn er es noch gar nicht ist. Gruß -- Widescreen ® 12:40, 29. Nov. 2010 (CET) Der Text ist nun eines exzellenten angemessen. Nur zwei Dinge noch: 1. "davon aus, dass die von Nixon ergriffenen Maßnahmen angesichts der Enteignungen relativ milde gewesen seien". Also es ist klar, Bush wäre sofort in Chile einmarschiert, aber "milde gewesen" ist noch kein Beweis dafür, dass sie nicht griffen. 2. Wäre es natürlich auch interessant, auf die genauen Gründe für das Scheitern der Allende-Politik einzugehen. Auch um vergleichen zu können, was die CBs denn nun wieder rückgängig und anders gemacht haben. Das wird nicht immer aus dem folgenden Text deutlich. -- Widescreen ® 21:59, 1. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Der Sigmund ist da widersprüchlich. Man kann eigentlcih beides aus ihm rauslesen, dass die Destabilisierungsmaßnahmen im Einzelnen erfolgreich waren und dass die eigentliche "Schuld" insgesamt doch bei Allende lag, der die Gringos nicht enteignen konnte und gleichzeitig erwarten, dass sie ihn weiterhin liebhaben und für kreditwürdig halten. Vielleicht ist Sigmund gerade wegen dieser Unschärfe deshalb beliebt: für jeden findet sich etwas. Ich wollte das mti dem Zitat mti dem Wald und den Bäumen zum Ausdruck bringen. Du meinst, das wird noch nicht klar genug?
Die genauen Gründe des Scheiterns wirklcih differenziert darzustellen, würde meines Erachtens einen Aufwand erfordern, der vergleichbar ist mit dem, das Scheitern/den Erfolg der CBs darzustellen. Ich könnte aber zB wiedergeben, was Sigmund schreibt. Oder vielleicht hast Du einen Einfall, wie sich das möglichst gebündelt machen lässt? Gruß--Olag 08:54, 2. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Wirtschaft Chiles[Quelltext bearbeiten]

@die Hauptautoren hier: In Wirtschaft Chiles#Geschichte findet sich ein Lückenhaft und Neutralitätsbaustein, in Chile#Wirtschaft wäre der ein oder andere ref gut. Dürfte doch kein Problem sein, das zu beheben.--Antemister 13:04, 5. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Banken in der Krise[Quelltext bearbeiten]

Im Nachgang zur Anmerkung in der Kommentierungsdiskussion:

...Übernahme fauler Kredite führte.[77]

Roll-over bad loans heisst m.E., dass ein Kreditinstitut *an sich notleidende Kredite* nicht kündigt (und damit eingesteht, dass sie faul sind) bzw. die Kredite am eigentlichen Rückzahlungstermin einfach verlängert. LEO gibt zu rollover mit Finanzbedeutung ebenfalls Verlängerung bzw. Prolongation. Im Artikel nur "Verlängerung fauler Kredite" zu schreiben dürfte OMA aber das Problem nicht ausreichend vor Augen führen, da es so zu einer verschleppten Insolvenz der Bank kommen kann (the "living death", daher auch zombie lending genannt).

Weiterhin ist die Argumentation zu den Banken etwas auseinander gerissen bzw. Ursachen und Anlass der Krise sind nicht optimal sortiert. Mein Vorschlag wäre für den ganzen Abschnitt ab 2. Satz:

"Die Bindung des Pesos an den Dollar führten im Vorfeld der Krise zu einem starken Kapitalzufluss und zu einer Überbewertung des chilenischen Peso. Als Folge der Überbewertung gingen die Exporte Chiles zurück und das Land wurde mit günstiger Importware überschwemmt.[80] Die geringe Regulierung des Bankenwesens und der Kreditvergaben sowie das reichlich vorhandene Geld führte bei niedrigen Zinsen zu einem riskanten Geschäftsgebaren des privatisierten Bankensektors. In Chile gehörten viele Banken zudem zu einem Mischkonzern (sog. grupo). Innerhalb der grupo vergaben die Banken Kredite zu unangemessen günstigen Konditionen an andere Tochterunternehmen. Zudem wurden solche Kredite oft unsachgemäß verlängert, obwohl das Tochterunternehmen bereits insolvent war.[77]

Infolge der zweiten Ölkrise stiegen nun die Preise für Rohöl, das Chile importieren musste, während der Preis seines wichtigsten Exportguts Kupfer aufgrund der weltweiten Rezession verfiel. Das Land rutschte selbst in eine schwere Rezession, die von einem Zusammenbruch weiter Teile des überschuldeten Finanzsystems begleitet wurde. Viele Unternehmen mussten schließen, während stark gestiegene Zinsen die wirtschaftliche Erholung verzögerten.[81]

Auch in anderen lateinamerikanischen Ländern kam es Anfang der 1980er Jahre zu einer Schuldenkrise. Insbesondere waren 1982 ebenfalls Mexiko, Brasilien und Argentinien betroffen. Hier war die Auslandsverschuldung auf die eine strukturalistische Industrialisierungsstrategie[n] zurückzuführen, wie sie in Chile nach 1975 nicht mehr verfolgt worden war[en]. Die spezifisch chilenische Kombination interner und externer Faktoren führte Chile 1982/83 jedoch in eine wesentlich stärkeren Rezession als den Rest von Lateinamerika.[78]

Viele Grüße, --Trinitrix 07:47, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Vielen Dank! Ein, zwei Kleinigkeiten habe ich direkt oben korrigiert. Ich selbst habe mich in diesen Fragen nicht sattelfest genug gefühlt, um das umfassend darzustellen, aber so scheint mir das sehr gelungen zu sein. Am liebsten wäre es mir eigentlich, Du könntest das direkt mit Belegen einstellen und auf der WP:KALP-Seite Bescheid geben, dass Deine Einwände sich jetzt durch die Überarbeitung erledigt haben. Ansonsten würde ich das noch mal anhand der Literatur prüfen und heute abend dann selbst einstellen.--Olag 12:21, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Muss den Rest des Tages leider arbeiten ;-) Viele Grüße, --Trinitrix 13:20, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich mach's heute abend irgendwann. Beste Grüße--Olag 13:46, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Ich bin mit der ganzen Storyline nicht glücklich, da hier Ursachen und Wirkungen nicht sauber dargestellt werden und der Kontext fehlt. Der Kontext der Rezession 1982/83 ist natürlich die globale Rezession 1981/82 (für die leider ein Artikel fehlt). Auslöser dieser Rezession war zum einen die Zweite Ölkrise (auch hier ist die Darstellung mehr als dünn) und von allem die mit Amtsantritt von Paul Volcker eingetretene Zinswende in den USA. Die zur Inflationsbekämpfung erhöhten US-$-Zinsen führten in den USA zur Sparkassenkrise und im "Vorhof der USA" zur lateinamerikanischn Schuldenkrise. In Chile war der Zusammenhang besonders deutlich, da die Zinsentwicklung in den USA durch die Dollarbindung sofort durchschlug und auch die Liberalisierung des Bankensektors vergleichbar dem der USA durchgeführt wurde. Aber weder die Rezession (die war global) noch Ursachen und Wirkungen waren so richtig Chile-spezifisch. So gingen die Realeinkommen in Costa Rica in der Spitze 1982 um 40 % zurück , in Peru sank das BIP 1983 im über 12 %) usw.. Daher ist es zwingend, zunächst einmal den Kontext darzustellen, dann herauszuarbeiten, wo chilenische Besonderheiten bestanden (z.B. Dollarbindung in Chile gegen Abwertungen lokaler Währungen in vielen anderen Staaten Lateinamerikas, Erdölexporteur wie Mexiko/Venezuela gegen Importeure wie Chile usw.), wie sich die makroökonomischen Ziffern im Lichte dieser Unterschiede in den Ländern unterschieden und daraus folgend, welchen Einfluß die konkrete Politik der Chikago Boys auf die Rezession hatte (Chile wurde ja überproportional hart getroffen, daher scheint ein Einfluß zu bestehen.Karsten11 10:25, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Lieber Karsten ich stimme Dir im Prinzip zu, aber das würde auf den gewünschten Detaillierungsgrad eine massive Ausweitung bedeuten. Einige der von Dir angesprochenen Mechanismen sind zwar unterschwellig präsent aber nicht explizit ausgeführt. Genau der Mechanismus, den Du beschreibst, ist ja ein Problem der Währungsbindung an dem Dollar (ist ja im Augenblick auch in der Eurozone schön zu sehen). Genau so ist es mit der Nennung der Ölimportabhängigkeit. Ich sehe aber nicht, dass der Text jetzt behauptet, die Rezession sei Chile spezifisch oder bringe Ursachen und Wirkungen durcheinander. Im Gegenteil. Und genau wie Du ausführst, wird besondere Schwere auf die Kombination aus Dollarbindung und Ölpreisschock mit den chilenischen Spezifika Deregulierung und Kredit-Fraternalismus begründet.
Vielleicht sollten die zwei von Dir monierten impliziten Begründungen aber etwas deutlicher werden. Viele Grüße, --Trinitrix 12:04, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
NACHTRAG: Ich hab's mal eingebaut, die Hauptautoren mögen mir verzeihen. Die Darstellung ist nun aber tatsächlich noch etwas runder. Der wirklich schwierige Punkt, den Karsten angesprochen hat, dürfte der Nachweis des spezifischen Beitrags der Chiocago Boys zur relativen Verschärfung der Krise sein. Die Dollarbindung wurde zwar von einen CB durchgesetzt, aber gegen den "Geist Friedmans". Die Deregulierung des Bankensektors, ist sicher ein Punkt. Aber gibt es dazu Quellen, die das bewerten? Viele Grüße, --Trinitrix 12:33, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Mir ist bewußt, dass meine Anmerkungen weiter gehen, als hier kurzfristig umzusetzen ist. Wichtig ist mir vor allem, die Reihenfolge umzustellen. Also nicht: Wir hatten eine Rezession in Chile. Gründe etc. Und am Ende: Übrigends, das gab es auch anderswo. Sondern: Es gab eine globale Rezession und eine lateinamerikanische Schuldenkrise. Diese hatten gemeinsame Ursachen und Auslöser (Zinsen, Öl, Schulden). Und in Chile kam folgendes noch hinzu. Mit der Wirkung, das.... Wenn das Konsens wäre, würde ich mich daran einmal versuchen.Karsten11 12:39, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
OK, jetzt verstehe ich besser, was Du meinst. Das ist sicher der ganz systematische Ansatz. Ich hatte den Abschnitt immer etwas "induktiver" gelesen, vom uns ja unmittelbar interessierenden Einzelfall Chile werden die Erklärungskreise immer weiter gezogen, um das Phänomen der besonders starken Krise zu erklären. Ich halte es für möglich, den ganzen Abschnitt so umzustricken, aber nicht für streng erforderlich. Was meinen die anderen? Viele Grüße,--Trinitrix 12:54, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Den Vorschlag von Karsten11 sollten wir ohne allzu großen Aufwand hinkriegen können. Unbedingt erforderlich iSv "exzellent, aber leider in der falschen Version" halte ich das aber auch nicht. Ich hab mich da nah an Edwards/Cox Edwards gehalten, die dazu wohl das von unterschiedlichen Positionen anerkannteste Standardwerk geschrieben haben und die betonen, dass es ein Set von sowohl "internen wie externen Faktoren" waren, ohne einem der Faktoren dabei die absolute Priorität zu geben (siehe oben, wo ich für Charmrock mal die Rezensionen dazu zusammengefasst habe): Weder dem externen Schock der Ölkrise, noch der Dollarbindung, noch der mangelnden Bankenregulierung. Insofern ist meine Meinung, dass es weitgehend beliebig ist, in welcher Reihenfolge das dargestellt wird (z.B. der 'wichtigste' Faktor zuerst oder zuletzt). Vielleicht 1) Dollarbindung, 2) Ölkrise, 3) Deregulierung? So jetzt muss ich leider los, sonst ist eine Vierjährige untröstlich. @trinitrix: die Hauptautoren (wenn ich für Pass3456 mitsprechen darf) verzeihen Dir nicht, sondern danken!--Olag 14:42, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Exzellent-Diskussion 16. November - 8. Dezember 2010[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist nach derzeitigem Stand der Diskussion mindestens lesenswert. Die Exzellenzkandidatur läuft bis 6.12.2010 schomynv 05:24, 27. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Nach Bitte der Autoren geht die Kandidatur nochmal in die Verlängerung bis mindestens 8.12.2010 --Krächz 22:11, 6. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Die Chicago Boys (Chicos de Chicago) sind eine Gruppe chilenischer Wirtschaftswissenschaftler, die von 1956 bis 1970 größtenteils an der University of Chicago studiert haben und die von den Ideen Friedrich August von Hayeks und Milton Friedmans inspiriert waren. Sie wurden in Chile unter der Herrschaft Augusto Pinochets wirtschafts- und sozialpolitisch sehr einflussreich. Diese Ökonomen waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren suchten.

Wegen der politischen Bedingungen in der Diktatur konnten sie ihre weitreichenden Reformvorstellungen zunächst ohne wesentliche Abstriche durchsetzen. Viele Kritiker wie auch Befürworter sehen in den Reformen daher ein wichtiges Experiment unter Realbedingungen, das Aufschlüsse über die Auswirkungen einer wirtschaftsliberalen und monetaristischen Praxis erlaubt. Auch in anderen lateinamerikanischen Staaten konnten Ökonomen der Chicagoer Schule an Einfluss gewinnen und werden ebenfalls oft als Chicago Boys bezeichnet.

Artikel aus dem umkämpften wirtschaftspolitischen Bereich. Seit Mitte September von Pass3456, (anfänglich:) Charmrock, mir u.a. gründlich überarbeitet und belegt. Seit 1. Oktober bis jetzt im Reviewverfahren, wo er von den durchweg hilfreichen und kritischen Kommentaren von Carolin, Karsten11, Phzh und WiPo-Troll profitiert hat.--Olag 17:37, 16. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

keine Auszeichnung, da eine wilde "wurde/wurden"-Orgie: zu passiv! Beispiele? Siehe Abschnitt Chicago_Boys#Inhalt Lesenswert --Erdbeerquetscher 10:07, 18. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Anstelle der bisher verfolgten Politik der Importsubstitution wurde als entwicklungspolitisches Modell eine Außenorientierung der Handelspolitik angestrebt.[35] Dafür wurden einseitig Handelshemmnisse und Preiskontrollen abgebaut und der Finanzmarkt dereguliert und geöffnet; gegen Ende der 1970er wurde der Kapitalverkehr liberalisiert.[36] Um die chilenische Wirtschaft im Sinne der Theorie des komparativen Kostenvorteils effizienter zu gestalten, wurden die Einfuhrzölle von über 100% auf 10% gesenkt. In der Folge wuchs der Außenhandel Chiles stark an. Die Freihandelspolitik kam Anfang der 80er Jahre in die Krise, als aus einer Reihe von Gründen wie z.B. die Überbewertung des chilenischen Peso, die Ausfuhren zurückgingen und es zu einem deutlichen Handelsdefizit kam.[37] Der öffentliche Sektor wurde verkleinert, indem enteignete Unternehmen an frühere Eigentümer zurückgegeben und traditionell öffentliche Unternehmen privatisiert wurden. Allein im Jahr 1975 wurden zur Inflationsbekämpfung die Ausgaben jedes Ministeriums und jeder Regierungsbehörde zwischen 15 und 25 % gekürzt. In einer Steuerreform wurde der Anteil direkter und progressiver Steuern verringert.[38] 1979 wurde ein Programm der „Sieben Modernisierungen“ (Siete Modernizaciones) gestartet, bei dem marktwirtschaftliche Grundsätze – zusätzlich zu den Privatisierungen im öffentlichen Sektor – auch im Bereich der Arbeit, der Landwirtschaft, der Bildung, der Gesundheit, der Sozialversicherung und der Justiz zur Geltung gebracht werden sollten.[39] Im Arbeitsrecht wurden unter anderem der Kündigungsschutz in der Privatwirtschaft und das Streikrecht abgeschafft. Das chilenische Rentensystem wurde durch José Piñera gegen anfängliche Widerstände der Generäle und der Opposition komplett von einem umlagenfinanzierten auf ein kapitalgedecktes System umgestellt.[40] Als Alternative zum öffentlichen Gesundheitssystem, dessen Subventionierung stark zurückgefahren wurde, wurden private Krankenversicherungen nach dem Vorbild des US-amerikanischen Gesundheitssystems geschaffen. Im Bereich der Bildung wurde 1980 ein Gutscheinsystem eingeführt, das die freie Wahl zwischen öffentlichen und privaten Schulen erleichtern sollte.[41] Außerdem wurden Entscheidungsprozesse dezentralisiert und auf die kommunale Ebene verlagert.

--Erdbeerquetscher 17:48, 17. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke für die Mühe und die kleineren Korrekturen und die berechtigte Kritik, die darauf hinausläuft, dass ich Ross und Reiter zu selten genannt habe. Ich hab es in den allermeisten Fällen korrigiert [22]. Gruß--Olag 17:52, 17. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
  • Exzellent ein schwieriges und komplexes thema gut strukturiert und gut zu lesen aufgearbeitet. ein echter gewinn, es freut mich außerordentlich, dass in diesem heiß umkämpften politischen bereich so ein schöner artikel entstanden ist. -- emma7stern 09:33, 20. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Danke! Wenn Dir doch noch was Verbesserungswürdiges aufgefallen ist, bitte gerne direkt hier oder auf der ARtikeldiskussion ansprechen. Ich versuche mich dann drum zu kümmern. Oder - und noch einfacher - direkt selbst Hand anlegen! (aus pers Gründen als IP: Olag).--95.33.106.153 12:13, 20. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Lesenswert mit Tendenz zu mehr. Gruss --ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  11:32, 22. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke, freut mich. Hast Du 'n Tip, wie ich der Tendenz nachhelfen kann?--Olag 15:56, 22. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich hab leider nicht soviel Zeit, aber das nach nochmaliger kursorischer Durchsicht nirgendswo was von "Capitalism and Freedom" erwähnt wird, scheint mir eine größere Lücke zu sein. Gruss --ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  07:54, 23. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Schon erledigt. --Pass3456 23:07, 23. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich schaus mir am WE nochmal durch, aber an meinem Votum solls nicht scheitern. Gruss --ɥɔoʞɹǝʇsıǝɯ (uoıssnʞsıp)  07:50, 24. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Exzellent Ein Artikel, der inmitten des heftig umkämpften Gebiets "Wirtschaft" ein Ruhepol ist. Ich habe ihn seit dem Review beobachtet (er hat sich offenbar weitgehend stabilisiert und unterliegt zumindest dem Anschein nach keinen offensichtlichen ideologischen Auseinandersetzungen). Soweit ich es beobachten konnte, entstand die Qualität des Artikels auch durch die durchweg positive, konstruktive Einstellung und Arbeit am Artikel, auch im Review-Prozess. Ich halte den Artikel im Ergebnis für weitgehend ausgewogen, und glasklar verständlich zudem. Ein wertvoller Beitrag zur Wikipedia. --Carolin 23:53, 22. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Exzellent Ich schließe mich der Bewertung von Carolin an. Möge dieser Artikel Maßstäbe setzen für die im Bereich Wirtschaft nur schwer vorankommenden anderen, ideologisch umkämpften Artikel. --FelMol 23:59, 22. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Lesenswert auf jeden Fall. Eigentlich auch Exzellent. Allerdings fände ich es schön, wenn im Text auf die im Vergleich mit den Südamerikanischen Staaten nur unterdurchschnittliche Entwicklung des Pro-Kopf-BIP in der Zeit Pinochets eingegangen würde. Eine schöne Grafik (Datei:GDP per capita LA-Chile-2.png) dazu gibt es ja im Text (nur bislang hat sie mE keine Anbindung). Wenn ich nur diese Grafik hätte, um den wirtschaftlichen Erfolg der Boys zu beurteilen, würde ich ihre Politik als gescheitert betrachten. Gibt es über diese Zeitreihe Aussagen in der Literatur? Grüße, --Joe-Tomato 11:37, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Ja, da hatten wir uns offenbar etwas drum gedrückt. Es gibt viele Ansichten dazu, wie solche Grafiken zu interpretieren sind, welche Zeiträume relevant und wie externe Faktoren rausgerechnet wreden können. Daher wollte ich lieber auf No. sicher gehen und Tertiärliteratur zu Rate ziehen, die einen Überblick über den Diskussionsstand gibt. Aber jetzt hab ich vier Sätze ergänzt [23] und dabei hoffentlich ausgewogen und zugleich objektiv das wiedergegeben, was ich dazu finden konnte. Bin leider kein besonders guter Statist oder Statiker, ääh number cruncher, also wenn jemand noch mal drüber schaut, ob das so plausibel ist, wäre es nett. Gruß--Olag 20:53, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Für mich als Nicht-Experten klingt es jedenfalls gut, insgesamt natürlich Exzellent. Grüße --Joe-Tomato 21:57, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

keine Auszeichnung Die Regierungszeit Allende wird in schwarzmalerischen Tönen geschildert. Auch wird sie ausschließlich aufgrund des Wirtschaftswachstums hin bewertet, was ja gar nicht das Ziel von Allendes WP war. Das Wirtschaftsembargo durch die USA wird nicht erwähnt, was zu einem Mangel an Devisen führte und nach Ansicht einiger WW der eigentliche Grund für die Rezession unter Allende war. Langfristig hat sich die Wirtschaft Chiles bis heute kaum über die anderer lateinamerikanischer Staaten erhoben. Diesen langfristigen Effekte wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. -- Widescreen ® 08:51, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Hallo Widescreen, wenn die Darstellung unvollständig ist, kann natürlcih gerne was ergänzt werden. Magst Du auf der Diskussion:Chicago Boys einen Formulierungsvorschlag zu den handelspolitischen Maßnahmen der USA machen? Ein offizielles Embargo gab es meines Wissens nie.
Über die langfristige Entwicklung und die Kritik an der Auffassung, dass die Chicago Boys die Chilenische Wirtschaft langfristig auf einen guten Weg gebracht haben, ist ja schon einiges drin.--Olag 09:38, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Habe das Embargo ergänzt. Wie auch auf der Diskussionsseite geschrieben geht es in dem Artikel natürlich um die Wirtschaftspolitik der Chicago Boys, Allendes Wirtschaftspolitik kann und soll in dem Artikel natürlich nicht in größerem Umfang dargestellt oder gar bewertet werden. --Pass3456 20:47, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Es gab aber gar kein Embargo, weder von USA - und schon gar nicht von OAS. Das ist wohl eine Verwechslung mit Cuba.--Olag 22:00, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Yepp. Die "Destabilisierungsmaßnahmen" sind jetzt dargestellt. --Pass3456 23:11, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich hab das wieder rausgenommen, da in der Literatur umstritten ist, ob es diese Destabilisierungsmaßnahmen ("invisible blockade") wirklich gegeben hat und zumal die Relevanz für den Artikel CB unklar ist. Die Einflussnahme der CIA zur Destabilisierung der chilenischen Wirtschaft unter Allende sollte anderenorts geklärt werden (z.B. Wirtschaft Chiles).--Olag 23:26, 28. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
[24]. --78.52.202.135 08:30, 29. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Besser als so, s. unter Zeile 24 krieg ich das jetzt - auch aus Zeitmangel - nicht hin. Ist sicher ein sehr heißes Eisen und im Rahmen eines Artikel, der eigentlich einen anderen Gegenstand hat, kann ich dem in wenigen Zeilen kaum gerecht werden. Gruß--Olag 21:43, 1. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Lesenswert mit Potential für mehr. Ich bin beeindruckt von der Rechercheleistung für Text und Bilder, würde mir aber einerseits noch einen durchgehend enzyklopädischen Stil wünschen, zum anderen mehr Einzelnachweise. Ich sehe zu, gegen Wochenende noch ein ausführlicheres Feedback zu schreiben. --bigbug21 23:17, 1. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Das wäre hilfreich, wenn Du die Problempunkte bei enzyklopädischen Stil und unbelegten Stellen noch genauer benennen könntest. Sonst wird mir nicht klar, wie ich das verbessern könnte. Trotzdem schon mal danke für die Beurteilung. Gruß--Olag 00:51, 2. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Sorry, meine Hinweise bezogen sich auf den Artikel Dresden Leipziger Bahnhof. Ich war zu doof, meine Zeilen an der richtigen Stelle zu platzieren und hole das nun nach... :( --bigbug21 09:18, 2. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Exzellent. Ausgezeichneter Artikel, eine enorme Leistung, dies unter Wikipedia-Bedingungen hinzukriegen. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass der Einfluss der Chicago Boys ausgerechnet im Planungsamt so groß gewesen ist - wieder mal ein witziger Baustein für die Theorie, dass Marktradikalismus sich nur über Staatsintervention durchsetzt ... (hat da vielleicht noch wer dazu geschrieben?). Ein bisschen vermisse ich die relativ breite Kritik am "Wunder von Chile" (Samuelson!) und die ebenfalls recht breite Kritik der Dependenztheoretiker - aber das ist eh nicht der Kernbereich des Artikels. Ein paar Formulierungen finde ich etwas merkwürdig, so "Verteidigung gegenüber linken Studentenprotesten" (wieso nicht einfach Opposition?) oder "Das Programm der Chicago Boys galt ab dem Ende der 1970er bis in die 1990er Jahre als vorbildlich für andere lateinamerikanischen Staaten" (hier könnte finde ich stehen: wem galt das als vorbildlich?). Sind aber Lappalien. Was der Artikel an Einblicken in Wirtschafts-, Wissenschafts-, Politik- und Diskursgeschichte bietet (wär auch für Science Studies ausschlachtbar ...), ist enorm.--Mautpreller 21:00, 3. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Die Formulierungen werde ich mir heute abend noch mal ansehen, die weiteren Anregungen (v.a. Samuelson und Dependenztheorie; Cypher 2004 schreibt über K. Polanyi und die CBs, das könnte für Deine o.g. Theorie einschlägig sein...) dann hoffentlich mittelfristig berücksichtigen können. Viele Grüße --Olag 21:30, 5. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Exzellent Ein umfassender und äußerst informativer Artikel auf Basis umfangreicher Quellenarbeit. Es ist anscheinend möglich, in diesem häufig von unvorstellbar öden Diskussionen überfluteten Gebiet rund um den Neoliberalismus, gute Artikelarbeit zu leisten. Herzlichen Dank an die Autoren! --Millbart talk 12:55, 5. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

ich habe keine einwände gegen das angestrebte "exzellenz"-rating, gruß --Jan eissfeldt 21:21, 5. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Exzellent Inhaltlich wirklich sehr gelungen. Glückwunsch. Sprachlich und formal lassen sich immer noch ein paar Kleinigkeiten finden (Ich habe mir erlaubt, ein paar weitere Wikilinks zu setzen und einen Satz in drei aufzuspalten.) Das trübt das Ergebnis aber nicht. Zwei Fragen/Anregungen: 1) Im Rezessionsabschnitt: "*Finanzierung* fauler Kredite führte." Ein Kredit wird notwendign erst nach Vergabe notleidend. Oder sind Transaktionen mit verbrieften Krediten gemeint? 2) Die Arbeitslosengrafik habe ich zur Quelle http://websie.eclac.cl/sisgen/ConsultaIntegrada.asp?idAplicacion=1&idTema=5&idioma=i zurückverfolgt, da mich die extrem niedrigen Werte für LA stutzig gemacht haben. Für 1980-1990 sind auf der ECLAC-Seite derzeit für Latin America and the Caribbean keine Daten mehr eingestellt. Viele Grüße,--Trinitrix 11:43, 6. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke. Die beiden Einwände sind imho keine bloßen Kleinigkeiten und es wäre schön, wenn wir noch ein zwei Tage bekommen, um das abzuarbeiten, bevor entschieden wird. Viele Grüße--Olag 13:48, 6. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Zur Frage 1): da hatte ich Schwierigkeiten "rolling-over of bad loans" bei Edwards/Cox-Edwards zu übersetzen. Ich hab jetzt geschrieben: "Übernahme fauler Kredite" und hoffe, dass die Sache dadurch klarer ist, aber wenn sich jemand in Finanzdingen besser auskennt, lasse ich mich gerne belehren. Bzgl. der Arbeitslosigkeitsgrafik habe ich Pass3456 informiert; offenbar wurde die Online-Quelle Anfang November, kurz nachdem er die Grafik erstellt hat, überarbeitet.--Olag 18:54, 6. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Schnelle Antwort: die großen (bevölkerungsreichen) Lateinamerikanischen Staaten hatten in dem Zeitraum recht niedrige Arbeitslosenquoten (Mexiko um 4%, Brasilien um 5%, Argentinien 5-6 %). Allerdings sind die Daten am 04.11.2010 überarbeitet worden. Das muss ich mir selbst erst mal anschauen.--Pass3456 20:42, 6. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Habe in den Beschreibungstext zu der Grafik eine weitere Quelle eingebaut, welche die Arbeitslosenrate für Lateinamerika für den Durchschnitt der Jahre 1980-1990 mit 6,6% ausweist. So viel mal auf die Schnelle. Werde noch mal schauen, ob sich in einer der ECLAC Studien nicht eine weniger veränderliche Datenquelle finden lässt.--Pass3456 00:41, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank für die Erläuterungen. Ich habe auf der Diskussionsseite noch einen Vorschlag für die Formulierung des Abschnitts "Banken in der Krise" gemacht. Viele Grüße, --Trinitrix 07:53, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Jetzt hab ich's eingearbeitet. Noch mal leicht von mir anhand der Literatur überarbeitet. Gruß--Olag 00:31, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Beide Daumen hoch! Viele Grüße, --Trinitrix 09:47, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Der Artikel ist in dieser Version mit einer Keine-Auszeichnung, zwei Lesenswert und neun Exzellent-Stimmen exzellent. Der Text wurde von der einzigen keine-Auszeichnung-Stimme von Widescreen hier als Exzellent bezeichnet, so dass ich davon ausgehe, dass die Einwände erledigt sind. --Orci Disk 13:59, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Artikel des Tages (12.01.2011)[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Artikel für den 12.01.2011 als Artikel des Tages vorgeschlagen. --Gamma127 00:42, 3. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Der Edit-War über "Wunder von Chile"/"ökonomisches Wunder"...[Quelltext bearbeiten]

...muss nicht sein. Hier ein Nachweis, dass "economic miracle" der Ausdruck ist, den Milton Friedman bezüglich Pinochets Chile popularisiert hat (Finn 2006, 234, Fn 2).--Olag 08:59, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Dann lasse den Editwar doch ganz einfach bleiben. „Wunder von Chile“ ist der bekannte Ausdruck, der von Friedman geprägt wurde [25][26]. Auch die englische Wikipedia sieht das so. --Mr. Mustard 10:23, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Na vielleicht wird das als übertrieben wahr genommen, schließlich diente es Friedman als Beweis für seine neoliberale Theorie und letztendlich hat es sich nicht wirklich als ein Wunder herausgestellt. Vielleicht kommt das nicht genug zum Ausdruck? -- Widescreen ® 10:48, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
(BK)Lieber Mr. Mustard! Friedman selbst hat im Newsweek-Interview nicht vom "Wunder von Chile" (miracle of Chile) gesprochen, sondern gesagt, "Chile is an economic miracle". Aber ich habe doch schon längst resigniert und die Waffen gestreckt. Im übrigen bin ich völlig glücklich, dass Du nicht mehr bestreitest, dass die Chicago Boys wirtschaftsliberal waren [27]. Die Überarbeitung dieses Artikels hat mit einem Editwar von Dir angefangen, es ist nur recht und billig, wenn Du auch am Ende das letzte Wort hast.--Olag 10:50, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
@Widescreen: Ob die Reformen erfolgreich waren, ist in der Literatur umstritten. Ich denke, das kommt zum Ausdruck. Viele Ökonomen sind heute der Auffassung, dass die Deregulierung in Chile die Volatilität der Märkte erhöht hat. Das könnte vielleicht noch rausgearbeitet werden. Vielleicht findet sich da bei Ffrech-Davis was dazu.--Olag 10:56, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Friedman schrieb in der Newsweek-Kolumne auch „Chile is an even more amazing political miracle“ [28]. Das populäre Schlagwort lautet aber trotzdem „Wunder von Chile“. --Mr. Mustard 10:58, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Ja und das populäre Schlagwort ist - genau genommen - nicht von Friedman geprägt worden. Aber ich will mal nicht päpstlicher als der Papst sein, wenn es um O-Ton Milton Friedman geht.--Olag 11:02, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Das kann im Artikel gerne geändert werden, dass dieses Schlagwort nicht von Friedman geprägt wurde. Die „romatische Verklärung“ der Herrschaft Allendes, nimmt in der deutschsprachigen Wikipedia teilweise bizarre Formen an. Wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich dies korrigieren. --Mr. Mustard 11:11, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Deine persönlichen Auffassunegn über die "romantische Verklärung" in Wikipedia solltest Du am besten im Forum von Eigentümlich frei posten.--Olag 11:39, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Offensichtlich hast du den von mir verlinkten Artikel nicht gelesen. Schade. --Mr. Mustard 12:53, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Rückkehr der Chicago Boys?[Quelltext bearbeiten]

Fast hätte ich mit dem Betreff meinen Beitrag schon beendet. Im Artikel ist doch nirgendwo davon die Rede, die Chicago-Boys seien irgendwann vonn irgendwo verschwunden - und dann irgendwie zurückgekehrt. Vielmehr heißt es: "Daher konnte sie noch zur Zeit der Herrschaft Pinochets auf kohärente Weise auftreten, was als einer der Gründe für ihren Erfolg angesehen wird.[7] Eine Gruppe mit einem gemeinsamen politischen Programm haben die Chicago Boys jedoch erst nach ihrer Rückkehr nach Chile gebildet.[8]" Meine Frage also: Rückkehr von wo, Rückkehr warum, warum überhaupt Weggang, warum Weggang wann, warum Rückkehr wann?

--Gceschmidt 00:03, 13. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

  • Rückkehr von wo?
Von Chicago.
  • Rückkehr warum?
Weil Studium beendet.
  • warum überhaupt Weggang?
Um zu studieren.
Dies und alles weitere steht im Artikel drin. --Mr. Mustard 00:14, 13. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Einleitungssatz, sprachlich[Quelltext bearbeiten]

"Die Chicago Boys" sind... Haben die sich selbst so genannt? Doch wohl eher ein Spitzname. Dann wäre richtiger "Chicago Boys wurden ... genannt". --Peewit 11:07, 13. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Hallo Peewit! Der Name klingt tatsächlich etwas salopp; so wird das aber üblicherweise in der sozialwissenschaftlichen und historischen Literatur verwendet. Dass von "den" Chicago Boys gesprochen wird, liegt daran,dass die Gruppe auch nach der Rückkehr nach Chile ein relativ geschlossenes Auftreten und enge persönliche Verbindungen untereinander hatte. Viele Grüße--Olag 19:43, 13. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Arbeitsolesnquote falsch?![Quelltext bearbeiten]

Hi,

im Text (Rezession 1982/83) ist von einer Arbeitslosenquote von knapp 30% die Rede, im Graph darunter wird aber gerade mal knapp die 20% erreicht...Ich weiß natürlich nich was stimmt, aber beides geht ja nun nich... lg --144.41.86.80 12:34, 18. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Edwards/Cox Edwards schreiben tatsächlich von knapp 30 %. Die Daten der Grafik beruhen auf Daten der CEPAL. Frag vielleicht noch mal direkt den Ersteller der Grafik, auf Benutzer Diskussion:Pass3456. Der kann Dir dazu sicher näheres sagen.--olag 22:18, 21. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
Die Daten in der Grafik stammen von der CEPAl [29], woher die Daten von Edwards/Cox stammen kann ich nicht sagen, da ich auf den Artikel keinen Zugriff habe. Der Knackpunkt dürfte sein, wie in den Statistiken Arbeitslosigkeit definiert wurde, da gibt es viele Möglichkeiten. Hier gab es den Fall, dass der Ersteller Stanley Lebergott Arbeiter die in Arbeitsbeschaffungsprogrammen beschäftigt waren als arbeitslos gezählt hat. Michael Darby hingegen hat in seiner Statistik diese Arbeiter als arbeitslos gezählt. Dadurch liegen die Zahlen weit auseinender ohne dass eine Version falsch ist. --Pass3456 22:59, 21. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
Hab das im Artikel und Bildunterschrift bereinigt. Please check! Viele Grüße--olag 09:24, 22. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Fester Wechselkurs[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, dass die Bindung des Pesos an den Dollar eine wesentliche Ursache der Krise von 1982/83 gewesen sei. Diese hätte zu einer Überbewertung des chilenischen Pesos und einem Rückgang der Exporte Chiles geführt und das Land sei mit günstiger Importware überschwemmt worden. Im Artikel steht jedoch nichts darüber, weshalb der Finanzminister Sergio de Castro 1979 ein System fester Wechselkurse einführte. Feste Wechselkurse stehen dem Monetarismus diametral entgegen. Insofern wäre es interessant zu wissen, weshalb hier von den Empfehlungen des Monetarismus so extrem abgewichen wurde. Dieses Thema ist auch aktuell vor dem Hintergrund der Griechenlandkrise von besonderer Bedeutung, weil auch hier in den Leistungsbilanzdefiziten eine wesentliche Ursache gesehen wird. --Mr. Mustard 14:11, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Hä? --Umulugundo 14:27, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Dazu unter "Rolle der Chicagoer Schule": Das ökonomische Programm der Chicago Boys unterschied sich allerdings in zwei Punkten deutlich von Friedmans Empfehlungen.[72] So bauten sie die Importzölle nur graduell ab und nicht schlagartig, wie von Friedman empfohlen. Außerdem legte Sergio de Castro ab Ende der 1970er Jahre für zwei Jahre gegen den Rat Friedmans den Wechselkurs fest. Was die genauen Motive de Castros waren und ob der Vergleich Griechenlandkrise und Krise 1982/83 in Chile in der Literatur bereits vorkommt, weiß ich nicht. Viele Grüße--olag 14:42, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Mir ging es eben um die genauen Motive de Castros. Wenn es hierzu in der Literatur nichts gibt, kann man nichts machen. --Mr. Mustard 15:02, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Doch hier findet sich beispielsweise was dazu; nur kapier ich de Castros Begründung nicht ganz. Er hat die Fixierung offenbar als notwendig zur Inflationskontrolle angesehen, möglicherweise unter dem Einfluss von Harberger.--olag 16:39, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Ohne jetzt alle Diskussionsbeiträge zur Exzellenz-Kandiadatur gelesen zu haben: Ich finde den Artikel höchstens(!) lesenswert. Es ist in meinen Augen überwiegend bloß eine Ansammlung von "x bewertet dieses so" und "y hält jenes dagegen". Mir fehlt da eindeutig ein "großer Bogen", oberflächlich strukturiert ist der Artikel ja, aber dennoch fehlt mir Zusammenhang! Nicht dass ich's besser könnte, aber exzellent finde ich es deshalb eben noch lange nicht. --Lorenzo (Diskussion) 22:53, 24. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Ok, welcher Zusammenhang fehlt Dir? Ich kenne viele Artikel in der Wikipedia, die einen "großen Bogen" haben und keine Darstellung von Streitständen mit Positionszuweisungen, die ich genau deshalb als nicht lesenswert ansehe. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Zeitschriftenaufsatz oder einer Disseration, die eine These haben soll, und einem Enzyklopädieartikel, der primär darstellen soll, was von x und y in der Literatur vertreten wird.-- OlagDiskussionONE MAN, ONE VOTE! 11:46, 15. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 08:14, 22. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]