Diskussion:Martin Heidegger/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 84.164.100.202 in Abschnitt Die Wacht am Sein
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- 2003 -

Heideggers Werk

Ich finde es nicht so gut, dass so wenig über Heideggers Werk zu lesen ist, kann aber selbst nicht viel dazu beitragen. Ich finde, Lebensbeschreibung und Würdigung des Werkes sollten sich die Waage halten.

- 2004 -

wieso? mein nachbar ist doch ausländer

bei allem verständnis gegenüber der hoffnungslosen situation von ns-verharmlosenden heideggerianerInnen: was soll das argument, dass heidegger juden/jüdinnen gekannt hat und deswegen kein antisemit und/oder nazi sein kann? was ist wenn ich beweisen kann, dass hitler was mit einer jüdin gehabt hat, kann er dann auch kein nazi mehr sein? bin dafür solche dumme argumente rauszunehmen bzw. kann das nicht einleitend zum nazi-sein heideggers stehen. es ist offensichtlich, dass man die ns-vergangenheit heideggers am liebsten auslöschen wollte ("auslöschen" hat sozusagen eine gewisse tradition), aber wenn schon die tatsache vertuscht werden sollen, dann bitte stil und nicht so billig.

Alt

Artikel widmet sich mehr der Rezeption der Person statt der philos. Erklärung von Sein und Zeit. Insbesondere der Hinweis auf dessen Wichtigkeit und das nachfolgende Ausbleiben relevanter Erklärungen zu diesem sind sehr unglücklich.

denke ebenso, es wäre hilfreicher bzw. informativer, Heideggers Werk auszubauen statt ihn als "Rechtsintellektuellen" zu stigmatisieren. Was ist denn ein "Rechtsintellektueller"? Vielleicht sollte die Artikel auch getrennt werden, d.h. Heidegger und Nazismus und Heideggers Werk, damit eine Konzentration auf sein Werk möglich wird.

Ein der Wikipedia nicht würdiger Artikel, der üblichen Qualität wird er nicht annähernd gerecht.

Schalge vor, denn Artikel als "Baustelle" einzustufen. Habe selber nicht hinreichend Wissen zu Heidegger, somit kann ich den Artikel nicht verbessern.

Uli

Sottise

Ich konnte es mir nicht versagen, in die Würdigung des Werkes eine kleine Sottise einzuarbeiten. Ich hoffe, das wird als zulässige Abrundung des Meinungsbildes verstanden. --Mw 22:03, 6. Feb 2004 (CET)

Foto

Auch hier, wie in Diskussion:Friedrich Nietzsche und Diskussion:Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Wenn es keinen speziellen Grund gibt, der gegen das alte Foto von Heidegger spricht, bin ich dringend dafür, dieses wieder anstelle der Computergrafik einzufügen. --Martin Roell 17:21, 10. Mär 2004 (CET)

Anonyme Änderungen

Ich habe die letzten anonymen Änderungen erst einmal dringelassen, hätte aber gerne einen Beleg für die Daten der Beurlaubung, Aufhebung der Beurlaubung und Entzug der Lehrerlaubnis Husserls. Zudem ist die Behauptung, die Widmung an Husserl sei 1941 "auf Druck des Verlages" (und sozusagen gegen Heideggers Wunsch) entfernt worden, m.W. nur durch die entsprechende Aussage Heideggers im Spiegel-Interview belegt und damit zweifelhaft. Vielleicht einfach den Intendenten weglassen und nur schreiben (in etwa): "In der 1941er Ausgabe fehlte die Widmung, eine dankende Fußnote im Text blieb aber erhalten".--Chef 19:45, 30. Jun 2004 (CEST)

Bedeutung Heideggers

Wäre es nicht an der Zeit über die "geschichtlichen Klippen" zu springen und durch das Studium der Texte zu erfahren, was Heidegger für uns heute bedeuten könnte? Wenn ich mich recht entsinne wird im Spiegelinterview die Skepsis in Bezug auf die technisierte Moderne deutlich, und das in einem Interview aus den frühen 60iger Jahren!

Existenzialismus

Entschuldigen Sie bitte mein Deutsches, es ist nicht so gut. Ich bearbeite auf Englischer Wikipedia. Ich moechte sagen dass Heidegger nicht ein Existenzialist war, er war ein Philosoph der Phänomenologie und ich habe der Artikel so behoben. -- Simonides 02:06, 4. Aug 2004 (CEST)

Das Herder-Zitat ist eine als Zitat getarnte Kritik an Heideggers Sprache und sollte gelöscht werden, weil es gegen den Neutralitätsgrundsatz verstößt. --Klingsor 13:40, 5. Sep 2004 (CEST)

Dann mußt du auch den vorangehenden Satz, daß manchen Heideggers Hauptwerk "Sein und Zeit" von 1927 als eines der bedeutendsten philosophischen Werke des 20. Jahrhunderts gilt auch löschen. Das ist, wenn es allein dasteht, auch nicht mehr NPOV. NPOV ist, wenn man alle Ansichten berücksichtigt, nicht nur die positiven. --Mw 16:21, 5. Sep 2004 (CEST)
Das sehe ich anders: Das Herder-Zitat läßt für mein Empfinden eindeutig durchblicken, daß derjenige, der dieses Zitat hier eingefügt hat, Heideggers Sprache ablehnt. Das ist die mittelalterliche Methode, seine eigene Meinung hinter "Autoritäten" zu verbergen. Die Autorität Herder wiegt halt schwerer als die "manchen" im vorigen Satz. Davon abgesehen tut Herder in diesem Zusammenhang gar nichts zur Sache. Einverstanden wäre ich stattdessen z.B. mit dem Hinweis, daß Günther Grass in seinem Roman "Hundejahre" Heideggers Sprache parodiert hat - das wäre durchaus NPOV. ---Klingsor 23:45, 5. Sep 2004 (CEST)

Sehr unbefriedigend, dieser Heidegger-Artikel: Über sein Denken erfährt der Leser nichts außer allgemeinen Plattitüden. Ich wäre sehr dafür, den Abschnitt zur Philosophie auszubauen (und den über Leben und Werk auf das Wesentliche zu reduzieren), und zwar vor allem durch eine möglichst adäquate Darstellung von "Sein und Zeit", um die "ontologische Revolution", die dieses Werk m.E. darstellt, zu veranschaulichen. Erst dann ist es meiner Meinung nach erlaubt, Kritisches zu Heideggers Philosophie zu äußern, denn erst dann hat der Leser ein wenig neutralen Boden gewonnen, um auch die Kritik angemessen beurteilen zu können. Fazit: Alles erneuern! (Vielleicht beginne ich selbst einmal damit.) Außerdem: Der Hinweis von Simonides ist wichtig; auch ich fände es angemessener, Heideggers Philosophie unter dem Titel "Phänomenologie", und nicht "Existenzialismus", darzustellen. Exakter noch: phänomenologische Ontologie, eine Anwendung (und Modifikation)der phänomenologischen Methode auf die gute alte ontologische Frage nach "Ist", also nach dem Sinn von Sein. Die ontologische Revolution besteht darin, dass durch Heidegger zum ersten Mal die eigentümlich reflexive Seinsweise des Menschen (des "Daseins") - "Existenz" - systematisch für eine Ontologie ausgewertet wurde. - Gaitsch

Ich habe mir erlaubt, den Artikel nach bestem Wissen und Gewissen rundum zu erneuern! Die NS-Sache habe ich gekürzt, dafür den Abschnitt zur Philosophie, vor allem zu "Sein und Zeit", ausgebaut. Ich hoffe, dass jetzt die philosophische Qualität Heideggers etwas deutlicher wird. Freilich, die ganze Darstellung bleibt unbefriedigend und reformbedürftig, auch ich bin kein wirklicher Heidegger-Experte.--Gaitsch 18.39, 30. Sep 2004 (CEST)

wer den hinweis auf die wegen NS auch gestörte freundschaft mit Hans Jonas gestrichen hatte, sollte einmal die erinnerungen von Jonas lesen!

- 2005 -

Etikett

Geläufig lautet die Schublade für Heideggers mindestens dreistufiges Werk "Existentialontologie". Von der Phänomenologie hat sich Heidegger früh distanziert, wie umgekehrt Husserl sich von ihm, er ist allenfalls als untreuer Schüler in dieser Richtung anzusprechen. mfG, Hyperion 15:47, 5. Jan 2005 (CET)

Erweiterung

Nun habe ich ein paar Dinge geändert, ich glaube, sie sind recht wesentlich. Ich schöpfe aus meiner Zeit als Philosophiestudent in Freiburg, bin aber kein Heideggerianer. Voilà, ich bitte um Reaktionen! Hyperion 18:34, 5. Jan 2005 (CET)

Sorry - einige deiner Änderungen sind gut, aber andere eindeutig zu tendenziös. Formulierungen wie "Schlittenfahrten" gehören hier nicht hin und müssen wieder geändert werden. Im übrigen ist es keineswegs "umstritten", ob H. antisemitisch war - wer eine jüdische Geliebte hat, kann wohl kaum unter diesem Verdacht stehen. --Klingsor 20:27, 5. Jan 2005 (CET)

Lieber Klingsor, ich berufe mich auf drei Quellen, a. Löwiths "Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933" b. auf die Beziehung Heideggers zu Celan c. auf mündliche Äußerungen von unmittelbaren Heidegger-Schülern aus Freiburg. Diese mögen nicht zitabel sein, doch lauten sei einhellig, daß Heidegger sich zeitlebens über die "Verjudung" der Lehrstühle in der BRD geärgert hat. Das schreibe ich hier, im Artikel habe ich nur von einem "umstritten" geschrieben. Die "Schlittenfahrten" korrigiere ich gerne selbst. Dafür entschuldige ich mich. Hyperion 20:51, 5. Jan 2005 (CET)

Das alles ist "Hörensagen" - und damit ebensowenig gerichtsverwertbar wie enzyklopädietauglich. Also bitte raus damit. --Klingsor 23:23, 5. Jan 2005 (CET)
Wenn ich mich einmischen darf: Ich würde bei Heidegger zwar Antisemitismus im Sinne Hyperions sehen, glaube aber, daß diese Frage in dem Zusammenhang recht belanglos ist. Hs Berührungsfläche zum NS war m.E. sehr groß, der Antisemitismus war aber - meines Wissens - nur von untergeordneter Bedeutung in einem geschlossenen nationalrevolutionär-konservativen Weltbild.--Chef 06:04, 6. Jan 2005 (CET)
Ihr könnt über Heidegger denken, was ihr wollt - nur geht es hier darum, einen Wikipedia-Artikel zu schreiben, der dem NPOV-Prinzip entspricht. Mit solchen Voreinstellungen wird das allerdings nie etwas. --Klingsor 09:49, 6. Jan 2005 (CET)

Noch dieses: zu dieser Zeit - großzügig: Weimarer Republik bis in die 60er Jahre - war Antisemitismus und Antiintellektualismus schlechterdings identisch. Heidegger war ein intellektueller Antiintelektueller, wie so manche "Rechtsintellektuelle", die ich aus dem Artikel gestrichen habe, zumal dem Wort nach, z.B. Ritter und seine Schule, oder Bollnow. Mögen auch diese ihre jüdischen FreundInnen gehabt haben. Deshalb meine ich, beim "umstritten" bleiben zu müssen. Hyperion 21:06, 5. Jan 2005 (CET)

"Umstritten" ist eine neutrale und sachliche Attributierung, sie beruht offensichtlich nicht auf bloßem "Hörensagen", wie die Verweise auf Adorno und Löwith schon belegen. Die ursprüngliche Variante: "wahrscheinlich ... kein Antisemit" ist hingegen nicht neutral, sondern tendenziös. Vorschlag zur Güte. Hyperion

Adorno war offen anti-heideggerianisch, also kein guter Zeuge, Löwith berichtet nur von subjektiven Eindrücken. Wer Heidegger Antisemitismus unterstellen will, muß dies klar mit Dokumenten belegen können. Hast du solche Dokumente vorliegen, ja oder nein? - Falls irgendjemand mal behaupten sollte, Harald Schmidt sei pädophil, können wir auch nicht über ihn schreiben, es sei "umstritten, ob Harald Schmidt pädophil ist" ... --Klingsor 20:42, 7. Jan 2005 (CET)
Ich wär etwas vorsichtig mit solchen Argumenten, sonst mischen sich doch noch mehr Leute ein, und nachher findet jemand eine (textlich belegte) und schärfere Formulierung, die dann drinnen steht. Im Moment ist es in der Tat ein Vorschlag zur Güte. --145.254.36.82 22:17, 7. Jan 2005 (CET)

Quellen: viele, außer den erwähnten noch Lyotard, sowie viele Zeitzeugen; Löwith ist nicht zu verunglimpfen und der nicht gar so bekannte, bisher nicht gefallene Name Rainer Marten auch nicht. Sowie die gesamte Debatte seit Farias. "Verjudung" ist ein disqualifizierendes Unwort. Damit ist alles klar. Klingsor klebt an einem Wort, ich auch: wahrscheinlich nicht vs. umstritten. Wäre ich nun polemisch, könnte ich auch bei Hitler den Antisemitismus ablehnen, in Klingsors Namen. Die Shoa als Zeichen der besonderen Wertschätzung. Des weiteren: solche Gralshüter einer wahren Lehre, selbst im Rahmen der Wikipedia, mag ich nicht. Ich bitte um fachliche Kompetenz, die bei Klingsor offenbar nicht gegeben ist. Selbst lese ich gerade mir Gewinn und Genuß die Vorlesungen über Metaphysik von 1929/30 - von Heidegger. Den Artikel hätte ich nicht so angelegt, sondern mit der Phiolosophie anheben lassen. Erst danach die Heidegger-Debatte. Das Wort "umstritten" bleibt damit aber so, wie es ist. Wir rühren an Fragen der Sprachkompetenz. Sorry, Klingsor. Ich bin doch polemisch geworden. Gleichwohl gebührt der inhaltlichen Darstellung mehr Raum.Ich wollte nur helfen. Mit Dir aber nicht mehr. Hyperion 22:03, 7. Jan 2005 (CET)

Deine Änderungen waren sehr gut für den Artikel, und ich stimme dir zu. --145.254.36.82 22:17, 7. Jan 2005 (CET)

Hallo Hyperion, in Deiner lobenswerten Erweiterung schreibst Du

Im Mittelpunkt dieses Ansatzes steht der Mensch, den Heidegger "Dasein" nennt und in seiner "Vereinzelung" erfaßt.

Wie ich es verstehe, ist Heideggers "Dasein" aber keineswegs nur eine andere Benennung des traditionellen Begriffs "Mensch", sondern ein neuer, eigener Begriff, der eben nicht dasselbe meinen will wie "Mensch" in der vorherigen Philosophie. "Dasein" bezieht sich immer auf das "Jemeinige", das Sein, das sich dadurch auszeichnet, daß ich es bin. Es gibt also immer nur ein Dasein; ich lese das als eine Spielart des Solipsismus. - Zugegebenermaßen etwas holprig formuliert, ich hoffe, Du verstehst, was ich meine. Kannst Du versuchen, den Satz entsprechend umzuformulieren? Gruß--Chef 22:52, 7. Jan 2005 (CET)

Ja, das ist schön beobachtet und geht m.E. auch in das Innerste nicht nur von Heideggers eigenem Denken, sondern auch von seiner Wirkung. Sartre etwa schreibt beständig um die "Klippe des Solipsismus" herum (der Hauptteil von "Das Sein und das Nichts"), Solipsismus in der existentialontologischen Wendung ist vielleicht der entscheidende Quellpunkt Heideggers sowie die Klippe, an der sich die Unterschiede zu den benachbarten Ansätzen - zuvor Husserl, danach Plessner und Merleau-Ponty - brechen. Suchen wir nach einer angemesseneren Formulierung! Hyperion 06:17, 8. Jan 2005 (CET)

Vorschlag zum Ersatz des Satzes:

Im Mittelpunkt dieses Ansatzes steht das Dasein. So nennt Heidegger das Sein eines bestimmten Seienden, nämlich des Seienden, das "je ich bin". Heidegger bricht mit der philosophischen Tradition, von der allgemeinen Kategorie "Mensch" auszugehen, und beleuchtet stattdessen ein einzelnes, "ausgezeichnetes" und "jemeiniges" Sein: das "Dasein", das jeder von uns selbst ist. Dadurch unterscheidet sich etc.

Weiteres wichtiges steht ja jetzt bereits weiter unten ab "Das überlieferte Stück ...".
Der Teil "Philosophie" hat immer noch Schwächen, aber S&Z allgemeinverständlich und kurz zusammenzufassen, dürfte ohnehin unmöglich sein, von der späteren Philosophie ganz zu schweigen. Kritisch sehe ich noch einiges im Kapitel "Würdigung", da melde ich mich bei Gelegenheit noch einmal. Ich fände es jedenfalls gut, wenn wir den Artikel mit der Zeit auf Vordermann bringen könnten. Gruß--Chef 21:50, 8. Jan 2005 (CET)

Dass so eine Zusammenfassung für "Otto Normalverbraucher" nicht möglich ist, kann ich mir nach einiger Webrecherche vorstellen. Könnte vielleicht trotzdem jemand versuchen für mich, dessen Philosophiekenntnisse bei Platons Höhlengleichnis aufhören, die Essenz von "Sein und Zeit" zu erklären? Es muss nicht unbedingt hundertprozentig korrekt sein. Gruß Matthias Schuchard 20:53, 13. Jan 2005

Mich wundert, dass die Beziehung zu Karl Jaspers nicht auftaucht. Immerhin war dieser der existenzialistische Diskussionspartner von Heidegger, der im Hause Jaspers verkehrte, bis es zu einem Bruch wegen Heideggers Verhalten im Nationalsozialismus kam. Desweiteren möchte ich auf das Buch von Michael Friedman: Carnap, Cassirer, Heidegger, Frankfurt 2004 hinweisen, das unter zwei Aspekten interessant ist: zum einen wird der neukantianische Hintergrund (Studium bei Rickert) beleuchtet. Zum anderen gibt es einen Hinweis, dass Cassirer die Auffassung hatte, dass Heideggers Philosophie den Gegnern des Faschismus geschadet hat. Gruß Lutz Hartmann

neues Buch

In Frankreich ist ein neues Buch von Emmanuel Faye erschienen, das die Nazismus-Vorwürfe weiter unterfüttert. Die SZ hat dazu heute eine positive Rezension, die neue Auseinandersetzungen erwarten läßt. Bitte verfolgen.--Chef Diskussion 13:17, 14. Jun 2005 (CEST)

Bastian zu "Frühzeit":

von welcher Kirche wurde er denn gesponsert? Evangelisch, römisch-katholisch oder welche? Ich hab keine Ahnung, kann das einer präzisieren?

Katholisch. Tiefkatholisch. Erzbischof Konrad Gröber himself. Juris.

Wirkung und Rezeption

Habe den folgenden Text rausgenommem: Gegen den versteckten Eurozentrismus, Anthropozentrismus ('daseinsmäßiges und nicht-daseinsmäßiges Seiendes'), ja Philosophismus ('Textualität') des heideggerschen fundamentalontologischen Denkens kann man nicht direkt und frontal angehen, ohne seinen kritisch-ontologischen Grundansatz preiszugeben. Von einigen Philosophen wird die Auffassung vertreten, dass wer die entscheidenden philosophischen Grundmotive des Freiburger Denkers aufnehmen und kritisch weiterführen will, nur "mit Heidegger über Heidegger hinaus(gehen)" könne. (Heinrich Rombach). Solches wird heute mehrfach versucht, wenngleich mit unterschiedlichem Erfolg. Am weitesten ist die ernsthafte Auseinandersetzung mit Heideggers Denken im Bereich der fortgeschrittenen phänomenologischen Forschung der Gegenwart gediehen. So widmet Rombach in seiner "Phänomenologie des gegenwärtigen Bewußtseins" (1980) der ontologischen Phänomenologie Heideggers ein ganzes Kapitel (Kap. II, S. 73-170) und zeigt dort über Stufen einer 'ersten' und 'zweiten Heidegger-Kritik' weiterführende Tendenzen in Heideggers existenzialontologischer Phänomenologie in Richtung einer ontologisch nochmals entscheidend dynamisierten und radikalisierten, universalen, d.i. strukturalen und genetischen Phänomenologie auf. Damit wird zugleich auch eine aktualisierte philosophische Zeitkritik möglich, welche die Heideggers durch tiefenphänomenologische Unterfangung des Gedankens der 'Seinsgeschichte' hin zum Ansatz einer noch seinsradikaler gedachten 'Fundamentalgeschichte' noch einmal dimensionaliter verschärft, überholt und menschheitsgeschichtlich zuspitzt. da der text völlig einseitig ist. --schwall 10:10, 27. Nov 2005 (CET)

und fogenden text auch rausgenommen Kritisiert wird weiter die Ignoranz gegen jedwede Empirie („Die Wissenschaft denkt nicht.“ - Heidegger). Einige sehen hierin aber ein zeitkritisches Denken, welches die angebliche Wissenschaftshörigkeit der westlichen Gesellschaften bloßstelle. sollte differenziereter dargelegt werden. --schwall 10:13, 27. Nov 2005 (CET)

Und das auch rausgenommen: Damit ist ein Unterschied benannt, der Anthropologen von Existenzphilosophen trennt: letztere schauen immer auf das Negative (Sorge, Angst usw.), erstere nehmen auch lustvollere Aspekte in den Blick, solche also, die zwischenmenschlich schön sein können. Heidegger ist für keine Soziologie philosophisch nutzbar zu machen, und auch nicht für eine Philosophie des Leibes (Merleau-Ponty). weil falsch. --schwall 10:35, 27. Nov 2005 (CET)

- 2006 -

Sonstiges

Ich fand auf der französischen Wiki Seite ein Bild von Heidegger, bin aber irgendwie zu dumm das hier einzufügen.Also wenn jemand weis wie das geht, kann er oder sie das bitte tun. Bild

--onlyusersloosedrugs 23:21, 4. Jan 2006 (CET)

Ich halte es - leider - für äußerst unwahrscheinlich, daß dieses Bild tatsächlich gemeinfrei ist. Daher rate ich davon ab, es auch hier zu verwenden. Gruß--Pangloss Diskussion 13:25, 5. Jan 2006 (CET)
Bisher hat sich noch jedes Bild von Heidegger als nicht verwendbar herausgestellt. Die anderen Wikipedias gehen da teilweise sehr lax mit den Urheberrechten um. --Markus Mueller 14:46, 5. Jan 2006 (CET)
Die Seite www.heidegger.org wird von einem Enkel Heideggers betrieben. Hat da schonmal jemand gefragt, ob die Familie ein Bild freigeben würde?--Pangloss Diskussion 14:51, 5. Jan 2006 (CET)
Den Heidegger-Artikel mal bis zur Exzellenz zu bringen ist ein grosser Traum von mir, für den mir im Moment leider die Zeit komplett fehlt. Wenn ich irgendwann dazu komme, dann werde ich mich sicher intensiv auch um Bilder bemühen. Schöne Grüße, --Markus Mueller 14:56, 5. Jan 2006 (CET)
Ok, nichts für ungut.Danke euch trotzdem ! --onlyusersloosedrugs 21:01, 10. Jan 2006 (CET)

Bei vielen unbekannteren Persönlichkeiten oder Bauwerken oder gar älteren Künstlern ist fehlende Bebilderung wirklich ein gravierender Mangel des WP-Artikels. Aber solange http://images.google.de/images?q=martin+heidegger eine riesige Anzahl guter Bilder liefert und unserem Mangel nicht ohne größere Anstrengung abzuhelfen ist, halte ich das Bebilderungsproblem in der Wikipedia für nachrangig. --AndreasPraefcke ¿! 15:21, 15. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Heideggers Verhältnis zum nationalsozialistischen Regime

Im Artikel steht: Heideggers Verhältnis zum nationalsozialistischen Regime ist zweideutig. Das kann wohl so nicht stehen bleiben. Der nie widerrufene Text der Rektoratsrede mit ihrem glühenden Bekenntnis zum nazistischen Führerstaat ist eindeutig. 87.123.100.120 01:52, 6. Jan 2006 (CET)

Ja. Schon. Heideggers Bekenntnis zum Nationalsozialismus ist eindeutig. Das Problem ist, daß der Nationalsozialismus es selber 1933 noch nicht war, so daß eine Diskussion auf die Frage hinauslaufen müßte: Zu welchem Nationalsozialismus bekennt er sich eigentlich? Er scheint ja ganz klar kein Rassist zu sein erstens - siehe Hinweis auf seine "jüdische Geliebte". Zweitens doch eher der SA-Ecke nahezustehen (z.B. in seiner Schlageter-Gedenkrede), die nach den Ereignissen um den sog. "Röhm-Putsch" nicht mehr die Rolle spielt - Nicht daß es ihn sympathischer machte, wenn er sich mit diesem Pack gemein macht. Aber das ist was anderes jedenfalls, als ein Vordenker von Ausschwitz zu sein. Juris (27.01.06).

Ich verstehe auch nicht, was da zweideutig sein soll. Wenn jemand von Anfang an Mitglied der NSDAP ist, Reden für den Führerstaat hält, in Vorlesungen nationalsozialistische Propaganda betreibt, wie Mitschriften seiner Studenten zeigen, sich gegen seinen jüdischen Lehrer Husserl stellt bzw. ihn verleugnet und nach dem Krieg im Zuge der Entnazifizierung ein Lehrverbot bekommt, dann nützen ihm die jüdischen Freunde bzw. die Geliebte vor der Machtergreifung nichts. Das Argument von ehemaligen Nationalsozialisten, sie hätten doch jüdische Freunde gehabt, ist inzwischen zum geflügelten Wort geworden. Das Werk Heideggers, das Sartre und viele andere Denker, insbesondere in Frankreich, beeinflusst hat, muss davon getrennt gesehen werden. Es sei denn, wie im Fall der Vorlesungen, es enthält Propaganda. --Anima 21:06, 27. Feb 2006 (CET)

Betrifft PHILOSOPHIA. Ja, liebe Anima, Du teilst den Heidegger da in den guten Dr Martin (der mit der schönen dunklen Sprache) und den bösen Mr Hidecker (der mit der glasklaren NS-Sprache). So kann man das natürlich auch sehen. Aber vielleicht hat der ja gar keine split personality gehabt. Vielleicht hat der brave Mann ja immer nur das gleiche erzählt, meistens zwar dunkel, aber manchmal, wenn es drauf ankam, dann eben auf Deutsch: Von der Größe des geschichtlichen Augenblicks, durch den jetzt das deutsche Volk hindurchgeht, weiß die akademische Jugend. Was geschieht denn? Das deutsche Volk im Ganzen kommt zu sich selbst, d.h. findet seine Führung. Ja, da soll noch einer sagen, der Heidegger sei schwer zum lesen!
Ah ja, Anima, man sollte ja die Quelle angeben, sonst meint der Pangloss wieder, ich mache Parodie. Das mach ich aber nie. Ich zitiere immer wörtlich und nie aus dem Zusammenhang gerissen. Also das ist aus der Vorlesung Die Grundfrage der Philosophie. Hast Du gut gehört, Anima? PHILOSOPHIE, die Grundfrage davon. --BZ 15:43, 1. Mär 2006 (CET)

Es ist unbestritten das Heidegger 1933/34 wie Millionen andere Deutsche auch, vom NS Regime nachweislich begeistert war. Er gibt aber seinen Positivismus und seine Begeisterung ab ca. Ende 1934 ebenso nachweislich auf: Siehe auch dazu die Selbstzeugnisse Reden, offizielle und persönliche Briefe, und Notizen welche im Bd.16 der GA, "Reden und andere Zeugnisse eines Lebensweges 1910-1976 " abgedruckt sind. Wissenstaucher

Hallo! Ich habe folgenden Satz aus dem Absatz zu Safranskis Urteil rausgenommen: "Eine Ursache dafür könnte darin liegen, dass Heideggers Anspruch, die Philosophie von Grund auf zu erneuern, eine Parallele im ähnlich revolutionären Anspruch der Nationalsozialisten hat." Wenn dies S. wiedergibt, müßte es "Eine Ursache könne darin liegen..." heißen. Ansonsten wird hier eine persönliche Spekulation angeschlossen. Statt dessen habe ich dies hier zugefügt: "Safranski kommt zu dem Urteil, Heidegger habe seine frühe Philosophie auf den Nazionalsozialismus projiziert." (So sieht es auch Byung-Chul Han in seinem Buch "Heidegger", UTB) Es ist mir peinlich, aber ich habe nur irgendwann einmal das Hörbuch von Safranski gehört, und zumindest dieser Satz kommt mit Sicherheit darin vor. Ich schlage vor sich an ihn zu halten. Wer den kompletten S. hat, schlage doch einmal das "Attest" des Antisemitismus nach, ob das dort wirklich so drin steht, am besten einfach mal wörtlich zitieren. Der Artikel ist im momentanen Zustand äußerst unausgewogen. Man schaue sich die engl. Version an. Dort kommt zwar der Nationalsozialismus definitiv zu kurz, aber hier haben wir eine anständige, ausgewogene Struktur. Man kann wohl sagen, daß wirkungsgeschichtlich Heidegger einer bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts war, aber gerade der deutsche Artikel sieht eher nach einer zaghaften Nachkriegsrezeption aus. Auch soetwas kann den NPOV gefährden. Ich würde vorschlagen das Ungleichgewicht dadurch aufzuheben, daß man den Abschnitt zu Heideggers Werk umfangreicher gestalltet. Leider habe ich hierzu noch nicht die entsprechende Kompetenz. - Sonnig Grüße --84.177.91.5 11:44, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Folgender Satz habe ich mir erlaubt zu ändern: "Die Rezeption von Heideggers Werken war nach dem Krieg schwer belastet durch seine nationalsozialistische Vergangenheit und seine mangelnde Einsicht." in: "Die Rezeption von Heideggers Werken war nach dem Krieg schwer belastet durch seine Verstrickung mit dem nationalsozialistischen Regime während der Rektorzeit und sein späteres Schweigen." weil ich das korrekter finde. Wo sind die Quellen für die Behauptung, dass Heidegger mangelhaft einsichtig ist? Wobei auch das Schweigen ws. nicht korrekt ist, siehe Spiegel-Interview u.a.. Benutzer: Ewald Schoeller

"Ich bin deutscher Abstammung und frei von jüdischem oder farbigem Rasseneinschlag . . . " - heißt es in Heideggers Aufnahmeantrag in die NSDAP vom Mai 1933. Später, als Rektor, Aufruf an die Studenten: "Nicht Lehrsätze und 'Ideen' seien die Regeln Eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige deutsche Wirklichkeit und ihr Gesetz" (zit. nach Ernst Klee "Das Personenlexikon zum Dritten Reich", S. 237). Also ist H. nun Antisemit oder nicht? Klee, weiter unten: "Denunzierte 1933 den Göttinger Kollegen Baumgarten in einem Brief an die Dozentenschaft: 'Nachdem Baumgarten bei mir gescheitert war, verkehrte er sehr lebhaft mit dem früher in Göttingen tätig gewesenen und nunmehr hier entlassenen Juden Fränkel (Eduard Fraenkel) . . . . Ich halte zur Zeit seine Aufnahme in die SA für ebenso unmöglich wie in die Dozentenschaft.'"--Uccusic 17:44, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Die Sache mit Fränkel stellen die Herausgeber des Briefwechsels Arendt-Jaspers als ungesichert dar und sagen weiters "cf. Karl Jaspers: Notizen zu Martin Heidegger. Hrsg. von H. Saner, München/Zürich 1978, pp.14ff" (Anm. 7 zu Brief 393). Ist bei Klee eine Quellenangabe auf ein/en Original/Autograf angegeben?

SCHAM

Zum im Artikel erwähnten Eingeständnis einer Scham vor Jaspers ist zu sagen: Kurz darauf (8.4.'50) schrieb Heidegger einen weiteren Brief an Jaspers, wo u.a. steht "Die Sache des Bösen" sei "nicht zu Ende. Sie tritt erst ins eigentliche Weltstadium... JETZT sind WIR dran... Stalin braucht keinen Krieg mehr zu erklären. Er gewinnt jeden Tag eine Schlacht." In "dieser Heimatlosigkeit" geschehe aber nichts; "darin verbirgt sich ein Advent..." (zit. in Anm. 2 zu Brief 139 im Briefwechsel Arendt-Jaspers). Daraufhin schrieb Jaspers zwei Jahre nicht mehr zurück. An Arendt schreibt Jaspers (Brief 107), das Schuldbekenntnis sei "kein echtes, kein wirklich verstehendes". Arendt antwortet zwar (Brief 109) sie glaube, "diesmal doch >echt< [...] weil er wirklich nicht weiß [...] welcher Teufel ihn da hineingeritten hat." aber Jaspers sagt in einem späteren Brief an Arendt (393) nochmals ausdrücklich, er halte die von Heidegger als Grund für das damalige Abreißenlassen des Kontakts angebene Scham für eine Ausrede. Weiters erklärt Jaspers, in Heideggers Verhalten (Heidegger habe sich bei seinem letztem Besuch '33 äußerst unhöflich von Jaspers' Frau verabschiedet, wohl weil diese klar ihre Meinung geäußert hat, er habe Jaspers nicht zum 60. gratuliert und sich nicht geäußert, als Jaspers seines Amtes beraubt wurde)während der Nazizeit sei nichts Grundsätzliches zu suchen, es sei eine Unabsichtlichkeit. Dennoch müsse man, was er objektiv getan habe (einerseits versucht Bock zu schützen, andererseits Baumgarten mit antisemitischen Mitteln angeschwärzt, siehe oben), anders beurteilen.

Martin Heidegger: Das dichterische Werk

Betrifft STUHL. Also ich finde, dem Heidegger wird schweres Unrecht getan, dass man dem seine Gedichte nie erwähnt. Nur weil ein Schreiner ein Nazi gewesen ist, sagt doch nichts über ein Stuhl aus, wo der gemacht hat. Der Heidegger kann doch gleich ein guter Dichter und Denker gewesen sein. Das Parteibüchlein von der NSDAP stört doch nicht beim Dichten und Denken. Und, wie der Juris da oben schreibt, wir sind ja noch nicht einmal sicher, WELCHEN Trupp genau der Heidegger unterstützt hat. Also das müsste auf jeden Fall geklärt werden, bevor man sich ein Urteil erlaubt. Da hat der Juris recht.
Aber wenn wir dem Heidegger sein Dichten und Denken beurteilen wollen, dann gibt es nur eins: Zuerst einmal SELBER LESEN, was der gedichtet und gedenkt hat. Und NACHHER dann erst Artikel verfassen und diskutieren.
Also die meisten Gedichte findet man schön zusammen unter WINKE in der Gesamtausgabe, Bd 13, Aus der Erfahrung des Denkens, 1910-1976, Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main. Zum niemand überfordern habe ich nur ein ganz kleines da:

Läuten lockend langverhallte
Glocken deinem Herzen zu..
Sagen segnend sanftgestalte
Stimmen dir entgegnend: Du..
Dann berückt, was dich erkor,
Und du kniest entrückt im Moor.

Also, ich bitte alle Diskutierer, das zu lesen und langsam einsinken zu lassen. Nächste Woche gehen wir dann ins Detail.--BZ 10:35, 17. Feb 2006 (CET)

Betrifft GLEICHBERECHTIGUNG. Keine Angst, das Gedicht wird schon noch besprochen. Aber die Gleichberechtigung hat Vortritt. Für die Artikelschreiber ist dem seine Geliebte ja eine Art Entlastungszeuge für den Heidegger. Und für den Juris ist das sogar KLAR. Der ist eben konsequent, der Juris. Aber doch nicht ganz konsequent genug. Wenn die Geliebte nämlich Beweis dafür ist, dass der Heidegger nichts gegen Nichtnazis gehabt hat, dann wäre der Heidegger logischerweise Beweis dafür, dass die Geliebte nichts gegen Nazis gehabt hat. Und das würde dann auch in den Artikel gehören. Aber offenbar nimmt man es in der Deutschen WP noch immer nicht sehr genau mit der Gleichberechtigung. --BZ 10:34, 20. Feb 2006 (CET)

Betrifft KUNSTWERK. Also, zur Sache! Über die Sprache werden sich ja alle Diskutierer einig sein: Unnachahmbar schön. Ich weiss wovon ich rede. Meine Freunde haben immer gesagt, meine Gedichte tönten wie die vom Heidegger. Aber das war natürlich nur geschmeichelt. Nie ist mir auch nur ähnlich Perfektes gelungen. Und auch nichts wo so viel Sinn gemacht hat.
Wer sehen will, mit welcher Präzision der Heidegger dichtet und denkt, muss nur einmal das "im Moor" am Schluss wegnehmen und dann die anderen Dichter befragen (natürlich nur in Gedanken). Wie hätten die das beendet. Keinem wäre etwas viel besseres in den Sinn gekommen als das hundsgewöhnliche "davor". Nur dem Heidegger konnte das Moor einfallen. Weil er eben ein Dichter ist und ein Denker dazu. Und weil die Erde für ihn ins Kunstwerk ragt. Das sagt er auch wunderschön im Ursprung des Kunstwerks: Die Erde ragt ins Werk, weil das Werk als solches west, worin die Wahrheit am Werke ist, und weil Wahrheit nur west, indem sie sich in ein Seiendes einrichtet. So ist es. Wenn einer seine Gedanken klar zusammen hat, dann drückt er sie eben auch klar und elegant aus. Man kanns nicht oft genug wiederholen.
Aber mit dem Moor hat es natürlich noch etwas auf sich. Man darf nicht vergessen, dass der Heidegger seine Gedichte als WINKE bezeichnet hat. WEM da (Sein und Zeit übergreifend) gewinkt wird, werden wir nächste Woche diskutieren. Hoffentlich finden es ein paar von Euch selber raus bis dann. Das würde mich freuen. --BZ 10:30, 22. Feb 2006 (CET)

Ähem, Wikipedia ist aber kein Fortsetzungsroman.--Pangloss Diskussion 22:56, 22. Feb 2006 (CET)

Betrifft Ähem. Da ist dann aber ein Apfel sehr sehr weit vom Stamm weggerollt. Dein Schöpfer, Pangloss, der sagt, dass die Wikipedia sehr wohl ein Fortsetzungsroman ist. Und komischerweise sagt das auch der, wo Deinem Schöpfer als Vorlage für Dich gedient hat. Und auch, dass das gar nicht anders sein kann und auch nicht anders sein sollte, auch darin sind sich die zwei alten Herren einig.
Aber wahrscheinlich hast Du ja nur eine Kleinigkeit übersehen: Das hier ist NICHT die Wikipedia. Das hier ist der Kommentar. In der Diskussion wird geklärt, was in die Wikipedia hinein gehört. Auch darin sind sich die beiden Alten einig. Du wirst sehen, nächste Woche wird die Diskussion über das Gedicht ein Resultat ergeben. Ein SEHR WICHTIGES. Eines, wo in den Artikel geschrieben werden wird. Nein, nicht von mir, ich schreibe nie in Artikel, sondern von einem der Massgebenden, so wie der Klingsor. Das garantiere ich Dir, Pangloss. Warts nur ab!
Eine Ermahnung an die Ratenden: Ich habe bis jetzt zwei Emails zum Moor bekommen. Beide tippen auf den Franz. Das ist also ziemlich schwach. Der Heidegger wird jetzt allweg einer Kanaille zuwinken. Auch noch gerade! Nein, die Lösung liegt ganz woanders. Strengt Euch ein bisschen an!--BZ 12:29, 23. Feb 2006 (CET)

Ich versuche ja den Humor Deiner Beiträge zu verstehen - wobei Sprenzinger da noch besser ist - aber mit der Ansage "ich schreibe nie in Artikel" wirst Du wohl nicht weit kommen. - Natürlich ist auch dies die Wikipedia, und richtig, dies ist im speziellen eine Diskussionsseite zu einem Artikel - und eben auch kein Fortsetzungsroman. Wenn Du meinst, den Artikel verbessern zu können, sei mutig. Keine Angst: wenn es aus Versehen Quatsch ist, wird es schon jemand rückgängig machen. Dieses Prinzip wird auf Diskussionsseiten ja seltener ausgeübt (was dazu führt, daß einige diese als Forum nutzen zu dürfen glauben), aber gut, die sind ja auch dazu da, z.B. fragwürdige oder umstrittene Änderungen zu diskutieren. Wenn Du die Freundlichkeit hättest, Deine Vorschläge hier zu präsentieren anstatt ein fröhliches Ratespiel zu veranstalten, wäre der Wikipedia sicherlich besser gedient. Danke. --Pangloss Diskussion 13:33, 23. Feb 2006 (CET)

Betrifft LÖSUNG. Also ich bin dann schon enttäuscht: Nicht eine einzige richtige Lösung. Dabei war es doch so einfach. Welches Moor ausser dem Börgermoor im Emsland kommt denn in Frage? Wer anders könnten denn die sein, denen der Heidegger in geistiger Verbundenheit zugewinkt hat, als die Moorsoldaten? Und wer anders hat denn seinerseits dem Heidegger zugewinkt als die vom Börgermoor? Und das ganz im heideggerschen Stil: Morgens ziehen die Kolonnen in das Moor zur Arbeit hin, / graben bei dem Brand der Sonne, doch zur Heimat steht der Sinn.
Es ist höchste Zeit, dass dieser Dialog in der Forschung zur Kenntnis genommen wird und auch die Lehren daraus. Wie der Klingsor mit der Geliebten vom Heidegger beweisen konnte, dass nicht einmal ein "Verdacht" möglich ist, dass der ein Rassist gewesen ist, so haben wir jetzt den Beweis, dass dem Heidegger seine Nazivorlesungen in Freiburg und besonders seine Notizen dazu nur als Tarnung für seine Widerstandsarbeit gedient haben. Und dass er in Wirklichkeit einer der geistigen Väter des Antifaschismus gewesen ist, quasi ein Ehrengründungsmitglied der ANTIFA vor der Zeit. Der Derrida und der Habermas hätten das scheints schon immer geglaubt, steht im Artikel. Und die zwei werden ja wohl kaum die einzigen sein. Aber jetzt sind wir ein Schritt weiter. Jetzt haben wir endlich den BEWEIS. --BZ 10:39, 27. Feb 2006 (CET)

Als ich finde diese dieses Gedicht doch ziemlich billig, und es zeigt, wie traurig es auch sein mag, dass das allgegenwärtige Dichten (Martin HEIDEGGER: Der Ursprung des Kunstwerks, in: Holzwege) und der heideggersche Sprachgebrauch in der Philosophie doch etwas mehr versprechen als sie im Realfall hergeben. Da schauts mit seiner Rilkekritik wohl ziemlich traurig aus... Wer von den beiden hier den kürzeren zieht muss hier wohl nicht erst erwähnt werden.--Tantotausend 17:09, 16. Apr 2006 (CEST)

Den Reklamierern wegen dem ZWEIDEUTIG ins Poesie-Album:

Betrifft: LESEN. Liebe Leute, Ihr lest zuviel schlechte Literatur. In den letzten 150 Jahren hat niemand, wo schreiben kann, das Wörtlein "zweideutig" je in einem anderen Sinn als für UNZWEIFELHAFT EINDEUTIG oder BESONDERS EINDEUTIG benutzt. Es stimmt also ganz genau, was über den Heidegger seinem Verhältnis zum Hitlerismus im Artikel steht. Das war zweideutig, und der Artikel selbst ist es natürlich auch. Und jetzt lest einmal ein anständiges Buch übers Wochenende! --BZ 10:36, 3. Mär 2006 (CET)

Vielleicht hatte die NSDAP ein zweideutiges Verhältnis zu Heidegger? Spass beiseite: Welches Buch empfiehlst Du?--Uccusic 17:48, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Foto

Sorry, ich hatte das Heidegger-Bild in der französischen WP gesehen und hier eingestellt. War mir nicht klar, dass bei Commons ein LA läuft. In anderen WP's gibt es schwarz-weiße Portraitfotos, die frei zu sein scheinen. Aber wie kommt man da dran? --Interwiki_de 00:47, 3. Apr 2006 (CEST)

Siehe auch oben unter #Sonstiges. Wie Markus Müller habe ich starke Zweifel, daß es frei verwendbare Bilder von Heidegger gibt - auch wenn es natürlich sehr schön wäre.--Pangloss Diskussion 10:00, 5. Apr 2006 (CEST)

Überarbeiten

Der Artikel ist ziemlich kaputt, da wechseln sich Essay und POV mit eigenwilligen Einfügungen ab. Hier ist dringend eine Runderneuerung vonnöten. Link- und Literaturliste müssen auch aufgeräumt werden. --Markus Mueller 20:32, 11. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Umarbeitung

Sehe die genannten Probleme ganz ähnlich. Mache mich an eine Umarbeitung. - Als Mitarbeiter am Heidegger-Lehrstuhl kenne ich mich ganz gut aus ;-)

Prima, Eurydike. Ich freue mich, dass sich hier ein(e) so kompetente(r) Bearbeiter(in) gefunden hat. Ich werde Dich hoffentlich hier und da bei Kleinigkeiten unterstützen können. (Denkst Du bitte daran, Diskussionsbeitrag mit --~~~~ zu unterschreiben, damit jeder weiß, von wem dieser stammt? Danke!). Schöne Grüße, --Markus Mueller 23:12, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist in der Tat auf weite Strecken unmöglich. Ich habe jetzt nicht die Muße, die nötigen Korrekturen einzuarbeiten und notiere nur ein paar Punkte für später oder für andere:

  1. Der Abschnitt Heidegger/NS ist zu unstrukturiert. Gründe für Heideggers Nähe zum NS sind zu spekulativ angeführt. Man könnte dies mit einigen wichtigen Zitaten verbessern. Die Darstellung der Debatte sollte um die Kontroversen um spätere Biographien bereichert werden. Habermas' und Derridas Position zu Heidegger wird mindestens missverständlich präsentiert.

Ca$e 17:57, 19. Jun 2006 (CEST)

Ich habe den Abschnitt zum Nationalsozialismus nun strukturiert und ausgebaut in der Hoffnung, daß dadruch Geschehnisse, Äußerungen und Meinungen getrennt referiert werden. --Tischbeinahe 12:23, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

"Übersetzungen" ist etwas arg umfangreich. Gibt's Richtlinien, ob und in welcher Länge überhaupt Übersetzungen gelistet werden? Ca$e 10:44, 25. Jul 2006 (CEST

Ich halte eine Auflistung von Übersetzungen für nicht sonderlich hilfreich. Maximal vielleicht noch ein Hinweis was,wieviel,wann es übersetzt wurde, wenn es irgendwie hilfreich (insbesonder im Hinblick auf die Rezeption des Philosophen im Ausland) erscheint.
Aber die eingefügten Übersetzungen sind sehr unvollständig, ungenau und selektiv (bezüglich Werken und übersetzter Sprachen). Böse gesagt: Warum werden die Übersetzungen ins Finnische nicht auch noch aufgelistet?... Ein Hinweis auf die vielfältigen Übersetzungen sollte reichen, genauere Daten etc kann man in Katalogen oder fremdsprachigen Wikipedia-Artikeln besser finden. Luebeck74 08:19, 27. Jul 2006 (CEST)

Damit die Fleißarbeit nicht verloren geht, habe ich sie einmal nachfolgend eingefügt:

---schnipp---schnapp--- (Tischbeinahe, siehe unten)

--Lutz Hartmann 17:24, 27. Jul 2006 (CEST)

evtl nach Philosophiebibliographie? Ca$e 17:25, 27. Jul 2006 (CEST)

Nee, die ist mir dafür auch zu schade. Gruß --Lutz Hartmann 09:14, 28. Jul 2006 (CEST)
Ich habe das ganze nach Heidegger Gesamtausgabe verschoben. Denke dort ist es gut aufgehoben. --Tischbeinahe 12:23, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ehrlich gesagt traue ich mich kaum inhaltlich irgendetwas an dem Artikel zu verändern, aus Angst die Homogenität desselben - sofern man von einer solchen überhaupt noch sprechen will - könnte noch weiter leiden. Wenn mal jemand den ganzen Artikel von Grund auf neu verfassen würde, wäre ihm der Dank aller wohl sicher. Andererseits hat der Hinweis auf die Überarbeitungsbedürftigkeit des Artikels (oben auf der Seite) einen Charme, der Heidegger sicher gefallen haben würde. Dieser rote Schraubenschlüssel sagt vielleicht mehr über sein(s) Denken aus, als es der Artikel selbst inhaltlich jemals vermag.
Die Bibliographie halte ich allerdings auch für zu umfangreich, die deutschen und englischen Ausgaben würden sicherlich genügen. --Vexill 00:57, 8. Aug 2006 (CEST)

Anthropologie

Der Artikel läßt den Eindruck aufkommen in Sein und Zeit ginge es um eine Anthropologie. Heideggers Anliegen ist aber eine Fundamentalontologie zu leisten. Dasein kann daher nicht einfach mit Mensch übersetzt werden. Erst wenn eine Fundamentalontologie geleistet ist, kann darauf aufbauend eine Anthropologie als Regionalontologie etabliert werden, nicht umgekehrt. vgl. Sein und Zeit (dort richtiger) -

hier die aktuelle Stelle, die mir deswegen mißfällt: "Menschen sind "da", ihre (oder genauer: je meine) Seinsweise nennt er Dasein. Diese Umstellung von einer allgemeinen Kategorie „Mensch“ auf die erste Person bricht mit Traditionen philosophischer Anthropologie"

Ich schließe mich absolut der Kritik im ersten Absatz an. Heidegger wendet sich gegen die Metaphysik, und somit auch gegen die eine rein anthropologische Deutung. Wissenstaucher

Safranski?

Da gerade um 100% gegenteilig korrigiert: Was steht denn da nun und auf welcher Seite? Ca$e 11:59, 10. Sep 2006 (CEST)

Über Heidegger und Hannah Arendt

http://www.information-philosophie.de/philosophie/heideggerarendt.html Eine Liebesgeschichte von Peter Moser (Rezension des Buches von Elzbieta Ettinger: Hannah Arendt. Martin Heidegger. Eine Geschichte.) Austerlitz 88.72.20.42 21:23, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Hannah Arendt über Heidegger

Im wikipedia Text steht: "Hannah Arendt hielt Heidegger neben Jaspers für den größten zeitgenössischen Philosophen,.." Gibt es hierfür eine Quelle? Denn ich kann es nicht glauben, einfach so. Austerlitz 88.72.2.243 08:11, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Warum kannst du es nicht glauben ? --schwall 08:53, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Diese Aussage passt nicht zu ihrer politisch/philosophischen Intelligenz.
Gibt es eine Quelle für diese Aussage? Austerlitz 88.72.20.42 19:43, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Liebe macht blind? SCNR. Ist aber so, wirste wohl schon irgendwo ne windelweiche Quelle finden. Irgendwie nen bisschen absurd, solche Banalitaeten belegen zu muessen, aber die groesten Theoriekapriolen nicht. Fossa?! ± 02:11, 19. Okt. 2006 (CEST) PS: Schau Dir The Reckless Mind von Mark Lilla an, da steht's passim. "neben Jaspers" ist fast schon ein Euphemismus. Fossa?! ± 02:13, 19. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Bleibt die Frage, was eine junge Studentin von Martin Heidegger befähigte, die Kategorien des »In-der-Welt-Seins« und des »Mitseins« in eine Bejahung von Pluralität, Weltlichkeit und der »Enthüllung der Person im Handeln und Sprechen« zu überführen. Der Grund lag gewiss in ihrer intensiven Auseinandersetzung mit der Politik des 20. Jahrhunderts. aus dem Artikel Denn sie war ein freier Mensch. Hannah Arendt, die Philosophin des 20. Jahrhunderts. Von Seyla Benhabib in Die Zeit, vom 12. Oktober 2006

Die Philosophie von Martin Heidegger war es sicher nicht. Austerlitz 88.72.20.188 23:57, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

ich glaube schon --schwall 07:39, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
aha. Austerlitz 88.72.22.36 19:23, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Lévinas hat über Heidegger einige der härtesten Seiten überhaupt geschrieben – insbesondere über die »Grausamkeit« einer »Spaltung der Menschheit in Autochthone und Fremde«, zu der Heideggers Mythos des Seins führt. Austerlitz 88.72.22.36 19:23, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Aber auch er bleibt bewundender Schüler Heideggers, auch sein Denken nimmt unter anderem dort seinen Ausgang, wenn auch letztlich in andere Richtungen --schwall 09:50, 21. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Was bewundert er denn vor allem an Heidegger? Arendt's Denken nimmt sicher nicht bei Heidegger seinen Ausgang; sie hat schon vor ihm gedacht. Austerlitz 88.72.4.234 10:33, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nein du hast natürlich recht - alle anderen liegen falsch - Heidegger hat beide gar nicht beinflusst, sein denken ist eh unwichtig in der Philosophiegeschichte - levinas liegt selber falsch wenn er sein Denken im Ausgang von Heidegger sieht (wo kommen nur seine begriffe her) - Arendt hat sicherlich auch schon als 6jährige gedacht - wie konnte dies nur übersehen werden - du hast recht --schwall 10:40, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Schade, dass dir nichts Vernünftigeres dazu eingefallen ist. Austerlitz 88.72.14.119 23:22, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Frage zu Einfluß Alfred Baeumler auf Werk Heidegger

Hallo,

folgende Frage hätte ich :

Im Art Alfred Baeumler steht folgende Aussage :

"Martin Heidegger kritisierte sowohl Baeumler als auch Ernst Krieck, da es deren Vorstellungen an Tiefe mangele und weil sie das nationalpädagogische Leitbild des „politischen Soldaten“ durch äußerliche Schulungsprogramme und militärische Ausbildung verwirklichen wollten. Gleichwohl wäre Heideggers weiterer Denkweg (seine geheimnisvolle "Kehre") ohne die Herausforderung und positiven Impulse, die Baeumlers Denken darstellten, überhaupt nicht möglich gewesen."

Gibt es tatsächlich eine seriös belegte Verbindung dieses Ausmaßes zwischen Heidegger und Alfred Baeumler  ??

Für eine Antwort wäre ich dankbar, weil eintspr. Satz ohne Begründung auf Diskussionsseite des entspr. Artikels wiedereingestellt wurde.

Besten Dank im Voraus

--Carolus.Abraxas 22:53, 12. Dez. 2006 (CET)Beantworten

--84.44.153.75 21:21, 20. Jan. 2007 (CET)Nein, eine solche Verbindung gibt es meines Wissens nicht und wenn Baeumler von solcher Bedeutung für die Kehre wäre, dann wüsste ich es! Die These eines so starken Zusammenhangs müsste jedenfalls weiter erläutert werden und so wie sie steht, wäre es seriöser sie aus dem Baeumler-Artikel zu streichen.Beantworten

Löschen anonymer Anmerkungen?

Hallo! Ich habe einen Absatz im Artikel korrigiert und ausführlich auf der Diskussionsseite beschrieben warum. B e i d e s wurde gelöscht. Hätte man da nicht freundlich antworten und erklären können, was falsch an meinem Z i t a t aus Safranskis Buch war, anstatt es einfach zu löschen? --84.177.95.139 14:43, 30. Dez. 2006 (CET) PS: Auch jeder Wiki-Account ist anonym.Beantworten

Könntest Du bitte den Tag sagen, andem Du dies getan hast? Wenn es möglich ist, bitte auch gleich die IP nennen, unter der diese Änderungen vorgenommen wurden.
Danke --nick-zug 14:48, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hier findet sich meine Beurteilung des Artikels im letzten Abschnitt unter "Heideggers Verhältnis zum nationalsozialistischen Regime" http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Martin_Heidegger&oldid=25726206 Mit der IP 84.177.91.5 11:44, 30. Dez. 2006 (CET)

Ich würde ja nur gerne erst einmal verstehen warum sowas gelöscht wird? Habe ich etwas falsch gemacht? --84.177.95.139 14:55, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Also wie Du es in dem Abschnitt beschrieben hast, sollte eigentlich alles Regelkonform ausgeführt worden sein. Nur sehe ich leider keine Bearbeitung im Artikel unter der IP 84.177.91.5.
Nimm vielleicht diese Änderungen im Artikel noch einmal vor und setze folgendes unten in Zusammenfassung und Quellen ein:
siehe [[Diskussion:Martin Heidegger#Heideggers Verhältnis zum nationalsozialistischen Regime]]
Grüsse --nick-zug 15:08, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Extra Absatz "Heidegger und der Nationalsozialismus"

Hallo! Ich würde vorschlagen den biografischen Absatz zum Nationalsozialismus auf einige historische Begebenheiten zu beschränken und statt dessen am Ende des Artikels einen neuen Abschnitt "Heidegger und der Nationalsozialismus" einzufügen. Dies aus zwei Gründen: in der jetzigen Form geht der Übersichtscharakter der Biographie verlohren: der Leser wird immer wieder beim abwägen hin- und hergeworfen, was er denn nun von Heideggers Engagement halten soll. Dies stört erst ein mal den Lesefluß, denn das Thema ist extrem komplex, wie die endlose aber nötige fachliche Debatte zeigt. Zweitens führt es zu einer ziemlichen Unausgewogenheit, dem Thema hier so viel Raum einzuräumen. Ich denke, wer Heidegger in der Wikipedia nachschlägt, möchte zunächst einen biografischen Überblick bekommen und dann vor allem etwas zum philosophischem Werk lesen. Zuletzt würde ein extra Abschnitt auch der wohl weiterhin großen Fluktuation um dieses Thema gerecht werden, dies sollte jedoch besser am Ende eines Artikels als im Hauptteil geschehen. Was haltet ihr davon? --Tischbeinahe 19:12, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Sinnvoller finde ich, den Artikel zu erweitern. Er ist längst noch nicht komplett. Dann wird dieser Teil auch relativ weniger Platz einnehmen, d.h. ich bin mit deinem Vorschlag nicht einverstanden. Einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht --Anima 21:22, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

- 2007 -

Derrida findet ihn antifaschistisch?

Diese Aussage sollte belegt werden (ich habe nicht im Ohr, dass Derrida das Wort "antifaschistisch" verwendet hätte, aber ich mag mich täuschen), ansonsten nehme ich sie raus:

"Derrida ... der die Schriften nach 1945 aufgrund ihrer radikalen Lösung von der traditionellen Metaphysik für antifaschistisch hält"

Grüße, Ca$e 10:58, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Sicher, was nicht belegt und zweifelhaft ist: immer raus damit. --Markus Mueller 11:00, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Es ist von euch noch nicht entfernt worden. Wie sieht es also damit aus? Hat jemand den Zitatbeleg? Wenn es dieses Zitat wirklich gibt, bitte ich um die Angabe der Quelle.

Hannah Arendt über Heidegger im Nationalsozialismus

aus dem Artikel hierhin verlagert: Siehe hierzu das Buch "Antwort - Martin Heidegger im Gespräch" vom Neske Verlag 1988, mit u.a. auch einer führlichen Stellungnahme von Hanna Arendt (S. 232), in dem sie Heidegger als einen grossen Denker rühmt und ihn mit Plato auf eine Ebene stellt, nur das Heidegger noch schlimmer erging als Plato, weil "der Tyrann sich nicht jenseits der Meere, sondern im eigenen Land befand". In den Anmerkungen (S.245) schreibt Hannah Arendt: "diesen 'Irrtum' hat Heidegger zwar nach kurzer Zeit eingesehen und dann erheblich mehr riskiert, als es damals an den deutschen Universitäten üblich war."

Ich besorge mir das Buch mal. Die Äußerungen klingen zunächst mal glaubwürdig. Vielleicht habe ich den Text auch schon. So passt der Absatz jedenfalls nicht in den Artikel. Nach Überprüfung werde ich einen Absatz dazu hereinstellen. Das kann aber etwas dauern. Schöne Grüße --Anima
- Neske, Günther / Kettering, Emil (Hrsg.) Martin Heidegger im Gespräch. (1988), Neske, 1. Aufl. 288 S. ISBN: 3-7885-0305-X, ist kaum noch auf dem Markt. Ich besorge es per Fernleihe... -

Da hat sich ja seit meinem letzten Besuch einiges zugunsten Heideggers im Nationalsozialismus getan. Sein Werk ist umstritten, von vielen gewürdigt aber auch seltener kritisiert, während seine Verbindung mit dem NS keineswegs umstritten ist. Strittig sind lediglich die Einzelheiten. Daher finde ich den ersten Satz unpassend. --Anima 23:41, 5. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Die Ergänzungen stammen von mir (Benutzer: Ewald Schoeller). Bin aus der Schweiz und studiere seit 34 Jahren Medard Boss und Martin Heidegger. Habe mir erlaubt etwas zu verändern. Finde gut, wenn ihr Euch selber vergewissert, ob meine Zitate korrekt sind. Eigentlich müsste man die gesamte Seite über Heidegger übersichtlicher aufbauen, es fehlt auch extrem viel, und vor allem das Denken Heideggers für alle ein bisschen verständlicher bringen. Empfehle mal alle Bücher von Heidegger zu lesen :-)

Hallo Ewald Schoeller, erstmal herzich willkommen bei Wikipedia. Es wäre doch wunderbar, wenn du den Ausbau des Artikel vorantreiben könntest. Natürlich ist sein Denken noch nicht ausreichend beleuchtet. Ich befasse mich in erster Linie mit Hannah Arendt und trage daher zu diesem Artikel nur sehr wenig bei. Ich lese so viel, wie mir möglich ist von Ahrendt, meine Heidegger-Kenntnisse werde ich jedoch nicht dementsprechend erweitern. Also: Frohes Schaffen und vielen Dank für deinen Beitrag. Hast du vielleicht Informationen über Heidggers genaues Verhältnis zu Boss, seinen angeblichen Zusammenbruch nach dem Krieg und die Gegenheit, bei der er mit Psychiatern erstmals in Kontakt getreten ist? Das würde mich interessieren. --Anima 11:03, 6. Mär. 2007 (CET)Beantworten

So etwas braucht viel Zeit, auch wenn ich von 1975 bis 1990 über 1000 mal bei Medard Boss war und deshalb einiges weiss. Kenne auch den Psychiater Padrutt, der im Zollikoner Seminar Teilnehmer war. Entscheidend ist nur, dass man nur das schreibt was gut belegt ist mit Verweis auf die Quellen. Zuerst hat übrigens der Psychiater L. Binswanger Heidegger für die Psychotherapie entdeckt und den Begriff 'Daseinsanalyse' benannt. Ich kann schon mal versuchen, einen Text vorzuschlagen, und ihr müsstet dann halt entscheiden. Aber es braucht viel Zeit dazu, müsstet Geduld haben ... Vielleicht sollte ich Euch den Text dann per Email schicken, ich will mich eigentlich nicht direkt einmischen. Schliesslich ist die Wikipedia Euer Werk. --Ewald Schoeller

Falls Ihr das Buch von Neske 1988 nicht mehr bekommt, kann ich Euch den Text von Hannah Arendt per Scanner kopiert emailen. Weiss aber nicht welche Email-Adresse. --Ewald Schoeller

Bezüglich des Zitats, falls ihr es wieder reinsetzt, müsste man es noch wie folgt korrigieren:

Siehe hierzu das Buch "Antwort - Martin Heidegger im Gespräch" vom Neske Verlag 1988, mit u.a. auch einer ausführlichen Stellungnahme von Hannah Arendt (S. 232) zu Heidegger's 80. Geburtstag, in dem sie ihn als einen grossen Denker rühmt und ihn mit Plato auf eine Ebene stellt, nur dass es Heidegger noch schlimmer ergangen sei als Plato, weil "der Tyrann und seine Opfer sich nicht jenseits der Meere, sondern im eigenen Land befanden". Sie berichtet dann weiter, dass Heidegger aus dieser Erfahrung in seinem späteren Denken gelernt hat.

Die Anmerkungen (S. 245) sind wahrscheinlich nicht von Arendt, daher weglassen. War mein Fehler. --Ewald Schoeller

Hallo Ewalt Schoeller, der Text, ursprünglich eine Rundfunkrede zum 80. Geburtstag Heideggers, ist erschienen in Hannah Arendt: Menschen in finsteren Zeiten. Schau mal im Hannah Arendt Artikel nach, dort wirst du unter Beziehungen und Freundschaften das Zitat bezüglich Platon und Heidegger finden. Sie spricht dort von beider Affinität zur Tyrannis (und ja, sie zeigt in diesem Text dafür Verständnis). Ansonsten äußerte sie mehrmals ihr Entsetzen über Heideggers (und anderer Freunde) freiwilligen Eintritt in die NSDAP. Dennoch hielt sie Heidegger (und Jaspers) für die bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen. --Anima 23:25, 25. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Nietzsche-Archiv

Ich habe keine recht geeignete Stelle gefunden es einzubauen, aber finde es durchaus erwähnenswert, daß Heidegger von 1935 bis 1942 (sicherlich schon damals das prominenteste) Mitglied im "Wissenschaftlichen Ausschuss" des Nietzsche-Archivs war. Er trat 1942 ohne nähere Angabe von Gründen aus, hat seine Kritik an der "Historisch-Kritischen Ausgabe" - die er dort eigentlich hätte betreuen sollen - aber in seinen Nietzsche-Vorlesungen, jedenfalls in dem zweibändigen Nietzsche-Buch deutlich dargestellt. Wäre schön, wenn jemand dies angemessen einbauen könnte.--Pangloss Diskussion 04:37, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Artikel zur Gesamtausgabe

Die englische Wikipeda hat einen Artikel mit der Übersicht zur Gesamtausgabe. Wollen wir diesen übernehmen? --Tischbeinahe 20:07, 25. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

ich fände das okay. man kann ja auch noch ein wenig zu editionsgeschichte in den artikel schreiben, dass es keine reine liste wird. Ca$e 14:52, 10. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Den Artikel gibt es jetzt: Gesamtausgabe (Heidegger) :) Gruß --Tischbeinahe 15:02, 10. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Stand: 16.07.07 - Zu erledigen

Ich habe soweit versucht zu den wichtistens Punkten etwas zu schreiben und dabei sehr viel mit Zitaten und Belegen gearbeitet um meine Arbeit transparant zu halten. Einige noch zu ergänzende Überschriften stehen ja schon da, diese werde ich in der nächsten Zeit bearbeiten. Ansonsten bleiben noch zwei äußerst wichtige Punkte um zumindest dahin zu kommen daß der Artikel die wesentlichen Dinge thematisiert:

  • ein Abschnitt zur Sprachphilosophie
  • ein Abschnitt "Kritik" - wenn mir jemand literaturgenau nennt, was dort zu finden sein sollte, dann kann ich auch darüber etwas schreiben. Tugendhat ist sicher zu nennen - darüber hinaus?

Sonnige Grüße aus der HU Berlin --Tischbeinahe 13:21, 16. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe etwas zur Kritik Tugendhats geschrieben, bin mir aber unsicher, ob ich das richtig auf den Punkt gebracht habe. Vielleicht kann jemand mal drüber schauen? --Tischbeinahe 16:20, 28. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Zum Intro

Die Einleitung ist sicherlich problematisch. Ich stehe vor dem Problem entweder Heidegger kürzer zusammenzufassen, was aber nur mit noch unverständlich-abstrakterem Vokabular geht, oder ihn OMA-tauglich auszuwalzen, was man allerdings höchstens mit einem einzigen Aspekt seines umfangreichen Denkens tun könnte und das würde wiederum dem Sinn einer Einleitung widersprechen... Da ich das OMA-Prinzip eher in den sehr langen Unterabschnitten versuche zu wahren, war es mir wichtig zumindest in der Einleitung das wichtigste zu nennen. Für Verbesserungen und Hinweise bin ich jederzeit dankbar. --Tischbeinahe 12:44, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Vielleicht ist es tatsächlich sinnvoll in der Einleitung weitgehend auf philosophische Inhalte zu verzichten und diese im "Überblick" über seinen Denkweg zu verarbeiten. Dort ist dann auch die hohe Dichte in der Darstellung nicht mehr so geboten. Für die Einleitung bliebe dann noch ein Ansprechen der Themen und seine Rezeption. Deren Darstellung in der Einleitung kann sicherlich unverändert bleiben. Vorschlag zur Verbesserung, nicht als Kritik also: wesentliche Straffung und Vereinfachung der Absätze 2-4. Gruß --Lutz Hartmann 13:33, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich (der sein Abitur auf dem Heidegger-Gymnasium machen durfte) sach ma so: Heidegger OMA-tauglich zu machen, ist sicher unmöglich. Aber wenigstens die Einleitung sollte nicht schon jedem Nicht-Philosophen die Tür vor die Nase knallen. Die Thematik ist dort IMHO sehr gut aufbereitet, aber eben Heidegger. Ich finde Luhas Vorschlag gut, alles in einem Absatz... Ok, wo ich das hier schreibe, sehe ich, das du´s schon geändert hast, na dann... --Zollernalb 13:53, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Sorry, war ein bischen schnell :) Welche Absätze genau sollen kürzer werden? Die Unterabsätze 2.2-2.4 oder die zu Metaphysik/Technik/Seinsgeschichte, also 2-4? (Eigentlich fehlen bei der Seinsgeschichte sogar noch die Epochen...). --Tischbeinahe 14:02, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Basst scho´. Kommt eigentlich bei den Überschriften ohne anschließendem Text in näherer Zukunft noch was oder sollte man die erst mal löschen? Der schöne Artikel soll ja nicht wie eine Baustelle aussehen... --Zollernalb 14:23, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
So radikal hatte ich die Kürzung gar nicht gedacht. Aber beim Nachdenken über die jetzige Fassung halte ich diese für richtig gut. Die Einleitung sagt nun dem, der sich mit der Philosophie nicht wirklich befassen will, wie Heidegger einzuordnen ist. Also: Basst scho´. Gruß --Lutz Hartmann 14:44, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Überschriften ohne Inhalte

...gehören nicht in den Artikel, das ist doch kein Manuskript!--Muesse 15:04, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Hast ja recht! Als ich sie gesetzt habe, dachte ich daß ich schneller dazu komme sie auszufüllen. --Tischbeinahe 15:16, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Danke für Dein Verständnis, ich bin sonst kein Löschfreak. :-) --Muesse 16:12, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Heidegger durch Zen beeinflußt?

Der O.W. Barth Verlag schreibt auf Umschlagtexten, dass Daisetz T. Suzuki (1870 - 1966) Heidegger beeinflußt habe (wohl im Sinne der Philosophie des Zen-Buddhismus, der sich intensiv mit der Subjekt-Objekt-Spaltung und der Frage nach dem "wahren Wesen" des Menschen beschäftigt). Der gewaltige Einfluß auf Erich Fromm ist mir durch Aufsätze bekannt, von Heidegger habe ich da bislang noch nichts gefunden. Ich halte das ideengeschichtlich für höchst interessant. Gibt es dafür Nachweise?--Muesse 16:25, 26. Jul. 2007 (CEST) P.S. Kleiner Link zum Thema: Heideggers Berührung mit dem Zen-Buddhismus, da findet sich aber auch nichts, wie sich das im Werk Heideggers konkret niedergeschlagen haben könnte.--Muesse 16:39, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Wie im Abschnitt "Heidegger und das ostasiatische Denken" steht, hat Heidegger sich auch intensiv mit Daoismus (und wohl auch Zen-Buddhismus beschäftigt). Wie sich das dann in seinem Werk wiederfindet ist schwierig zu sagen, so lassen sich doch eigene und übernommene Ideen schwert trennen. Unbestreitbar ist jedoch sein Loyalität zur abendländischen Tradition in dem Sinne, daß aus dieser heraus eigene Lösungen entwickelt werden müssen. Es gibt übrigens ein Büchlein dazu "Heidegger und Zen" von Hempel, glaube ich. Vielleicht findet sich auch etwas in dem Buch "Heidegger und Japan". Sollte aber im Artikel nur am Rande erwähnt werden, denke ich. Heidegger hat tatsächlich mal an D.T. Suzuki geschrieben "Wenn ich es [d.h. Zen] richtig verstehe, dann ist es das, was ich in all meinen Schriften versucht habe zu sagen." --Tischbeinahe 16:53, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Kannst Du mir sagen, wo das Zitat aus dem Brief an Suzuki veröffentlicht ist?--Muesse 17:46, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Es findet sich auf dem Umschlagtext des oben erwähnten Buches von Hans-Peter Hempel "Heidegger und Zen"... ich schau grad mal... ah: ISBN 3-445-04868-1 - vielleicht noch antiquarisch zu bekommen :) Leider steht dort nur "schrieb Heidegger an Suzuki", im Buch selber habe ich es eben beim durchlaufen nicht gefunden. Gruß --Tischbeinahe 18:07, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Danke für die Info, kennst Du eigenlich Rolf Elberfeld? Ich hatte mal das Vergnügen, mit ihm über Dogen zu diskutieren. Ist aber schon lange her und er würde sich bestimmt nicht mehr an mich erinnern.--Muesse 18:39, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ja, Elberfeld sagt mir was.... das ist lustig, gestern habe ich das Shobogenzo angefangen zu lesen - allerdings in der neuen Übersetzung von Gabriele Linnebach (4 Bd. Kristkeitz Verlag). Übrigens sind einige Asiaten der Meinung Meister Eckhart stünde ihrem Denken näher als Heidegger, aber darüber kann ich noch nicht urteilen :) Viel Grüße --Tischbeinahe 15:24, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Die Ähnlichkeiten zwischen Zen und Meister Eckhart wurden von Hugo Makibi Enomiya-Lassalle sehr gut herausgearbeitet. Lesenswert von Eckhart sind die Deutschen Predigten. Da beschäftigst Du Dich mit einer Lektüre, die mich auch schon sehr in ihren Bann gezogen hatte :-) --Muesse 15:36, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Indien

...ist übrigens nicht Ostasien sondern Südasien und der Einfluß Heideggers dort hat deshalb nichts unter der Überschrift ostasiatisches Denken zu suchen. Sonst müßte man das "ost-" streichen.--Muesse 16:47, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Da Indien nur mit einem Satz erwähnt wird und der philosophische Dialog hauptsächlich zw. China/Japan u. Heidegger stattfand, glaube ich darf man so großzügig sein :) --Tischbeinahe 16:55, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Dann mach aber doch bitte einen kleinen Schwenk "nicht nur in ost-...blablabla", damit der Leser hier nicht geographische Unkenntnis vermutet.--Muesse 17:49, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Stimmt, so machen wir das :) --Tischbeinahe 18:11, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Technik als Gestell

Habe noch ein Fernsehinterview mit Gadamer in Erinnerung, wonach Heidegger Technik deshalb als Gestell bezeichnet habe, weil sie den Menschen stellt, so wie der Jäger das Wild stellt. Vielleicht könnte man im Artikel diese Bedeutung des Wortes stellen noch etwas verdeutlichen.--Muesse 10:02, 28. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen... leider habe ich im Moment noch keine Zitate parat. Es gibt wohl einen Vortrag Heideggers zur Einweihung eines Wasserkraftwerkes, wo er das ganze gut auf den Punkt bringt: Nicht das Wasserkraftwerk ist in den Fluß gebaut, sondern der Fluß ist in das Wasserkraftwerk eingebaut, das Wasserkraftwerk stellt den Fluß. Hieran zeigt sich auch sehr gut Heideggers Deutung, daß der "Weltgeist" vom natürlichen Geschehen auf unserem Planeten, dem ehemals alles untergeordnet war, zum technischen Gestell "gewechselt" hat, welches nun zum dominanten Geschehen wird. - Für letzteren Gedanken suche ich außerdem noch eine elegantere Form ;) Wenn ich das nächste mal in der Bib bin, suche ich mal nach dem Vortrag. --Tischbeinahe 10:59, 28. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Hört sich gut an, bin schon gespannt. :-) --Muesse 11:45, 28. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Hab's gefunden und eingefügt. -- Tischbeinahe 18:22, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Tempus im Artikel

Im Artikel werden die Zeitformen uneinheitlich verwendet. Ohne Korrektur kann dieser Artikel weder lesenswert noch exzellent werden, obwohl er eindeutig auf dem Wege dahin ist. Ich fange mal mit entsprechenden Korrekturen entsprechend der biographischen Gepflogenheiten an (=Historisches in der Vergangenheitsform). Gruß --Lutz Hartmann 11:58, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ist mir auch aufgefallen, als ich die Bio überarbeitet habe. Allerdings fand ich das Präsens lebendiger. Naja, Hauptsache ist eigentlich daß es einheitlich ist - und Gepflogenheiten soll man pflegen :) --Tischbeinahe 12:07, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Mir ist das Perfekt lieber, habe Präsens nur verwendet, um nicht noch mehr zur Uneinheitlichkeit beizutragen. :-) --Muesse 12:30, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
+1 :-) --Zollernalb 13:17, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Präsens mag lebendig klingen, aber es ist erfahrungsgemäß in der Wikipedia schlichtweg nicht wartbar und m. E. auch der Form "Enzyklopädieartikel" nicht angemessen. Perfekt ist dann doch allzu süddeutsch (es wird ja kein Podcast), also sollten wir uns auf den Imperfekt bzw. das Präteritum einigen, oder? --AndreasPraefcke ¿! 13:34, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich denke einfach mal, Muesse meinte Präteritum :-) --Zollernalb 14:11, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
So, ich bin einmal durch. Bitte kritisch gegenlesen, da ich nebenbei auch Einiges an Kleinkram verändert habe. Gruß --Lutz Hartmann 15:21, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Super, vielen Dank dafür! Ich glaube sogar im Präteritum gefällt es mir doch besser. Werde das nächste mal besser auf den Tempus achten :) --Tischbeinahe 16:21, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
UUUPPPPSSSSS, ich meinte wirklich das Präteritum. :-))--Muesse 17:44, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Rücktritt vom Rektorat

...derzeit sind die Gründe noch im Dunkeln. Mit welchen Vorstellungen genau konnte er sich nicht durchsetzen? War das wirklich der Grund oder hatte er einfach nur gemerkt, dass die Nazis nicht seine Welt sind? Das müßte herausgearbeitet werden. Mir fehlt leider die Literatur.--Muesse 12:46, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe eingepflegt, was ich gefunden habe :) --Tischbeinahe 13:50, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Nett von Dir, aber das ist für mich noch nicht plausibel. Was waren das für wichige Vorstellungen, die sonst niemand mittragen wollte? Was konkret? Beispiele? Oder doch nur ein Vorwand, um sich von den Nazis ohne Gesichtsverlust wieder verabschieden zu können? Das ist doch eine spannende Frage. Ich finde da muss "noch mehr Speck an die Fische".--Muesse 17:47, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Puh, ich bezweifle, daß sich das auflösen läßt. Wenn man das wirklich aufdröseln wollte, dann müßte man mehrere sich überkreuzende Diskurse analysieren: 1) das Verhältnis von Heideggers (damaligen) Philosophie und den Übergang zur Praxis 2) das - wie du sagst - was nicht mitgetragen wurde im Verhältnis zu Heideggers angestrebter Hochschulpolitik. Das Problem wird nochmals dadurch verschärft, daß der Nationalsozialismus ja eine ziemlich eklektische Ideologie ist. Man hätte dann zu erarbeiten, in welchen Ideen speziell sich Heidegger wieder gefunden hat. Da der Abschnitt aber unter "Chronik" steht und hier eigentlich nur die historischen Geschehnisse stehen sollten, ist es an dieser Stelle schon fast wieder zu viel gesagt, wenn man als Grund für den Rücktritt die Beurteilung gibt, daß ihm die Nazis nicht weit genug gingen. Damit das Ganze aber nicht so Luftleer im Raum steht (wie du richtig sagst), halte ich diesen kurzen Hinweis für notwendig. Ich glaube im Sinne einer Enzyklopädie ist er auch ausreichend - wer mehr wissen will, der kann sich in die in den Bibliotheken meterweise vorhandene Literatur zum Thema Heidegger + NS versenken. Vielleicht aber findet sich dazu was Konkretes (Speck) im Safranski - den habe ich jedoch nicht hier... --Tischbeinahe 18:21, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Habe es zwischenzeitlich selbst ergänzt: Er konnte sich mit dem Plan einer zentralen Dozentenakademie nicht durchsetzen.--Muesse 08:34, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Na, da hatte er ja große Pläne der Martin :) Das "qualifizierte" Urteil des Psycholgogen habe ich jedoch rausgenommen. Es wirkt dort so unsachlich wie auch sonst und hat wohl eher anekdotischen denn enzyklopädischen Wert... --Tischbeinahe 11:11, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Damit bin ich nicht einverstanden. Gerade das Gutachten hat zum Scheitern der Pläne Heideggers geführt. Das ist für das Verständnis wichtig. Der Mann war ein bedeutender Naziprofessor und wurde später noch Präsident der Deutschen Psychologen. Bitte wieder einfügen.--Muesse 12:31, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
P.S. Hier nochmals der Abschnitt mit Gutachten: Heidegger plante eine zentrale Dozentenakademie in Berlin. Alle zukünftigen deutschen Hochschullehrer sollten in dieser Akademie philosophisch geschult werden. Der Marburger Psychologe Erich Jaensch schrieb dazu ein Gutachten, in dem er Martin Heidegger als „einen der größten Wirrköpfe und ausgefallensten Eigenbrötler“ bezeichnete, „die wir im Hochschulleben haben“.<ref>Vgl. Hans Dieter Zimmermann, Martin und Fritz Heidegger, Kapitel 14. Die Schwarzwaldhütte</ref> Damit scheiterten Heideggers ehrgeizige Pläne. --Muesse 12:36, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Oh, dann tut mir das leid! Da habe ich wohl die Bedeutung von Jaensch und Gutachten falsch eingeschätzt. Ich habe den Text wieder aufgenommen. (Mit einer kleinen Korrektur an der Zitierweise - vielleicht kannst du statt dem Kapitel noch die Seitenzahl einfügen, da es sich um ein wörtliches Zitat handelt?) Mir fällt eben auch ein, daß ich in der Bib mal in dem Buch gestöbert habe und dort das Fasnachtszitat nicht Fritz sondern einer gewissen Dame zugeschrieben wurde. Wenn du beim Lesen drüber kommst, können wir ja einen Hinweis dazu in die Fußnote (die sich am Heidegger-Handbuch orientiert) aufnehmen :) --Tischbeinahe 12:48, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Habe es aus einer Leseprobe ohne Seitenangaben, nämlich von hier: Leseprobe von C.H.Beck. Die eignet sich als Werbung aber nicht für die Zitation :-) --Muesse 13:55, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
P.S. Habe mir das Buch soeben bestellt und werde die Seitenzahlen nachtragen.--Muesse 14:18, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Wir haben nun ein neues Problem, denn ich habe gestern im Safranski gelesen, daß das „Wirrkopf-Gutachten“ für unbrauchbar gehalten wurde und daher nicht benutzt wurde... Vielleicht ziehen wir noch eine dritte Quelle heran - aber welche? -- Tischbeinahe 16:32, 5. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Was schreibt denn Safranski über den Entscheidungsprozeß im Wissenschaftsministerium? War das Problem dort überhaupt angesiedelt? War es eine Entscheidung des Landes Preußen oder eine Entscheidung, die auf Reichsebene getroffen wurde? Wußten Hitler, Göhring oder Goebbels überhaupt etwas von Heideggers ehrgeizigen Plänen? Bei wem hat er die überhaupt bekannt gemacht? Da müßte es doch eigentlich noch irgendwelche Verwaltungsakten geben, in denen auch das Jaensch-Gutachten steckt. Was schreibt denn Safranski zur Quellenlage? Woher bezieht er seine Informationen?--Muesse 22:20, 5. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
So, hab noch mal nachgeschaut. Safranski sagt zwei Dinge:
  • Heidegger wurde nach München/Berlin berufen, lehnte aber ab, während schon ein erstes Gutachten des NS-Ideologen Jaensch gegen Heidegger in Umlauf gebracht wurde
  • ein Jahr später war er als Leiter der NS-Dozentenakademie im Gespräch, drauf brachte Jaensch das "Wirrkopf-Gutachten", das als unverwertbar abgelehnt wurde. Man entschied sich statt dessen für einen tauglicheren Weltanschauungsfunktionär
Safranski gibt dann als Fazit für den Rücktritt an: Heidegger ging es nicht um die Verteidigung des abendländischen Geistes der Universität, sondern darum die Revolution gegen Gelehrtenkonservativismus und bürgerliche Realpolitik, die nur am wirtschaftliche und technischen Nutzen der Universität interessierte war, zu verteidigen. Er wollte eine Universität aus den "Kräften und Forderungen des nationalsozialistischen Staates" (Zitat Heidegger). Hast du eine Idee wie wir das ganze kompakt formulieren könnten? -- Tischbeinahe 18:32, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Jaensch ist jedenfalls das prominente Element einer Blockadefront gegen Heidegger innerhalb des Nationalsozialismus und mit seinem Gutachten besonders hervorgetreten. Wer genau hat das Gutachten als unverwertbar abgelehnt? Es dürfte bei der Verhinderung Heideggers als Akademieleiter zumindest mitursächlich gewesen sein. Auch wenn es wegen der aggressiven Abwehrhaltung nicht verwertbar war, so hat es wahrscheinlich doch in den Köpfen der Entscheidungsträger gewirkt. (Gedankengänge wie z.B. "Wer schon innerhalb der Partei so umstritten ist, kommt für den Posten nicht in Frage.."). Aber die Kausalität ist nicht belegbar. Habe den Kausalzusammenhang deshalb neutralisiert und bin dafür, das Jeansch-Gutachten nur chronologisch mitzuteilen. Jedenfalls ist das biographisch eine ganz spannende Geschichte. Du hast Recht, er hatte große Pläne, der Martin :-) --Muesse 15:48, 24. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Stand 7. August 2007

Ich habe meine Arbeit am Artikel soweit abgeschlossen und könnte ein wenig Rückmeldung gebrauchen, was Inhalt, Sprache, Wiki-Konformität usw. betrifft. Wenn das bei einem Artikel wie dem zu Heidegger überhaupt möglich ist, auch mit Hinblick – bei aller Bescheidenheit – auf eine Lesenswert-/Exzellenzkandidatur :) -- Tischbeinahe 12:53, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Das Sein des Menschen nennt Heidegger Dasein. Die Untersuchung dieses Daseins nennt er "Fundamentalontologie". Aber auch einige andere Schwierigkeiten hast Du gut umschifft; z.B das "Unthemische des Seins, weil es nie explizit wird". Aber wenn die Leser erst die Ontologie gelesen haben, werden sie den Heidegger auch besser verstehen. Meine Bewertung: exzellent --Hans-Jürgen Kapust 14:15, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis – es sind genau diese Dinge, wie die Frage an welcher Stelle man gewisse Begriffe eingeführt hat, gegen die man nach einiger Zeit betriebsblind wird. :) Habe das mal eingepflegt und auch die Erläuterung zum In-der-Welt-sein verbessert. -- Tischbeinahe 15:18, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Bin kein Fachphilosoph und darf mir deshalb eigentlich kein Urteil erlauben. Der Artikel hat jedenfalls sehr stark gewonnen. Verbessungsvorschläge habe ich nach Review verschoben. --Muesse 15:39, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich finde den Artikel auch toll. Für eine lesenswert-Kandidatur eigentlich schon zu gut. Für Exzellenz empfehle ich, damit bei der Abstimmung nicht zu viele Überraschungen entstehen, zunächst einmal den Review. Dort melden sich manchmal Leute, die vorher nicht auf den Artikel geschaut haben. Ich persönlich habe ein Problem insofern, als im Text selbst eigentlich nur auf Sein und Zeit Bezug genommen wird. Die anderen Schriften verschwinden irgendwie. Es wird nicht so ganz klar welche Gedanken in welchem Werk zu finden sind. Auch eine historische Einordnung der anderen Schriften ist kaum möglich, zumal die Werksliste zumeist nur die aktuellen Ausgabedaten verzeichnet. Nicht jeder hat die Gesamtausgabe im Zugriff. Wenn es also möglich wäre, hier und da einen Hinweis incl. Datierung im Artikeltext unterzubringen, würde der Artikel noch gewinnen. Gruß --Lutz Hartmann 16:19, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Danke noch mal für den Tip mit der Review, das hat schon einiges zu Tage gefördert, das ich sonst übersehen hätte. Ich versuche bei der Überarbeitung der Abschnitte ein wenig was zur Werkgeschichte einfließen zu lassen (siehe z.B. Bearbeitung heute). In der Werkliste habe ich die wichtigsten Werke mit den Jahreszahlen wie in der Gesamtausgabe versehen. Das Problem ist, daß die meisten Bände eine Sammlung zeitlich verstreuter Vorträge enthalten. Aber genauer wird man es dort nicht machen können, da müsste man dann in den Artikel zur GA gucken. Ich bin mir nicht ganz sicher, wegen der Formatierung der Liste, vielleicht kannst du mal schauen ob der Fettdruck der Jahreszahlen und das abtrennende Semikolon so i.O. sind? :) Viele Grüße -- Tischbeinahe 18:38, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Anmerkungen Ca$e

hallo. wie ich ja schon mal irgendwo schrieb, machst du hier großartige arbeit! ich habe angefangen, den artikel zu lesen und ein paar kleinere edits vorgenommen, die du als vorschläge auffassen kannst und ggf. gern zurückandern darfst. wenn mir was auffällt, was man diskutieren sollte, schreib ich's hier rein. grüße, Ca$e 22:06, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
was mir nicht ganz klar ist:
Der Grund war nicht – wie er dies später selbst darstellte –, dass er die nationalsozialistische Hochschulpolitik nicht mittragen wollte, vielmehr ging ihm diese nicht weit genug: Heidegger plante eine zentrale Dozentenakademie in Berlin. Alle zukünftigen deutschen Hochschullehrer sollten in dieser Akademie philosophisch geschult werden.
kann man wirklich sagen, dass diese zentrale akademie der ns-politik weitergehend entsprochen hätte oder ist es eher eine eigenbrötlerische schnapsidee von heidegger gewesen? (kenne mich da nicht aus, beides wäre für mich historisch denkbar.) wissen du oder andere vermutlich besser. Ca$e 14:55, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Der Rücktritt vom Rektorat ist tatsächlich etwas undurchsichtig. Ich und Muesse haben uns daran versucht etwas Licht in die Sache zu bringen, aber das hat letztendlich nur dazu geführt, daß wir nun zwei Quellen mit unterschiedlichen Aussagen dazu haben... Ich werde, wenn ich das nächste mal auf den Safranski Zugriff habe, mal nachschauen, auf welche Quellen er sich bezieht. Daß Heidegger sich nicht mit seinen Plänen durchsetzen konnte und diese nicht zur offiziellen NS-Doktrin gehörten, wird manchmal so gedeutet Heidegger habe einen "Privatnationalsozialismus" vertreten. Diese apologetische Deutung wird in letzter Zeit zugunsten der "es ging ihm nicht weit genug" zurückgewiesen, so weit ich das überschaue... -- Tischbeinahe 17:28, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
habe mir mal erlaubt, die anmerkungen von anima und mir abzusetzen, vielleicht kommt noch mehr dazu und es wird zu unübersichtlich. zu "...bekannte sich Heidegger zur Primitivität...": habe den safranski gerade nicht zu hand und verstehe nicht ganz die relevanz dieses abschnitts, bin aber auch mit ns-ideologie nicht wirklich vertraut. unter "die primitivität" kann ich mir jedenfalls nichts konkret genug vorstellen. es scheint doch eher so, als habe heidegger das wort mal so, mal anders verwendet (im vortrag 1933 möglicherweise als gegenbegriff zu man-verfallenheit oder was weiß ich (gibt's den text irgendwo?), in ga5 aber (ad hoc konjektur) als gegenbegriff zum terminus technicus "sprung" und dem "welt"lichen strukturzusammenhang an semantik, um-zu-bezügen usw, aus dem er möglich wird und der bei einer pseudo-konzeptualisierung von "anfang im primitiven" ausgeblendet wird). falls da nicht mehr dahinter ist, würde ich einfach schreiben: in einem vortrag ... formulierte heideger ... und den folgesatz mit ...wieder anders beurteilt... weglassen. falls es "zur primivität" einen problemzusammenhang gibt, der mir nicht bekannt ist, könnte man kurz erwähnen, worauf der abschnitt anspielt. Ca$e 23:13, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Das Zitat stand schon vor dem Beginn meiner Arbeit am Artikel drin und ich muß sagen, ich habe den Zusammenhang mit der NS-Ideologie – genauso wie du – auch vermutet, aber nicht verstanden. Ich habe eben mal im Safranski nachgelesen: Safranski benutzt das ganze eher im Kontext einer umfassenden Charakterstudie. Er möchte zeigen, wie sehr Heidegger von den Vorgängen emotional vereinnahmt war. Das gelingt ihm ganz gut, ist aber in der Wikipedia nicht zu leisten, denke ich. Daher habe ich das Zitat erst einmal rausgenommen, falls es keine Einwände gibt :) Grüße aus Berlin -- Tischbeinahe 18:08, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
die einleitung habe ich grob durchgesehn. ich fände es noch wichtiger, da nicht so viele fachbegriffe zu verwenden, auch wenn "der leser sich ja durchklicken kann" (das macht eh keiner). wer zb sowieso schon weiß, was fundamentalontologie, hermeneutik, phänomenologie sind, der braucht auch das intro nicht mehr zu lesen. das betrifft besonders auch eigenwillige sprachprägungen heideggers, die besonders hier, wo sie nicht erklärt werden, nur verwirrung stiften können. ansonsten prima. grüße, Ca$e 12:04, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Da hast du ein echtes Problem angesprochen – aber wie hält man das Intro kurz, ohne Fachbegriffe zu verwenden? Oder sollte man ein Intro schreiben, daß speziell für Nicht-Philosophen verfasst ist? So in etwa: „Heidegger bracht mit der philosophischen Tradition Descartes und Kants indem er die Vorstellung eines Subjekts ablehnte ... statt die Welt unter idealistischen oder materialistischen Gesichtspunkten zu interpretieren, versuchte er zu einer Philosophie zu gelangen, die die Dinge sich so zeigen läßt, wie sie sind. Heidegger interessierte weiterhin der geschichtliche Wandel im Wahrheitsbezug des Menschen zu der Welt und er versuchte zu zeigen, daß der Mensch nicht allein von sich heraus eine wahre Weltanschauung entwickeln kann, sonder eine solche Möglichkeit stark vom vorherrschenden Weltbezug abhängt... in der Technik äußerte sich für ihn eine solche unverschuldete Verfehlung...“ hmm... so in der Art? -- Tischbeinahe 12:56, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
der abschnitt zur mh und analytische philosophie ist übrigens arg einseitig. es fehlen zb rorty, brandom, c.b. christensen, taylor carman, j. haugeland, mcdonough, mcmanus, s. mulhall, f.a. olafson, michael esfeld. solange niemand was dazu schreibt, kann man auch einfach formulierungen einbaun, die deutlich machen, dass es durchaus auch wohlwollende rekonstruktionen gibt. Ca$e 12:14, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Dazu muß ich sagen, daß ich von Analytischer keine Ahnung habe, aber vielleicht kannst du einen (Ab)Satz einschieben der zumindest auf die von dir erwähnten Philosophen verweist und kurz anschneidet, was diese an Heidegger interessant finde..? -- Tischbeinahe 12:56, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Anmerkungen Anima

Ja, das ist auch meine Meinung. Der Artikel wird bestimmt exzellent, wenn auch so eine Abstimmung nicht ganz stressfrei ist. Folgenden Satz verstehe ich nicht ganz: „Nach seiner Emeritierung 1951 in Freiburg lehrte Heidegger in den folgenden Jahren weiter, daneben hielt er vor allem Vorlesungen und Vorträge.“ Soll es heißen: Trotz seiner Eremetierung lehrte er wieder an der Universität Freiburg (er hatte doch vorher Lehrverbot) und hielt daneben Vorträge (die Vorlesungen gehörten doch zu seiner Lehrtätigkeit)? Meine Änderungsvorschläge kannst du natürlich auch zurücksetzen. Schöne Grüße --Anima 22:49, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hm, der Satz war noch vor meiner Zeit :) Habe das mal nachgelesen - scheint als war die Emeritierung gerade die Heidegger gegenüber wohlwollendere Lösung, da sie ihm seine Rechte als Prof wieder gibt, während diese bei einer Pensionierung hinfällig werden. -- Tischbeinahe 17:50, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Heute hast du ja hier sehr viel und erfolgreich gearbeitet. Mir ist aufgefallen, dass jetzt unterschiedliche Zeichen für Zitate, Buchtitel und Begriffe ziemlich willkürlich verwendet werden. xxx, "xxx", „xxx“ und „xxx“. Vielleicht könntest du das vereinheitlichen. Gestern habe ich noch Anmerkungen in der Versionsgeschichte gemacht. Ich konnte nun nicht sehen, ob du sie dir angeschaut hast. Jetzt lese ich mal weiter... Viele Grüße --Anima 20:55, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Danke für deine Verbesserungen, Anima. Ich versuche die Textformatierung mal zu vereinheitlichen. Vielleicht sollte man sich auf folgendes einigen:
  • Heidegger-Terminus
  • „Heidegger-Zitat“
  • „Werktitel“
  • Betonung eines Wortes (sparsam verwenden)
Anführungszeichen für Termini finde ich nicht ganz so ansprechend, da sie häufig auch genutzt werden, um sich von Aussagen zu distanzieren, oder diese als Hilfskonstruktion zu markieren – hingegen soll ja gerade bei der Einführung eines Terminus das Gegenteil erreicht werden. Viele Grüße -- Tischbeinahe 13:33, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Anmerkungen Horst

Hallo Tischbeinahe, eine großartige Leistung von dir, kann mich da nur wiederholen! Zu der komplexen Thematik 'Heidegger + Nationalsozialismus', die hier ja auch bereits komplex diskutiert wurde, möchte ich die Position "es ging ihm nicht weit genug" stützen, allerdings in einer modifizierten Interpretation.
Dazu möchte ich auf den Stanford-Germanisten Hans Ulrich Gumbrecht verweisen. Ich weiß nicht, ob dir bzw. den anderen seine Bewertung Heideggers bekannt ist? (In der bisherigen Diskussion hier bzw. im Artikel kam Gumbrecht meines Wissens noch nicht vor, aber möglicherweise habe ich das auch überlesen..;-)
Der Verweis auf Gumbrecht war mir von einer hiesigen Vortragsveranstaltung im Vorjahr her in Erinnerung; nach etwas Rumsucherei habe ich einen Kurzaufsatz von/über Gumbrecht gefunden - auf information-philosophie.de -->Runterscrollen, Kurzaufsatz Heidegger und der Nationalsozialismus . Dort wird ein FAZ-Artikel erwähnt, wahrscheinlich umfangreicher - ich werde dann noch versuchen, ob ich den finden und ggf. verlinken kann. Ich habe den Eindruck, dass Gumbrecht da an den Kern der "Komplexthematik" herankommt?
Ferner möchte ich vorschlagen, dass die Einleitung etwas anders gegliedert wird. Der alleinstehende letzte Satz zum "NS-Engagement" entfaltet mMn -wg. des Alleinstehens, sozusagen als letztes Begleitwort zum Artikel hin- etwas zu viel "bedeutungsschwangere Wirkung"... Wäre es recht, wenn ich das einfach mal umgliedere, damit eine Alternative geprüft werden kann?
Beste Grüße --Horst (Disk.) 23:11, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Horst! Danke für den Hinweis auf Gumbrecht, ich kenne ihn nicht, aber schaue mir das gleich mal an. Ich habe nun einen Teil aus dem Artikel ins Intro kopiert. Damit möchte ich vor allem dem Einwand begegnen, der Artikel sei zu lang um sich einen Überblick zu verschaffen - den Überblick bekommt man nun schon im Intro. Auch der Satzt zum NS-Engagement hat so, hoffe ich, an bedeutungsschwangerer Wirkung verloren. Sicherlich kann man am Intro noch einiges verbessern, hab das jetzt erst mal dahin kopiert um Material beizuschaffen - wenn dir also etwas auffällt... Beste Grüße -- Tischbeinahe 09:30, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Tischbeinahe, ich war so frei, eine kleine Strukturierung des Intos vorzunehmen (habe ich so ähnlich hier in WP schon mal gesehen, finde es aber auf die Schnelle nicht wieder) - bitte mal kritisch ansehen, ob es Sinn macht; sonst bitte Revert.
Ferner fällt mir auf (-falls ich es nicht überlesen haben sollte-) dass seine (eigene, spätere) Familie "nur indirekt" Erwähnung findet; bei dem Teil-Abschn. wg. Hanna Ahrendt heißt es mal "seine Ehe" ("aha, er war verheiratet"... denkt der Leser ;-), auf dem Grabfoto ist auch seine -vermute ich mal- Ehefrau mit eingetragen ("wohl die Ehefrau?" - würde sich der Leser resp. Bildbetrachter fragen) und später kommt noch mal sein "Bruder" vor ("aha, sein Bruder Fritz transkribierte seine Schriften - wie das?" - würde sich der Leser evtl. fragen). Möglicherweise würde der Leser schon wissen wollen, wer war seine Ehefrau, gab es Kinder, wo lebte er überwiegend mit seiner Familie, etc.?
Das würde dann auf einen Abschnitt 'Familie' (o.ä.) hinauslaufen, der IMHO gleich hinter 'Kindheit und Jugend' folgen könnte/sollte; und in dem man wohl ungeachtet des sonstigen chronologischen Artikelaufbaus seine familiäre Situation "ab Jugend bis Tod" kurz zusammenfassen könnte. Wie ist deine Meinung dazu?
Beste Grüße --Horst (Disk.) 10:30, 10. Aug. 2007 (CEST)(Blindfisch ich! - man sollte lange Texte besser nicht im Bearbeitungsmodus lesen -, die Angaben zu Eltern+Geschwister sind ja bereits enthalten...;-) Zwecks Lesbarkeit habe ich einfach mal meine vorstehenden Bemerkungen nachkorrigiert; sorry)--Horst (Disk.) 13:07, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Der Bearbeitungsmodus ist wirklich die Hölle, schon allein die Schriftart dort läßt bei mir ständig Tipp- und Rechtschreibfehler unentdeckt... geht nicht nur dir so, daß man da so einiges übersieht :) -- Tischbeinahe 13:23, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Och, Lichtenberg geht immer..., würde ich meinen ;). Um dem satirischen Eingangszitat etwas die Spitze zu nehmen, könnten evtl. davor ein, zwei allgemeine Sätze kommen, die Heidegger in den allgemeinen Rahmen "Philosophie vs. Metaphysik" stellen? --Horst (Disk.) 10:42, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Mesmer vs. Mesner

Hallo Zollernalb, evtl. für andere Nutzer/Leser hilfreich, wenn die weitere (?) süddeutsche Schreibweise der Berufsbezeichnung, Mesmer (alternativ zu 'Mesner') hier noch etwas verdeutlicht bzw. bestätigt werden würde.
Ich hatte mich da vor meiner vermeintlichen Typo-Korrektur auf einen WP-Artikel verlassen (-was man ja bekanntlich nicht tun soll... ;o0..) - und diesen Artikel ->Küster (Kirche) hast du ja auch bereits entsprechend ergänzt.
Das Wortschatzportal kennt den "Mesmer" übrigens nur in anderem Zusammenhang. Als argloser Nordfriese will ich aber gerne glauben, dass es auch den "Mesmer" gibt und erbitte etwas Sprachunterricht...;-) Grüße --Horst (Disk.) 15:37, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

sorry, ich hatte bei der Änderung einen Bearbeitungskommentar reingeschrieben (denke ich zumindest...), aber der ist irgendwie verschütt gegangen. Ich weiß (als Quasi-Meßkircher), dass das Gebäude Mesmerhaus heißt, und ich weiß, dass man zum Küster bei uns in der Gegend Mesmer sagt. Wenn Du das Wort bei Google eingibst, wirst Du sehr viele Mesmerhäuser und Mesmer finden (und nicht alle sind Typos...). Genauere Informationen kann ich spontan auch nicht geben. :-( Grüße --Zollernalb 18:14, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Zollernalb, danke für die Rückantwort! Da es jetzt im Bezugsartikel Küster (Kirche) ja auch drin steht, sehe ich da kein Problem mehr. Falls du eine Quelle finden solltest, wäre es IMHO sinnvoll, sie in dem Küster-Artikel einzuarbeiten oder dort auf die Disk.-Seite zu stellen.
Zur "Revanche" gibt es 'ne kleine Portion friesisch:
  • „Huum schraft, di blaft...“ ;-)
Grüße --Horst (Disk.) 21:12, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
wer schreibt, der bleibt? Werde ich mir merken ;-) --Zollernalb 21:52, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Yep! ;-) Grüße --Horst (Disk.) 22:41, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Der Große Duden, 16. Aufl., 1967, VEB Biblographisches Institut, Leipzig: Mesmer, der, -s, - (schweiz. für Mesner) (lat)
DIEZEIT, Das Lexikon in 20 Bänden, Band 18 Deutsches Wörterbuch Glei-Rass: Mes|mer: siehe Mesner
Mes|ner(landsch.), Mesmer (schweiz), der; -s, - [mhd. mesnaere, spätahd. mesinari < mlat. ma(n)sionarius, eigtl. =Haushüter, zu lat. mansio, siehe Menage] Kirchendiener
mfG --Wuselig 01:29, 11. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Audio- und Videomaterial

Ich habe zweimal Verweise auf die folgenden Filmdokumente:

In der englischsprachigen Wiki wurden die Links korrigiert.

eingefügt und sie wurden zweimal entfernt. Würde mir jemand sagen weshalb? - Es sind die einzigen Filmdokumente, in denen wirklich nur Heidegger (und kein Kommentator) spricht.

Und wie ist das mit dem Urheberrecht? --Lutz Hartmann 11:52, 14. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Heidegger selbst hätte es mir erteilt, weil er hier ohne das Geschwätz der Kommentatoren präsentiert wird. Im übrigen ist der NESKE-Verlag von Klett-Cotta übernommen worden und es wird kein Hahn nach diesen YouTube Clips schreien ;-)--84.227.169.42 12:56, 14. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
und was sagt 3Sat dazu? --Zollernalb 13:03, 14. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe 3Sat angefragt und werde deren Antwort hier bekannt geben. Bis dann. ( --84.227.169.42 13:54, 14. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hmm, also das ist ein Zusammenschnitt derjenigen Stellen der 1975er Doku "Im Denken unterwegs", die nur Heidegger zeigen? Zwei Probleme: Erstens ist das, wenn ich richtig sehe, genau der Film, der hier als erster Weblink unter Audio- und Videomaterial (fälschlich?) als "Dokumentation des Senders 3sat" verlinkt ist, und zweitens wäre dazu m.E. so oder so die Zustimmung desjenigen erforderlich, wer auch immer derzeit die Rechte daran hält. Das dürfte nach Deiner eigenen Aussage dann eher KlettCotta sein (?), wohl kaum 3sat, auch wenn man dort sicher anfragen kann. Mag sein, daß kein Hahn danach kräht, aber die deutschsprachige WP hat sich hier nunmal selbst ziemlich strenge Richtlinien gegeben. Übrigens hilft der vorletzte Weblink unter "Kritische Auseinandersetzung" nicht, aber was dort gemeint ist, ist offenbar der vorletzte Eintrag unter Video- und Audiomaterial - und bei diesem wiederum habe ich auch starke Zweifel, ob das Urheberrecht beachtet wird. Kurzum, ich würde aktuell eher drei Links herausnehmen als weitere dazuzutun. Zumal ich bei den beiden Links, die von Dir vorgeschlagen werden, nicht die überragende und über den Artikel hinausgehende Information sehe.--Pangloss Diskussion 21:55, 14. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hmm, nun also der Chef persönlich. Gut so. Tatsächlich sind einige Links auf externe Seiten mit Medien-Material zu streichen. Darüber, welche es trifft, wäre zu debattieren. - Zu meinen YouTube-Videos: Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, *nur* die Heidegger-Passagen herauszuschneiden und alle fremden Stimmen zu eliminieren (was bei allen anderen Materialien NICHT der Fall ist). Was wollt ihr mehr? Und soll das keine 'über den Artikel hinausgehende Information' bieten, wenn man Heidegger sprechen sieht? Diese wichtigen Reden müssten sogar als eingebettete Videos IN den Artikel aufgenommen werden. Aber was solls? - ... Yours, SG --84.227.169.42 00:21, 15. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Weißt Du, mir selbst gefällt die Rechtslage auch nicht, aber ich bitte doch um Verständnis darum, daß sich die Wikipedia, die im Gegensatz zu youtube u.ä. in entsprechenden Prozessen wohl keine Chance hätte, zu einer peinlich genauen und vielleicht übervorsichtigen Beachtung der bestehenden Gesetze verpflichtet hat. "wer um den Rechte-Brei sich dumm redet, wird nie zur Sache kommen..." - Was ist denn mit "zur sache kommen" gemeint? Wir möchten einen Artikel haben, der über Heidegger und sein Werk informiert, so gut das einem Text in Artikelform eben möglich ist. Ich habe, als Zusatz zur rechtlichen Problematik, die Frage aufgeworfen, inwieweit denn die Ausschnitte aus Reden weiterführend sind, im Sinne von WP:WEB. Darauf ist keine Argumentation gefolgt, sondern erst einfach die Behauptung, sie wären es, und jetzt Beleidigungen. Darauf wird niemand mehr antworten wollen, für mich ist die Diskussion zu Ende (zumal mal wieder annähernd Godwins Gesetz erfüllt wurde).--Benutzer:Chef Diskussion 16:38, 19. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Am Rande ein vorsichtiger Hinweis zum Thema Videomaterial: Eine Einbettung von Videos in Wikipedia-Artikel ist technisch seit kurzem tatsächlich möglich, wie der Kurier aktuell berichtet. Für unseren Fall bezweifle ich allerdings, daß 3sat/Klett-Cotta ihre Rechte an der Dokumentation freigeben. Sollten die Rechte bei 3sat liegen, dann könnte man evtl. mit etwas Diplomatie die Bereitstellung eines Streams auf deren Webseite erreichen – immerhin handelt es sich dann nämlich um eine durch Steuergelder bezahlte Dokumentation, weshalb sich z.Z. viele öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten unter Druck sehen, ihre Archive online Verfügbar zu machen. Solche Anfragen sind allerdings nicht Aufgabe der Wikipedia. Grüße aus Berlin -- Tischbeinahe φιλο 20:28, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Also, da bin ich nochmal. Deine Überlegungen Tischbeinahe sind bedenkenswert, - umso mehr als ich gerade mit einer tonmässig optimierten Form der YouTube Clips fertig geworden bin und das Sender-Logo '3Sat' habe entfernen können (die haben sich seit 3 Wochen nicht gemeldet! Es interessiert sie nicht). Also perfekt für eine Einbettung. Falls Du die DivX-Files einbauen willst, melde dich. - Es geht um Heidegger, und um nichts sonst. - markus.semm@gmail.com. Gruss aus Zürich. --89.217.42.112 20:37, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich hatte Geduld, viel Geduld. Nun aber ist aus diesem und dem folgenden Artikel Makulatur geworden. Merkt ihr warum, ihr Neunmalklugen? Die Clips sind weg! - eine echt Heideggersche List, die Leute so im Regen stehen zu lassen... hat mich gefreut. Hi hi hi (-> ihr solltet vielleicht die anderen Wikis davon unterrichten, was ihr Deutschen da angerichtet habt) --89.217.157.15 16:32, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Der erste Teil mit engl. Untertiteln ( http://www.youtube.com/watch?v=9_vYz4nQUcs )hat grossen Erfolg (Views: doppelt so viele wie die dt. Version). Wie wär's, wenn jemand von Euch mir eine saubere Übersetzung des zweiten Teils zukommen liesse (http://www.youtube.com/watch?v=6BHvdTZomK8)? Ich habe im Moment keine Zeit dafür. markus.semm@gmail.com. Thanks. --89.217.146.88 15:03, 10. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Umgangsformen

Persönliche Angriffe kommen in Diskussionen häufig vor, was durch die Anonymität bei Wikipedia begünstigt wird. Um die Sachlichkeit zu gewährleisten sollten alle Diskussionsteilnehmer die persönlichen Angriffe sofort löschen. Folgender Grundsatz ist zu beachten: Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe.--Muesse 09:17, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

@IP 84.227.6.62: Unterlasse bitte zukünftig diese persönlichen Angriffe und führe hier keinen Editwar, um deine persönliche Meinung durchzusetzen. Lese bitte die Hilfeseiten WP:KPA und WP:BNS und halte dich an die hier geltenden Regelungen. Wenn Du hier konstruktiv mitarbeiten möchtest, überprüfe bitte deinen Standpunkt, ändere dein Verhalten und du wirst willkommen sein. --Horst (Disk.) 14:41, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

:: Ich verstehe nicht, wie Du mir als 'persönliche Meinung' unterstellen kannst, was die ganze Welt weiss: Dass die Deutschen im letzten Jahrhundert ein nicht wieder gut zu machendes Verbrechen begangen haben... oder stimmen meine Geschichtsbücher nicht? Ich empfehle zur Lektüre: V.Jankélévitch 'Das Verzeihen'. Und noch eins: Im Gegensatz zur deutschsprachigen Wiki stehen meine Hinweise auf die Heidegger-Videos in der englischsprachigen Wiki unangefochten da... erklär mir mal, ob es eine 'persönliche Meinung' von mir ist, wenn ich den Deutschen noch immer den Hang zur Aufstellung von Schutzpolizeien zuschreibe. Gruss aus der Schweiz --89.217.166.23 11:53, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Dies ist einfach nicht der richtige Ort, um über die Vergangenheit der Deutschen und ihre heutige Einstellung zu Einrichtigungen der öffentlichen Gewalt zu diskutieren. Wenn Du hier Links einstellst, deren Rechtmäßigkeit bezweifelt wird, hat das nun gar nichts mit unmündigen Einstellungn zu tun. Wir reden hier auch nicht über die deutsche Wikipedia, sondern über die deutschsprachige. Es hat zum Verhalten in Fragen von Bildrechten hier eindeutige Festlegungen nach langen Diskussionen gegeben. Es gehört für mich gerade zu einer demokratischen Einstellung, im Diskurs entstandene Entscheidungen zu respektieren, auch wenn man anderer Meinung ist. Ich stehe zur historischen Verantwortung der Deutschen in Hinblick auf ihre NS-Vergangenheit. Aber weder Du, noch ich können etwas für unsere persönliche Historie. Wenn Du mich also, ohne mich und meine Einstellungen zu kennen,und meinen URV-Einwand mit Verknüpfungen zur NS-Zeit verbindest, ist das eine Beleidigung. Dass die englische WP mit URV anders umgeht als die deutschsprachige ist ihre Sache. --Lutz Hartmann 13:13, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

1. Ich habe über die 'deutschsprachige' Wikipedia gesprochen, nicht über die 'deutsche', siehe oben. 2. Bezüglich Demokratie hat nun allerdings kein deutscher Staatsbürger einem Schweizer Lehren zu erteilen. 3. Wenn ihr euch bei Wiki.de die Hände bzgl. Urhebererrechte bindet, ist das euer Problem. 4. War es nicht auch eine nicht kommunizierte Urheberrechtsverletzung, als ihr meine Voten ohne Vorankündigung aus dem obenstehenden Artikel entfernt habt? Ich schliesse: die Wiki.de hat ihr eigenes Recht geschaffen und setzt dies durch - und meint ihr, es sei ein Vergnügen, in diese verriegelte Zelle einzutreten? - Übrigens haben meine YouTube Clips gute Frequenzen und ich werde sie demnächst mit engl. Untertiteln versehen... ;-) --89.217.166.23 14:09, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Deine Clips sind wirklich gut und es ist manchmal unter dem Gesichtspunkt der Wissensfreiheit schade, dass man fremde Rechte respektieren muss. Aber wo kämen wir hin, wenn jeder einzelne die Rechtsgeltung in Frage stellen könnte? Sokrates hat dafür sein Leben geopfert. Worüber man allerdings nicht reden kann ist, dass persönliche Angriffe gelöscht werden. Beleidigungen sind von der Meinungsäußerungsfreiheit nicht gedeckt. Ich respektiere Deinen Einsatz und Dein Interesse an der Sache. Aber mit Urheberrechtsverletzungen und Beleidigungen schadest Du letztlich Deiner eigenen Sache. Ob Du Schweizer bist oder Deutscher ist egal, in der Schweiz gilt das Urheberrecht auch. Ohne Urheberrecht könnten viele geistigen Leistungen nicht erbracht werden, weil den Urhebern die Existenzgrundlage entzogen würde. Die wenigsten Urheber sind reiche Popstars. Und mit Sokrates bin ich der Auffassung, dass der Einzelne nicht über die Rechtsgeltung entscheiden darf.--Muesse 22:57, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Review August 2007

Habe die letzten Wochen stark am Artikel gearbeitet und könnte ein wenig Rückmeldung gebrauchen. Wenn ich es schaffe, soll der Artikel für die Exzellenzkandidatur vorbereitet werden. -- Tischbeinahe 16:29, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hinweis: Ich werde wohl ca. zwei Wochen im Urlaub sein, weshalb ich in dieser Zeit keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen kann. Sobald ich wieder hier bin, werde ich mich jedoch aller Hinweise annehmen und in den Artikel einpflegen. Vielen Dank schon mal für eure Beteiligung an der Review! -- Tischbeinahe φιλο 22:51, 12. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Habe Deine Leistung schon in der Disku gelobt. Hier Vorschläge zur weiteren Verbesserung. Zunächst rein formal sind weitere Mängel zu beheben: Die Fußnoten gehören m.E. über das Literaturverzeichnis. In den Fußnoten haben Angaben zum Verlag und zum Erscheinungsjahr nichts verloren, das steht schließlich im Literaturverzeichnis und gehört ausschließlich dort hin. Das Literaturverzeichnis ist chaotisch und müßte alphabetisch nach den Autoren sortiert werden. Inhaltlich fehlt als entscheidender Punkt, dass das Denken das "Springen des Sprunges" verlangt. Dies ist für Heideggers Denken wesentlich und müßte noch eingebaut werden. "Es bedarf des Sprunges, bis das andenkende Vordenken in das Sein als Sein sich selber aus der Wahrheit des Seins zu einem anderen Sagen verwandelt hat" (Vgl. Der Satz vom Grund). Ein weiteres erhebliches inhaltliches Defizit des Artikels liegt darin, dass die von Heidegger als "Nichtung" bezeichnete Seinsentleerung nicht erörtert wird. Und: "Im Sein des Seienden geschieht die Nichtung des Nichts". Die Seinsfrage wird überhaupt erst sinnvoll durch die Erfahrung des Nichts in der Angst als ein die gesamte Existenz berührendes Geschehen. Da die Seinsfrage das Zentrum des Denkens Heideggers ist, gehört dies auch in einen Artikel über ihn.--Muesse 16:46, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe dazu ein bischen was geschrieben, schau mal, ob du das meintest. Unter "Sein und Zeit" steht nun etwas zur Angst/Nichts. Den Sprung habe ich unter "Verwindung der Metaphysik" eingebaut. Unter "Epochen der Seinsgeschichte" findet das nichts in seiner seinsgeschichtlichen Bedeutung erwähnung, ebenso die neue Grundbefindlichkeit der Verhaltenheit. Viele Grüße -- Tischbeinahe 15:14, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe die formalen Mängel behoben, allerdings den Verlag für Werke, die nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt werden, stehen lassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube anders als bei wissenschaftlichen Arbeiten, stehen bei Wikipedia unter Literatur eher "Leseempfehlungen", oder? Das Zitat von Foucault z.B. ist aus einem Foulcault-Leseheft – muß ich dies unter Sekundärliteratur aufführen? Die Fußnoten finde ich am Ende schöner, zumal man sie ohnehin per Wikipedia-Linksystem aufruft. Weiß jemand, wie das hier standartmäßig gehandhabt wird? -- Tischbeinahe 09:35, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Aber die Sortierung im Literaturverzeichnis macht man doch nicht nach dem Vornamen sondern nach dem Nachnamen :-) Schau mal hier: Wikipedia:Belege, und hier: Wikipedia:Literatur sowie hier: Hilfe:Einzelnachweise--Muesse 09:52, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Meine Notizen und Gedanken beim Lesen:

  • Einleitung: könnte bei angestrebter Exzellenz auch ausführlicher sein.
  • Heidegger habe ebenso die Bedrohung betonen, die vom Rassismus ausgeht und den real existierenden Nationalsozialismus als Verrat an der Revolution – die eine metaphysische, keine politische sein sollte – verstanden - da fehlt irgendwas Ich habe einfach mal ein "wollen" ergänzt, hoffentlich im Sinne des Autors --Pangloss Diskussion 01:28, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
  • Gliederung: Sehr lang, sehr viele Oberpunkte, vielleicht kann man da einiges zusammenfassen?
  • Die Kontroverse um seine NS-Engagement ist ein dicker Brocken im Abschnitt Biografie, den man vielleicht besser rauslöst und ans Ende stellt.

Soweit erstmal (die anderen zwei drittel des Artikels muss ich noch lesen) --Elian Φ 17:19, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Man könnte vom NS-Engagement die Chronik im biographischen Teil stehen lassen und den Rest zu einem extra Abschnitt "Heidegger und der Nationalsozialismus" zusammenfassen und vor den Abschnitt "Kritik" setzen. Das wäre sicherlich besser für den Lesefluß. Allerdings wollte ich nicht alleine darüber entscheiden um nicht den Eindruck zu erwecken, ich hielte Heideggers NS-Engagement für eine Nebensache :) Was sagen denn die anderen dazu? -- Tischbeinahe 09:42, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich möchte Elians ersten Kritikpunkt nochmal bekräftigen. Dieser Artikel ist wirklich extrem lang (was bei dem Thema durchaus seine Berechtigung haben mag), aber jemand der beiläufig von Heidegger hört und sich kurz informieren will, wird von so einem Artikel erschlagen und wird kaum Lust haben, alles zu lesen. Idealerweise sollte daher die Einleitung in zwei, drei Absätzen eine komplette (wenn auch oberflächliche) Übersicht über den Artikelinhalt liefern. ––Bender235 00:20, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe eine Zeit lang mal den ersten Abschnitt hiervon im Intro stehen gehabt, also alles bis zur Unterüberschrift "Denken als Weg". Das könnte man wieder nach oben verschieben, was meint ihr? -- Tischbeinahe 09:35, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Es wurde schon viel lobendes gesagt, ich schließ mich an: mir hat die Durchsicht des Artikels bisher Freude gemacht, und das will bei einem so schwierigen Thema wohl etwas heißen. Leider habe ich wohl nich nicht einmal die Hälfte geschafft. Im Abschnitt zu Sein und Zeit haben sich die ersten inhaltlichen Fragen gestellt:

  • Im Abschnitt "Hermeneutische Phänomenologie" heißt es: Diese pragmatistische Auffassung Heideggers besagt, dass der Hammer nicht als „Ding an Sich“ angesehen wird, sondern nur im praktischen Umgang als Zeug im Bewandtniszusammenhang verstanden wird. - der Gebrauch des Begriffs "Ding an sich" scheint mir unangebracht, da hier wohl nicht oder nur in zweiter Linie die (im übrigen ja auch unterschiedlich gedeutete) feststehende Wendung Kants gemeint ist, die doch in Hs Philosophie ohne Subjekt und Objekt ohnehin keinen rechten Sinn hätte.
  • Ebenda heißt es Dabei oszilliert die Untersuchung zwischen der Hinwendung zum Dasein und dessen existenzialer Analyse und der Analyse des das Dasein bestimmenden Seins. Die Bewegung dieser Oszillation gleicht der Beschreibung des hermeneutischen Zirkels. Gleichzeitig verhindert sie einen Rückfall in metaphysische Letztbegründungen wie Subjekt oder Gott. - ist das direkt aus SuZ oder nicht schon eine Interpretation? So oder so finde ich besonders den zweiten Satz ziemlich unverständlich. Wie bewegt sich eine Oszillation, und wie kann eine Bewegung einer Beschreibung gleichen?
  • Unter "Daseinsanalyse" steht: Da das Dasein immer in seine Existenz, wie Heidegger sagte, „geworfen“ ist, muss es diese auch übernehmen. Ich bin mir unsicher, ob das Wort "Existenz", das bei Heidegger ja auch ein von alltäglichen Gebrauch abweichender, fester Begriff ist, hier paßt. H stellt doch das Tripel Existenz (Entwurf), Faktizität (Geworfenheit) und Verfallenheit auf und bringt es später grob gesagt mit dem Tripel Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart zusammen. Das wird hier nicht so recht deutlich, wobei ich aber auch nicht einer Ausweitung des Abschnitts das Wort reden möchte - dafür ist ja der eigene Artikel zu SuZ da. Aber vielleicht diese Stelle noch einmal überdenken.
  • Dann zur Kehre: im ersten Unterabschnitt steht Damit einher geht eine geschichtliche Auffassung von Wahrheit. Während also in Sein und Zeit das Sein noch vom Dasein aus mittels eines transzendentalen und konstitutionstheoretischen Denkschemas gefasst wurde, wurde nun das Sein von seiner geschichtlich-epochalen Lichtung her gedeutet. Ich fürchte, das ist ziemlich unverständlich. Es sollte erklärt werden, was hier der neue Begriff "Lichtung" besagt und warum das überhaupt (wie das "also" andeutet) mit einer wie auch immer gearteten Auffassung der Wahrheit zusammenhängt. Im zweiten Abschnitt heißt es dann Der Erste Anfang des abendländischen Denkens bei den frühen Griechen bezeichnet nach Heidegger die Erfahrung des Seins als Aletheia. Der Begriff Aletheia hat einen Artikel und taucht hier das erste Mal auf, sollte entsprechend einen Link haben. Es bietet sich aber vielleicht auch an, den Gedankenkreis "Wahrheit - Lichtung - Aletheia als das Unverborgene - Ent- und Ver-bergen" zu erläutern oder, wenn das später geschieht, hier Verweise zu den späteren Abschnitten (hier wahrscheinlich "Seinsgeschichte" bzw. "Die Wahrheit und die Kunst") zu setzen. Der Leser dürfte sich sonst etwas allein gelassen fühlen.
  • Im ersten Abschnitt zu "Technikkritik": So wird nur was vorgestellt, vor den Menschen gestellt werden kann als Weise der Welterschließung anerkannt, - klingt schief: es ist ja nicht das, was vorgestellt wird, eine Weise der Welterschließung, sondern sozusagen das Vor-Stellen.
  • zweiter Absatz unter "Rückbesinnung auf Kunst und Dichtung": In der Dichtung erkannte Heidegger eine für die Verwindung der Metaphysik geeignete Sprachlichkeit, da sie einen Welt- und Selbstbezug in nicht-propositionaler Form bietet. - letzteres finde ich in der Kürze ziemlich unklar, vielleicht den Nebensatz einfach weglassen
  • Zum Abschnitt "Parodien". Das ist sehr lustig - das Heideggerlied ist großartig, und sein Bruder Fritz ist mir in einem der Filme (ich glaube Lebensläufe) auch aufgefallen ("Där Maddin hat immer mehrere Sache in ein Satz gschriebe, isch hän gsaacht: Maddin, des geht net! Des mußt ausnanderziehe!") - aber irgendwie fühle ich mich verpflichtet, mal anzufragen, ob darauf verzichtet werden kann, denn so richtig enzyklopädisch ist das nicht. Sollte er aber drinbleiben, müssen unbedingt Die sieben sinnentstellendsten Druckfehler in Sein und Zeit hinein (auf der Seite nach "Heidegger" suchen), und zudem eine H parodierende Deutung von Nietzsches Gedicht "Unter Töchtern der Wüste" von Erich Podach (von Walter Arnold Kaufmann als die lustigste Stelle der Nietzscheliteratur bezeichnet) hinein, die ich auch sonst bei Interesse gerne zuschicke.
  • Der Abschnitt "Kritik" ist vergleichsweise noch ein bißchen dünn, dafür Tugendhat fast wieder überrepräsentiert. Vielleicht findet sich jemand, der z.B. Adornos Kritik ausführlicher darstellt?
  • Dann kommen Fotos ja immer gut an, ich hatte schonmal überlegt, bei der Familie anzufragen (heidegger.org wird ja von einem Enkel betrieben), ob sie vielleicht ein Foto freigeben. Eine solche höfliche Anfrage will aber gut überlegt sein und sollte von jemandem formuliert werden, der sich dem gewachsen fühlt (ich nicht).
Wegen eines Fotos habe ich dort vor kurzem einen netten Brief hingeschickt (wie ich glaube angemessen formuliert), da regt sich allerdings nichts. Nicht mal eine Absage, um die ich gegebenenfalls gebeten habe, habe ich bekommen. Da ich keine Lust auf solche Urheberrechtsbettelei habe, habe ich nun einem Porträtmaler hier in Berlin auf dem Ku'damm einen Stapel Heidegger-Fotos überlassen, auf daß er ein schönes Porträt "zusammenstelle". Das Ergebnis läßt noch auf sich warten, wird aber sicherlich ein schönes, „ernstes“ Bild werden. -- Tischbeinahe 20:29, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
  • Generell hätte ich noch gerne Heideggers Tätigkeit fürs Nietzsche-Archiv (s. Heidegger-Diskussionsseite) kurz erwähnt, und lade Dich ein, Hs Nietzsche-Deutung auf den entsprechenden Seiten (vor allem Wille zur Macht) ausführlicher und besser darszustellen, aber das hat Zeit.

Grundsätzlich hatte ich bisher manchmal das Gefühl, daß einiges doppelt gesagt wird. Es ist hin und wieder vielleicht ganz sinnvoll, einige Gedanken auf unterschiedliche Weisen auszudrücken, aber einiges ist vielleicht auch wirklich redundant. Der Artikel ist jedenfalls schon sehr lang, und wenn es die Möglichkeit gibt, sollte man m.E. immer kürzen. Insbesondere könnte dies, wie gesagt, schon beim Abschnitt über SuZ möglich sein, da dort ja ein ganzer Hauptartikel vorliegt.--Pangloss Diskussion 01:02, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Pangloss! Vielen Dank für deine Verbesserungen am Artikel. Deine Hinweise sind für mich sehr nützlich, im werde die Liste Schritt für Schritt abarbeiten. In der Versionsgeschichte habe ich das markiert, wie du sicher schon gesehen hast. Die Dopplungen sind tatsächlich ein Problem... das ist glaube ich dem organischem Wachstum des Artikels geschuldet - ich werde mir mal das ganze Ding vornehmen müssen und systematisch durch schauen, wann und wo welcher Begriff eingeführt wurde, damit er nicht in jedem Abschnitt wieder erklärt wird (oder auch ganz vergessen wird ;) Den Abschnitt zu SZ zu kürzen finde ich schwierig, weil ich glaube daß er für „OMAs“ eine Grundbedingung ist den Rest des Artikels zu verstehen. Der Artikel zu SZ ist im Moment auch eher in einem manuskripthaftem Zustand und ich weiß noch nocht, wann ich dazu komme ihn so aufzuarbeiten, daß man sich trauen könnte vom schönen Heidegger-Artikel auf ihn explizit zu verweisen ;) -- Tischbeinahe 19:16, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Nachtrag zum Thema Nationalsozialismus: Ich finde den Abschnitt durchaus angemessen (dafür noch ein Extralob); ich halte ihn auch im Biographieteil für richtig plaziert, könnte aber auch mit der anderen vorgeschlagenen Lösung leben. Allenfalls müßte man m.E. der Darstellung Safranskis nicht so viel Raum zugestehen, da Safranski wohl kaum so bedeutend ist wie die allermeisten derjenigen, deren Beurteilungen vorher in den 8 Punkten abgehandelt wurden.--Pangloss Diskussion 12:44, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Vielleicht sollte man, um Redundanz zu vermeiden, einiges ohnehin in Sein und Zeit verschieben und hier mehr auf Kernpunkte zurückgehen und diese für den Normalleser verständlicher herausarbeiten? Da in Sein und Zeit die wichtigen Kerngedanken Sprung und Nichtung (vgl. oben) nicht auftauchen, möchte ich nochmals dafür plädieren, diese im Heideggerartikel zu erläutern. Sie sind für Heideggers Denken entscheidend, Sein und Zeit ist nicht alles. --Muesse 07:52, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Siehe oben, habe dazu nun was geschrieben :) -- Tischbeinahe 15:14, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

180k übersteigt wirklich jedes erträgliche Maß; solche Artikel liest doch keiner mehr, zumindest keiner, der einen Enzyklopädieartikel sucht. Hier muss massivst gekürzt werden; Abschnitte wie Sein und Zeit vielleicht auf ein, zwei kurze Absätze. Für die eigentliche Behandlung ist ja der Hauptartikel da. In dieser Form ist das schon ein halbes Wikibuch. Daher am besten verschieben nach b:Martin Heidegger – Leben und Werk und neu anfangen. --rtc 18:49, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Entschuldige bitte, aber ich finde deinen sehr allgemeinen Hinweis wenig konstruktiv. Sicherlich läßt sich Heidegger auch kürzer darstellen, aber das nur im Heidegger-Jargon. Damit wäre es dann ein Artikel vom Fachmann für den Fachmann und bei weitem nicht mehr OMA-tauglich. Mir ist bewußt, daß die Länge bei so einem umfangreichen Werk wie dem Heideggers zum Problem werden kann und ich habe wirklich versucht das ganze so kurz wir möglich zu halten. Ich sehe aber, daß ein enzyklopädischer Artikel sich nicht nur auf einen Aspekt eines Philosophen beschränken kann, sondern dem Werk in seiner ganzen breite Raum geben muß, ansonsten wäre es kein enzyklopädischer Eintrag, sondern bestenfalls eine "Einführung in Heideggers Denken". Heidegger war außerdem neben Wittgenstein der bedeutendste Philosoph des 20. Jahrhunderts, da denke ich ist auch die Relevanz gegeben. Wegen der Länge verweise ich außerdem auf den Artikel Hannah Arendt, den ich lediglich knapp übertreffe. Trotz allem hoffe ich, beim Streichen der Dopplungen (siehe Pangloss Hinweis oben) den Artikel weiter zu kürzen. Wenn du dir meine letzten Bearbeitungen anschaust, siehst du wie schwer das ist, denn jede Unverständlichkeit, die durch die Review herausgestellt wird, fordert für ihre Klarstellung weitere Erläuterungen.... ich versuche aber mein Bestes bei der Überarbeitung knappere und prägnantere Formulierungen zu finden. Grüße -- Tischbeinahe 20:44, 9. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
EINSPRUCH! Versuche nicht, die Formulierungen zu verknappen. Das geht sonst zu Lasten der Verständlichkeit. Der Artikel ist gut geschrieben. Aber er ist wirklich zu lang. Erinnern wir uns an die Wiki-Regeln: Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Länge_eines_Artikels . Das bedeutet: Was in den Artikel Sein und Zeit verschoben werden kann, das gehört auch dort hin, um Redundanz zu vermeiden. Was könnte man noch in eigenständige Unterartikel auslagern? Darüber sollten wir uns zuerst einmal Gedanken machen. Aber zuerst noch einmal ein DICKES LOB! Ich komme Mitte September nach Berlin, vielleicht darf ich Dich mal zu einem Glas Wein einladen? Viele Grüße--Muesse 18:24, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Man kann wohl tatsächlich einiges nach SZ auslagern... ich werde den SZ-Artikel bei Zeiten auch mal auf Vordermann bringen, dann stimme ich beide aufeinander ab. Zum Wein lasse ich mich gerne einladen :) Ich bin ab Montag erst mal zwei Wochen im Urlaub, sollte aber Anfang September wieder da sein – habe da eine schöne Kneipe in Berlin Mitte entdeckt und sie gleich zu meiner Stammkneipe gemacht :) Grüße -- Tischbeinahe 23:04, 11. Aug. 2007 (CEST)PS: Vielleicht überschneidet es sich ja auch hiermit - ist wohl jeden 3. Freitag/Sonntag im Monat. Ich war da auch noch nie, aber könnte man ja mal vorbeischauen :)Beantworten

Kleinigkeit Die Liste unter Martin Heidegger#Beurteilungen schwankt an mindestens einer Stelle zwischen Konjunktiv I und Indikativ. Ich würde hier generell zum Konjunktiv raten. --Jan Schreiber 21:37, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich würde den Indikativ vorziehen. Ist angemessener.

Die Länge ist m. E. vollkommen angemessen, zumal der Artikel gegliedert ist. Ich würde mir vor allem auch vom zusammenfassend Referierten, also nicht nur von den Zitaten, Nachweise wünschen. Es stehen gelegentlich Verweise auf Sekundärliteratur da; aber – zufälliges Beispiel – der anonsten gut geschriebene Absatz zu Epochen der Seingeschiche enthält keinerlei Hinweis darauf, in welchen Schriften diese Gedanken entwickelt werden. Ich würde dazu vorschlagen, in die Literaturliste Sigeln einzufügen, und anhand der Sigeln und entsprechender Seitenangaben solche Nachweise zu ergänzen und so die Autopsie zu erleichtern. – Ansonsten vielen Dank für die viele Arbeit. --nfr 21:44, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Rezeption ausgegliedert, NS-Debatte als extra Absatz

Während meines Urlaubs kam mir der Gedanke die Rezeption in einen extra Artikel Heidegger Rezeption auszulagern. Das Thema ist äußerst Umfangreich und deshalb dort wohl am besten aufgehoben, außerdem konnte ich so den Abschnitt "Parodien" – an dem ich doch sehr hänge – wieder aufnehmen, ohne das dies unenzyklopädisch erscheint :) Die Debatte um Heideggers Verhältnis zum Nationalsozialismus habe ich nun an das Ende des Artikels verschoben. Dies hat meiner Meinung nach den Vorteil, daß der biographische Teil sich flüssiger liest, andererseits macht es für den Leser mehr Sinn die Bewertung von Heideggers Philosophie erst dann zu lesen, wenn er bereits etwas mit der Philosophie vertraut ist. Das Siglenverzeichnis habe ich auch gelöscht, da es sich ohnehin im Artikel zur Heidegger Gesamtausgabe findet. -- Tischbeinahe φιλο 12:51, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Finde ich alles sehr gut gelöst. Was mir noch problematisch erscheint, ist der Absatz "Kritik", der jetzt hinter dem NS-Absatz etwas in der Luft hängt und m.E. etwas unausgewogen ist: Ich finde, Tugendhat bekommt dann doch zu viel Raum; und zur Kritik zu Sein und Zeit könnte platzsparend einfach auf den Hauptartikel dazu, mit dem hier genannten dort eingebaut, verwiesen werden. - Sind denn dann Kandidaturen für den Artikel geplant?--Pangloss Diskussion 15:36, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Tugendhat habe ich nun etwas gekürzt und die Kritik an Sein und Zeit entsprechend verschoben. Zu Adornos Kritik treibe ich gerade noch etwas auf. Der Absatz könnte aber tatsächlich noch Umfangreicher sein, leider fällt mir aber im Moment noch nichts dazu ein. Ich dachte daran den Artikel zur Lesenswert-Kandidatur zu stellen, in der Hoffnung daß er dort ohne größere Veränderungen durch kommt – für eine Exzellenz-Kandidatur fehlt mir im Moment die Zeit. -- Tischbeinahe φιλο 13:57, 22. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ein bisschen Kritik (u.a. zur Länge der Artikel M.H. und SuZ)

Der Artikel sollte ausführlich sein, keine Frage. Heideggers Werk ist vielschichtig und vor allem muss man hier wohl ein paar Worte machen, um dies verständlich zu erläutern. Aber dennoch finde ich den Artikel zu lang. (Ich weiß, Aristoteles hat auch 155 KB, allerdings beträgt der Fließtext hier nur 110-115KB; der Rest sind überwiegend Quellenangaben). Martin Heidegger hat derzeit wohl über 140 KB Fließtext. Dabei sind einzelne Abschnitte extrem kurz (Rezeption: kleiner als 1KB) oder fehlen ganz (Kritik an SuZ) und verweisen in beiden Fällen auf seperate Artikel oder Unterabschnitte von Artikeln (im Fall von Kritik an SuZ 10KB). Zum einen ist das (insb. im letzteren Fall) für den Lesefluss suboptimal. Zum anderen hat letztlich der de facto zu lesende Artikelfließtext damit einen Umfang von fast 150KB. Das ist m.E. zu viel, das sind etwa 60-70 Seiten.
Etwas unklar ist mir, weshalb "Rezeption" und "Kritik" getrennt werden. (Der Ausdruck "Kritik" sollten m.E. aus verschiedenen Gründen als Abschnittsüberschrift möglichst vermieden werden.)
Einleitende (Heidegger)Zitate finde ich nicht so gut. Das hat eher Buchcharakter. Zudem sind gerade Heideggerzitate zunächst (nicht zwingend letztlich zumeist) häufig unverständlich. Sie müssten erklärt werden. Selbst wenn sie erklärt würden (was auch wieder Text kostet), zuviele Zitate bergen die Gefahr einer zu geringen Distanz des Artikels (ohne das jetzt konkret zu beurteilen; ich habe den Artikel nicht gelesen).
Noch krasser ist das bei SuZ. Dort beträgt der Artikelfließtext fast 200KB! (fast 100 Seiten). So wichtig das Werk ist. Meine nicht festgefügte und unmaßgebliche Ansicht ist: Auch ein so wichtiger Werkartikel wie SuZ sollte eher nicht die 125KB überspringen. Wenn es dann 130KB sind, gut, aber 200 finde ich deutlich zu lang. Länger ist nur noch der Artikel Geschichte Polens. (Daneben fände ich auch eine systematisch ausgerichtete Gliederung und weniger §§ in den Überschriften besser).
Eine Kandidatur wäre in beiden Fällen wünschenswert bis möglich, aber aufgrund der Länge momentan schlicht nicht ratsam. --Victor φ 22:37, 14. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Victor! Vielen Dank für deine Kritik. Was die Länge des Artikels angeht stimme ich dir vollkommen zu. Das hat sich allerdings so beim Schreiben eingestellt – ich habe keinesfalls den Artikel als so umfangreich konzipiert. Ich weiß selber noch nicht so recht, wo man am besten kürzen könnte und habe deshalb erstemal alles was jetzt in dem Artikel steht "zur Disposition" gestellt. Mit anderen Worten: die Länge des Artikels ist auch meiner Unfähigkeit zur Kürze geschuldet und ich verlasse mich auf das Wiki-Prinzip, nämlich daß es jemanden gibt, der mit dem von mir gebrachten Material weiterarbeiten kann. Du hast auch vollkommen recht, daß man im jetzigen Zustand keine Kandidatur starten sollte, deshalb habe auch ich damit noch gewartet. Allerdings hat mich Benutzer:Markus Mueller darauf angesprochen und ich hoffe wir können gemeinsam den Artikel flott machen.
Zu den anderen Punkten: "Kritik" und "Rezeption" würde ich schon trennen und läßt sich wie ich finde auch trennen: jemand wie Adorno, übt eben nur Kritik an Heidegger, ohne daß er - wie z.B. Merleau-Ponty - auf ihm Aufbaut. Klar gibt es zwischen Kritik und Rezeption Überschneidungen, aber Adorno würde sicherlich nicht gerne von seiner "Heidegger Aufnahme" lesen.
Bei den einleitenden Zitaten habe ich mir tatsächlich etwas Freiheit genommen, wenngleich ich schon andere Artikel gesehen habe, die das so machen. Es ist auf jeden Fall sinnvoller sie in die einzelnen Abschnitte einzubetten, als am Ende des Artikels einfach eine Auflistung zu geben. Ich glaube auch, daß sie in dem auf sie folgenden Text recht gut erläutert werden. Und wenn der Leser sie nicht beim ersten mal Lesen versteht, sondern erst nachdem er den Abschnitt gelesen hat, so steigert dies doch Leseerlebnis: Wenn nach dem Lesen des Abschnitts noch mal auf das einleitende Zitat zurückblickt und einem "auf einmal ein Licht aufgeht was Heidegger da meint".
SZ ist als Artikel tatsächlich eher eine Katastrophe und ich spiele mit dem Gedanken die ausführliche Zusammenfassung nach Wiki-books auszulagern, sobald ich das Werk soweit im Griff habe, daß ich aus der Zusammenfassung wieder eine Zusammenfassung machen kann :) Der Artikel ist also wirklich noch work in progress. Vielleicht hast du die unter "Hinweise zur Lektüre" eingestellte PDF-Datei gesehen? Ich glaube darauf aufbauend läßt sich eine gute Zusammenfassung schreiben. Hat mich allerdings einige Zeit gekostet überhaupt eine solche Darstellung anfertigen zu können – man glaubt ja nicht daß die Sekundärliteratur die der akademische Betrieb abwirft/ausscheidet sich zu grafischen Darstellungen herablassen würde – auch wenn viele Menschen damit besser lernen können. -- Tischbeinahe φιλο 10:15, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Da bin ich erleichtert, dass Du die Länge selbst als problematisch ansiehst :-).
Zum Wiki-Prinzip: Leider wird es mit zunehmender Länge immer schwieriger Leute für das Überarbeiten zu finden, bzw. Leute zu finden, die die Übersicht über den Artikel behalten und auch abschnittsweise kürzen können. --Victor φ 11:44, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich glaube was bei mir außerdem zu einer gewissen Sorglosigkeit bezüglich der Länge des Artikels geführt hat, ist daß ich als potentielle Leser nicht Philosophen angenommen habe, die den Artikel von Anfang bis Ende lesen, sondern z.B. eher Germanisten, die etwas zur Hölderlin-Interpretation lesen möchten, oder Kunstwissenschaftler, die der Kunstwerk-Aufsatz interessiert, Gesellschaftswissenschaftler, die die Technikkritik interessant finden oder Politologen, die etwas über Heideggers NS-Engagement lesen wollen usw. Wenn man von einer solchen Nutzung des Artikels ausgeht, dann wäre es natürlich problematisch die einzelnen Abschnitte wesentlich zu kürzen... es fällt mir allerdings schwer einzuschätzen, wer hier den Heidegger-Artikel primär ansteuert. -- Tischbeinahe φιλο 14:24, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Vielleicht die ein oder andere OMA? --Zollernalb 14:42, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe noch mal "nachgemessen" und komme, wenn ich alles ab "Dokumente und Quellen" wegschneide auf 163kb. Das sind immer noch 13kb mehr als deine sicherlich sinnvolle Obergrenze von 150kb, Victor, allerdings nichts was nicht noch durch Auslagerung zu bewältigen wäre. Ich würde ja den Abschnitt zum NS-Engagement auslagern und einen entsprechenden Hinweis im biographischen Teil einfügen sowie einen Link im Intro (dem Abschnitt vor dem Inhaltsverzeichnis). Es scheint mir der eigenständigste Teil des Artikels zu sein, weshalb er sich hierfür gut eignen würde. Allerdings würde ich zuvor gerne einige Meinungen dazu einholen, nicht daß es so aussieht, ich wolle hier etwas unter den Teppich kehren. Andererseits könnte evtl. auch gerade ein extra Artikel die Bedeutung des Themas unterstreichen. Aber wie gesagt, ich fühle mich nicht in der Lage über dieses sensible Thema alleine zu entscheiden, daher bitte ich um ein paar Rückmeldungen. -- Tischbeinahe φιλο 17:06, 18. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Wäre es nicht möglich, den Artikel Sein und Zeit in ungekürzter Form nach Wikisource zu stellen? In die Wikipedia könnte man dann eine entsprechend gekürzte Version einstellen. --HerbertErwin 17:39, 18. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ich hatte im Zuge des Aristoteles-Artikels ein bisschen über Längen nachgedacht (der jetzt alles inkl. 160, nur Fließtext etwa 115-120 KB aufweist). Die 150 waren nur ein willkürrlich gewählter Richtwert, allerdings alle Daten einschließend. Der eigentliche Punkt scheint: Länge muss man aufgrund des Gegenstandes rechtfertigen können und sie muss noch praktikabel sein.
Auslagerungen sind zweischneidige Schwerter: Zwar wird der Artikel kürzer, er sagt aber auch weniger. Kommt ein Artikel nur durch viele Auslagerungen auf eine lesbare Länge, muss man sich für den konkreten Fall fragen, ob der Artikel nun unerwünschterweise zu zu vielen Aspekten zu wenig sagt. (weitere Probleme)
Ich denke nicht, dass eine NS-Auslagerung zwingend als unter den Teppich kehren wahrgenommen würde. Die Kurzfassung im Artikel müsste nur entsprechend formuliert werden, was allerdings nicht ganz leicht sein dürfte.--Victor φ 18:13, 18. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Weblinks

Bitte mal per WP:WEB ausmisten. 17 (ohne PND & Wikikrams) sind definitiv zuviel. Insbesondere „Kritische Auseinandersetzung“ gehört m.E. nach Heidegger und der Nationalsozialismus. --Asthma 19:40, 9. Dez. 2007 (CET) PS: W. J. Korab-Karpowicz: Martin Heidegger (1889-1976). In: J. Fieser, B. Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.Beantworten

Schon vor längerem erledigt. Hier nur zur Doku. -- Tischbein-Ahe φιλο 22:51, 24. Jan. 2008 (CET)Beantworten

- 2008 -

Hermeneutik

Die Bedeutung von Heideggers Werk für die Hermeneutik wird kaum erläutert. Könnte das jemand machen; verstehe sein praktisch-technisches Verständnis von Hermeneutik leider selbst nicht wirklich. --Dein Freund der Baum 20:47, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Habe gerade gesehen, dass auch eine Erklärung seiner "Daseinsanalytik" fehlt. --Dein Freund der Baum 21:13, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Die Bedeutung für die Hermeneutik würde nach Heidegger-Rezeption gehören (und fehlt dort aber tatsächlich weitgehend), die Daseinsanalytik wird (noch nicht vollständig) unter Sein und Zeit beschrieben. Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 21:20, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Aber man könnte doch zumindest in diesem Artikel darauf hinweisen, dass Heidegger äußerst wichtig für die Hermeneutik war. Er gilt ja immerhin als einer der wichtigsten Hermeneutiker (neben Schleiermacher, Dilthey und Gadamer). In "Hermeneutik zur Einführung" von Matthias Jung (Junius-Verlag) bspw. werden Dilthey, Heidegger, Gadamer am ausführlichsten behandelt. Ich finde schon, dass diese Wichtigkeit im Artikel wenigstens kurz erwähnt werden sollte. Was sagst du dazu? --Dein Freund der Baum 23:26, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ja! Was sagst du dazu?!

Sohn oder Nichtsohn

Hermann taucht in der gesamten Heidegger-Literatur als "Sohn" auf. Gut, das liegt auch daran, daß erst seit 2005 bekannt ist, daß Martin nicht sein leiblicher Vater war. Aber das Genmaterial macht eben noch kein zwischenmenschliches Verhältnis und es wirkt einfach an dieser Stelle für den Leser verwirrend, wenn dieses Verhältnis als eines von Stiefvater und Stiefsohn beschrieben wird. Gerade auch weil es hier im Zusammenhang mit Martins Beerdigung erwähnt wird: Die zwei haben 56 Jahre als Vater und Sohn gelebt, und erst 28 weitere Jahre später äußert Herrmann sich zu seinem biologischem Vater, da wirkt es einfach verzerrend, an dieser Stelle von Stiefsohn/-vater zu sprechen. Der Leser, der es genau wissen möchte, bekommt denn auch die Information im Artikel Hermann Heidegger, womit ich unsere enzyklopädische Verpflichtung für erfüllt halte. Sonnige Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 19:44, 10. Aug. 2008 (CEST) PS: Nochne Idee: Ich lasse Hermann und Jörg im biographischen Teil geboren werden und versehe das mit der entsprechenden Anmerkungen. Von da ab kann man dann aber weiterhin vom "Sohn" sprechen, nötigenfalls vom "ehelichen Sohn"...Beantworten

(BK) Zu „Der Leser, der es genau wissen möchte“. Wenn der geneigte Leser liest, dass es sich bei Hermann um den Sohn Heideggers handelt, sagt er sich dann, „jetzt schau ich mal lieber nach, ob das überhaupt der Sohn ist?“ Falls das mit dem Stiefsohn irgendwie verwirrend ist, muss in einem 100K-Artikel irgendwo Platz sein, das zu klären. --Zollernalb 19:55, 10. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Entschuldige, blöder Spruch das mit dem "genau wissen wollen". Bin schon etwas ausgebrannt, den ganzen Tag mit Studieren zugebracht. Vorschlag. -- Tischbein-Ahe φιλο 20:15, 10. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ohne jetzt auf "Goldenes-Blatt"-Niveau abrutschen zu wollen: Er heiratete die Frau 1917, und Januar 1920 kam Hermann auf die Welt? Dann doch eher Kuckuckskind als Stiefvater. Man kann ja hier kaum von „ein durch den Partner in diese Beziehung eingebrachtes Kind“ sprechen. Der Begriff Stiefvater ist imho falsch. --Zollernalb 21:36, 10. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ein Reporter ohne Grenzen, wahrlich. Ich haben mal eine Form gewählt, in der wir um beide Begriffe drumherum kommen. -- Tischbein-Ahe φιλο 22:06, 10. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
gut gemacht ;-) --Zollernalb 22:09, 10. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Was ganz sicher falsch ist, ist, dass H nicht wusste, dass Hermann unehelich war. Aus dem Briefwechsel zwischen H u Frau wird doch ganz deutlich, dass sie ihm spaetestens, als er seine ersten Affaeren hatte, mitteilte, dass Hermann nicht von ihm war. Freilich war es ein Familiengeheimnis, aber H wusste davon. (nicht signierter Beitrag von 69.23.199.221 (Diskussion | Beiträge) 16:31, 30. Jan. 2009 (CET)) Beantworten

Das war mir nicht bekannt, mit dem Briefwechsel von M&E bin ich noch nicht durch. Kannst Du eine Seitenzahl oder das Datum eines entsprechenden Briefes nennen? Seltsam ist doch, daß gerade im Nachwort zum Briefwechsel Hermann behauptet, sein Vater hätte nichts davon gewußt. -- Tisch & Stuhl φιλο 17:46, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Bilder von Heideggers Wirkungsstätte in Freiburg

Hallo Tischbeinahe, hier noch ein kleines Mitbringsel vom Wochenende, falls Du eines davon in den Artikel einbauen möchtest. Das bestehende Bild vom Kollegiengebäude I gefällt mir nicht. Da sieht man nur Straße und Bäume. LG --Muesse 08:36, 11. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Ende der mitgebrachten Bilder.--Muesse 08:36, 11. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Das sind ja erfreuliche Mitbringsel, Muesse. Ich habe mich mal ein klein wenig durch Bildbearbeitung am Kollegiengebäude vergangen und es auch gleich in den Artikel eingebunden. Die Büste hat etwas unter dem Blitz gelitten, weshalb ich sie mal der den Männern vom Fach anvertraut habe, ob die dort noch etwas beitragen können. Wenn es gelingt, dann wäre sie natürlich optimal für ein "Titelbild" in der Einleitung des Artikels! -- Tischbein-Ahe φιλο 09:45, 11. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Rezeption

Gleich am Anfang des Artikel heißt es "Er zählt zu den einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts.". Woran wird das gemessen? WEN hat Heidegger denn beeinflußt? Andere Philosophen? Breite intelektuelle Kreise? Kabarettisten??? Wurde das über den Science Citation Index ermittelt oder ist das nur die rein subjektive Ansicht des Autors? Dann hat diese hier m.E. nichs zu suchen. Mir ist Heidegger während meines Studiums und nachfolgenden Schaffens als Physiker und Berater immer nur als - sorry - Witzfigur begegnet, der oft synonym für den weltfremden, verschrobenen und losgelöst von der Wirklichkeit vor sich hin philosophierenden Philosophen steht. Der Eindruck vermittelt durch seinen Umfang mehr den Eindruck, als würde hier der wichtigste Philosoph des 20. Jahrhunderts beschrieben. Das paßt nicht.Peppermind 11:15, 23. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Die kabarettistischen Anstöße Heideggers waren durchaus von nicht zu verachtender Bedeutung für die deutsche Kleinkunst. Siehe dazu hier. Dort findet sich außerdem noch der ein oder andere Hinweis auf von Heidegger beeinflußte Philosophen, Psychoanalytiker und Theologen. -- Tisch φιλο 11:41, 23. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ich bin auch der Ansicht, dass es wenig sinnvoll ist, eine solche Wertung ("einflussreichsten Philosophen") zu unternehmen. Zumal gerade Heidegger - auch wenn das hier im Wikipedia-Artikel meineserachtens kaum thematisiert ist - tatsächlich (gerade auch in philosophischen Kreisen) sehr umstritten ist und seine (angeblichen) Leistungen von vielen ernst zu nehmenden Philosophen (bspw. Adorno, Hans Albert, Tugendhat, Jürgen Habermas, Günther Anders, Hassan Givsan usf.) in ein kritisches Licht gerückt werden. Im Artikel des Schülerdudens für Philosophie heißt es etwa - und dies wäre meiner Ansicht nach die weitaus passendere Einleitung, da sie der von Heideggerkontroversen geprägten Realität näher kommt - gleich zu Anfang kritisch-fragend, was Heidegger denn nun sei: ein die Vernunft missachtender Wortverdreher, oder ein bedeutender Philosoph? Wie sagte einst Hannah Arendt über Heidegger: Er sei der heimliche König der deutschen Philosophie? Nun, aus dem "heimlichen König" wurde zwar ein bekannter, dafür jedoch sehr umstrittener, und zwar in allen Belängen: geschichtlich ebenso wie philosophisch.Phipus 10:11, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Daß er einer der einflußreichsten Philosophen war und ist, dies ist nicht zu bestreiten und vollkommen richtig dargestellt. Man sollte eben nicht den Fehler begehen, "einflußreich" mit "annerkannt" zu verwechseln. In dem verlinkten Artikel findest Du auch die entsprechend ausgewogene und detaillierte Darstelltung der Rezeptionsgeschichte. -- Tisch & Stuhl φιλο 11:07, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Tisch&Stuhl,
ich gebe Dir im Grunde Recht, "einflussreich" und "anerkannt" bedeuten allerdings nicht unbedingt dasselbe, hier habe ich nicht genügend differenziert. Die Tatsache, dass Heidegger argumentativ/rational unlängt widerlegt sein dürfte, fällt freilich erst dann ins Gewicht, wenn dies auf breiter Basis erkannt wird, so dass die Anerkennung Heideggers auch auf breiter Ebene eine Adaption erfahren kann, was dann - davon ist wohl auszugehen - auch auf seinen derzeitigen Einfluss einen gewissen Einfluss nehmen dürfte. Das ist derzeit (noch) nicht der Fall, was ich natürlich respektiere. Auch zu bedenken wäre, dass Heidegger kein typischer (großer) Klassiker des 20. Jhd. ist, da er von sehr vielen Philosophen verworfen wird und - was auch angemerkt werden sollte - der späte Heidegger sich selbst garnicht als Philosoph verstand. Diese Sondersituation wird gewissermaßen verschleiert, wenn gleich zu Beginn des Artikels eine nur einseitig ausgerichtete Wertung (denn Einfluss ist, wie gezeigt, kaum allein rein quantitativ zu verstehen) unternommen wird. Wie bereits erwähnt, der Schülerduden hat diese Besonderheit angemessen berücksichtigt.Phipus 18:27, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Der Schülerduden ist allerdings keine sachliche Einführung, sondern eben eine populäre Aufbereitung des Themas für Schüler. Wenn Du Dir anderen Einführungen anschaust, wirst Du sehen, daß diese durchaus die große Bedeutung Heideggers unterstreichen. Bitte schaue Dir auch den Artikel zur Rezeptionsgeschichte an, dann sollte klar werden, in was für einem Umfang Heidegger wirkte. Es gibt in der Philosophiegeschichte nicht einen Philosophen, der nicht umstritten wäre, es ist daher wenig sinnvoll das in jedem Personenartike zu erwähnen. Wenn Du schreibst, daß Heidegger "widerlegt" worden sei, dann scheinst Du davon auszugehen, daß die Philosophiegeschichte ähnlich den Naturwissenschaften sich fortschreitend besseren Welterklärungen angenähert habe. Das ist durchaus nicht so, aber ich kann mir gut vorstellen, daß Übersichtsdarstellungen wie der Schülerduden einen solchen Eindruck vermitteln. -- Tisch & Stuhl φιλο 22:19, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Dass Heidegger umfangreich rezipiert wird, das ist mir bewusst und das bestreite ich auch nicht. Er hatte (und hat) Einfluss auf viele Philosophen; die Frage ist jedoch die, wie fruchtbar diese Einflüsse tatsächlich sind, ob die philosophischen Konzepte Heideggers einer dauernden Bewährung standhalten. Und damit beantworte ich Deine Vermutung mit einem klaren Ja: ich gehe zwar nicht von einer determinierten und linearen Entwicklung der philosophischen Ansichten aus - das wäre allerdings zu einfach gedacht -, aber ich sehe nicht ein, weshalb sich die akademische Philosophie nicht auch - wie jede seriöse Wissenschaft - legitimieren sollte; nämlich, indem sie eine verbindliche Leistung anbietet, die damit mehr darstellt, als bloß ein beliebiges Hirngespinst zu sein. Es ist mir klar, dass wohl jeder große Philosoph auch umstritten ist, aber wohl kaum ein moderner Philosoph kann es hierin mit Heidegger annähernd aufnehmen, und eben das sollte gerade außenstehenden Menschen meineserachtens vermittelt werden, denn eben diese Heideggerspezifische Besonderheit entspricht schlicht und ergreifend der akademiephilosophischen Realität. Der Schülerduden für Philosophie ist ein kompetentes und sehr wohl sachliches - und übrigens auch an der Uni oft und gerne verwendetes - Hilfsmittel; ich habe daher absolut keine Probleme, mich als eifriger Nutzer des Schülerdudens für Philosophie zu outen.Phipus 01:05, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Die Formulierung des Schülerdudens ist gänzlich unbrauchbar, unsachlich und ehrlichgesagt dämlich – "ein vernunftverachtender Wortverdreher". Was bitte meint denn in diesem Zusammenhang das Wort "Vernunft"? Die Kantische? Jede Philosophie belastet die Alltagssprache und ringt darum für ihren Gegenstand die richtige Form zu finden. Wendungen wie "Wortverdreher" bedienen lediglich gängige Klischees von Nicht-Philosophen gegen die philosophische Sprache. Solche Formulierungen haben nichts in einem enzyklopädischem Artikel zu suchen. Wenn überhaupt, dann sollte man sich für die Einleitung auf etwas beziehen, daß auch später dann ausführlich im Kritikabschnitt des Artikels erläutert wird. Es steht Dir frei diesen mit ernsthaften Auseinandersetzungen anzufetten. Darunter fallen allerdings keine Bemerkungen wie "vernunftmissachtender Wortverdreher" etc. Das könnte man übrigens auch im Artikel zum Papst schreiben und ich bin sicher, dafür lassen sich sogar einige gute Quellen auftun. Da solche Pauschalurteile den Leser allerdings nicht weiterbringen, wirst Du sie hier in keinem Artikel finden. -- Tisch & Stuhl φιλο 09:58, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Der Schülerduden - das sollte nicht unterschlagen werden - bietet lediglich die heftige Heideggerkontroverse (die in der Tat meist bipolar zwischen Anbetung und totaler Ablehnung wankt) an, indem diese beiden Extreme fragend herausgestellt werden: vernunftverachtender Wortverdreher oder bedeutendster Philosoph? Zugegeben: hier war sicherlich kein Heideggerliebhaber am Werk, dort fehlt dann meist gänzlich die Gegendarstellung, wie man bspw. am Heideggerartikel im neu herausgekommenen "Klassiker der Philosophie" (Höffe (Hg.)) sehr gut sieht. Wie gesagt: da die Realität anders aussieht, so mache ich einen Vorschlag, der evtl. beiden Seiten halbwegs gerecht wird. Wie wäre es, wenn es in der Einleitung heißt: "Er zählt zu den einflussreichsten, aber auch umstrittendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts." Damit wäre ich schon völlig zufrieden. Besten Dank übrigens dafür, dass Du Dich der Diskussion bemüht annimmst, vielleicht finden wir einen fruchtbaren Ausgang. Phipus 12:18, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich würde zwar sagen, daß die einflußreichsten Philosophen immer die umstrittensten sind, aber im Falle Heideggers könnte ich trotzdem mit dieser Formulierung leben. Der Streit um sein Werk hat ja tatsächlich schneller in die Extreme geführt, als dies bei anderen Philosophen der Fall war und ist. Übrigens plane ich in den nächsten Wochen den vor längerer Zeit von mir geschriebenen Artikel etwas zu überarbeiten und wäre Dir sehr dankbar für weitere Hinweise und Kritik, falls Du die Zeit dafür findest. Schöne Grüße -- Tisch & Stuhl φιλο 14:12, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich danke für das Entgegenkommen; natürlich bin ich - soweit ich das vermag, denn ich unternehme auf Wikipedia sozusagen gerade meine ersten Gehversuche - gerne bereit zu helfen. Übrigens gefällt mir der Artikel inhaltlich schon sehr gut, was aber - fällt mir gerade auf - unbedingt noch fehlt, das ist ein Portrait von Heidegger. Phipus 14:58, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

- 2009 -

Überschriften u.a.

Kehre und Nähe zum Sein sind so für sich mE keine sinnvolle Überschriften in einer Allgemeinenzyklopädie, weil sie den meisten Lesern nichts sagen dürften. Entweder muss man die Überschriften ergänzen oder verändern. Seinsgeschichte ist ähnlich problematisch. Gut wären auch weitere Zwischenüberschriften in den längeren Textblöcken ab Seinsgeschichte wie das jetzt in den vorangehenden Textabschnitten bereits vorliegt. --Victor Eremita 12:56, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Da hast Du ja so unrecht nicht. Ich habe mich für eine Erweiterung entschieden, so daß sowohl unwissende Leser nun etwas auf den Inhalt schließen können als auch derjenige, welcher schon einmal etwas von der Heideggerschen Kehre gehört hat, diese im Artikel schnell findet. Ich bin momentan dabei den ganzen Artikel noch einmal durchzugehen und werde dann auch in der letzten Hälfte die Zwischenüberschriften hinzufügen. Wenn ich fertig bin, plane ich eine erneute Review mit Ziel KEA. -- Tisch & Stuhl φιλο 13:41, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Noch was: Der Abschnitt Kritik an SuZ bräuchte wenigstens ein,zwei zusammenfassende Sätze. --Victor Eremita 18:24, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Erledigt. -- Tisch & Stuhl φιλο 17:21, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Mißverständlicher Satz

Was meint folgender Satz:

"Nach einer recht konventionellen Dissertation und Habilitation wurde Heideggers Vertrauen in die damalige Schulphilosophie vor allem durch Denker erschüttert, die wie Kierkegaard, Nietzsche und Dilthey die Geschichte der Metaphysik entgegenstellten."

Zu "entgegenstellen" gehört doch irgendein Objekt/Gegenüber. Das kann man hier nicht entdecken. Die Geschichte der Metaphysik wird anscheinend irgendwas entgegengestellt. Aber wem oder was wird sie entgegengestellt? DaveRicardo 08:39, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

vermutlich ist gemeint: einerseits geschichtliche dynamik, andererseits metaphysische konstanz. aber der satz ist wirklich nicht sehr klar. grüße, Ca$e 10:27, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Verzeihung, das ist wirklich mißverständlich, wenn man nicht mit der Problematik nicht vertraut ist. Was hältst Du von dieser Formulierung:
"Nach einer recht konventionellen Dissertation und Habilitation wurde Heideggers Vertrauen in die damalige Schulphilosophie vor allem durch Denker wie Kierkegaard, Nietzsche und Dilthey erschüttert. Diese haben der Metaphysik und ihrer Suche nach einer überzeitlicher Wahrheit die Geschichte mit ihren Zufällen und der Beliebigkeit moralischer Werte und Bezugssysteme entgegenstellt."
-- Tisch & Stuhl φιλο 19:13, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
finde ich jedenfalls nicht schlecht, nur die rede von beliebigkeit geht mir zu weit. Ca$e 19:35, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Klingt gut. Man konnte es halt wahlweise verstehen als:
... die "Geschichte" der "Metaphysik" entgegenstellten. (so war es ja gemeint).
oder als
... die "Geschichte der "Metaphysik" entgegenstellten (so hatte ich es missverstanden).
DaveRicardo 19:42, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, grammatisch war es doppelsinnig. Ich habe den obigen Vorschlag eingepflegt und statt "Beliebigkeit" "Wandelbarkeit" gesetzt. -- Tisch & Stuhl φιλο 18:04, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche KEA 22. März-11. April 2009

Martin Heidegger (* 26. September 1889 in Meßkirch; † 26. Mai 1976 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Philosoph. Hauptsächliche Bemühung Heideggers war die Kritik der traditionellen abendländischen Philosophie vor allem in ihrer Ausprägung als Metaphysik. Dazu untersuchte Heidegger die Werke großer Philosophen unter phänomenologischen,hermeneutischen und ontologischen Gesichtspunkten und versuchte deren unbedachte Voraussetzungen und Vorurteile freizulegen. Ziel dieser Aufarbeitung der Philosophiegeschichte war für Heidegger die Überwindung metaphysischer Auffassungen des Menschen und der Welt.

Der Artikel ist schon vor längerer Zeit durch eine recht glückliche Review gegangen, dort Aufgeworfenes wurde eingearbeitet. Besonders am Herzen liegt mir die Verständlichkeit. Heidegger gilt als einer der schwierigsten Philosophen und sogar akademische Philosophen scheuen sich nicht ihr Unverständnis Heideggerscher Texte einzugestehen. Aus diesem Grund habe ich den Artikel über zwei Jahre hinweg immer wieder mit Abstand neu gelesen, strukturiert und ausgebügelt und hoffe nun endlich eine Fassung gefunden zu haben, die für eine Allgemeinenzyklopädie taugt. Der schwierige Zugang zum Heideggerschen Werk hat mich auch gezwungen etwas mehr Worte zu machen und ich weiß, daß die Länge eines Artikels immer ein kritischer Faktor ist. Ich habe mich deshalb bemüht den Artikel "benutzbar" zu gestalten, indem auch Teilabschnitte alleinstehend halbwegs verständlich sein sollten. Die Länge des reinen Artikeltextes bewegt sich trotzdem noch im Rahmen der vom Projekt-Philosophie gesetzten Artikellängen, und liegt gleichauf mit Aristoteles (exzellent) und Hegel, nahe bei Hannah Arendt (exzellent) und sogar noch unter Platon (exzellent). Als Hauptautor bin ich natürlich neutral. -- Tisch & Stuhl φιλο 17:09, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten

  • Pro Naja, hartes Brot. Ich habe den Artikel mal bis zum Abschnitt Philosophiegeschichte als Seinsgeschichte durchgesehen und kleine Fehler verbessert. Meine Erinnerung an die Lektüre von Safranskis Heidegger-Buch und die anderen üblichen Verdächtigen ist undeutlich und das Orginal-Geraffel von MH ist nie so richtig an mich ran gegangen, deshalb kann ich inhaltlich nun gar nicht viel sagen. Mein Eindruck ist aber bislang ganz positiv. Man kriegt was mit und merkt schon, dass viel Arbeit drin steckt. Die soll auch belohnt werden. lg -- Andreas Werle 23:40, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten
  • Neutral Ein Pro will ich noch nicht geben da ich ihn nicht vollständig gelesen habe. Mir fehlt ganz oben ein Bild der Personen. Außerdem habe ich die einiege anpassen nach WP Standards durchgeführt. Ich denke das zu viele Weblinks im Artikel enthalten sind. Max 5 Weblinks sollten es sein. LG, LiQuidator ;) Disk 01:05, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich bin schon seit Beginn meiner Artikelarbeit (Anfang 2007) auf der Suche nach einem frei verfügbaren Bild. Soweit ich es überblicke, sind alle Fotos von Heidegger entweder in Familienbesitz, oder in Hand privater Fotografen. Wenn der Artikel exzellent werden sollte, dann habe ich allerdings vor mich mit ihm an die Heideggergesellschaft zu wenden in der Hoffnung, daß sich diese jemanden aus Heideggers persönlichem Umfeld findet, der bereit ist für den Artikel ein Foto zur Verfügung zu stellen. Weblinks habe ich nun einige gestrichen, die nicht von herausragender Bedeutung waren. -- Tisch & Stuhl φιλο 10:56, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro Wenn man versucht, sich dem Thema zu nähern, ist man auf Einführungen angewiesen; denn in dem umfangreichen Werk Heideggers gibt es nichts, was eigenständig betrachtet werden kann oder was eine Gesamtbetrachtung ermöglicht. Dem Artikel ist es meiner Ansicht nach sehr gut gelungen, in diesem Sinne eine Zusammenschau zu bieten, und er bietet auch einen guten Einblick in die Denkentwicklung. Bei der Betrachtung muss man meines Erachtens auch sehen, dass im Hintergrund zum Werk, zur Sprache und zur NS-Problematik sinnvolle Artikel das Gesamtangebot ergänzen. Bei den Weblinks kann ich nicht erkennen, dass dort etwas enthalten ist, was den Artikel nicht sinnvoll ergänzt. Es gibt im Netz den kompletten Text von Sein und Zeit. Ich weiß nicht, ob man auf eine Verlinkung aus URV-Gründen verzichten muss. Ansonsten würde ich begrüßen, wenn das noch ergänzt würde. Lutz Hartmann 09:56, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich gehe sehr davon aus, daß der digitale Text von SZ eine Raubkopie ist, die Rechte hätten ja sonst irgendwann einmal freigegeben werden müssen und ich würde erwarten, daß wir dann schnell auch kostengünstige Sonderdrucke im Marix-Verlag oder bei anaconda sehen würden. Auch ganze Bände der Gesamtausgabe finden sich inzwischen in diversen Tauschbörsen, was mich eher vermuten läßt, daß hier ein fanatischer Heideggerianer in unermüdlicher Arbeit für die digitale Verbreitung sorgt, als daß es sich um legale Kopien handelt. -- Tisch & Stuhl φιλο 10:59, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten
  • Neutral "Gleichwohl ist sein Werk inhaltlich umstritten." - Dazu schreibt Alfred N. Whitehead: "Die höchste Auszeichnung ist es in jedem Jahrhundert widerlegt zu werden". Da steht dem Heideggers ihrm Maddin noch was bevor ;-) Aber zur Sache. Ich würde jede Heideggerreferenz, also die Wichtigkeit der Aussage über Sekundärquellen belegen. Denn wenn es ein Lob des Artikels gibt, dann dies, dass es keinen "zusammenfassenden Gesamtüberblick" vermittelt; eben weil das - immer noch - TF wäre. Was ich mich aber immer gefragt habe als Heidegger-Halbwisser ist die Beziehung zwischen Sein und Realität bzw Wirklichkeit bei H. Wirklich Erhellendes dazu habe ich nicht im Artikel gefunden. Desweiteren auch kaum etwas zur Gegenüberstellung mit einer Mystik oder gar nur Theologie (Allein Heidegger und Buddhismus könnte so oder ähnlich gut ein eigener Artikel sein). Technikkritik ist dagegen zu überbewertet, das wesentliche Inhaltliche könnte man ebenso auslagern. Da das alles nicht so leicht und immer irgendwie metaphysischer POV ist, kein contra und Lob für die Arbeit von mir. Denn vom Stil kann ich noch was lernen... Grüße, --Gamma γ 23:26, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Gamma. Du hast recht, es gibt noch keine kanonische Heidegger-Interpretation. Auch hat bis jetzt jede Überblicksdarstellung noch ihren Schwerpunkt, am ausgewogensten sind sicher Pöggeler und Thurnher (auch wenn Thurnher eher unbekannt ist). Ich habe noch eine Reclameinführung hinzugezogen (die wenig gelungen ist) und natürlich das Heidegger-Handbuch. Aus diesen vier Sekundärtexten mit Anspruch auf Gesamtdarstellung habe ich dann den Artikel gebügelt, indem ich versucht habe eine Schnittmenge aller zu ermitteln. Viele von Heideggers zitierten Einzelaussagen sind so in mehreren der Gesamtdarstellungen im jeweils gleichen Absatz zu finden, daran habe ich mich ebenfalls orientiert. Ich habe selbst keine Exegese betrieben und eigentlich sollten alle Hauptaussagen des Artikels auch durch entsprechende Hinweise auf die Sekundärliteratur abgesichert sein, so daß letztlich auch alle Zitate "eingerahmt" sind von Sekundärliteratur. Dabei zitiere ich einmal Pöggeler, einmal Thurnher etc. - je nach dem, wo die Darstellung gerade prägnanter war.
Aus diesem Grund findest Du in dem Artikel auch das Problem von "Sein und Realität" nicht explizit erläutert, weil es so auch nicht in der Sekundärliteratur auftaucht. Auch gibt es zwar im Heidegger-Handbuch einen kurzen Abschnitt zum Thema "Heidegger und das fernöstliche Denken", allerdings inhaltlich sehr mager und wohl nicht für einen Personenartikel geeignet. Ein eigener Artikel wäre, was das Literatur-Material angeht, wahrscheinlich schon machbar, allerdings wirklich eher etwas für Liebhaber. Die Technikkritik gehört meiner Meinung nach unbedingt in den Artikel, weil sie eine Brücke baut zum späten Heidegger. Die Gegenüberstellung zur Kunst und die Notwendigkeit von Konzepten wie "Heimkehr" und "Wohnen" läßt sich in Heideggers Denken nur sehen, wenn man um dessen Technikkritik weiß. Immerhin hat ihn diese bis zum Lebensende begleitet und war untrennbar mit ihm verknüpft, wie man noch daran sieht, daß er später im ZDF-Interview darauf angesprochen wird. Soweit und schöne Grüße -- Tisch & Stuhl φιλο 13:04, 28. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Pro Hi Tibei, Da hast du mich falsch verstanden, ich würde die Technikkritik in diesem Personenartikel nur gern etwas gekürzt sehen. 175k sind eben 175k, da nützt auch die Kritik ab der Abzähltechnik nix, das dies für einen Lexikonartikel happig ist und ich mir diese Ausnahme wohl begründen lassen will. Aber die eigentliche Quellenfrage hast du exakt so gelöst, wie ich es für optimal halte, wenn ich dir jetzt mal glaube, da ich kaum was zum Überprüfen hier habe. Deshalb ändere ich mein Votum. schöne Grüße, --Gamma γ 18:58, 30. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Siehe meine Erläuterungen oben. Soweit meine Recherchen ergaben gibt es kein Gemeinfreies von Heidegger. -- Tisch & Stuhl φιλο 20:27, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

  • Ja, doch, finde ich als Wiki-Artikel durchaus exzellent gelungen. Man kann hier nur stets ansatzweise ansprechen und, wo und wenn überhaupt möglich, weiterverlinken. Ich habe nun noch nicht wenige Tippfehler entfernt und etwas am Stil lektoriert und stimme mit Pro --TammoSeppelt 12:34, 30. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Anfang Votum Rosenkohl

Entschuldigt, daß ich überfordert bin, mein Contra-Votum angemessen knapp zu begründen. Dazu habe ich zuwenig über Philosophie, und insbesonder das Thema "Martin Heidegger" gelesen, und weiß zu wenig davon.

Formalitäten die mir aufgefallen sind

Conradin Kreutzer ist nicht verlinkt, dafür ist Daseinsanalytik rot (wäre so ein Lemma tatsächlich enzyklopädisch?). Die vielen Wikilinks von "GA" auf Gesamtausgabe (Heidegger) wirken redundant. (Meines Erachtens macht so eine verlinkte Chiffre im Text allenfalls dann Sinn, wenn man sofort auf die entsprechende Stelle im zitierten Origianltext gelangt). Ich bevorzuge die Fußnoten an der Stelle zwischen Artikel und Literatur, das verringert die "Sprungweite", außerdem befindet sich dann die Navigationsleiste am Seiten-Ende.

Kreutzer habe ich verlinkt. "Daseinsanalytik" wurde damals auf mein Betreiben gelöscht, da es redundant zu Abschnitten in Sein und Zeit war. Ich habe für die Verlinkung aber eine weitaus bessere Lösung gefunden. -- Tisch & Stuhl φιλο 19:43, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Hinweis sei gestattet, nicht nur wurde etwas "umformuliert", sondern nun ein anderer Vorgang beschrieben: Während zuvor Heidegger im Hause von Boss Schweizer Nachwuchs-Psychiatern in Seminaren die "Daseinsanalytik" näher brachte, ist es nun Boss selbst, der als "Schweizer Psychiater", ausgehend von Heidegger die "Daseinsanalyse" entwickelte, während ungesagt bleibt, wer (außer Boss) die Seminarteilnehmer waren. --Rosenkohl 12:50, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Daseinsanalytik = Boss; Daseinsanalyse = Heidegger. Die Daseinsanalytik basiert auf der Daseinsanalyse Heideggers. Der Vorgang ist also der gleiche nur aus einer anderen Perspektive beschrieben. -- Tisch & Stuhl φιλο 20:59, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Aber Eklatant ist doch, daß in Jahrgänge junger Heilberufler Heideggersches Denken eingeflossen; ausgegangen davon, daß nur ein Teil von ihnen die Reflektion geleistet hat, sich seinem Charisma zu entziehen, so ist der gesellschaftliche Einfluß der Zollikorner Seminare als beträchtlich anzunehmen. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Auf die Problematik der Verwendung von Präsens und Präteritum möchte ich noch einmal hinweisen. Nach Victors Bearbeitung wird jetzt häufig die Gegenwartsform verwendet, wenn es sich um historisch festzumachende Vorgänge handelt. Meiner Auffassung nach sollten nur allgemeine Aussagen in der Gegenwartsform ausgedrückt werden. Zumindest sollten wir darüber, wann die beiden Formen verwendet werden sollten, noch mal reflektieren. Herzliche Grüße --Anima 01:01, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Mir schien es schon vorher nicht ganz einheitlich zu sein. Daher habe ich, wie unten erläutert, einiges geändert. --Victor Eremita 09:06, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Darstellung

Die Philosophie Heideggers, und einige Aspekte seines Privatlebens sind gründlich dargestellt worden, und es steckt offensichtlich sehr viel Arbeit darin. Aber ist diese Darstellung enzyklopädisch?

"...] war durch die tiefe Verwurzelung im süddeutschen Landleben geprägt. Von Freiburg aus entdeckte er für sich den Südschwarzwald. Zwischen Feldberg und Belchen fand er eine intakte Landschaft, gesundes Klima und idyllische Dörfer."

Dies könnte auch ein Ferienkatalog schreiben.

Es ist trotzdem eine wichtige Beschreibung, die im übrigen durch das folgende Blockzitat belegt wird. Auch seine kleine Blockhütte, seine Vorliebe für Wanderungen, seine Gedichte etc. sprechen dafür, daß hier der Leser darauf hingewiesen wird, daß Heidegger kein Großstadtmensch war. Die Darstellung des Schwarzwaldes könnte natürlich enzyklopädischer sein, aber es ist eben nicht der Artikel "Schwarzwald", sondern ein kurzer Hinweis. -- Tisch & Stuhl φιλο 19:52, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Die Behauptung, daß Verwurzelung, Landschaft, Klima und Dörfer "tief", "intakt", "gesund" und "idyllisch" seien steht im Raume. Sie läßt sich mit nachfolgenden Block-Zitat Heideggers weder als eine objektive Tatsache belegen, noch (ohne zusätzliche Interpretation) als seine subjektive Empfindung.
--Rosenkohl 14:45, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht woran Du Dich stößt dort steht "Entdeckte er für sich den Südschwarzwald." Und: "Dort fand er...". Aber ich mache es gerne noch deutlicher. -- Tisch & Stuhl φιλο 21:25, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
OK, wenn er es tatsächlich so sah. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Text benutzt regelmäßig Kursivschrift, offenbar mit dem Ziel, die Darstellung deutlicher zu Gestalten, z.B.:

"Heidegger fragte nach dem Sein. Wenn er zugleich nach dessen Sinn forschte, dann setzt er voraus, dass die Welt keine formlose Masse ist, sondern es in ihr sinnhafte Bezüge gibt."

Die Kursivsetzung ist offenbar aus dem vorhergehenden Heidegger Zitat übernommen, aber ist dies eine distanzierte Darstellung?

Folgende Formatierung sollte einheitlich in dem Artikel verfolgt werden (soweit ich nichts übersehen habe): Zitate sollten in Redezeichen stehen, Fachtermini Heideggers sollten beim ersten auftauchen kursiv gesetzt werden, danach nicht mehr. Werke stehen kursiv und in Redezeichen. -- Tisch & Stuhl φιλο 19:52, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Dieses Muster war mir beim Lesen entgangen; Heideggers Fachtermini kursiv zu setzen (auch mehrfach) leuchtet in der Tat ein. Unklar bleibt für mich jedoch, inwiefern es sich z.B. in: "Weil es [das Wasser] aus dem Krug gegossen wird, ist es Geschenk. [...] Beide [Krug und Trunk] sind was sie sind nur durch den Bezug aufeinander und nicht als Einzelnes. Die Bezüge sind also vor den Einzeldingen [...]", bei "weil", "Bezug" und "vor" um Fachtermini handelt.
--Rosenkohl 14:45, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Leider mußte ich manchmal dahin ausweichen Betonungen doch kursiv zu setzen. Eine Alternative wäre gewesen Termini in »« zu setzen, was aber allgemein in der WP nicht erwünscht ist. Ich halte das für falsch, da alle Zeichen notwendig sind für eine distanzierte Darstellung. Trotzdem mußte ich mich letztlich entscheiden, ob ich mit den »« gegen WP-Konformität verstoße oder kleine Inkonsistenten mit der Kursivsetzung in Kauf nehme. -- Tisch & Stuhl φιλο 21:25, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Enzyklopädischer Schrift stellt sich meines Erachtens die Aufgabe, den Gegenstand prägnant herauszuarbeiten, ohne ihm sich in kursiver Stellung zu beugen - Je leiser gesprochen, desto deutlicher wird etwas: Schrift ist Sprache im pianissimo; durch aufgesetze Tüten »« flüstert nur der Gegenstand laut, nicht aber die Enzyklopädie. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel erklärt uns:

"So kann man das Herz als Mitte des Heideggerschen Denkens ansehen. In seiner Offenheit für das Ereignis schlägt es dem Ganzen entgegen." (Abschnittsende, es folgt das nächste Thema)

Ich meine hier (und an ähnlichen Stellen) ist die Trennung zwischen Darstellung und Darzustellendem aufgehoben.

Nichts gegen die Landschaftsphotographien also solche. Die Bilder wirken aber in Kombination mit Text wie z.B. zitierter "Herz"-Stelle weniger als Information, sondern als Verstärker der Heideggerscher Gefühlseeligkeit.

Heideggers Hütte ist, genauso wie der Feldweg, eine "Touristen"attraktion. Genauso wie die "Heidegger-Bank" auf dem Feldweg, von der wir leider kein Foto haben und jeder in Meßkirch kann Dir sagen, wie Du dort hinkommst. Siehe auch heideggers mountain hut. Dazu gibt es sogar Literatur. -- Tisch & Stuhl φιλο 21:25, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Leser wird gedrängt, sich in Heidegger gedanklich und gefühlsmäßig hineinzuversetzen und sich mit ihm zu identifizieren.

Siehe zur "Herz-Stelle" den Beleg dieser Darstellung durch Sekundärliteratur (Habilitation Han). Hier mag Dein Empfinden über das hinausgehen, was in modernen philosophischen (Sekundär)texten inzwischen üblich ist. Aber Han's Deutung ist selbst schon eine Deutung Heideggers, die ich nicht nochmals deuten und so umformulieren kann, wie es mir passt. Ich habe die Wendung aber als Zitat gekennzeichnet. "Herz" und "Das Ganze" sind in diesem Zusammenhang ja im übrigen terminologische Wendungen, die vorangehend erklärt werden. -- Tisch & Stuhl φιλο 19:52, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, als Zitat ist die Stelle erträglicher. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Nationalsozialismus

Im Artikel heißt es:

"Für eine Einschätzung von Heideggers Verhältnis zum Nationalsozialismus siehe den Artikel → Heidegger und der Nationalsozialismus."

Abgesehen, davon daß Lemmata in der "und" Form nicht empfohlen werden, vermeidet der Artikel durch diese Auslagerung die Beschäftigung mit dem NS. Möglich wäre ja auch eine Behandlung des NS hier, und eine Abspaltung Heidegger und die Philosophie.

Diese vorgenommene Aufteilung des Stoffes auf die Artikel ist mein Hauptkritikpunkt.

Mich würde gerade interessieren: Welchen inhaltlichen Bezug besitzt Heideggers Werk zum Nationalsozialismus? Dazu sind in Heidegger und der Nationalsozialismus verschiedene Positionen in einer knappen Stichwortliste, und in den Fußnoten Verweise zum "selbst Weiterlesen" aufgezählt, aber die Positionen inhaltlich nicht ausgeführt. Heidegger und der Nationalsozialismus endet mit einem Briefausschnitt von Heidegger selbst. Der Artikel wird so zu "Heidegger über den NS", und der Leser zurückverwiesen, sich anhand der Primärquelle eine eigene Meinung zu bilden.

Einer Primärquelle ganz das Wort zu überlassen hab ich zwar auch schon praktiziert, welche Artikel dann aber nicht exzellent sind.

"Heidegger und der Nationalsozialismus" ist durchaus korrekt gewählt, da die Einschätzung des Verhältnisses zwischen Heidegger und dem Nationalsozialismus eben nicht eindeutig ist, sondern kontrovers. Alles andere würde ein Ergebnis also vorausnehmen. Die Einteilung Heidegger&Philosophie und Heidegger&NS ist richtig, da auch in der Sekundärliteratur das Theme Heidegger&NS ein Sonderthema ist.
Der Artikel HuN bringt die wichtigsten Einschätzungen auf den Punkt und gibt einen Überblick über das Spektrum der Einschätzungen. Damit sehe ich durchaus das Grundgerüst eines vollwertigen Artikels gegeben. Das Nachzeichnen aller Argumentationsgängen im Detail kann zu einem späteren Zeitpunkt durchaus erfolgen, würde aber überhaupt keinen Sinn ergeben und schlicht unverständlich bleiben, wenn wir nicht zuvor einen Artikel hätten, der eine Gesamtschau der Heideggerschen Philosophie gibt! -- Tisch & Stuhl φιλο 20:00, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Ähnlich wie in den vergleichbaren Fällen von Carl Schmitt oder Ernst Jünger scheinen verschiedene Richtungen, oder Schulen zu exisitieren, die das jeweilige philsophische Werk entweder unabhängig von, oder aber im Zusammenhang mit der NS-Ideologie dargestellt sehen möchten. Täuscht es, oder stellt sich die Situation so dar, daß die Exponenten einer getrennten Darstellung vor allem die in Deutschland ansässigen Fachleute sind, (welche naturgemäß häufig über einen leichteren quellenmäßigen und sprachlichen Zugang zum Werk deutscher Philosophen verfügen), während das Interesse an einer intergrierten Darstellung vor allem im (westlichen) Ausland von Gewicht ist? Wikipedia ist eine Art Medium für Hobby-Historiker, und steht der Situation beobachtend gegenüber, sollte aber meines Erachtens aufpassen, bei der Artikelgestaltung nicht einseitig passiv dem deutschen Mainstreame zu folgen. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich halte und Lemmata genau dann für angemessen, wenn es X-und-X-Forschung(sliteratur) gibt. Das ist hier der Fall, also ist das unproblematisch. Es spricht nichts dagegen eine Zusammenfassung von Heidegger und der Nationalsozialismus in Martin Heidegger zu bringen; allerdings dürfte das NPOV nicht ganz einfach zu machen sein. Einen Strick würde ich dem Artikel daraus nicht drehen wollen und dass der Artikel einseitig passiv dem deutschen Mainstream zu folge[...] solltest Du besser belegen. --Victor Eremita 16:17, 5. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Victor Eremita, der subjektive Eindruck rührte daher, daß viele der in der Liste Heidegger und der Nationalsozialismus#Werk aufgeführten Werken in Deutschland erarbeitet und zuerst veröffentlicht wurden, welche entweder eine Darstellung des Verhältnisses zum Nationalsozialismus als "Sonderkapitel" vornehmen möchten (Thomä: Heidegger Handbuch, Rainer Thurnher in Geschichte der Philosophie) oder einen engen inhaltlichen Zusammenhang zwischen NS und dem außerhalb der "Rektoratszeit" entstandenen Werk nicht feststellen (Safranski, Pöggeler). Mir scheint, daß in diesem Sinne auch die Besprechungen des Buches von Faye in deutschen Tageszeitungen gestimmt sind.

Dagegen sind viele Interpretationen des Früh- oder Gesamtwerkes als "faschistoid" zuerst in den USA oder Frankreich erschienen und dort diskutiert worden (Emmanuel Faye, Johannes Fritsche, Bernard-Henri, Lévy) bzw. stammen von akademischen Aussenseitern (Farias, Adorno).

Gruß, --Rosenkohl 15:28, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte "dem Mainstream" zu folgen, gerade für die Aufgabe einer Enzyklopädie, die sich nicht in TF betätigen möchte. Die Interpretationan als faschistoid sind schon deshalb eher ungeeignet, weil sie ja selbst wieder uneinheitlich sind, bzw. unter verschiedenen Paradigmen durchgeführt werden, was vor allem daran liegt, wie man Früh- und Spätwerk scheidet. Man müßte sich also entweder für einen Autor entscheiden, oder ein Pottpüree geben. -- Tisch & Stuhl φιλο 18:24, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe nicht geschrieben "dem Mainstream", sondern "dem deutschen Mainstreame". --Rosenkohl 22:01, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Dabei ist es ja nicht so, als gäbe es einen nicht-deutschen Mainstream, der zu der gewählten Darstellung im Kontrast stehen würde. Auch die in den USA und Frankreich abgefassten faschistoiden Deutungen sind ja dort nicht Mainstream. -- Tisch & Stuhl φιλο 12:49, 11. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Kritik-Teil

"Heideggers NS-Engagement setzt ihn bis heute dem Verdacht aus, auch seine Philosophie dem Nationalsozialismus dienbar gemacht zu haben."

Was bedeutet das Wort "dienbar"?

Der "Verdacht" geht offenbar auch dahin, daß nicht, oder in erster Linie, Heideggers als politisch engagierte Person, sondern seine Philosophie an sich (in gewissen Aspekten) faschistoid und antisemitisch sei.

Der Satz dient hier nur als nochmaliger Hinweis auf den eigentlichen Artikel, falls der Leser (wie es ja öfters vorkommt) den biographischen Teil nicht gelesen hat. Du verstehst den Hinweis schon richtig, ich habe es deutlicher formuliert. -- Tisch & Stuhl φιλο 20:25, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, die Version ist klarer. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Kritik an Heidegger durch Hannah Arendt und Maurice Merleau-Ponty ist bereits relativ ausführlich in deren Artikeln dargestellt, insofern reicht hier jeweils der kurze Hinweis aus.

Einigermaßen ausführlich ist die Kritik Tugenhats ausgeführt, aber es wird meines Erachtens noch nicht mitgeteilt, worin genau der entscheidende Punkt dieser Kritik besteht.

Ich habe den Abschnitt letztlich etwas gekürzt, in der Hoffnung die Kernaussage nicht zu verlieren. Du hast aber recht, was zurückblieb, war nicht prägnat genug. Hiermit sollten es auf den Punkt gebracht sein. -- Tisch & Stuhl φιλο 20:25, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, das ist für mich deutlicher. --Rosenkohl 11:07, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Unter "Kritik am Spätwerk" erfahren wir nicht die Namen der "Kritiker", oder ihre genaue Argumentation.

Naja, eine Argumentation besteht ja quasi nicht, wenn man jemandem vorhält, seine Übersetzung sei schlicht falsch. Han habe ich im Text selber nicht erwähnt, da er dem Nicht-Philosophen kein Begriff ist, auch keinen WP-Eintrag hat. Ansonsten ist die Kritik am Spätwerk eher nur in Fetzen, mal hier und dort zu finden, nichts aber wo ein Zitat lohnen über meine allgemeine Formulierung hinaus gehen würde. Welch Magere Ausbeute auch daran liegt, daß überhaupt Heideggers Spätwerk sehr viel weniger erforscht ist, als der Rest. So hatte Thomä schon Probleme geeignete Autoren zu finden, die das Spätwerk für das Heidegger-Handbuch darstellen. Ich habe allerdings vor noch einen Text von Volker Gerhardt nachzulegen, auch von Pöggeler könnte ich noch einen Satz einfügen. -- Tisch & Stuhl φιλο 20:25, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Gruß, --Rosenkohl 00:50, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Ende Votum Rosenkohl

  • Pro Über Heidegger und seine Denkwelt schreiben, ohne zu sehr ins Heideggerisieren zu verfallen, das war die Herausforderung. Der Artikel vermittelt m.E. sehr gut zwischen Heideggers und unserer normalen Sprachwelt und kann auf die Weise zu ihm hinführen. Das Erquickende an Heideggers Philosophie, hier wird's ahnbar. -- Quoth 08:32, 4. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Vielleicht bin ich zu kritisch, der Heideggersprache zu sehr entwöhnt oder anderes: hier eine Liste an m.E. noch bestehenden Problemen:

  • Tempus? Die Systematik habe ich nicht verstanden. Manchmal Präsens, manchmal Vergangenheit bei Aussagen Heideggers. Aussagen, in denen spezifische Zeitpunkte vorkommen (müssen?), habe ich in der Vergangenheit belassen. Den Rest ins Präsens umgewandelt, wenn es nicht schon Präsens war.
  • Der Artikel könnte noch etwas laienverständlicher sein. Das betrifft zum einen einzelne Aussagen. Eine Auswahl hier:
    • Für die Interpretation der Seinsgeschichte kommt der Philosophie in den Augen Heideggers eine entscheidende Rolle zu, denn sie ist der Ort, an welchem der Zuwurf des Seins zur Sprache kommt, indem er von ihr denkerisch erfasst wird. „indem er von ihr“? Der Ort wird von der Philosophie erfasst? Der Zuwurf des Seins wird von der Philosophie erfasst? Vermutlich letzteres, aber was soll das heißen?
    • keine Frage des subjektiven Entschlusses, sondern vom Geschick der Entbergung selbst abhängig. ' Heißt genau was? Übersetzung?
    • Sie gelingt, wenn der Mensch in der Achtsamkeit auf das Sein, der Ankunft des Ereignisses eines anderen Anfangs entspricht. Heißt genau was? Übersetzung?
    • Das Wasser ist Trunk. Aber erst weil es aus dem Krug gegossen wird, ist es Geschenk. Das Geschenk ist Geschenk, weil es aus dem Krug als Guss kommt, es hat sein Wesen aus dem Krughaften. Entsprechend ist der Krug Krug, weil er den Trunk in der Leere bewahrt, die zwischen seinen Gefäßwänden liegt. Beide, Trunk und Krug, sind was sie sind nur durch den Bezug aufeinander, jedoch nicht als Einzelnes. Die Bezüge sind nach Heidegger, bevor die Einzeldinge sind, und werden nicht erst durch diese konstituiert. Heißt genau was? Übersetzung?
  • Zum anderen gibt es viele unerklärte Jargonwörter (Geschick, Gestell(t), …). Diese entweder häufiger (für jeden größeren Abschnitt neu) kurz erklären, oder, und das wäre sehr viel besser: Jargonfrei schreiben und den notwendigen Heideggerjargon in Klammern hinzusetzen.
  • Der Textumfang ist schon sehr groß. Vielleicht kann man zwei Probleme (Jargon und Länge) auf einmal lösen, wenn man Heidegger etwas weniger selbst sprechen lässt und etwas mehr die Gedanken in eigenen Worten zusammenfasst. Nicht jede der genannten Etymologien oder Heidegger-Sprachgebräuche muss m.E. an- und ausgeführt werden. Einfacher wird die Lektüre dadurch nicht. Auch könnten einige Zeitbemerkungen (VL dann und dann gehalten) entweder gestrichen oder in die Anmerkungen verbannt werden. Je weniger Nebensächliches desto verständlicher.--Victor Eremita
Hallo Victor und vielen Dank für Deine Korrekturen.
  • Zum Tempus: Eigentlich sollte alles im Präteritum stehen, was die Person Heidegger angeht (Auch etwa "Heidegger sah es so"). Teile die seine "unsterbliche" Philosophie betreffen, müßten aber im Präsens stehen, oder? (Weil ja Interpretationen aus der Sekundärliteratur: "Das Geviert ist also als XY konzipiert".)
  • Deinen Hinweis zum "jargon"-freien Schreiben kann ich nachvollziehen, halte ihn aber für Heidegger gegenüber ungerecht. Damit ist zum Einen die Behauptung verbunden, Heidegger spreche einen unseriösen "Jargon" und bemühe sich nicht um die Bildung exakter Termini. Zum Anderen ist es doch vollkommen üblich, daß ein Artikel den Fachjargon nutzt, nachdem er ihn erläutert hat, das machen wir doch in anderen Artikeln aus dem Bereich Philosophie genauso. Ich bin natürlich auch sehr gegen Artikel wie Hilbertraum und habe deshalb immer wieder um Formulierungen gerungen, aber ich glaube nicht, daß ich mit der Anzahl der Fachtermini höher liege als die typischen Einführungen, die man zu Heidegger bekommen kann. Das Problem ist auch, daß die meisten Einführungen selber sehr stark in Heideggers Sprache verbleiben, ich wäre also zur TF gezwungen, wenn ich bei der Umschreibung wesentlich darüber hinaus gehe. Ich sehe aber die starke Ballung in den von Dir oben zitierten Stellen und werde mich dem mal annehmen.
  • Die Daten und Titel der einzelnen Vorlesungen habe ich nach der letzten Review noch hinzugefügt, weil Luha bemängelt hatte, daß man die Werkgeschichte zu wenig nachvollziehen kann. Es ist ja in erster Linie ein Personenartikel, der auch den Fortgang des philosophischen Werks geschichtlich nachzeichnen und datieren muß. -- Tisch & Stuhl φιλο 17:01, 5. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Tisch!
  • Zum Tempus gibt es verschiedene Auffassungen. Ich persönlich schreibe alle Werkäußerungen im Präsens. Nur Aussagen, die zeitlich relativ oder absolut eingeordnet werden müssen, kommen nicht ins Präsens. Im Artikel war es (ist es?) m.W. uneinheitlich.
  • Zum Jargon: Ich mache auch Heidegger keinen Vorwurf. Ich verstehe Heideggers Projekt/Annahme, sich der etablierten Terminologie (zu) entziehen (zu) müssen. Das steht außer Debatte. Der Artikel sollte aber versuchen sich dem zu entziehen. Nicht weil Heideggers Terminologie doof ist, sondern weil so seine Gedanken nicht beim Rezipienten anlangen. Jedenfalls nicht bei einem Großteil unserer Zielgruppe. Das hat m.E. auch nicht (immer) etwas mit der Schwierigkeit der Sachverhalte zu tun. Man kann m.E. sein Anti-Atablierte-Terminologie-Projekt verständlich erläutern und illustrieren, ohne sich in in der erläuternden Metaebene seiner Terminologie allzusehr selbst zu bedienen. Da könnte der Artikel gewissermaßen noch mehr zwischen Meta- und Objektebene unterscheiden. Dass das gerade bei Heidegger nicht leicht ist, weiß ich. Darüber hinaus: Wenn der Artikel einigermaßen auch abschnittsweise verstanden werden können soll, ist auch irgendwo erklärter Jargon für Abschnittsleser ein Problem. Einführungen zu Heidegger können zudem darauf hoffen, dass der Leser sich auf den Jargon einlassen will. Unsere Zielgruppe nicht unbedingt. (Aber selbst für Einführungen finde ich das suboptimal). Ich halte das jedenfalls für das einzige große Manko des Artikels. Angst vor TF würde ich da nicht zu viel haben.
  • Daten und Titel: Tja, meines Erachtens wollen unsere Leser zunächst einmal nicht die Werksgeschichte nachvollziehen, sondern einen Überblick über das Werk bekommen. Zu viele Details lenken da nur ab. Vielleicht kann das in die Anmerkungen. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. --Victor Eremita 18:59, 5. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Das mit dem Tempus sehe ich genauso wie Du, ich werde den Artikel daraufhin in der nächsten Zeit nochmals durchgehen. Was die Verständlichkeit angeht, liegt unsere unterschiedliche Auffassung wohl darin begründet, daß wir unterschiedliche Zielgruppen annehmen. Ich möchte gerne versuchen den Artikel zwischen beiden aufzuspannen und habe dazu folgenden Vorschlag: Vielleicht gelingt es die Verständlichkeit zu erhöhen und trotdem dem wissenschaftlichem Anspruch (direkter Einsatz der Terminologie und wörtliche Zitate) zu genügen, wenn ich die Terminologie Heideggers weiter ausbaue und versuche so nach und nach jeden Fachbegriff Heideggers zu verlinken. Damit sollten dann auch die Abschnitte wieder besser einzeln lesbar werden. Was meinst Du? -- Tisch & Stuhl φιλο 18:31, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Terminologie Heideggers weiter auszubauen, hilft natürlich bei terminologischen Verständnisschwierigkeiten. Ich würde dennoch vorschlagen, vielleicht später, bei Lust und Zeit und mit ein wenig Abstand, noch ein wenig mehr Metasprache/perspektive versuchen einzubringen. Das sollte dem wissenschaftlichen Anspruch auch nicht widersprechen, insbesondere wenn man die Heideggerterminologie (an wichtigen Stellen) im Text zusätzlich anführt und an hinreichend vielen Stellen die (Anti-)Terminologiegeschichten demonstriert hat. Letztlich glaube ich, dass dies Deinem Anliegen, Heidegger gerecht zu werden, nur zuträglich sein kann. --Victor Eremita 23:10, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten


  • Pro Aus meiner Sicht ein "Leuchtturm"-Artikel (siehe Diskussionsseite) für unser Lexikon. Tischbeinahe hat es verstanden, inhaltlich, sprachlich und formal hervorragend und dabei laienverständlich Heideggers Lebens- und Denkweg nachzuzeichnen. Besonders gut finde ich, dass die Heideggersche Terminologie verständlich - jedenfalls soweit das möglich ist - erläutert, aber auch in Originalzitaten vorgestellt wird. Bei der Verwendung von Präsens und Präteritum möchte ich die Position Tischbeinahes unterstützten. Der Artikel müsste diesbezüglich noch einmal in Gänze durchgesehen werden. Beim Gegenlesen habe ich Anmerkungen und Vorschläge in die Quellenlegende geschrieben; einiges hast du schon aufgegriffen. Vielleicht kannst du auch mit dem Rest noch etwas anfangen. In dem Artikel steckt eine Unmenge sinnvoller erfolgreicher Arbeit. Chapeau! --Anima 01:03, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
  • Kontra Der Artikel ist absolut unverständlich geschrieben. Vielleicht schreibt Heidegger ja so schwer verständlich und konfus. Dann müsste es erste Artikelaufgabe sein, es für den Leser einfacher verständlich darzustellen. Diese Aufgabe leistet der Artikel aber nicht. Außerdem sprengt der Artikel mit über 60 Seiten längenmäßig jeglichen Rahmen. Da kann sich der Leser auch gleich ein Taschenbuch nehmen. Es müsste doch möglich sein auf zwei bis drei Seiten 5 oder 10 Kernthesen/gedanken von Heidegger halbwegs kompakt darzustellen, und Details und Spezialaspekte darauf folgen zu lassen. So muss ich leider gestehen: Nach Lesen des Artikels kann ich immer noch nicht sagen um was es Heidegger eigentlich geht. Manches Detail, auch im Lebenslauf, ist sicher entbehrlich. Will der Leser unbedingt wissen, ab wann Heideggers Hütte Stromanschluss hatte? (... die am 9. August 1922 bezogen werden konnte und erst 1931 einen Stromanschluss erhielt). Frage eines Laien: Warum heißt es im Artikel manchmal "ontologisch" und an anderer Stelle "ontisch"? Was meint folgender Satz: "Nach einer recht konventionellen Dissertation und Habilitation wurde Heideggers Vertrauen in die damalige Schulphilosophie vor allem durch Denker erschüttert, die wie Kierkegaard, Nietzsche und Dilthey die Geschichte der Metaphysik entgegenstellten." Zu "entgegenstellen" gehört doch irgendein Objekt/Gegenüber. Das kann man hier aber nicht entdecken. Der Geschichte der Metaphysik wird anscheinend irgendwas entgegengestellt. Aber wem oder was wird sie entgegengestellt? DaveRicardo 07:27, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Lies den von Dir zitierten Satz bitte noch einmal. Vielleicht findest Du dann ja das Objekt. Lutz Hartmann 09:25, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Der beanstandete Satz ist grammatisch in Ordnung: Das gesuchte (Dativ-)Objekt ist Metaphysik – die genannten Philosophen haben also Geschichte und Metaphysik als Gegensätze gesehen. Du hattest Metaphysik offenbar als Genitiv gelesen. Die Tatsache, dass Du den Satz trotz guten Bemühens missverstanden hast, zeigt aber deutlich, dass er nicht gut formuliert war. Er ist zwar nicht repräsentativ für den Artikel, aber ich finde diesen Kandidaten auch zu lang und in vielen Abschnitten (unnötig) schwer verständlich. Ein Urteil zur Kandidatur gebe ich trotzdem nicht ab, denn ich kann die inhaltlichen Aussagen nicht beurteilen. -- Geaster 09:29, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ach so; ich hatte "Geschichte der Metaphysik" als ein Begriff verstanden. Es soll wohl die "Geschichte" der "Metaphysik" entgegengestellt werden. DaveRicardo 09:33, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Noch ein kleiner Hinweis: Daß Heideggers Hütte erst '31 einen Stromanschluß hatte, ist durchaus interessant, da er ja dort unter anderem sein erstes Hauptwerk geschrieben hat! Ich denke, die Umstände der Entstehung sind da nicht nebensächlich und zeigen einiges über Heideggers Lebenshaltung exemplarisch. Es ist übrigens ein weit verbreitets Mittel guter Biographen, solche exemplarischen Schlaglichter ausfindig zu machen und für eine lebendige Darstellung zu nutzen (Richard Friedenthal). Natürlich unterscheidet sich das was in WP verlangt wird davon, aber an manchen Stellen denke ich, kann man sich dieses Mittels doch bedienen. -- Tisch & Stuhl φιλο 18:36, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten


Kontra, den Ausführungen von DaveRicardo ist eigentlich nichts hinzuzufügen. -- Apokalyptischer Reiter 13:43, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ganz klares Pro. Hier wurden enorme Anstrengungen unternommen, ein extrem schwer verständliches und kompliziertes Thema enzyklopädisch aufzubereiten. Die Länge ist mMn kein Gegenargument, weil der Artikel genügend untergliedert ist, dass sich jeder Leser heraussuchen kann, was er will und braucht. Wer nur eine vage Ahnung benötigt, kann sich ja auf die Lektüre der Einleitung beschränken. Dass die Lektüre des ganzen Artikels mühevoll ist und Verständnishürden bleiben, liegt am Gegenstand, nicht an der Darstellung. Kürzungen würden eine scheinbar bessere Verständlichkeit mit einer enormen inhaltlichen Verflachung erkaufen. Heideggers Denken ist nun einmal so hermetisch und komplex, dass es nicht in ein paar einfachen Sätzen zusammengefasst werden kann. Das geht bei Themen wie Quantenfeldtheorie schließlich auch nicht. Ich bin kein Freund von Heidegger und ein großer Verfechter der OMA-Tauglichkeit, aber eine Darstellung, die dem Gegenstand inhaltlich gerecht wird, ist die erste Forderung, und die OMA-Tauglichkeit erst die zweite. Mein alter Philosophieprofessor begann einmal eine Vorlesung mit dem Satz: "Es ist nicht erforderlich, dass jedermann Kant verstehe." Es ist auch nicht erforderlich, dass jedermann Heidegger verstehe, aber wer es, aus welchen Gründen auch immer, unbedingt will, der muss eben entsprechende gedankliche Anstrengungen auf sich nehmen, und vielleicht schafft er's ja auch nicht. Ich habe trotz aller gedanklichen Anstrengung den Artikel Allgemeine Relativitätstheorie bis heute auch nicht restlos verstanden, und der ist trotzdem (und mit Recht) exzellent. Der Heidegger-Artikel ermöglicht ein vorläufiges Verständnis von Heideggers Denken, ohne Heidegger lesen zu müssen, und das ist eine großartige Leistung. Ich bin daher ebenso wie Anima der Meinung, dass dies ein Leuchtturmartikel ist. Jedenfalls ist es kein Artikel, aus dem sich ein Oberstufenschüler mal eben ein Referat zusammenhauen kann, ohne von der Sache auch nur das Geringste verstanden zu haben.

Ein besonderes Lob geht an Tischbeinahe für sein geduldiges und sorgfältiges Eingehen auf Kritik und Verbesserungsvorschläge. Die Wikipedia braucht Autoren, die gleichzeitig so sachkundig und so kooperativ sind. --Jossi 16:50, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Aus meiner Sicht wiegen die Contra-Stimmen nicht so schwer, da sie im Grunde nur die Verständnisprobleme einiger Autoren aufzeigen. --MEWRS Zigarre gefällig? 00:34, 11. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist in dieser Version mit 9 Pro und 3 Kontra exzellent. --MEWRS Zigarre gefällig? 00:34, 11. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Verweis auf Seite Terminologie Heideggers fehlt oder ist versteckt

--Hans-Jürgen Streicher 21:07, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

→ Abschnitt Denken als Weg. Im Satz vor Einzelnachweis 25 ist der Link eigentlich :)... Gruß, --Wissling 10:11, 23. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Entnazifizierung

So ganz passt es noch nicht zusammen:

  • Ist es nicht inkonsistent, wenn im Artikel steht, dass Heidegger zweimal - 1946 und 1951 - emeritiert wurde ?
  • Grohnert beruft sich auf "Ott, Hugo, Martin Heidegger. Unterwegs zu seiner Biographie, Frankfurt/New York 1988", S. 300 ff. Dieser Quelle entnimmt er "Das Team Lampe-Eucken zog dann auch den "Fall" Heidegger bis zur Entscheidung im Januar 1946 (soweit die Universität damit befasst war) durch." (S. 301) - während Lampe jetzt im Artikel nicht mehr vorkommt. Er entnimmt ihr auch, dass sich die Philospohische Fakultät erstmals am 1.12.1945 mit dem Fall Heidegger befasste - ebenfalls im Widerspruch zum Artikel. Das im Artikel genannte Gutachten von September 1945 ist möglicherweise identisch mit dem bei Grohnert und Ott genannten "Gutachten des Reinigungsausschusses"; letzterer ist aber nicht mit der philospohischen Fakultät identisch, sondern wurde von der Militärregierung eingesetzt.

--Zipferlak 15:16, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Habe die automatische Archivierung bezüglich dieses Abschnittes rückgängig gemacht, weil er noch nicht verarbeitet wurde. Ich hoffe, dass dies auch im Sinne des Hauptautors ist. --Zipferlak 09:38, 1. Okt. 2009 (CEST) Beantworten

BNS Elfride

@ Suirenn Bevor Du revertierst : Vorher Lesen hilft: Die durch mich NICHT geänderte Literaturquelle (=Beleg) im Artikel nennt die Frau Elfride. Somit brauche ich keine Quelle, sondern korrigierte nur Rechtschreibung. Im übrigen: Wenn Du was über einen Namensstreit weist, dann must DU das bequellen (Googlefight hilft da nicht). Das, damit Du nicht mehr so voreilig bist. ### Nun die Belege : im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ist die Richtigkeit des Buchtitels mit "Elfride" bestätigt. Zusätzlich: in Frauke Hamann: Lug und Trug mit hehren Worten Bundeszentrale für Politische Bildung Nr. 3 2006 --Smartbyte 12:32, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Eingangssatz

Da H. heute Geburtstag hat, stolperte ich über den Artikel-Anfang auf der WP-Anfangsseite. Danach steht Heidegger in der Tradition der "Phänomenologie und Lebensphilosophie". Ich habe nun wirklich bei einem Heidegger-Experten grundlegend Philosophie studiert. Demnach war der Heidegger von "Sein und Zeit" maßgeblich von der Existenzphilosophie (Kierkegaard!) beeinflusst. Die Verbindung zur Phänomenologie Husserls hat er während der Nazi-Zeit verleugnet. Oder ist mit "Phänomenologie" Hegel gemeint? Ich bitte dies zu bedenken und ggf. zu korrigieren. Ich selbst getraue mich nicht, diesen als "exzellent" gebrandmarkten Artikel zu verändern.--Eagle22 20:21, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Habe nach meiner formalen Durchsicht des Artikels eine inhaltliche Ergänzung gewagt. Kannst Du dieser so zustimmen? Gruß --Bosta 02:06, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Guten Tag zusammen. Ich bin leider derzeit ohne Internet-Zugang, konnte deshalb nicht gleich reagieren. Die jetzige Bezugnahme auf Dilthey ist sicherlich präziser als vorher, zwei andere Punkte habe ich wieder gestrichen (siehe Versionsgeschichte). Diese Außenbeschreibungen werden zwar gerne auch für Heidegger verwendet, können jedoch viel zu leicht zu Verwirrungen führen, da Heidegger sich gegen sie explizit zur Wehr setzte. Übrigens mußte ich neulich feststellen, daß der von Brockhaus herausgegebene Band "Das Wikipedia-Lexikon in einem Band" Heidegger ebenfalls als Existenzphilosoph einordnet. Wer auch immer diese Schublade vor 80 Jahren aufgemacht hat - diese Verschlagwortung ist ein äußerst fraglicher Erfolg. Beste Grüße --Tischbein-ahe 13:14, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
"Außenbeschreibungen": Im ersten Absatz einer Enzyklopädie kann man selbst einen Heidegger nicht "von innen" beschreiben; "von außen" wird er nun mal als Existenzphilosoph gesehen. Vorschlag zur Güte: die Formulierung so lassen, aber dennoch (Lexikon-Prinzip!) auf Menschenbild und Weltanschauung verlinken, und dann in einem zweiten Satz auf die konventionelle (strittige?) Einordnung ("Schublade" klingt etwas gar bürokratisch...) in der philosophischen Richtung der Existenzphilosophie (dort steht ja, dass H. selbst dieses Etikett ablehnte) hinweisen. --Bosta 23:28, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Sicher ist es Aufgabe einer Enzyklopädie die Außenbeschreibungen zu bringen. Allerdings ist die Außenbeschreibung "Existenzphilosoph" ganz schön außen, so außen wie nunmal ein Bertelsmann-Lexikon zur akademischen Fachliteratur steht. In der aktuellen Sekundärliteratur wird Heidegger keineswegs mehr auf den Heidegger von 1927 reduziert, verkürzt und entsprechend gelabelt, statt dessen ist das Bild weit differenzierter geworden. Aus verständlichen Gründen wird man natürlich bei Bertelsmann auch weiterhin nicht von dem "aussagekräftigen" Label "Existenzphilosoph" lassen. Ich sehe auch keinen Wert für den Leser darin, wenn er die wirklich selbsterklärende Wendung "eine neue Sicht auf den Menschen gewinnen" durch einen letztlich irreführenden Artikel erläutert wird. Ebenso hilft doch auch der Artikel "Weltbild" nicht weiter, wenn nämlich dieser Begriff in den unterschiedlichsten philosophischen Bestimmungen in Gebrauch ist, dann müsste sich der Leser immer noch ausdenken, welche dieser Bestimmungen wohl die Heideggers sein könnte (bis er merkt, daß es gerade keine dieser Bestimmungen ist, sondern Heidegger in Das Zeitalter des Weltbildes den Begriff des Weltbildes aufs schärfste kritisiert.) Deshalb meine ich, man muß in der Wikipedia nicht alles um der Verlinkung willen verlinken. Grüße --Tischbein-ahe 11:20, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Entnazifizierung/Emeritierung

So ganz passt es noch nicht zusammen:

  • Ist es nicht inkonsistent, wenn im Artikel steht, dass Heidegger zweimal - 1946 und 1951 - emeritiert wurde ?
  • Grohnert beruft sich auf "Ott, Hugo, Martin Heidegger. Unterwegs zu seiner Biographie, Frankfurt/New York 1988", S. 300 ff. Dieser Quelle entnimmt er "Das Team Lampe-Eucken zog dann auch den "Fall" Heidegger bis zur Entscheidung im Januar 1946 (soweit die Universität damit befasst war) durch." (S. 301) - während Lampe jetzt im Artikel nicht mehr vorkommt. Er entnimmt ihr auch, dass sich die Philospohische Fakultät erstmals am 1.12.1945 mit dem Fall Heidegger befasste - ebenfalls im Widerspruch zum Artikel. Das im Artikel genannte Gutachten von September 1945 ist möglicherweise identisch mit dem bei Grohnert und Ott genannten "Gutachten des Reinigungsausschusses"; letzterer ist aber nicht mit der philospohischen Fakultät identisch, sondern wurde von der Militärregierung eingesetzt.

--Zipferlak 15:16, 26. Apr. 2009 (CEST) Aus Archiv geholt, da nach wie vor ungeklärt. --Zipferlak 15:18, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Andere Quelle zur Emeritierung: Manfred Geier:Martin Heidegger, rororo Monographie, ISBN 978-3-499-50665-9.
Danach erhielt H. 1946 Lehrverbot, wobei sein rechtlicher Status ungeklärt blieb. Erst am 26.9.1951, seinem 62. Geburtstag, wurde er emeritiert, wodurch er seine Rechte als Prof. wieder zurückerhielt.--Hirt des Seyns 21:26, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten

- 2010 -

Lesetipp: Sehr empfehlenswert!

Martin Heidegger. Rheinische Post 8.1.2010 (Reihe : Deutsche Philosophen) --Anima 19:39, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Danke für den Tip. Der Artikel ist jetzt auch online. Ich weiß nur nicht, ob ich dem zustimmen soll, wenn dort etwa gesagt wird, jeder Praxisbezug der Philosophie sei ein "Grenzübertritt". Oder wenn die Rede davon ist, daß die "Machtübernahme der Philosophie" gescheitert sei. Das klingt schon fast zynisch bei folgenden 40 Jahren Kaltem Krieg. Es ist schon eine seltsame Geschichtsschreibung, Heidegger als "den letzten" Metaphysiker auszugeben und sich selbst somit frei zu sprechen von jedem metaphysischen Ballast. Als ob wir heute auch nur schon ideologiefrei wären. --Tischbein-ahe 10:39, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
So war das nicht gemeint. Natürlich ist diesen Thesen nicht vollständig zuzustimmen. Sie stehen aber nicht im Mittelpunkt des Artikels. Vielmehr handelt es sich um eine leicht verständliche und gut gegliederte Kurzdarstellung von Leben und Werk Heideggers. Ungewöhnlich und anerkennenswert für eine regionale Tageszeitung. --Anima 18:50, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Kein schlechter Atikel (wenn ich mich mal einbringen darf). Obgleich er die Antwort auf die Frage, warum Heidegger auch heute noch zu faszinieren vermag, schuldig bleibt. Der vereinzelte Textauszug wirkt so unvermittelt als das Werk eines pseudotiefsinnigen Wirrkopfs. Ist man faschistoid veranlagt, wenn man z.B. seinen "Ursprung des Kunstwerks" mit Gewinn, ja, sogar mit Freude liest? --Quoth 20:35, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe den Artikel gelesen und finde ihn auch außerordentlich treffend. Allerdings legt der Artikel, so wie ich ihn las, durchaus nicht nahe, dass man als Heideggerliebhaber "faschistoid veranlagt" sein müsste. Zweifelsohne aber gehört man wohl zu jenen Menschen, die von dem Wunsch erfüllt sind, dass es einen irgendwie ganzheitlichen Lebenssinn geben müsse, der sich weniger durch rationale Analyse als durch einfühlendes Erahnen erfassen lässt. Darauf komme ich, weil kein Heideggerliebhaber, den ich bislang genauer auf seine Leidenschaft hin befragte, mir diese präziser veranschaulichen konnte. Letztlich bleibt es stets dabei, dass da bei Heidegger irgendwas ist, was fasziniert, dass bspw. (insbesondere in der Spätphilosophie) eben nicht analysiert und diskutiert wird, sondern dass man sich auf sein "Denken" (besser: sein Geschriebenes) einlassen kann, einlassen muss. Ich sage hiergegen auch nichts, zugleich stimme ich aber einem Hans Albert zu, wenn er diesbezüglich von einem "Religionsersatz" spricht. Schließlich wähnt sich der klassische Metaphysiker in gewissem Sinne (als Meta-denker) über der Physik erhaben, wobei allerdings die selbstkritische Frage, was denn überhaupt "die Physik" (beim späten Heidegger bspw. das "Ge-stell", die "Technik") meinen soll, zumeist nicht genügend im Blick bleibt: die eigene präreflexive Bedingtheit (resp. transzendentale Grundlage) wird vorschnell übergangen und dann eröffnet sich freilich eine grenzenlos anmutende Dimension der spekulativen Freiheit, die aber völlig unfähig bleibt zu zeigen, was sie (über die bloße Phantasie hinaus) in ihrer substanziellen Erkenntnishaltung legitimieren könnte. Denn: Existenzaussagen sind auch bei Heidegger reichlich vorzufinden, schwer bis unmöglich ist es hingegen, das, was er qua Sprache ins Existieren schickt, als Existierendes tatsächlich und verbindlich dort auszumachen, wo wir uns gemeinsam tummeln: in der 'Welt'. Viele Grüße--Phipus 14:16, 14. Feb. 2010 (CEST)Beantworten
Ich finde nicht, Anima, daß sich der Artikel als gute Zusammenfassung eignet. Der Artikel beschreibt Heidegger als "Metaphysiker", was aus zwei Gründen sehr problematisch ist: 1) Wird damit völlig verdeckt, daß Heidegger sich gerade gegen die Metaphysikk gewand hat, zumindest daß dies sein Anspruch war geht in dem Artikel völlig unter 2) bleibt gänzlich unklar, was hier mit "Metaphysik" genau gemeint sein soll, derer man Heidegger zeiht. Der Begriff hat 2000 Jahre Philosophiegeschichte in sich. Heidegger mit Hilfe einer Beschreibung zu erklären, deren Definition man schuldig bleibt, ist doch nicht besonders erhellend. Trotzdem stimme ich Dir zu, für einen Artikel in der Regionalzeitung ist er äußerst gelungen, zumal wenn man bedenkt, das der Raum für eine solche Darstellung hier äußert begrenzt ist. Ich bevorzuge zwar keine Heidegger-Lesart, die biografisches und philosophisches so eng verzahnt, wenn aber man sich von dieser Seite nähern möchte, dann ist auch das in dem Artikel gut gedrängt verarbeitet. --Tischbein-ahe 17:48, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Heidegger wollte sich gegen die Metaphysik wenden, das ist richtig, aber es wäre für eine Kurzdarstellung verwirrend dies so zu erwähnen, da Heidegger selbst in seiner Art und Weise, wie er Philosophie betrieb, rundherum in der alten metaphysischen Tradition stand. Zudem meinte Heidegger mit dem Begriff der Metaphysik in erster Linie eine spezifische, philosophiegeschichtliche Charakterisierung (genauer: Frageausrichtung, Heuristik), die schon in den ersten Zügen sehr kritikwürdig anmutet. Zentrale Begriffe (bspw. Metaphysik) können in beliebigen Wörterbüchern allgemein verständlich nachgeschlagen werden und von daher wäre eine Definition innerhalb des Artikels überflüssig. So ist mit Metaphysik hier einfach der Umstand gemeint, dass nach einem ganzheitlichen Sinnzusammenhang geforscht wird, nach den ersten Gründen des Seins, wobei Heidegger der Ansicht war, dass er diese Suche viel ursprünglicher betrieb als alle anderen Philosophen vor ihm - eben das meint er ja letztlich mit der Überwindung der Metaphysik. Viele Grüße--Phipus 18:55, 14. Feb. 2010 (CEST)Beantworten
Heidegger suchte gerade nicht nach ersten Gründen des Seins, siehe dazu im Artikel die Rede vom Ab-grund etc. Es ging ihm gerde darum aufzuweisen, daß diese Suche nach Letztbegründungen eine ewige Verfehlung der abendländischen Tradition war. Es ist daher durchaus verwirrend Heidegger in diese Traditionslinie zu stellen. --Tischbein-ahe 00:03, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Heidegger selbst war natürlich der Ansicht, dass er erkannt habe, was genau Metaphysik sei (Seinsvergessenheit), was daran also ungenügend bedacht ist und was er abnun richtig macht. Doch das ist seine Sicht auf die Philosophiegeschichte (sein Abgrenzungskonstrukt), die man durchaus nicht teilen muss. Ist Dir der Terminus "je schon" ein Begriff, der beim späten Heidegger nicht eben selten auftaucht? Dabei ist der späte Heidegger gemeint, die "Fundamentalontologie" ist noch nicht berücksichtigt; hier soll der Sinn von Sein aufgezeigt werden, also Grundstrukturen des Daseins. Wenn ein Martin Heidegger für sich beansprucht, selbst frei von bloßer Theoriebildung zu sein und - im Gegensatz zu allen Denkern vor ihm - direkt am Nabel der philosophischen (Seins-)Erkenntnis zu weilen und also in seinen eigenen Letztbegründungen selbst ohne Letztbegründung auskommen zu können, dann ist das wohl ein irgendwo verständlicher Wunsch, der aber meiner Ansicht nach in seinem akuten Mangel an empirischen Bezügen und der markanten Nähe zu idealistischen Systementwürfen sehr berechtigt der Metaphysik zuzuordnen ist. Viele Grüße--Phipus 08:49, 15. Feb. 2010 (CEST)Beantworten
Das interessante an SuZ ist ja gerade, daß trotz des "fundamentalen" Anspruchs der Ontologie der letzte Sinn von Sein ausbleibt. Zwar werden die Strukturen des Daseins erhellt, aber deren letzter Sinn als "Entwurf" bleibt offen. Wenn es einen Philosophen zum Metaphysiker macht, daß er behauptet eine Sache besser verstanden zu haben als der andere, dann sind wohl alle Philosophen Metaphysiker, was uns hier auch nicht weiter bringt. Wenn Du glaubst, das "empirische Bezüge" vor Metaphysik schützen, dann würde mich interessieren, auf welche theoriefreie Wahrnehmung Du Dich hier beziehst. Ich glaube, die Sachen, die Du Heidegger vorwirfst, kann man wirklich jedem Philosophen vorwerfen. Letztlich wahrscheinlich sogar dem deutschen Michel, nur daß dieser sein idealistisch/ideologisches System nicht zu explizieren vermag. Daß von den Philosophen Heidegger vorzugsweise damit belastet wird, liegt aber wohl (nicht zu unrecht) daran, daß er sich '33 sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat. Grüße --Tischbein-ahe 09:29, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du hast mich wohl falsch verstanden: ich möchte nicht behaupten, dass ein bloßer Wahrheitsanspruch mit Metaphysik gleichzusetzen ist, sondern vielmehr, dass die Art und Weise, wie nach Wahrheit gefahndet wird, hierfür bestimmend ist. In diesem Zusammenhang teile ich auch nicht die Ansicht, dass eine Graduierung der Metaphysik sinnlos ist, wie Du zu implizieren scheinst. Hier halte ich es eher mit Hans Albert, der sagt, dass "es nicht darauf ankommen [kann], metaphysische Konzeptionen an und für sich im ganzen zu bewerten, sondern nur darauf, die relevanten Unterschiede zwischen ihnen zu sehen, um die Möglichkeit zu haben, ihr spekulatives und kritisches Potential für den Erkenntnisfortschritt auszunutzen." (Hans Albert, "Traktat über kritische Vernunft", S. 58). Also: beleuchte ich Heideggers Erkenntnisausrichtung, so komme ich zu dem Schluss, dass er kaum einen Bezug zur Einzelwissenschaft hält, diese vielmehr in sein philosophisches Konzept ("Wissenschaft denkt nicht") als fixen Bestandteil (prozessual abgeschlossen) eingliedert. Dies ähnelt sehr dem Vorgehen klassisch metaphysischer Ausrichtungen, die ja gerade (Vgl. Aristoteles' Metaphysik) ein von Einzelerkenntnisdisziplinen unabhängiges 'höheres' Erkenntnisinteresse verfolgt(e). Auch wenn nun Heidegger Kritik an Einzelaspekten äußerte, so bleibt trotz allem für mich augenscheinlich, dass er ebenfalls eine höhere Wahrheitsebene behauptet, von welcher aus sich die eigentliche Erkenntnis dem Menschen erst (und je schon) zuschickt. Beäugen wir Heideggers Spätphilosophie, so lässt sich sehen, dass hier ein Gesamtkonzept des höheren Weltgeschehens (Seinskonzept/Weltsicht) dargeboten ist. Und dies grenzt jene Art der Metaphysik meiner Ansicht nach deutlich genug von anderen Konzepten - Hypothesenbildung (bspw. Bewährungshypothese, Arbeitshypothese) im wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse - ab, hierzu muss man nicht erst Heideggers zwielichtige Biografie in den Blick nehmen, zumal sein Verhalten in dieser Hinsicht durchaus sehr physisch (und überaus berechnend) anmutet.Viele Grüße--Phipus 15:21, 17. Feb. 2010 (CEST)Beantworten

Wieso existiert kein Foto von Heidegger ...

... in diesem exzellenten riesigen Artikel? --Hirt des Seyns 21:30, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vermutlich weil sich noch keiner die Mühe machte, bei Hermann Heidegger (Nachlassverwalter) anzufragen, womöglich wurde auch schon erfolglos angefragt, ich weiß es nicht. Man kann nicht einfach irgend ein Photo von H. hier einstellen, das wäre - meines Wissen nach - eine Urheberrechtsverletzung. Ich hatte unlängst bei der Heideggergesellschaft nachgefragt, wurde dann aber zu Hermann Heidegger weiter verwiesen. Nun hält sich meine Heideggereuphorie aber in engen Grenzen, so dass ich an dieser Stelle keine weiteren Mühen in die Bildersuche investierte. Insofern: frag' doch mal bei H. Heidegger an, ob Du ein Bild in den Artikel einstellen darfst. Viele Grüße--Phipus 17:03, 11. Feb. 2010 (CEST)Beantworten
Alle Bilder die mir bislang untergekommen sind, können nicht ohne besondere Genehmigung für die WP verwendet werden. Ich habe allerdings gerade Kontakt zur Heidegger-Gesellschaft (auch bezüglich dieses Artikels) und werde da noch mal nachfragen. Es wäre auf jeden Fall günstiger, aus der H.-Ges. heraus H. Heidegger anzusprechen. --Tischbein-ahe 10:04, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich bin gespannt, ob Du Erfolg haben wirst. Mich hat man damals direkt an H. Heidegger verwiesen, wobei ich schade fand, dass man seitens der Heideggergesellschaft nicht etwas mehr Interesse an der Sache bekundete.Viele Grüße--Phipus 21:46, 05. März 2010 (CEST)
Wäre zur Not eine gute Zeichnung nach einem Foto eine Lösung, wenn der Urheber der Zeichnung zustimmt?--79.219.4.54 09:08, 7. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Wenn die Zeichnung nicht unbedingt eine exakte photorealistische Kopie eines Fotos ist, sondern ein wenig künstlerische Eigenleistung einbringt, denke ich, besteht kein Problem. Ein gutes klassisch gezeichnetes Bleistift-Portrait wäre sicher eine Lösung. Es sollte halt nicht so aussehen. Ob das Bild von den Wikipedianern angenommen wird, hängt also stark von seiner Qualität ab. Bei der Rechteabwicklung hilft das OTRS-Support-Team (unter info-de@wikimedia.org), die sagen einem dann, wie genau die Zustimmung des Künstlers belegt werden muß. Beste Grüße --Tischbein-ahe 12:11, 7. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Gibts nicht eine Briefmarke mit einem Portrait?--Hirt des Seyns 22:03, 22. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Hat sich erledigt.--Hirt des Seyns 13:08, 21. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Verwindung

Verwindung leitet derzeit auf Torsion (Mechanik) weiter. Hat H. so etwas gemeint, als er von der "Verwindung der Metaphysik" sprach. Wenn nicht, sollte man die Weiterleitung vielleicht durch eine Begriffsklärung ersetzen.--Katakana-Peter 12:05, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Hm, find gerade den Wikilink gar nicht, in welchem Abschnitt wird den auf den Artikel geleitet. Man sollte einfach den Wikilink löschen, BKL halte ich nicht für nötig. Grüße aus Tokio ---- Tiſch-beynahe φ 12:00, 18. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Bitte um Überprüfung, Vorschläge

Meines Erachtens ist im Absatz über Heideggers Stellung zum Nationalsozialismus einiges zu ergänzen, insbesondere, da der Artikel Heidegger und der Nationalsozialismus sehr unübersichtlich und ebenfalls ergänzungsbedürftig ist. Es sollte zumindest auch hier im Artikel kurz erwähnt werden, dass Heidegger eine Rede auf der Veranstaltung Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler gehalten hat. Ebenso fehlt, dass Heidegger 1934 Gründungsmitglied des Ausschusses für Rechtsphilosophie bei der von Hans Frank geleiteten nationalsozialistischen Akademie für Deutsches Recht war. Es fehlt auch sein Brief an Herbert Marcuse vom 20. Januar 1948, in dem er lt. Ernst Klee die sogenannte Endlösung mit der Vertreibung verglich. Einen groben Überblick über Heideggers Aktivitäten im NS-Regime gibt beispielsweise Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 237–238.

Ferner fiel mir auf, dass im Artikel über die Bücherverbrennung 1933 in Deutschland bei Freiburg gesagt wird, dass die Veranstaltung wegen Regen ausfiel, siehe [1], was im Widerspruch zu diesem Artikel steht. Da mir die nötige Fachliteratur fehlt, bitte ich an dieser Stelle um Überprüfung. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 15:18, 29. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Du hast recht, hier könnte einiges ergänzt werden. Ich hatte, um das ausufernde Theme zu begrenzen, damals die Einteilung getroffen historische Ereignisse hier im Hauptartikel zu nennen, Meinungen, Briefe etc. im Sonderartikel. Demnach würde ich vorschlagen, Heideggers Bekenntnis-Rede und die Akademie-Gründung hier aufzunehmen, den Brief hingegen zu den anderen Dokumenten zu stellen. Wenn Dir zu den drei Punkten gerade Belegquellen vorliegen, würde ich Dich bitten, das zu übernehmen, ich habe hier in Tokio gerade nur schwer die Möglichkeit dazu. Die Widersprüche zwischen beiden Artikel kann ich gerade auch nicht auflösen, erinnere mich aber, daß ich hier dem Wortlaut der Literatur folgte, als ich den Abschnitt geschrieben habe. Da dort von Verbrennungen im Plural die Rede ist, scheint es mehrere solcher Veranstaltungen gegeben zu haben, bzw. mehrere solcher Ansinnen, die Heidegger dann unterbunden hätte... Soweit erstmal und schöne Grüße ---- Tiſch-beynahe φ 01:31, 30. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Habe soeben die Bekenntnisrede und die Akademie für Deusches Recht im Artikel ergänzt. Zu dem Brief an Marcuse habe ich leider nichts außer dem Hinweis bei Klee. Grüße aus dem verschneiten Norddeutschland nach Tokio von --Gudrun Meyer (Disk.) 21:16, 2. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Prima. Habe es etwas umgestellt, da mir die beiden Ereignisse zu nah beieinander liegen, als daß hier von einem Widerspruch gesprochen werden müsse. Der Artikel zur Akademie gibt als Gründungsdatum allerdings schon '33 an, was mit den Angaben zu Heidegger kollidiert. Das sollte bei Zeiten abgeglichen werden. ---- Tiſch-beynahe φ 01:13, 3. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Sehr einverstanden. Bei Franks Akademie für Deutsches Recht handelt es sich allerdings um einen Unter-Ausschuss, sodass das Gründungsdatum durchaus zutreffen könnte. Allerdings wurde noch im Jahr 1934 Carl August Emge, der ebenfalls lt. Klees Personenlexikon, S. 135 im Mai 1934 zum Gründungsausschuss gehörte, Leiter des Ausschusses für Rechtsphilosophie. --Gudrun Meyer (Disk.) 01:34, 3. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Die Wacht am Sein

war sein Spitzname bei den Studenten. Quellen:

Bitte einfügen. Dank+Gruß--Bene16 08:11, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Nicht ausreichend belegt,
1. bezieht sich auf die Überschrift eines Artikels im Spiegel, die nicht näher erläutert wird und eher auf eine "satirische Komödie" von Gabriel Marcel verweist, die den "Heidegger-Kult" persifliert (das allerdings wäre einen Kommentar wert),
2. ist eine Primärquelle in einem Boulevard-Fernsehstück.
--84.164.100.202 21:31, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Vielleicht war auch nicht ausreichend klar, dass die "Wacht am Sein" vermutlich auf "Die Wacht am Rhein" referiert. Aber das ist eine Hypothese. --84.164.100.202 22:08, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten