Elaine Thompson-Herah

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Elaine Thompson


Elaine Thompson 2015 in Peking

Nation Jamaika Jamaika
Geburtstag 28. Juni 1992
Geburtsort Jamaika
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 100 m: 10,70 s (+0,3 m/s)
200 m: 21,66 s (+0,2 m/s)
Verein MVP Track Club
Trainer Stephen Francis, Paul Francis
Nationalkader seit 2013
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Rio de Janeiro 2016 100 m
Gold Rio de Janeiro 2016 200 m
Silber Rio de Janeiro 2016 4 × 100 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold Peking 2015 4 × 100 m
Silber Peking 2015 200 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Bronze Portland 2016 60 m
letzte Änderung: 19. August 2016

Elaine Thompson (* 28. Juni 1992) ist eine jamaikanische Sprinterin und Olympiasiegerin im 100- und 200-Meter-Lauf.

Leben

Frühe Jahre

Elaine Thompson wuchs in Banana Ground, Manchester Parish, auf. Sie besuchte die Gargolie Primary School, die Christiana High School und die Manchester High School. Seit 2013 studiert sie an der University of Technology (UTech) in Kingston.[1] Unter dem Training von Paul Francis an der UTech sowie dessen Bruder Stephen Francis vom renommierten MVP Track & Field Club entwickelte Thompson ihre Leistungen kontinuierlich weiter.[2] Erste internationale Erfahrungen sammelte sie bei den Zentralamerika- und Karibikmeisterschaften 2013 im mexikanischen Morelia. Als Startläuferin führte sie die jamaikanische 4-mal-100-Meter-Staffel zur Goldmedaille. Bei den Commonwealth Games 2014 in Glasgow gewann Jamaika ebenfalls den Staffelwettbewerb, allerdings kam Thompson hier nur im Vorlauf zum Einsatz und wurde im Finale durch Schillonie Calvert ersetzt.

Aufstieg in die Weltspitze

In der Saison 2015 gelang Thompson der Durchbruch in die Weltspitze. Beim UTech Classic im April blieb sie mit 10,92 Sekunden erstmals unter der 11-Sekunden-Marke.[2] Ende Mai verbesserte sie sich beim Prefontaine Classic in Eugene auf 10,84 Sekunden.[3] Auf Anraten ihres Trainers Stephen Francis verzichtete sie aber auf einen Start über 100 Meter bei den jamaikanischen Meisterschaften Ende Juni, sondern trat nur im 200-Meter-Lauf an.[4] Sie siegte in 22,51 Sekunden vor Sherone Simpson und Veronica Campbell-Brown und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaften in Peking.[5] Beim London Grand Prix Ende Juli steigerte sie ihre Bestleistung über 200 Meter auf 22,10 Sekunden. Bei den Weltmeisterschaften verbesserte sie sich auf 21,66 Sekunden und gewann damit die Silbermedaille hinter der Niederländerin Dafne Schippers.[6] Ferner holte sie gemeinsam mit Veronica Campbell-Brown, Natasha Morrison und Shelly-Ann Fraser-Pryce den Titel in der 4-mal-100-Meter-Staffel.[7] Bei den Hallenweltmeisterschaften 2016 in Portland gewann Thompson im 60-Meter-Lauf hinter der US-Amerikanerin Barbara Pierre und Dafne Schippers die Bronzemedaille.

Doppelsieg bei Olympia

Den größten Erfolg ihrer Karriere feierte Thompson mit den Siegen im 100-Meter-Lauf und im 200-Meter-Lauf bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro. Über 100-Meter siegte sie in 10,71 Sekunden überlegen vor der US-Amerikanerin Tori Bowie (10,83 Sekunden) und ihrer Landsfrau und Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (10,86 Sekunden). Im 200-Meter-Lauf setzte sie sich in 21,78 Sekunden gegen die Niederländerin Dafne Schippers (21,88 Sekunden) und Tori Bowie (22,15 Sekunden) durch. Außerdem gewann sie mit der jamaikanischen Mannschaft die Silbermedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel.

Weblinks

Commons: Elaine Thompson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tamara Bailey: Banana Ground glory – Elaine Thompson brings joy to home town. Jamaica Gleaner, 29. August 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).
  2. a b Howard Walker: Sensational Elaine Thompson keeps rising and rising. Jamaica Observer, 20. Mai 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).
  3. Kevin Sully: Barshim soars, sprinters fly in Eugene – IAAF Diamond League. IAAF, 31. Mai 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).
  4. Howard Walker: MVP’s masterstroke? Jamaica Observer, 27. Juni 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).
  5. Andre Lowe: Birthday win for Thompson. Jamaica Gleaner, 29. Juni 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).
  6. Len Johnson: Report: women’s 200 m final – IAAF World Championships, Beijing 2015. IAAF, 28. August 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).
  7. Len Johnson: Report: women’s 4x100m final – IAAF World Championships, Beijing 2015. IAAF, 29. August 2015, abgerufen am 13. September 2015 (englisch).