Grenzbefestigungen der Tschechoslowakei im Kalten Krieg

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Die Grenzbefestigungen der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) waren im Kalten Krieg hauptsächlich die Grenzanlagen zur Bundesrepublik Deutschland (Gesamtlänge 356 km) und zur Republik Österreich (Gesamtlänge 453 km). Sie ähnelten der innerdeutschen Grenze auf Seiten der DDR.

Für die Bewachung der tschechoslowakischen Staatsgrenze war die paramilitärische Grenztruppe Pohraniční stráž (PS) zuständig. Die vorrangige Aufgabe der zum „Eisernen Vorhang“ gehörenden Grenzbefestigungen lag darin, illegale Grenzübertritte aus den Ostblockstaaten in den Westen zu unterbinden.

Geschichte

Erhaltenes Warnschild im ehemaligen Sperrgebiet an der Grenze der ČSSR:
Achtung! Sperrgebiet. Zutritt verboten.
Ehemalige PS-Kaserne bei Staré Město pod Landštejnem (2010)
Ehemaliger Wachturm an der tschechisch-österreichischen Grenze bei Hatě (2010)

Zwischen 1945 und 1946 hatte die Tschechoslowakei die Vertreibung und Enteignung der Sudetendeutschen betrieben, also der deutschsprachigen Bevölkerung vor allem an den tschechischen Randgebieten auf der Grundlage der sogenannten Beneš-Dekrete. Dies war zwar keine Folge des Ost-West-Konflikts oder der kommunistischen Machtergreifung in der Tschechoslowakei 1948, aber eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass man die Westgrenzen großräumig befestigen konnte. Die Westgrenzen waren noch relativ durchlässig, bis das kommunistische Regime im Jahre 1950 dort Grenzzonen errichtete, die man nur mit Genehmigung betreten durfte.

In der Folge wurden viele Verkehrswege in Richtung Westen verbarrikadiert, viele der einst zahlreichen Grenzübertrittsstellen geschlossen. Sogar Ortschaften und Gebäude wurden abgerissen oder gesprengt; viele waren bereits verlassen oder verfallen. Auf diese Weise wurden hunderte Dörfer und Siedlungen im Grenzgebiet, von denen manche Jahrhunderte alt waren, dem Erdboden gleichgemacht.

Im Jahre 1955 unterzeichneten die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges den Staatsvertrag mit Österreich, worauf sich die alliierten Besatzungsmächte aus Österreich zurückzogen. Außerdem kam es 1956 zum Ungarischen Volksaufstand, in dessen Folge viele Ungarn in den Westen flüchteten. Darum wurde die Überwachung der tschechoslowakischen Westgrenze neu organisiert und massiv verstärkt.[1] Die Grenzanlagen wurden ursprünglich relativ nahe an der Grenzlinie errichtet; nun baute man sie nach und nach ab, um sie weiter im Landesinneren wieder aufzubauen. Dabei konnte man verstärkt darauf achten, Vorteile des Geländes zu nutzen. Im Rahmen der Operation Grenzstein wurden auch falsche Grenzbefestigungen im Hinterland errichtet, deren Überwindung eingeplant war.

Mitte der 1960er Jahre wurden die Grenzen wieder etwas durchlässiger, vor allem für ČSSR-Bürger, die das Land dauerhaft verlassen wollten (bis Mitte 1968, als Truppen einiger Warschauer Pakt-Staaten den Prager Frühling niederschlugen). Die Hochspannungszäune entlang der Grenze ersetzte man durch einfache Stacheldrahtzäune. Etwa im selben Zeitraum wurde die Organisation der tschechoslowakischen Grenztruppen erneut reformiert. Bis in die 1970er Jahre hinein wurden in den meisten Grenzkompanien neue und modernere Kasernen in Plattenbauweise errichtet.

Die Geschehnisse in der Prager Botschaft 1989 und die weitere Entwicklung im Nachbarstaat DDR ließen schon bald darauf schließen, dass auch in der ČSSR ein politischer Umbruch bevorstand, der zur Beendigung des Kalten Kriegs führen und letztlich die Grenzbefestigungen zum Westen hin überflüssig machen würde. Anfang November 1989 überschlugen sich schließlich die Ereignisse: Am 1. November hob die DDR wieder die Visumpflicht für die Tschechoslowakei auf, die es kurzfristig gab, und am 3. November gab es bereits wieder 5000 Menschen, die sich in der Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland aufhielten. Noch am selben Abend ließ der stellvertretende Außenminister der ČSSR der DDR-Führung ausrichten, dass DDR-Bürger nunmehr ohne Rücksprache mit den DDR-Behörden direkt von der Tschechoslowakei aus in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen können. Damit fiel de facto der tschechoslowakische Teil des Eisernen Vorhangs. Gemäß dem geflügelten Wort „Wie geht’s? – Über Prag!“ reisten von nun an bis zur Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November („Mauerfall“) täglich tausende DDR-Bürger über die ČSSR ungehindert in den Westen aus.

Demonstrationen am 16. November in Bratislava und 17. November in Prag anlässlich des 50. Jahrestages der Sonderaktion Prag leiteten in der ČSSR die Samtene Revolution ein. Am 5. Dezember 1989 wurde damit begonnen, die Sperranlagen zur Republik Österreich bzw. ab dem 11. Dezember auch die Grenzbefestigungen an der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland abzubauen.

Aufbau der Grenzbefestigung

ČSSR-Grenzstein
Reste des Grenzzauns bei Čížov (2009)

Die eigentlichen Grenzanlagen bestanden in der Regel aus zwei Zaunreihen. Zwischen ihnen betrug der Abstand mehrere Meter; der landeinwärts verlaufende Zaun (aus Metall) war ursprünglich als Hochspannungszaun mit einer Hochspannung von 5 kV ausgelegt. Der zweireihige Stacheldrahtzaun mit Hochspannungszuführung wurde Mitte der 1960er Jahre durch einen ein- oder zweireihigen einfachen Stacheldrahtzaun mit sogenannten T-Trägern ersetzt. Im Bereich der Zäune kamen in weiterer Folge auch Signalminen sowie weitere Sicherungselemente wie etwa Lichtsperren und Infrarotsperrsysteme zum Einsatz. Zwischen den Zaunreihen wurden darüber hinaus mit Auslösern von Leuchtraketen verbundene Stolperdrähte verlegt, während zudem ein mehrere Meter breiter geeggter Streifen („Spurenstreifen“) dazu dienen sollte, Spuren möglicher Grenzverletzer sichtbar zu machen und damit deren Verfolgung zu erleichtern. Landeinwärts waren den Grenzbefestigungen bis in die 1980er Jahre hinein zudem regelmäßig Panzersperren und Betonhöckersperren vorgelagert, um gewaltsamen Grenzdurchbrüchen zuvorzukommen.

Das zusätzliche Anlegen von Minengürteln entlang der Grenzbefestigungen kam vor allem im Zeitraum von 1952 bis 1957, wenngleich auch nur in bestimmten Grenzabschnitten, zur Anwendung. Die Minen waren dabei in Einer- oder Zweier-Reihen in der Sperre integriert. Eingesetzt wurden dabei Anti-Personen-Minen mit Drahtauslösung bzw. mit elektrischer Auslösung, Tretminen sowie Minenattrappen.[2]

Der Grenzstreifen wurde von den Grenztruppen zusätzlich mittels Wachtürmen überwacht, die meist in Sichtkontakt zueinander errichtet wurden. Im Unterschied zu den Beton-Wachtürmen der DDR wurden an der ČSSR-Westgrenze zunächst vorwiegend Holzkonstruktionen eingesetzt, die jedoch im Zuge der Modernisierung der Grenze Mitte der 1960er Jahre nach und nach durch Stahlfachwerktürme ersetzt wurden. Zudem verlief die Grenzbefestigung – insbesondere nach 1956 – nicht mehr unmittelbar an der Grenzlinie, sondern überwiegend in einiger Entfernung im Hinterland, die je nach Grenzabschnitt zwischen 100 Metern oder sogar einigen Kilometern betragen konnte. So kam es immer wieder vor, dass Wanderer und Spaziergänger aus dem Westen unbeabsichtigt auf tschechoslowakisches Territorium gerieten.

Im „Niemandsland“ zwischen der Grenzlinie und den Sperranlagen befanden sich außerdem sogenannte Alarmstände, die aber regelmäßig nur bei Alarmauslösung durch Grenzsoldaten besetzt wurden. Der Aufbau dieser Alarmstände war in der Regel sehr engmaschig angelegt, sie lagen meist in Sichtweite zu den jeweils benachbarten Alarmständen.

Verlauf

Von Trojmezí bei Hranice u Aše am ehemaligen Dreiländereck aus, wo die Grenzanlagen der DDR in jene der ČSSR übergingen, verliefen die Grenzbefestigungen zur Bundesrepublik Deutschland quer durch die östlichen Ausläufer des Fichtelgebirges und von hier aus entlang der äußeren Grenze des Oberpfälzer Waldes und schließlich am westlichen Rand des Böhmerwaldes entlang. Somit verlief die befestigte Grenze zwischen der ČSSR und der Bundesrepublik Deutschland vor allem gegen Süden hin in einem weithin unerschlossenen und damit zumeist nur schwer zugänglichen Gebiet. Ab 1964 waren die tschechoslowakischen Grenztruppen (Pohraniční stráž) an der Grenze zur Bundesrepublik mit der 5. Brigade PS (Cheb), der 9. Brigade PS (Domažlice) und 7. Brigade PS (Sušice) in insgesamt drei Abschnitte eingeteilt. Die 7. Brigade PS übernahm darüber hinaus auch die Überwachung des Grenzstreifens zur Republik Österreich über das Dreiländereck nahe dem Plöckenstein hinaus bis Höhe Vyšší Brod, welcher, am südlichen Rand des Böhmerwalds an der Grenze zum oberösterreichischen Mühlviertel gelegen, ebenfalls nur durch sehr dünn besiedeltes Gebiet und zum Teil schwer zugängliche Abschnitte verlief.

Ehemaliger Grenzstreifen und Kolonnenweg bei Hrušovany nad Jevišovkou (2009)
Kolonnenweg (Signálka) und Zaunreste bei Břeclav (2010)

Die Überwachung des Grenzverlaufs ab Vyšší Brod bis auf Höhe der Grenze zwischen der Südböhmischen und Südmährischen Region östlich von Rancířov, welche auch weite Teile der befestigten Grenze zum niederösterreichischen Waldviertel umfasste, übernahm im Anschluss daran die 15. Brigade PS (České Budějovice). In weiterer Folge fiel der 4. Brigade PS (Znojmo) der östlich davon gelegene Grenzabschnitt zu, welcher die gesamte Südgrenze der Südmährischen Region zum niederösterreichischen Wald- und Weinviertel umfasste und mitten durch den heutigen Nationalpark Thayatal/Národní park Podyjí führte, bis hin zur Mündung der Thaya in die March am heutigen Dreiländereck zwischen Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei.

Der letzte Grenzabschnitt bis zur ungarischen Grenze bei Rajka, welcher zum Bereich der 11. Brigade PS (Bratislava) gehörte, verlief zunächst entlang der March bis zu deren Mündung in die Donau bei Bratislava und führte insbesondere im Abschnitt südlich der Donau (Pressburger Brückenkopf) unmittelbar entlang der Vororte von Bratislava vorbei. Da der Grenzstreifen hier unmittelbar an stark besiedeltes Gebiet mit entsprechend sehr eingeschränkter vorgelagerten Grenzzone vorbeiführte und darüber hinaus von beiden Seiten der Grenze relativ gut eingesehen werden konnte, fanden an diesem Abschnitt gemessen an der Länge überdurchschnittlich viele Fluchtversuche statt. Zur Überwachung der durch die Donau führenden Staatsgrenze setzten die tschechoslowakischen Grenztruppen auch Patrouillenboote ein.

Zwischen der DDR und der ČSSR verlief die grüne Grenze überwiegend entlang des Erzgebirges. Politische Bedeutung erlangte diese Grenze unter anderem im Oktober 1989, als die DDR vorübergehend eine Visumpflicht für Reisen in die ČSSR einführte, um den Zustrom von DDR-Flüchtlingen in die Prager Botschaft einzudämmen. Nun hatten DDR-Grenzsoldaten auch illegale Grenzübertritte in die ČSSR zu unterbinden.

Grenztote

Schätzungen zufolge kamen im Bereich der Grenze der Tschechoslowakei zur Bundesrepublik Deutschland und zur Republik Österreich zwischen Mai 1945 und November 1989 insgesamt mehr als 1000 Menschen zu Tode.

Getötete Zivilisten

Nachgewiesene Grenztote an den Westgrenzen der ČSR/ČSSR nach Herkunftsland
zwischen 1948 und 1989[3]
Herkunftsland zur BR Deutschland zu Österreich zur DDR Total
ČSSR (ČSR) 105 73 9 187
Polen 4 25 0 29
DDR (SBZ) 10 3 3 16
Österreich 0 15 0 15
Westdeutschland 12 1 0 13
Ungarn 1 6 0 7
Unbekannt 5 2 0 7
Jugoslawien 1 3 0 4
Frankreich 0 1 0 1
Marokko 1 0 0 1
Total: 139 129 12 280

Dazu zählen geschätzte 390 Zivilisten, die überwiegend beim Fluchtversuch, vereinzelt jedoch auch beim versehentlichen Grenzübertritt oder infolge von Unfällen den Tod fanden. Unklar ist insbesondere die Zahl der Ziviltoten im Zeitraum zwischen Mai 1945 und Januar 1948. Diese Zahl wird je nach Quelle auf zwischen 80 und 110 geschätzt. Diese vergleichsweise hohe Zahl der Getöteten wird vielfach mit dem damals florierenden Schmuggelwesen erklärt. Zudem soll in diesem Zeitraum eine Vielzahl deutschsprachiger Vertriebener versucht haben, illegal in ihre ehemalige Heimat zurückzugelangen, etwa um ihr Eigentum zurückzuerlangen oder um in der Tschechoslowakei verbliebene Verwandte und Freunde zu besuchen.[4]

Mahnmal an die Toten der ČSSR-Grenze unterhalb der Burg Devín, Slowakei

Aktenkundig belegt ist, dass entlang der gesamten Länge der tschechoslowakischen Westgrenzen (hier einschließlich der Grenze zur DDR) zwischen Februar 1948 und 1989 insgesamt 280 Personen infolge eines versuchten Grenzübertritts starben; diese Zahl schließt auch fahnenflüchtige Soldaten ein.

Hiervon starben:
  • 139 Personen an der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland,
  • 129 Menschen an der Grenze zu Österreich (davon 40 Personen an der heutigen Grenze der Slowakei) und
  • 12 Menschen an der Grenze zur DDR (der letzte aktenkundige Todesfall an diesem Grenzabschnitt ereignete sich im Jahr 1963).[5]

Von den 280 nachweislichen Todesfällen starben:

  • 143 Menschen durch Schusswaffengebrauch,
  • 95 durch Stromschlag am Hochspannungszaun
  • 17 durch Suizid vor der Festnahme
  • 11 durch Ertrinken in Grenzgewässern (wobei die Statistik noch mindestens weitere 50 Personen aufweist, deren Ertrinken nicht nachweislich mit einem versuchten Grenzübertritt in Verbindung gebracht werden kann)
  • 5 durch Abschuss ihres Flugzeuges bzw. Fluggerätes
  • 5 infolge von Unfällen mit Kraftfahrzeugen im Zuge von versuchten Grenzdurchbrüchen
  • 2 durch Mineneinwirkung
  • 1 vor dem Zugriff durch Grenztruppen an Herzversagen
  • 1 wurde bei seinem Fluchtversuch von Wachhunden der Grenztruppen bei lebendigem Leib zerfleischt (Hartmut Tautz, 1986)

Getötete tschechoslowakische Grenzsoldaten

Ein Großteil der an der tschechoslowakischen Grenze getöteten Personen entfällt auf die tschechoslowakischen Grenztruppen, die zwischen 1948 und 1989 geschätzte 650 Tote in ihren Reihen zu beklagen hatten.[6] Der überwiegende Teil davon starb durch Unfälle (etwa auch Verkehrsunfälle, Schussunfälle, unsachgemäße Manipulation des Hochspannungszaunes, Selbstauslösung von Minen o.ä.); zudem begingen insgesamt 208 Soldaten Suizid. Insgesamt 67 Angehörige der Grenztruppen wurden von Kameraden erschossen. Zwölf Grenzsoldaten wurden von Grenzverletzern getötet.[7][8]

Getötete deutsche Grenzbeamte

Zwischen 1945 und 1989 starben insgesamt drei bundesdeutsche Zoll- bzw. Grenzschutzbeamte an der Grenze der Bundesrepublik Deutschland zur ČSSR. Darüber hinaus wurde im selben Zeitraum mindestens ein Soldat der Grenztruppen der DDR an der Grenze der DDR zur ČSSR getötet.[9]

Bekannte Fälle:

  • Georg Nirschl, ein Zollassistent, wurde am 5. Juli 1951 an der Grünsteigbrücke nahe Pfeiffermühle bei Hohenberg an der Eger unter nicht geklärten Umständen erschossen. Der Eintrag im Journalbuch der tschechoslowakischen Grenztruppen legt nahe, dass Nirschl tschechoslowakische Grenzsoldaten bei der letztlich missglückten Einschleusung zweier Agenten in die ČSSR überrascht hat.[10]
  • Alois Huber, ein bayerischer Grenzschutzbeamter, wurde am 17. November 1953 an der Grenze bei Untergrafenried (Gemeinde Waldmünchen, Landkreis Cham) mutmaßlich von tschechoslowakischen Grenzsoldaten erschossen. Zwei Spaziergängern zufolge, die die Tat zufällig beobachteten, wollten die Grenzsoldaten offenbar auf der Jagd nach illegalen Holzfällern im Grenzbereich die von ihrem eigenen Wachturm uneinsehbare Postenhütte auf der deutschen Seite inspizieren. Die Soldaten wurden dabei vermutlich von Huber gestellt, worauf diese Huber mit ihren Maschinenpistolen tödlich verwundeten und zurück auf die tschechoslowakische Seite flohen. Die tschechoslowakischen Grenztruppen stritten in weiterer Folge jegliche Beteiligung ihrer Organe an dem Vorfall ab und behaupteten, zum besagten Zeitpunkt habe kein Streifengang stattgefunden.[11] Diese Darstellung wird jedoch durch den zu diesem Vorfall gemachten Aktenvermerk widerlegt.[12]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Roman Sandgruber, Norbert Loidol: Der Eiserne Vorhang. Die Geschichte – das Ende – die Mahnung. In: Heeresgeschichtliches Museum (Hrsg.): Der Eiserne Vorhang. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2001, S. 11. Siehe u. a. PDF.
  2. Martin Pulec: Organizace a činnost ozbrojených pohraničních složek – Seznamy osob usmrcených na státních hranicích 1945–1989. Úřad dokumentace a vyšetřování zločinů komunismu, Prag 2006, ISBN 80-86621-18-9, S. 94 ff. (PDF).
  3. Martin Pulec: ebd., S. 174 ff.
  4. Radio Praha, 13. Dezember 2004 (online).
  5. Martin Pulec: ebd., S. 173.
  6. Martin Pulec: ebd., S. 109.
  7. Luděk Navara: Vorfälle am Eisernen Vorhang. ISBN 978-3-936511-30-7, S. 33.
  8. Radio Praha, 13. Dezember 2004, ebd.
  9. Martin Pulec: ebd., S. 297 ff.
  10. Martin Pulec: ebd., S. 299
  11. Heute vor Zwanzig Jahren an der CSSR-Grenze: Alois Huber starb im Kugelhagel von tschechischen Maschinenpistolen (PDF; 879 kB), Chamer Zeitung, 17. November 1973.
  12. Martin Pulec: ebd., S. 299