Ibaditen

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Beni Isguen, heilige Stadt der Mozabiten

Die Ibaditen (arabisch الإباضية, DMG al-Ibāḍīya) sind eine religiöse Sondergemeinschaft des Islams, die weder dem Sunnitentum noch der Schia angehört. Von anderen Muslimen werden die Ibaditen den Charidschiten zugerechnet, sie selbst lehnen jedoch diese Zuordnung ab. Allerdings sehen sie sich als Erben der Muhakkima, aus denen auch die Charidschiten hervorgegangen sind.[1] Die Ibaditen folgen einer eigenen Rechtsschule, die sie auf Dschābir ibn Zaid zurückführen. Ihr Name geht auf ʿAbdallāh ibn Ibād zurück, dessen Identität allerdings im Dunkeln liegt.

Die meisten Ibaditen leben heute im Oman auf der arabischen Halbinsel. Der Oman ist auch das einzige Land, in dem sie die Bevölkerungsmehrheit bilden. Außerdem gibt es kleinere ibaditische Gemeinschaften in Nordafrika, nämlich im algerischen M'zab, auf der tunesischen Insel Dscherba, in Libyen im Dschabal Nafusa und in der Stadt Zuwara sowie in den Küstengebieten Ostafrikas. Die Ibaditen in Algerien werden auch Mozabiten genannt. Insgesamt stellen die Ibaditen mit knapp 2 Millionen Anhängern nur eine kleine Minderheit unter den Muslimen dar.

Glaubenslehren

Grundlegend für die ibāditische Lehre sind die vier "Wege der Religion" (masālik ad-dīn): Hervortreten (ẓuhūr), Verteidigung (difāʿ), Selbstverkauf (širāʾ) und Geheimhaltung (kitmān), die als Etappen innerhalb der Geschichte der eigenen Gemeinschaft aufgefasst werden, die sich aber wiederholen können und für die jeweils eigene Regeln gelten. Sie werden auch verschiedenen Imamatstypen zugeordnet.[2]

Eine weitere wichtige Doktrin ist die Lehre von Walāya und Barā'a. Demnach haben die ibaditischen Gläubigen Loyalität und Solidarität (walāya) nur gegenüber den Mitgliedern der eigenen Gemeinschaft zu üben, allen anderen Muslimen gegenüber sollen sie dagegen Lossagung und Meidung (barāʾa) an den Tag legen. Die Ibaditen sehen sich selbst als die „Familie der Aufrechten“ (ahl al-istiqāma) an, andere Muslime betrachten sie dagegen als kuffār niʿma ("Undankbare"), die es zu meiden gilt.

Besonderheiten der Ibaditen auf theologischer Ebene sind das Dogma der Erschaffenheit des Korans sowie die Ablehnung des "Schauen Gottes im Jenseits" (ruʾyat Allāh fī l-āḫira).[3] Beide Glaubenssätze verbinden sie mit der Muʿtazila.

Anfänge und Verbreitung

Anfänge in Basra

Die Anfänge der ibaditischen Gemeinde liegen in der Stadt Basra, die ab den 680er Jahren ein Zentrum der Charidschiten war. Hier wirkte ab 679 der aus Oman stammende Gelehrte Dschābir ibn Zaid. Er war ein Schüler von ʿAbdallāh ibn ʿAbbās und erteilte von Basra aus Rechtsgutachten, bei denen er sich vornehmlich auf Raʾy stützte. Dschābir, der 712 starb, wird von den Ibāditen bis heute als eine ihrer wichtigsten Autoritäten betrachtet, allerdings war er wohl selbst noch kein Ibādit, denn er wurde auch außerhalb ibāditischer Kreise anerkannt.[4] Ob die Ibāditen zu jener Zeit diesen Namen überhaupt schon für sich benutzten und sich als Gemeinschaft nach außen klar abgrenzten, ist unklar.

Eine straffere Organisation der Gemeinschaft lässt sich erst um die Mitte des 8. Jahrhunderts erkennen, als Abū ʿUbaida Muslim ibn Abī Karīma zu ihrem Oberhaupt wurde. Als Selbstbezeichnung verwendeten die Ibāditen von Basra in dieser Zeit den Ausdruck Dschamāʿat al-muslimīn („Gemeinschaft der Muslime“), den anderen Muslimen erkannten sie nur den Status von ahl al-qibla, Leuten, die in die richtige Gebetsrichtung beten, zu. Abū ʿUbaida baute seine Gemeinschaft zu einem Missionsnetzwerk um und schickte hamalat al-ʿilm („Wissensträger“) genannte Werber in die verschiedenen Provinzen des islamischen Reiches, mit dem Auftrag, dort ibāditische Gemeinden zu gründen. Die Sendboten traten nicht nur in arabischen Gebieten wie dem Hidschaz oder Südarabien und Bahrain auf, sondern auch in Ägypten, Nordafrika, in Chorasan, in Choresm und sogar in Indien. Die meisten dieser Werber waren gleichzeitig als Händler tätig. Mit dem von ihnen erwirtschafteten Geld wurde in Basra eine Kasse gegründet, mit der die Gemeinschaft finanzielle Selbständigkeit erlangte.[5]

Die meisten Ibaditen gehörten arabischen Stämmen an, die nicht besonders angesehen waren, deswegen hatte das Ideal der Gleichheit einen hohen Stellenwert in ihrer Propaganda. Wie die anderen Charidschiten waren die Ibaditen der Auffassung, dass das Imamat nicht auf den Stamm der Quraisch beschränkt sei, sondern jedem zustehe, den die Muslime zur Führung ihres Staates auswählten. Die hamalat al-ʿilm predigten das Prinzip von al-Walāya wa-l-barā'a, Freundschaft und Solidarität mit allen, die im Geist des Islam lebten, und Lossagung von denjenigen, die die Gebote nicht einhielten. Bei letzteren dachte man vor allem an die Vertreter der umayyadischen Regierung.[6]

Errichtung von Imamaten

In den verschiedenen Außenposten der ibāditischen Gemeinde kam es ab 745 zu Aufständen. Im Hadramaut wurde 746 ein erstes ibaditisches Imamat begründet, dessen Truppen 747 Sanaa, die Hauptstadt Südarabiens, sowie Mekka und Medina einnehmen konnten. Um 750 huldigten die Ibāditen von Oman al-Dschulandā ibn Masʿūd, einem Nachkommen der dortigen ehemaligen Herrscherfamilie, als erstem „Imam des Hervortretens“ (imām aẓ-ẓuhūr). Und im Jahre 757 wählten ibāditische Berber bei Tripolis den Jemeniten Abū l-Chattāb al-Maʿāfirī zum Imam. Mit seinen Anhängern konnte er in wenigen Monaten ganz Tripolitanien und Ifrīqiya erobern. Zwar brachen all diese Imamate schon nach kurzer Zeit wieder zusammen, doch entstand dafür 778 mit dem Rustamiden-Imamat von Tāhart ein erster stabiler Staat mit ibāditischer Ausrichtung. Er umfasste bis zum Anfang des 10. Jahrhunderts weite Gebiete des heutigen Algeriens.

In Basra selbst übten die Ibaditen Geheimhaltung.[7] Die Führung der basrischen Gemeinde übernahm in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts der ebenfalls aus Oman stammende Rabīʿ ibn Habīb al-Farāhīdī. Er mischte sich auch in die Politik des Rustamiden-Staates ein, als es nach dem Tod des ersten Rustamiden ʿAbd ar-Rahmān ibn Rustam 784 dort zu Spannungen kam. Der Sohn des Herrschers, ʿAbd al-Wahhāb, hatte sich bei dem Wahlgremium gegenüber einem anderen Kandidaten nur dadurch durchsetzen können, dass er das Versprechen gab, im Falle ihrer Unzufriedenheit zurückzutreten. Nachdem er die Macht übernommen hatte, hielt er sich nicht mehr an diese Bedingung, weil er meinte, dass ein Imam, wenn er einmal gewählt ist, unumschränkte Autorität genießt. Er ließ sich dies von Rabīʿ in einem Rechtsgutachten absegnen. Die Gegner des neuen Rustamiden-Herrschers sammelten sich um einen Berber, der bereits zum Wahlgremium gehört hatte, und sonderten sich als eine eigene Gemeinschaft, die Nukkār genannt wurde, ab.[8]

Nachdem Rabīʿ ibn Habīb neue hamalat al-ʿilm in den Oman entsandt hatte, kam es dort zu einer Neubelebung der ibaditischen Bewegung. Er selbst kehrte vor seinem Tod im Jahre 786 in den Oman zurück und ließ sich in der Stadt Nizwa nieder.[9] Nachdem im Dezember 793 ibaditische Kämpfer der Banū Yahmad aus dem Stamm Azd den abbasidischen Statthalter Omans besiegt hatten, wählten sie auf einer Versammlung in Manh den zu den Banū Yahmad gehörenden Muhammad ibn Abī ʿAffān zum neuen Imam und begründeten damit das zweite ibaditische Imamat in Oman. Muhammad ibn Abī ʿAffān wurde schon zwei Jahre später aufgrund seines harschen Auftretens gegenüber früheren Gegnern wieder abgesetzt. Als wesentlich fähiger erwies sich al-Wārith ibn Kaʿb (reg. 795–807), unter dessen Herrschaft der Oman relative Stabilität erreichte. In seiner Zeit wanderten auch die führenden Persönlichkeiten der ibaditischen Gemeinde von Basra nach Oman aus, sodass dieser zum neuen religiösen Zentrum der Ibaditen wurde.[10]

Im Irak selbst bestanden noch kleinere ibāditische Gemeinden in Kufa und Bagdad bis zum frühen 9. Jahrhundert weiter. Einige Mitglieder dieser Gemeinden traten auch am Abbasidenhof in Erscheinung, so insbesondere der Theologe Ibn Yazīd al-Fazārī, der Ende des 8. Jahrhunderts an den Kalām-Diskussionen der Barmakiden teilnahm.[11]

Geschichte der Ibaditen in den verschiedenen Regionen

Oman

Nizwa, das Zentrum der Ibaditen in Oman

In Oman herrschten im 9. Jahrhundert nacheinander die ibaditischen Imame Ghassān ibn ʿAbdallāh al-Yahmadī (reg. 808–823), ʿAbd al-Malik ibn Humaid (reg. 823–840) und al-Muhannā ibn Dschaifar (reg. 840–851). Letzterer konnte die Autorität des Imamats auch auf den Hadramaut ausdehnen.[12] Tonangebende ibaditische Theologen waren hier in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts Hārūn ibn al-Yamān und Mahbūb ibn ar-Rahīl, die in Briefen über die Stellung des großen Sünders und die Beurteilung des Anthropomorphismus stritten.[13] Während der Herrschaft von Imam as-Salt ibn Mālik (reg. 851–885) kam es in Oman zu heftigen politischen Auseinandersetzungen, die schließlich 885 zur Absetzung as-Salts und zur Einsetzung des Imams Rāschid ibn an-Nadr führten. Während seiner Herrschaft verschärften sich die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Parteien und nahmen zunehmend den Charakter eines Stammeskrieges an. Die tribalen Kämpfe führten schließlich dazu, dass 893 die Abbasiden mit Truppen intervenierten und dem zweiten ibaditischen Imamat ein Ende bereiteten.[14]

Nach dem Zusammenbruch des zweiten Imamats kam es innerhalb der ibāditischen Gemeinschaft Omans zu heftigen Debatten über dessen Ursachen, die schließlich zu einer Aufspaltung der Gemeinschaft in zwei Parteien – diejenige von ar-Rustāq und diejenige von Nizwa – führten, die auch unterschiedliche dogmatische, ethische und politische Positionen vertraten. Während man in Nizwa eher pragmatisch orientiert war und sich auf den Kampf gegen äußere Eindringlinge konzentrieren wollte, hielt man in ar-Rustāq an dem alten inneren Konflikt fest und exkommunizierte 1052 die Mitglieder der anderen Schule. Im 11. und 12. Jahrhundert wählten sich beide Parteien auch eigene, miteinander rivalisierende Imame. Die Imamatskrise führte dazu, dass sich viele arabische Stämme auf dem Gebiet der heutigen Vereinigten Arabischen Emirate, die Ibāditen gewesen waren, von dieser Richtung des Islams abwandten und schafiitische Sunniten wurden.[15]

Nordafrika

Das Reich der ibaditischen Rustamiden im 9. Jahrhundert

Der Rustamiden-Staat umfasste im 9. Jahrhundert weite Teile der heutigen Staaten Algerien und Libyen sowie den südlichen Teil des heutigen Tunesiens. Wichtigste wirtschaftliche Grundlage dieses Staates war der Transsaharahandel, der zum größten Teil in der Hand ibaditischer Händler lag.[16] Die Spaltung unter den nordafrikanischen Ibaditen, die nach dem Tode des ersten Imams eingetreten war, wurde jedoch nicht überwunden, sondern verstärkte sich noch durch Differenzen auf theologischer und rechtlicher Ebene. Die Nukkār, die sich nach Tripolitanien zurückzogen, nahmen für sich in Anspruch, der alten Lehre zu folgen, die Abū ʿUbaida begründet hatte, während sie die vom Rustamiden-Staat propagierte Lehre, für die der Name Wahbīya geläufig wurde, als Häresie betrachteten. Ende des 9. Jahrhunderts begannen sie mit umfassenden Propagandaaktivitäten und errichteten ein eigenes Imamat. Nach dem Untergang des Rustamiden-Staaten und der Gründung des fatimidischen Kalifats Anfang des 10. Jahrhunderts wurde ihre Lehre unter den Ibaditen vorherrschend.[17]

In den 940er Jahren organisierte der zu den Nukkār gehörende Abū Yazīd Machlad ibn Kaidād einen ibāditischen Aufstand, der das Kalifat der Fatimiden fast zu Fall brachte. Um 968 brach in den Bilād al-Dscharīd ein weiterer ibaditischer Aufstand gegen die Fatimiden aus. Der erste Anführer dieses Aufstands, Abū l-Qāsim Yazīd ibn Machlad, wurde noch im gleichen Jahr getötet. Seinem Gefährten Abū Chazar aber gelang es, zeitweise Tripolitanien, Südtunesien, die Insel Dscherba und die Oase Ouargla einzunehmen. Abū Chazar verfügte über eine Armee von 12.000 Berittenen, setzte an den verschiedenen Orten Statthalter ein und nahm Beziehungen mit den Umayyaden in Spanien auf. Doch auch dieser Aufstand brach nach einer Schlacht mit der fatimidischen Armee westlich von Kairouan in sich zusammen, womit die Ibādīya in Nordafrika endgültig ihre politische Rolle als staatstragende religiöse Lehre verlor.[18]

Kleinere ibaditische Gemeinden blieben aber auf dem Gebiet des früheren Rustamiden-Imamats erhalten. Hier bildete sich auch eine traditionsreiche ibaditische Gelehrsamkeit heraus, die allerdings zur wahbitischen Lehre zurückkehrte. Ein ibaditischer Gelehrter aus dem Dschabal Nafūsa, Sulaimān al-Bārūnī (1870–1940), spielte im frühen 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der Organisation des berberischen Widerstands gegen die italienische Besetzung Libyens. Er setzte den Widerstand gegen die Italiener auch nach dem türkisch-italienischen Frieden von Ouchy (Oktober 1912) fort und wurde Ende 1916 von den Türken zum General-Gouverneur von Tripolitanien ernannt. Im November 1918 rief er zusammen mit drei anderen Gelehrten die "Tripolitanische Republik" aus.[19]

Ostafrika

Durch Händler aus Oman verbreitete sich die ibaditische Lehre schon im 9. Jahrhundert auch in die Küstenregionen Ostafrikas.[20] Mitglieder omanischer Herrscherfamilien emigrierten in diese Gebiete, und manche von ihnen gründeten kleine Fürstentümer. Eine weitere Phase der Verbreitung der ibaditischen Lehre ergab sich ab der Mitte des 17. Jahrhunderts, als die Omanis die Portugiesen aus den Küstengebieten Ostafrikas vertrieben. Nachdem Sultan Said ibn Sultan im frühen 19. Jahrhundert eine omanische Oberherrschaft über den Sansibar-Archipel errichtet hatte, wurden hier auch ibaditische Qādīs eingesetzt.[21]

Ibaditisches Schrifttum

Sowohl in Nordafrika als auch in Oman entwickelte sich bei den Ibaditen ein umfangreiches theologisches und rechtswissenschaftliches Schrifttum. Einer der ersten theologischen Traktate der Ibaditen war das Kitāb Usūl ad-dīn von Tibghūrīn (12. Jh.) aus dem Dschabal Nafusa.[22] Eines der umfangreichsten rechtswissenschaftlichen Werke der Ibaditen ist der Muṣannaf von Abū Bakr Ahmad ibn ʿAbdallāh al-Kindī an-Nizwī (gest. 1162).[23] Er nimmt in der modernen Druckausgabe 32 Bände ein.

Mehrere Gelehrte der nordafrikanischen Ibaditen des Mittelalters wie Abū r-Rabīʿ al-Wisyānī (12. Jh.)[24] und Abū l-Fadl al-Barrādī (14. Jh.)[25] verfassten Sammlungen von Biographien ibaditischer Persönlichkeiten. Anhand des Werkes von al-Barrādī, das auch einen Abschnitt über die frühe islamische Geschichte enthält, hat Laura Veccia Vaglieri versucht, die charidschitische Sicht auf den Konflikt zwischen ʿAlī ibn Abī Tālib und Muʿāwiya I. zu rekonstruieren.[26]

Ibaditen in Deutschland

In Deutschland lebten am 31. Dezember 2014 laut Statistischem Bundesamt 571 omanische Staatsbürger.[27] Von diesen gehörten schätzungsweise zwischen 40 % und 80 % der Religionsgemeinschaft der Ibaditen an. Demnach lebten 2014 zwischen 228 und 456 Ibaditen in Deutschland. Laut REMID leben etwa 270 Ibaditen in Deutschland.[28] Herkunftsland der in Deutschland lebenden Ibaditen ist fast ausnahmslos der Oman.

Literatur

  • Isam al-Rawas: Oman in early Islamic history. Reading 2000.
  • Pierre Cuperly: Introduction a l'étude de l'Ibāḍisme et de sa theologie. Office des publications universitaires, Alger, 1984.
  • Amr Ennami: Studies in Ibadhism (al-Ibāḍīyah). Muscat: Sultanate of Oman, Ministry of Endowments & Religious Affairs 2008.
  • Josef van Ess: Theologie und Gesellschaft im 2. und 3. Jahrhundert der Hidschra. Eine Geschichte des religiösen Denkens im frühen Islam. 6 Bde. Berlin: De Gruyter 1991–97.
  • Heinz Gaube: The Ibadis in the region of the Indian Ocean. Section 1: East Africa. Olms, Hildesheim, 2013.
  • Tadeusz Lewicki: Art. "al-Ibāḍīya" in The Encyclopaedia of Islam. New Edition Bd. III, S. 648a–660b.
  • Wilferd Madelung: "ʿAbd Allāh Ibn Ibāḍ and the origins of the Ibāḍiyya" in Barbara Michalek-Pikulska, Andrzej Pikulski (ed.): Authority, Privacy and Public Order in Islam : Proceedings of the 22nd Congress of L’Union Européenne des Arabisants et Islamisants. Leuven 2006. S. 51–57.
  • Ulrich Rebstock: Die Ibāḍiten im Maġrib (2./8.–4./10. Jh.). Die Geschichte einer Berberbewegung im Gewand des Islam. Berlin 1983. Digitalisat
  • Eduard Sachau: "Über die religiösen Anschauungen der Ibaditischen Muhammadaner in Oman und Ostafrika" in Mittheilungen des Seminar für Orientalische Sprachen zu Berlin 2, 2. Abt. (1899) 47–82. Digitalisat
  • Werner Schwartz: Die Anfänge der Ibaditen in Nordafrika. Wiesbaden 1983.
  • Percy Smith: "The Ibadhites" in The Muslim World 12 (1922) S. 276–288. Digitalisat
  • Rudolf Strothmann: "Berber und Ibāḍiten" in Der Islam 17 (1928) 258–279.
  • Brannon Wheeler: "Ibāḍī Fiqh Scholarship in Context" in Paul Cobb (ed.): The Lineaments of Islam. Studies in Honor of Fred McGraw Donner. Brill, Leiden, 2012. S. 321-349.
  • John C. Wilkinson: "The Early Development of the Ibāḍī Movement in Baṣra" G.H.A. Juynboll (ed.): Studies on the First Century of Islamic Society. Carbondale/Edwardsville 1982. S. 125–144.
  • John C. Wilkinson: "Ibāḍī theological literature" in M. J. L. Young, J. D. Latham, R. B. Serjeant (eds.): Religion, Learning and Science in the ʿAbbasid Period. Cambridge University Press, Cambridge, 1990. S. 33-39.
  • John C. Wilkinson: Ibāḍism: Origins and Early Development in Oman. Oxford: Oxford University Press 2010.

Belege

  1. Cuperly: Introduction a l'étude de l'Ibāḍisme. 1984. S. 15.
  2. Vgl. dazu Smith: "The Ibadhites" 1922, S. 284 und Ennami: Studies in Ibadhism (al-Ibāḍīyah). 2008, S. 335–351.
  3. Zu letzterem vgl. Sachau: Über die religiösen Anschauungen der Ibaditischen Muhammadaner. 1899, S. 71, 75 f.
  4. Vgl. van Ess TuG II 190 f.
  5. Vgl. van Ess TuG II 193–196.
  6. Vgl. van Ess TuG II 195.
  7. Vgl. dazu Josef van Ess II 197.
  8. Vgl. van Ess II 198 f.
  9. Vgl. al-Rawas 134.
  10. Vgl. Lewicki 652b.
  11. Vgl. van Ess TuG Bd. I 405–411.
  12. Vgl. dazu al-Rawas 129–163.
  13. Vgl. John C. Wilkinson: The Imamate Tradition in Oman. Cambridge University Press, Cambridge, 1987, 164 f. und van Ess II 212.
  14. Al-Rawas 190–197.
  15. Zur Aufspaltung der omanischen Ibaditen in die Parteien von ar-Rustāq und von Nizwā, vgl. Wilkinson 2010, 334–43.
  16. Vgl. Lewicki: Art. "al-Ibāḍīya" in EI², S. 657a.
  17. Vgl. T. Lewicki: Art. "al-Nukkār" in The Encyclopaedia of Islam Bd. VIII, S. 112b–114a.
  18. Vgl. Lewicki: Art. "al-Ibāḍīya" in EI² Bd. III, S. 656a.
  19. Vgl. Laura Veccia Vaglieri: Art. "al-Bārūnī" in The Encyclopaedia of Islam. New Edition Bd. I, S. 1070b–1071b.
  20. Vgl. Lewicki: Art. "al-Ibāḍīya" in EI² Bd. III, S. 653a.
  21. Vgl. Anne K. Bang: Sufis and scholars of the sea. Family networks in East Africa, 1860–1925. RoutledgeCurzon, London and New York, 2003. S. 154–155, 161–165.
  22. Vgl. Pierre Cuperly: Le Kitâb Usûl al-dîn de Tibġûrîn" in Studia Islamica 56 (1982) 69–96, und Cuperly: Introduction a l'étude de l'Ibāḍisme. 1984. S. 73–91.
  23. Vgl. Wheeler: "Ibāḍī Fiqh Scholarship". 2012, S. 323.
  24. Vgl. zu ihm K.S. Vikør: Art. "al-Wisyānī 3." in The Encyclopaedia of Islam. New Edition Bd. XI, S. 212b–213a.
  25. Vgl. zu ihm R. Rubinacci: Art. "al-Barrādī" in The Encyclopaedia of Islam. New Edition Bd. I, S. 1053.
  26. Vgl. Laura Veccia Vaglieri: Il conflitto ʿAlī-Muʿāwiya e la secessione khārigita riesaminati alla luce di fonti ibāḍite. Rom 1952.
  27. Bevölkerung und Erwerbstätigkeit – Ausländische Bevölkerung – Ergebnisse des Ausländerzentralregisters, vom: Statistisches Bundesamt, vom 16. März 2015, abgerufen am 29. Januar 2016
  28. Mitgliederzahlen: Islam, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 29. Januar 2016

Weblinks