Ist ja irre – Nur nicht den Kopf verlieren

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Film
Titel Ist ja irre – Nur nicht den Kopf verlieren
Originaltitel Carry On Don’t Lose Your Head
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 87 Minuten
Stab
Regie Gerald Thomas
Drehbuch Norman Hudis
Produktion Peter Rogers
Musik Eric Rogers
Kamera Alan Hume
Schnitt Rod Keys
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Ist ja irre – Nur nicht den Kopf verlieren (in den USA auch Carry On Pimpernel) ist der 13. Film aus der Reihe der Carry-On-Filmreihe.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankreich während der Französischen Revolution: Madame Guillotine hält blutige Ernte. Bürger Camembert, Chef der Geheimpolizei, und sein Assistent Bürger Bidet sind zufrieden. Ein adeliger Kopf nach dem anderen landet im Korb. Doch dann gibt es ein ungeahntes Problem. Ein unbekannter, maskierter Mann – der schwarze Fingernagel – und dessen Komplize retten die just vor der Hinrichtung stehenden Delinquenten. Diese beiden Streiter für den Adel, in Wahrheit Sir Rodney Ffing und Lord Dacy Pue, adelige Müßiggänger und Dandys aus England, torpedieren die schöne heile Welt der Revolution.

Nachdem der schwarze Fingernagel auch noch den Comte de Pommfrit, den Anführer der Royalisten, vor der Guillotine rettet, fordert Bürger Robespierre endlich Ergebnisse, sonst würde er Camembert hinrichten lassen.

Diesem und Bidet gelingt es, Ffing, Pue und den Comte de Pommfrit auf deren Flucht nach England aufzuspüren. Die drei entkommen nur durch die Hilfe der jungen Französin Jacqueline, die Ffing zufällig trifft und sich in ihn verliebt. Camembert jedoch nimmt Jacqueline gefangen und da er ahnt, dass sich auch der schwarze Fingernagel in Jacqueline verliebt hat, will er sie benutzen, um seinen Feind in eine Falle zu locken. Als französischer Exiliant Comte de la Plume de Matante verkleidet reist Camembert mit Bidet und seiner Geliebten Désirée nach England und kann dort sowohl Ffings Identität herausfinden als auch diesem die Nachricht zukommen lassen, dass Jacqueline hingerichtet werden soll.

Ffing, Pue und Comte de Pommfrit kehren sofort zurück nach Frankreich, wo Camembert und Bidet ihn erwarten und festnehmen wollen. Auf dem Chateau Neuf, dem Schloss eines hingerichteten Adeligen, das Camembert sich selbst übertragen hat, kommt es zum finalen Kampf. Da Ffing mit Jacqueline und seinen Helfern die Flucht gelingt, schickt Robespierre Camembert und Bidet auf die Guillotine. Im letzten Moment gibt sich Ffing als der Henker zu erkennen und löst dann das Fallbeil aus.

Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Film ist eine Persiflage auf die Verfilmungen des Romans Scarlet Pimpernel oder Das scharlachrote Siegel von Emmuska Orczy, in dem eine Gruppe englischer Adeliger erfolgreiche Versuche unternimmt, französische Adlige vor dem Schafott zu bewahren.

Mit diesem Film wechselt die Produktion von Anglo-Amalgamated Productions zu The Rank Organisation. Um auf dem amerikanischen Markt besser mit der Reihe Fuß fassen zu können, verzichtete man hier zum ersten Mal zunächst (bei aber insgesamt nur zwei Filmen) auf den Standard-Carry-On-Titel für den internationalen Markt. Die anhaltende Popularität der Serie bewog Rank jedoch, das Präfix zu den Titeln dieses und des folgenden Films, Ist ja irre – In der Wüste fließt kein Wasser (Follow That Camel), hinzuzufügen, als sie wiederveröffentlicht wurden.

In der deutschen Fernsehfassung wurde das Ende der letzten Szene geschnitten. So erfahren Camembert und Bidet noch, dass ihr Henker der schwarze Fingernagel ist, das Auslösen des Fallbeils wurde entfernt. In der DVD-Fassung (2009) ist dies wieder vorhanden.

Weiterhin ist in der Originalfassung eine Szene angefügt, in der Ffing in England Jacqueline, die Lady Ffing wird, heiratet, während er sein Versprechen an Desirée einlöst, die den Herzog von Pommfrit (da er einen Titel hat) geheiratet hat, sehr zu ihrem eigenen Leidwesen.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1987 im Auftrag des ZDF unter der Dialogregie von Edgar Ott.[1]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Sir Rodney Ffing Sidney James Edgar Ott
Camembert Kenneth Williams Stefan Behrens
Lord Darcy Jim Dale Uwe Paulsen
Duc de Pommfrit Charles Hawtrey Wilfried Herbst
Robespierre Peter Gilmore Claus Jurichs
Desirée Dubarry Joan Sims Edeltraut Elsner
Bidet Peter Butterworth Gerd Duwner
Jacqueline Dany Robin Katja Nottke

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „(…) der „schwarze Fingernagel“, Symbol der (schmuddeligen) Puder- und Perückenkaste, ist hier ein Signal für fröhliche Aktion und knalligen Humor.“ (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich)Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“(Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 410

DVD-Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ist ja irre – Nur nicht den Kopf verlieren. AmCo/MMP 2006

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ist ja irre – Nur nicht den Kopf verlieren. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 26. August 2007.