Jeremy Smith (Eishockeyspieler)

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten China Volksrepublik  Jeremy Smith

Geburtsdatum 13. April 1989
Geburtsort Dearborn, Michigan, USA
Größe 183 cm
Gewicht 80 kg

Position Torwart
Nummer #40
Fanghand Links

Draft

NHL Entry Draft 2007, 2. Runde, 54. Position
Nashville Predators

Karrierestationen

2005–2009 Plymouth Whalers
2009 Niagara IceDogs
2009–2010 Cincinnati Cyclones
2010–2013 Milwaukee Admirals
2013–2014 Springfield Falcons
2014–2015 Providence Bruins
2015–2016 Iowa Wild
2016 Providence Bruins
2016–2017 Colorado Avalanche
San Antonio Rampage
2017–2018 Charlotte Checkers
2018–2019 Bridgeport Sound Tigers
seit 2019 Kunlun Red Star

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Jeremy Smith (chinesisch 杰瑞米·史密斯, Pinyin Shǐmìsī Jiéruìmǐ; * 13. April 1989 in Dearborn, Michigan) ist ein US-amerikanischer Eishockeytorwart mit chinesischer Staatsbürgerschaft, der seit Juni 2019 bei Kunlun Red Star aus der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) unter Vertrag steht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Smith verbrachte seine Juniorenzeit in der Ontario Hockey League. Dort war er mit Beginn der Saison 2006/07 fester Bestandteil des Kaders der Plymouth Whalers, wo der Torwart als nahezu gleichgestellter Ersatzmann des Tschechen Michal Neuvirth fungierte. Gemeinsam führten sie das Team zum Gewinn des J. Ross Robertson Cups. Gemeinsam erhielt das Gespann die Dave Pinkney Trophy für die wenigsten Gegentore im Saisonverlauf. Nach der Spielzeit wurde Smith im NHL Entry Draft 2007 in der zweiten Runde an 54. Position von den Nashville Predators aus der National Hockey League ausgewählt. In der folgenden Saison war Smith dann Stammkeeper und wurde zunächst durch Neuvirth und später Matt Hackett unterstützt. Zum Spieljahr 2008/09 übernahm Hackett schließlich eine gewichtigere Rolle, die Smith entbehrlich machte und er so im Januar 2009 zum Ligakonkurrenten Niagara IceDogs transferiert wurde. Dort fungierte er wieder als Starter.

Nachdem der US-Amerikaner bereits im März 2008 von den Nashville Predators unter Vertrag genommen worden war, stand er mit Beginn der Saison 2009/10 im Tor der Cincinnati Cyclones aus der ECHL. Dort teilte er sich den Posten mit Robert Mayer. Das Gespann führte die Cyclones am Saisonende zum Gewinn des Kelly Cups und wurde mit der Trophäe des Kelly Cup Playoffs Most Valuable Player bedacht. Zur Spielzeit 2010/11 stieg Smith zum Back-up bei den Milwaukee Admirals aus der American Hockey League (AHL) auf, wo er hinter Mark Dekanich auf 28 Einsätze kam. Die beiden darauffolgenden Spieljahre war er schließlich die erste Wahl im Tor der Admirals. Dennoch trennten sich die Predators im Sommer 2013 von ihrer Draftwahl und Smith schloss sich als Free Agent den Columbus Blue Jackets an. Dort besetzte er die Torhüterposition bei den Springfield Falcons in der AHL, verließ das Team aber nach einem Jahr wieder und heuerte im Juli 2014 bei den Boston Bruins an. Auch dort kam Smith nicht über Einsätze in der AHL bei den Providence Bruins hinaus. Allerdings verlängerten beide Parteien den Vertrag im Sommer 2015 um ein Jahr. Kurz vor dem Beginn der Spielzeit 2015/16 verliehen die Bruins ihn aber an den Ligakonkurrenten Iowa Wild, für die er bis Anfang Februar 2016 spielte. Anschließend war er bis zum Saisonende für Providence aktiv.

Im Juli 2016 folgte ein erneuter Vereinswechsel, als Smith einen Vertrag bei der Colorado Avalanche unterzeichnete. Nachdem er bis Anfang Februar 2017 im Farmteam San Antonio Rampage gestanden hatte, profitierte er von der Verletzung des Stammtorwarts Semjon Warlamow, sodass er als Ersatzmann von Calvin Pickard in den NHL-Kader aufrückte. Bereits bei seinen anderen drei Stationen hatte er als nicht eingesetzter Ersatzmann NHL-Luft geschnuppert, war allerdings nie zum Einsatz gekommen. Für die Avalanche debütierte er am 14. Februar 2017 bei der 2:3-Niederlage gegen die New Jersey Devils.

Am Ende der Spielzeit 2016/17 verlängerte die Avalanche seinen auslaufenden Vertrag jedoch nicht, sodass sich Smith im Juli 2017 als Free Agent den Carolina Hurricanes anschloss. In gleicher Weise wechselte er im Juli 2018 zu den Bridgeport Sound Tigers, bei denen er einen rein auf die AHL beschränkten Vertrag unterzeichnete. Allerdings erhielt von deren NHL-Kooperationspartner, den New York Islanders, im Februar 2019 einen Kontrakt für den Rest der Saison. Im Juni 2019 entschloss sich Smith erstmals, Nordamerika zu verlassen und heuerte bei Kunlun Red Star aus der Kontinentalen Hockey-Liga an.[1]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für sein Heimatland spielte Smith bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2008 in Tschechien. Dabei absolvierte er alle sechs Turnierspiele als Stammtorhüter und erreichte mit dem Team den vierten Platz.

Im Februar 2022 lief er unter dem Namen Shimisi Jieruimi für die chinesische Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Peking auf.[2][3]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N OTN Min GT SO GTS Sv% Sp S N Min GT SO GTS Sv%
2005/06 Plymouth Whalers OHL 5 0 2 0 111 11 0 5,94 84,5
2006/07 Plymouth Whalers OHL 34 23 6 1 1901 82 4 2,59 92,3 3 2 0 149 8 0 3,22 87,7
2007 Plymouth Whalers Memorial Cup 2 0 0 91 7 0 4,63 88,3
2007/08 Plymouth Whalers OHL 40 23 13 4 2431 116 3 2,86 92,1 4 0 4 224 29 0 7,77 82,1
2008/09 Plymouth Whalers OHL 17 3 9 2 901 72 0 4,79 87,3
2008/09 Niagara IceDogs OHL 26 12 9 3 1488 79 1 3,18 91,3 12 5 5 724 45 1 3,73 91,5
2009/10 Cincinnati Cyclones ECHL 42 23 15 2 2468 108 2 2,63 89,9 17 9 7 988 44 1 2,67 90,7
2009/10 Milwaukee Admirals AHL 1 0 0 0 5 0 0 0,00 100,0
2010/11 Cincinnati Cyclones ECHL 1 0 0 1 65 3 0 2,78 90,0
2010/11 Milwaukee Admirals AHL 28 16 8 2 1513 57 2 2,26 92,1 13 7 6 843 32 0 2,28 93,1
2011/12 Milwaukee Admirals AHL 56 31 19 2 3284 119 5 2,17 92,2 3 0 3 177 11 0 3,73 86,6
2012/13 Milwaukee Admirals AHL 43 19 19 3 2471 114 1 2,77 90,7
2013/14 Springfield Falcons AHL 38 21 14 3 2179 101 1 2,78 89,8
2014/15 Providence Bruins AHL 39 22 11 5 2278 78 3 2,05 93,3 3 1 2 183 6 0 1,96 93,1
2015/16 Iowa Wild AHL 23 5 14 4 1326 65 0 2,94 91,1
2015/16 Providence Bruins AHL 20 13 5 2 1129 38 1 2,02 93,4 3 0 3 180 8 0 2,66 90,5
2016/17 San Antonio Rampage AHL 17 5 8 1 841 36 0 2,57 91,1
2016/17 Colorado Avalanche NHL 10 1 6 1 543 32 0 3,54 88,8
2017/18 Charlotte Checkers AHL 30 13 13 2 1618 73 0 2,71 90,2 1 0 0 26 0 0 0,00 100,0
2018/19 Bridgeport Sound Tigers AHL 43 21 13 4 2363 115 1 2,92 90,2
2019/20 Kunlun Red Star KHL 32 11 16 4 1846 81 3 2,63 91,8
2020/21 Kunlun Red Star KHL 17 3 10 1 941 53 0 3,38 90,6
2021/22 Kunlun Red Star KHL 25 4 18 2 1486 100 0 4,04 89,8
2022/23 Kunlun Red Star KHL 36 10 24 2 2125 107 2 3,02 91,4
2023/24 Kunlun Red Star KHL 31 9 17 3 1744 89 2 3,06 92,2
OHL gesamt 122 61 39 10 6832 360 8 3,16 91,2 19 7 9 1097 82 1 4,49 89,1
ECHL gesamt 43 23 15 3 2533 111 2 2,63 89,9 17 9 7 988 44 1 2,67 90,7
AHL gesamt 338 166 124 30 19007 796 14 2,51 91,4 23 8 14 1409 57 0 2,43 92,1
NHL gesamt 10 1 6 1 543 32 0 3,54 88,8
KHL gesamt 141 37 85 12 8142 430 7 3,16 91,3

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Vertrat die Volksrepublik China bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp S N OTN Min GT SO GTS Sv%
2008 USA U20-WM 4. Platz 6 4 2 0 300 12 0 2,40 89,4
2022 Volksrepublik China Olympia 12. Platz 3 0 2 139 14 0 5,63 88,2
Junioren gesamt 6 4 2 0 300 12 0 2,40 89,4
Herren gesamt 3 0 2 139 14 0 5,63 88,2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jeremy Smith – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jeremy Smith: Bound for Russia. In: cbssports.com. 10. Juni 2019, abgerufen am 11. September 2019 (englisch).
  2. www.dw.com, „Chinas Eishockey-Team: Heftige Niederlage und viele Fragezeichen“, abgerufen am 17. Februar 2022
  3. www.iihf.com, Profil auf der Website der IIHF, abgerufen am 17. Februar 2022